Touren und Trails: Leichtes Fully mit 2 Laufradsätzen oder doch Fully + Gravelbike?

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Aktuelle Situation: Fully - 14,5kg - 140mm - 27,5"
Taugt mir, lässiges Trail-Bike, fahre aber nun immer mehr CC-Runden mit nem Freund der ein 29" Hardtail hat und merke das ich da dann doch nicht sooo richtig mit komm.
Bei den Reifen bin ich mittlerweile schon runter auf Race King hinten und X-King vorne, aber iwie ballert er mit seinem 29er auf Straße und Forstwegen doch noch mehr weg.

Meine Idee war jetzt mein Fully zu behalten und Gravelbike dazu zu kaufen...was mich stört ist das ich dann wieder 2 Bikes habe um die ich mich kümmern muss.
Weiters bin ich etwas verunsichert: Hab am Trekkingbike z.B. ganz schmale Reifen drauf die mit 7 Bar gefahren werden.
Manchmal kommt mir aber vor das die vom Rollwiderstand her schlechter sind als meine Race-/X-King Kombi vollgeknallt mit 2,5 bar...

Das verleitet mich wieder eher dazu ein 29er Fully (so 120mm Federweg) zu kaufen und das Geld dann in dieses zu stecken mit Leichtbau und 2 Laufradsätzen für Trail und reine CC-Runden...

Am Gravelbike selbst gefällt mir halt die Handstellung mit den Drop-Bars.
Nen Aero-Lenker mit Unterarm-Auflage würd ich auf beiden Bikes installieren....macht am MTB-Fully zwar keiner aber ist mir wurscht, nutz ihn einfach gerne wenn man "Strecke machen muss" :)


Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen so?
 

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Re: Touren und Trails: Leichtes Fully mit 2 Laufradsätzen oder doch Fully + Gravelbike?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Maffin_

Hilfreich
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Gravelbike.

Weder Gewicht, noch Laufradgröße machen arg viel an deiner Geschwindigkeit aus. Aerodynamic und Rollwiderstand dagegen schon. Letzteres hast du ja schon ziemlich optimiert.
Schmalere Reifen mit mehr Druck müssen nicht immer besser rollen. Kommt auch auf den Gummi, die Karkasse an. Außerdem muss sich ein breiter weicher Reifen auf unebenem Untergrund nur verformen um darüber zu rollen, während ein härterer Reifen das ganze Rad+Fahrer anhebt. Da selbst die Straßen nicht ganz glatt sind wie die Bahn im Velodrom, geht der Trend bei Rennrädern inzwischen zu etwas breiteren Reifen, die mit weniger Druck gefahren werden.
Auch die Federung frisst noch etwas Energie, vor allem wenn du mit mehr Power im Stehen fährst.

Außerdem gilt immer noch n+1.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Maffin_

Hilfreich
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Gravelbike.

Weder Gewicht, noch Laufradgröße machen arg viel an deiner Geschwindigkeit aus. Aerodynamic und Rollwiderstand dagegen schon. Letzteres hast du ja schon ziemlich optimiert.
Schmalere Reifen mit mehr Druck müssen nicht immer besser rollen. Kommt auch auf den Gummi, die Karkasse an. Außerdem muss sich ein breiter weicher Reifen auf unebenem Untergrund nur verformen um darüber zu rollen, während ein härterer Reifen das ganze Rad+Fahrer anhebt. Da selbst die Straßen nicht ganz glatt sind wie die Bahn im Velodrom, geht der Trend bei Rennrädern inzwischen zu etwas breiteren Reifen, die mit weniger Druck gefahren werden.
Auch die Federung frisst noch etwas Energie, vor allem wenn du mit mehr Power im Stehen fährst.

Außerdem gilt immer noch n+1.

Die Gravel-Empfehlung widerspricht sich jetzt aber ein bissl:
Einziger Vorteil ist lt. dir die Aerodynamic, welche ich am Fully mit Aero-Lenker-Aufsatz auch verbessern könnte.
Auch der Vorteil vom Gravel-Rollwiderstand könnte flöten gehen sobald ich vom festen und ebenen Untergrund abkomme...

Mit n+1 meinst das man IMMER ein Rad für alle Zwecke zu wenig hat?^^
 
Die Gravel-Empfehlung widerspricht sich jetzt aber ein bissl:
Nein, das hier widerspricht sich:
Fully mit Aero-Lenker-Aufsatz
Nur weil du einen Spoiler an deinen Golf spaxst, wird auch kein Rennwagen draus. Sieht nur dämlich aus.
Ein Gravel mit Rennlenker macht auf Straße/ Forstautobahn einfach mehr Spaß. Ist agiler, direkter und lädt einfach ein richtig Gas zu geben.

Auch der Vorteil vom Gravel-Rollwiderstand könnte flöten gehen sobald ich vom festen und ebenen Untergrund abkomme...
Ich zitiere dich einfach mal:
aber iwie ballert er mit seinem 29er auf Straße und Forstwegen doch noch mehr weg.
Vielleicht hat er auch einfach nur etwas dickere Schenkel :daumen:

Mit n+1 meinst das man IMMER ein Rad für alle Zwecke zu wenig hat?^^
Genau.
 
vollgeknallt mit 2,5 bar...
Das fährt man am Gravel, 1,8 oder weniger am MTB.

