Transition Bikes Sentinel: Neue "Speed Balanced Geometry"

Transition Bikes hat sich mit Geometrieveränderungen der letzten 5 Jahre beschäftigt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass eine moderne Geometrie vor allem eins bringt: Mehr Stabilität und Kontrolle, egal bei welchem Terrain. Herausgekommen ist die "Speed Balanced Geometry", kurz SBG.


→ Den vollständigen Artikel "Transition Bikes Sentinel: Neue "Speed Balanced Geometry"" im Newsbereich lesen


 
@foreigner: Danke für den Nachtrag mit der Körpergröße. Ich (191cm) kann natürlich nur für mich sprechen und habe mit dem G13 das bisher am besten zu mir passende Bike gefunden - nicht nur optisch, auch vom Gefühl her. Ich sehe nicht mehr aus, als säße ich auf einem Puky und habe tatsächlich endlich Raum zum Arbeiten. Wie das für deutlich kleinere Menschen ist, kann ich eben nicht sagen. Als ich so klein war, hatte ich ein 26" Stadtrad, hieß damals einfach Fahrrad ;).

Die Offset-Sache beschäftigt mich jetzt auch schon ein paar Tage. Bei flachem Lenkwinkel bedeutet mehr Offset doch, dass die reale Achse (Zentrum des Bewegungskreises bei Lenkbewegung) von Lenkermitte zur Radachse deutlich über der Achse liegt, die durch die Gabelholme bestimmt wird. Damit sollte das VR von allein in die neutrale, also gerade Stellung kommen. Ergo bedeutet mehr Offset mehr Stabilität und weniger eben mehr Nervosität. Von daher verstehe ich die Entscheidung von Transition nicht, das Offset zu verringern, da die Geo ja zugunsten der Fahrstabilität gewählt wurde. Das Bisschen Einfluß auf Radstand und Lenkwinkel sehe ich nicht dramatisch und liegt wohl eher im Bereich von etwas mehr oder weniger SAG. Wäre es Transition darum gegangen, hätten sie ja auch einfach etwas weniger Lenkwinkel konstruieren können.

Weniger Offset -> mehr Nachlauf, laufruhiger
Und andersrum.
So ist´s. (Bei höheren Geschwindigkeiten. Dafür kann es kippeliger bei langsamerer Fahrt werden. So die Theorie)

@hasardeur : Ließ am einfachsten mal den pinkbike-Artikel zur Transition Geometrie. Dort wird das Offset-Thema genauer behandelt und erklärt.
 
Ja, ich hab ca. 7mm geschrieben, in Wirklichkeit sind es durch den Winkel etwas über 6. Das macht jetzt nicht sooo viel aus.:)
Zur angegebenen Größe habe ich eine andere Sicht. Ich vergleiche mit Absicht keine M Rahmen mehr mit M Rahmen und L Rahmen mit L Rahmen. Ich Vergleiche einfach die für mich passende Größe. Was der Hersteller da jetzt für einen Buchstaben drauf schreibt ist doch ziemlich schnuppe. [...]
Der Hersteller hat halt eine Vorstellung davon, mit welcher Körpergrösse oder Schrittlänge der Rahmen gefahren werden sollte, und die Buchstaben sind über die Hersteller hinweg schon halbwegs gleich den Körpergrössen zugeordnet. Deshalb macht es durchaus Sinn, die Rahmen anhand des Buchstabens zu vergleichen. Was du im Grunde sagst ist, dass du gar keine längeren Rahmen suchst, sondern solche mit kürzerem Sitzrohr. Das Sitzrohr ist aber sowieso schon kürzer beim Sentinel. Für Langbeiner wie mich wird da die Auswahl an Sattelstützen schon schwierig - im Grunde gehen dann nur noch 200er, und das so gerade eben.

Warum sollte ein Bike das vielleicht 20-30mm mehr Reach und 10mm mehr Stack hat, für einen Fahrer passen, der 10cm größer für mich ist. Und das Bike für den knapp 2m Fahrer ist auch nur 5cm länger, als für den 1,80m Fahrer.

Naja, 45cm/180cm = 0.25; 0.25 * 200cm = 50cm; 50cm - 45cm = 5 cm. Passt doch, oder? (Im Ernst, ich kann das nicht beurteilen wie 2m-Fahrer korrekt auf ihrem Rad sitzen und welche anderen Eigenschaften da reinspielen. Rein mathematisch skalierts aber schön linear.)
 
Die Offset-Sache beschäftigt mich jetzt auch schon ein paar Tage. Bei flachem Lenkwinkel bedeutet mehr Offset doch, dass die reale Achse (Zentrum des Bewegungskreises bei Lenkbewegung) von Lenkermitte zur Radachse deutlich über der Achse liegt, die durch die Gabelholme bestimmt wird. Damit sollte das VR von allein in die neutrale, also gerade Stellung kommen. Ergo bedeutet mehr Offset mehr Stabilität und weniger eben mehr Nervosität.
Das Argument stimmt für niedrigen Geschwindigkeiten. Bei höheren Geschwindigkeiten zieht der Nachlauf das Rad gerade, ähnlich wie bei einem Einkaufswagen im Supermarkt das Rad durch den Nachlauf geradegezogen wird. Das Kippeln ist geschwindigkeitsunabhängig, die gerade richtende Kraft wird mit zunehmender Geschwindigkeit größer. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit überwiegt dann der Nachlaufeffekt und das Rad wird stabil.

Daneben gibt es noch weitere Effekte, die die Stabilität beeinflussen, z.B. Kreiselstabilität, Präzession (Abkippen des Kreisels beim Verändern der Achse) und Schwerpunktlage. Apropos Kreiselkräfte: Mehr Fahrstabilität bekommt man auch, indem man sich schwerere Laufräder montiert, und das ganz ohne sich ein Abkippeln bei niedrigen Geschwindigkeiten einzuhandeln. :D
 
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Ein schweres Rad liegt auch satter auf dem Untergrund und bietet bei hoher Geschwindigkeit mehr Laufruhe.

Deswegen gibt es ja immer so Wohlfühlparameter oder Mittelwege bis zu denen eine Änderung gut ist.
 
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. Für Langbeiner wie mich wird da die Auswahl an Sattelstützen schon schwierig - im Grunde gehen dann nur noch 200er, und das so gerade eben.

Ist das wirklich so?

Beispiel (ich hoffe ich verrechne mich auf die Schnelle nicht)
400mm sattelrohr
175mm Kurbel
= 575mm
Runden wir von mir aus 2,5cm ab auf 550.
Da kommt dann noch eine Reverb 150 dazu. Die ist 430mm lang, wovon 80mm in den Rahmen passen müssen. Macht also 550+350 = 900mm. Da kommt noch der Sattel dazu. Ein durchschnittlicher Sattel baut 50mm hoch. Macht 950mm! Und das mit einer 150er Stütze und bereits abgerundet für 5cm :D dicke Pedale (nehmen wir den Schuh eben dazu)...
So schnell überschlagen bezweifle ich, dass es Menschen gibt, die aufgrund der Körpergröße lt. Hersteller M fahren sollten, aber das Sitzrohr zu kurz ist. Selbst mit 150er Stütze scheint mir das unrealistisch, denn eine Schrittlänge von weit über 90 für jemanden mit einer Körpergröße irgendwo zwischen 170 und 180.....pfuh. Ich bin skeptisch :) aber selbst wenn man so lange Beine hat, dann geht es sich wohl auch ohne 200er Stütze aus, wenn meine Rechnung jetzt nicht völlig daneben war.
 
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Ist das wirklich so?

Beispiel (ich hoffe ich verrechne mich auf die Schnelle nicht)
400mm sattelrohr
175mm Kurbel
= 575mm
Runden wir von mir aus 2,5cm ab auf 550.
Da kommt dann noch eine Reverb 150 dazu. Die ist 430mm lang, wovon 80mm in den Rahmen passen müssen. Macht also 550+350 = 900mm. Da kommt noch der Sattel dazu. Ein durchschnittlicher Sattel baut 50mm hoch. Macht 950mm! Und das mit einer 150er Stütze und bereits abgerundet für 5cm :D dicke Pedale (nehmen wir den Schuh eben dazu)...
So schnell überschlagen bezweifle ich, dass es Menschen gibt, die aufgrund der Körpergröße lt. Hersteller M fahren sollten, aber das Sitzrohr zu kurz ist. Selbst mit 150er Stütze scheint mir das unrealistisch, denn eine Schrittlänge von weit über 90 für jemanden mit einer Körpergröße irgendwo zwischen 170 und 180.....pfuh. Ich bin skeptisch :) aber selbst wenn man so lange Beine hat, dann geht es sich wohl auch ohne 200er Stütze aus, wenn meine Rechnung jetzt nicht völlig daneben war.