Keine Ahnung wie eure CC Runden sind, aber je mehr es scheppert oder rauher wird, umso mehr Nachteile hast du wieder beim Gravel. Und dann wirst du auch noch Ordentlich durchgeschüttelt.

Bei Asphalt und glattem Schotter fährst du mit dem Gravel gut mit.


Ich habe mein Spur gerade für XC optimiert. Kann zwar nicht mit meinem HT mithalten, aber macht abwärts viel mehr Spaß. Für Trails habe ich dann noch einen zweiten LRS.
Wäre im Moment meine „eins für alles“ Lösung.

Ansonsten kann man auch viel aus einem RM Element oder Ibis Ripley rausholen.
Entscheidend für schneller sein sind nicht die Gabel und die schwereren 4 Kolben Bremsen, eher ein leichter schneller LRS mit entsprechender Bereifung
 
Am Gravelbike selbst gefällt mir halt die Handstellung mit den Drop-Bars.
Wenn Du einen Unterlenker willst, mit der Position der Bremshebel zurechtkommst und auf die Federung verzichten kannst - nimm ein Gravel.
Ein Gravel mit Rennlenker macht auf Straße/ Forstautobahn einfach mehr Spaß. Ist agiler, direkter und lädt einfach ein richtig Gas zu geben.
Das halte ich für ein Gerücht.
Das ist als Pauschalaussage einfach Unsinn, weil jeder eine andere Idee davon hat, was und wie Radfahren aus Spaß denn eigentlich sein sollte,. Das ein sogenanntes "Gravelbike" auf Straßen oder sehr gut befestigten Waldwegen objektiv kleine Vorteile gegenüber z.B. einem Hardtail-MTB haben könnte, ist unbestritten
 
Danke für eure Meinungen...hilft mir etwas weiter.
Es ist so das bei den Touren mit meinem Kollegen wahrsch. das Gravel die bessere Wahl ist, da er hauptsächlich eine bestimmte Runde schaffen will und hier und da ein paar Trail-Stücke mit ein baut.
Ich liebe es hier im Rennrad-Style "anzudrücken", was mir hier aber ganz sicher abgehen wird ist dann die Heck-Federung, die genieße ich bei jedem noch so kleinem Asphalt-Übergang.

Bei meinen Solo-Touren ist definitiv das Fully das Gerät der Wahl da ich sofern es geht in jeden kleinen Trail schmeiße und diese auch bewusst anfahre.
Ich glaub ich werd mich heuer einfach noch ein bissl "beobachten"...neigt´s mich eher mehr zum km-sammeln dürfte das Gravel Sinn machen.
Wenn ich mich dann aber trotzdem wieder jeden Trail/Wanderweg runter schmeiß der mir im Augenwinkel auftaucht dann bleibt nur das Fully übrig...

Prinzipiell merke ich aber das meine Trail-Ausfahrten "Touren-lastiger" werden, von daher kann ein Race-Fully echt sinn machen^^
 
Wenn du mit deinem Kumpel CC Style fahren willst, würd ich mir lieber ein 29er HT oder ein 100-120mm Racefully holen.
Sonst harmonierts wieder nicht.
Aufs Trailbike dann fette Schlappen fürs Grobe.

Gravel ist ohnehin ein overratedes Nieschenprodukt 😇
 
Ich würde an Deiner Stelle auch nicht unbedingt ein Gravelbike kaufen. Ich habe zwar eins und fahre es als Abwechslung zu MTB sehr gerne, es ist aber ein Ersatz für das Rennrad, weil ich keinen Bock mehr auf Straßenverkehr habe. Für das, was Du mit Deinem XC Kumpel fährst, würde ich lieber ein XC Hardtail nehmen.
Wir haben hier eine Gravel-Runde und von 20 Leute sind zwei dabei die XC Hardtails fahren. Die können mit der Runde eigentlich ganz gut mithalten, RaceKing drauf und ein größeres Kettenblatt und im Windschatten bleiben und es geht alles. Wenn ich mir auf meinem Strava Profil die Aktivitäten anschaue, wo ich mit dem Gravelbike auf den Trails unterwegs bin, bin ich nicht schneller als mit dem Enduro Hardtail mit Sommerreifen.
 
Prinzipiell merke ich aber das meine Trail-Ausfahrten "Touren-lastiger" werden, von daher kann ein Race-Fully echt sinn machen^^

Es gibt ein paar Bikes die elemente von Trail und XC vereinen, auf die ein oder andere Art. Wenn das gut gemacht ist bekommt man ein sehr flottes sportliches Bike mit ordendlicher Abfahrtsperformance.
Das ein oder andere DC bike oder moderne XCs würde ich hier reinzählen.

So irgendwas von Ibis Exie, als Vertreter der modernen XCs bis Ripley oder Element in Richtung Trail, je nachdem wo man seine prioritäten setzt.

Leider sind diese bikes oft Recht teuer.
 
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