Ohne jetzt im Detail nachzuvollziehen was du gerechnet hast: Die 150er Reverb braucht mindestens 9 cm Einstecktiefe und mein durchschnittlicher Sattel baut nur 4cm hoch. Das Maß vom Mitte Tretlager bis Satteloberseite beträgt bei mir exakt 79cm. 79cm - 4cm - 40cm = 35 cm für den Auszug der Reverb. Das ist 1cm mehr als sie darf. Also ja, das ist wirklich so.

Edit: Ich sehe gerade, die 2017er und 2018er Reverbs sind a) länger und b) haben tatsächlich nur 80mm Mindesteinstecktiefe. Die würden funktionieren.
 
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Ohne jetzt im Detail nachzuvollziehen was du gerechnet hast: Die 150er Reverb braucht mindestens 9 cm Einstecktiefe und mein durchschnittlicher Sattel baut nur 4cm hoch. Das Maß vom Mitte Tretlager bis Satteloberseite beträgt bei mir exakt 79cm. 79cm - 4cm - 40cm = 35 cm für den Auszug der Reverb. Das ist 1cm mehr als sie darf. Also ja, das ist wirklich so.

Edit: Ich sehe gerade, die 2017er und 2018er Reverbs sind a) länger und b) haben tatsächlich nur 80mm Mindesteinstecktiefe. Die würden funktionieren.
:) Danke fürs Nachrechnen!
Ok, dann lag ich nicht so falsch. Eine 200er brauchst du also nicht unbedingt.
 
@ Alpenstreicher: wie groß bist du?
Mit einer Innenbeinlänge von ca. 96 cm wirst du wohl kaum ein Medium mit 40er Sattelrohr fahren. ;)
 
Meine Innenbeinlänge beträgt 89cm, und ja, ich habe lange Beine. Wie kommst du auf 96cm?
Du schreibst, dass dein Sattel 79cm hoch ist von Mitte Tretlager bis Satteloberkante.
Wenn du, angenommen, eine 170er Kurbel fährst, sind das insgesamt 96cm total (Pedalhöhe und Schuh einfach mal außen vor gelassen).
Irgendwo ist da ein Wurm drin, bei deinen Maßen. :)
 
Du schreibst, dass dein Sattel 79cm hoch ist von Mitte Tretlager bis Satteloberkante.
Wenn du, angenommen, eine 170er Kurbel fährst, sind das insgesamt 96cm total (Pedalhöhe und Schuh einfach mal außen vor gelassen).
Irgendwo ist da ein Wurm drin, bei deinen Maßen. :)
79 cm Mitte Tretlager bis Satteloberkante plus ca. 17 cm für die Kurbel = ca. 96 cm.

edit: GrazerTourer war schneller ...
Naja, da meine Sattelhöhe recht gut mit der Faustformel übereinstimmt (multiplizieren 0.885), die Ferse-auf-Pedal-Methode ebenfalls die korrekte Sattelhöhe bestätigt, und ich damit schmerzfrei und v.a. mit ruhiger Hüfte fahre, behaupte ich einfach mal, dass der Wurm in eurer Berechnungsmethode steckt :p
 
Naja, da meine Sattelhöhe recht gut mit der Faustformel übereinstimmt (multiplizieren 0.885), die Ferse-auf-Pedal-Methode ebenfalls die korrekte Sattelhöhe bestätigt, und ich damit schmerzfrei und v.a. mit ruhiger Hüfte fahre, behaupte ich einfach mal, dass der Wurm in eurer Berechnungsmethode steckt :p
Das hat was! :D ich kenne die Formel, aber ich versteh den Fehler gerade nixht (obwohl er offensichtlich da ist) hahahahahaha :D

//Edit
Das muss wohl am Winkel vom sattelrohr liegen. Da bleiben einige cm zur Senkrechten... Hm....wow....
 
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Hab bei meinem Radl nachgemessen und die Erkenntnis gewonnen: Sattelhöhe und Innenbeinlänge sind nicht 1:1 zu übertragen!
Kenne meine Innenbeinlänge, hab aber für die Sattelhöhe immer die Fersenmethode angewand.

@topic: interessante Geometrie, ob die Sache mit dem kürzeren Offset der Stein der Weisen ist wird sich zeigen.
Immerhin wird ja zweifach auf Laufruhe hingearbeitet: LW und Offset.
Ich hätte ja eher den umgekehrten Weg vermutet ... mehr Agilität trotz flachen LW durch mehr Offset ...!
 
So, nachdem das 4 Seitige Wissenschaftliche Geometrie Geschwurbel anscheinend endlich rum ist, gibts denn schon jemand der konkrete Liefertermine und Preise in Erfahrungen bringen kann?
 
So, nachdem das 4 Seitige Wissenschaftliche Geometrie Geschwurbel anscheinend endlich rum ist, gibts denn schon jemand der konkrete Liefertermine und Preise in Erfahrungen bringen kann?

Rechne mal mit Preisen ähnlich des Patrols!

Also ein Custom-Aufbau macht mehr Sinn als ein Komplettbike mit Lyrik, XO1 Eagle usw. für über 8000€!
 
Hätte mal eine Frage an die Geo-Spezialisten hier:
Bei der Geometrie von Nicolai z.B. liest man ja das diese sehr gut für steile/schnelle/verblockte Abfahrten geeignet ist.
Bei flachen Flowtrails aber etwas "ins stocken" gerät und den "Spieltrieb" etwas hemmt...

Gilt dies bei der Lösung von Transition auch (mehr oder weniger) oder bleibt hier die grundsätzliche Verspieltheit der TR Bikes vorhanden?
 
Hätte mal eine Frage an die Geo-Spezialisten hier:
Bei der Geometrie von Nicolai z.B. liest man ja das diese sehr gut für steile/schnelle/verblockte Abfahrten geeignet ist.
Bei flachen Flowtrails aber etwas "ins stocken" gerät und den "Spieltrieb" etwas hemmt...

Gilt dies bei der Lösung von Transition auch (mehr oder weniger) oder bleibt hier die grundsätzliche Verspieltheit der TR Bikes vorhanden?

Das weiß man erst, wenn die Bikes ausgiebig gefahren werden können!

Aber alles hat Vor- und Nachteile von daher würde ich sagen, dass ein 29er mit SBC nicht so verspielt ist wie ein 27,5er Enduro mit kurzer Geo!
 
Meine Erfahrung: Man muss zwischen quirrligem Handling und leichtem Handling unterscheiden. Quirrlig bedeutet für mich, dass das Bike auch viel nervöser zu fahren ist. Man ist bei einem kurzen Bike aber auch schnell über dem kritischen Punkt. Ich war bei den Geometrons überrascht, wie leicht sie sich im Handling anfühlen (habe das G13 und bin auch das G19 gefahren).

Also am besten wirklich ausprobieren und dem Teil eine Chance geben. Wer mit Vorbehalten aufsteigt, ohne die Bereitschaft, sich der langen Geo anzupassen, der wird auch unzufrieden absteigen. Jedem wird so ein Schiff aber nicht gefallen.

Ich bin das G13 auch auf den Flowtrails am Keilberg gefahren. Die sind gerade so steil, dass man eigentlich nicht bremsen muss. Meine Fanes hätte dort sicher nicht mehr Spaß gemacht. Ich nehme die Fanes eigentlich nur noch, wenn ich mehr Federweg haben will, nicht weil sie deutlich kürzer ist. Vielleicht hilft das zur Orientierung.
 
vermutlich merkt man keinen offset-Unterschied!? Nun, wo schätzungsweise schon einige sentinels o.a. SBGs laufen interessiert das Thema niemanden mehr? gibts nun schon echte Erfahrungen?
Ich stell mir die Frage zwecks dem SJ EVO 19. Auch lang flach mit kurzem Offset. Ich denke das Rad sollte stabil genug auf dem Trail liegen!? (hier sind die KS auch länger...) Nur am Nachlauf kanns doch nicht liegen - bei solchen zahlen brauch ich doch mit sowas nix mehr an laufruhe rausholen!?
 
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