Nicolai G13 Trailbike im Test: Ich glaub’ es hackt

Nicolai G13 Trailbike im Test: Ich glaub’ es hackt

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130 mm am Heck, 140 an der Front, ein Reach von 530 mm und ein Lenkwinkel von unter 65 Grad: Die Eckdaten des Nicolai G13 Trailbikes, das wir schon auf der Eurobike vorgestellt haben, klingeln radikal. Hier ist unser Test.

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Nicolai G13 Trailbike im Test: Ich glaub’ es hackt
 
Für mich (2,02m) muss es nicht mehr Reach als beim Transition Smuggler (480 mm bei Rahmengröße XL) sein. Irgendwann wird die Uphill Haltung zu unbequem und die bergab Fahreigenschaften zu behäbig.

Klar kommt es auf die Strecken und den Fahrstil an. Bei Vollgas Trails stört die Länge sicher nicht, aber ob man da viel gewinnt bezweifele ich. Ich fürchte um mir da einen Vorteil zu (er)fahren reichen weder Eier noch Grip aus.

Ich fahre auch gerne schnell, aber das Geschwindigkeitsgefühl ist immer subjektiv und vom Trail, sowie den Bedingungen abhängig. Außer bei wirklichen Strava KOM und/oder Renn-Ambitionen erschließt sich mir der Vorteil nicht, durch ein Rad mit solcher Geometrie noch schneller und somit letztlich auch gefährlicher unterwegs zu sein.

Da ziehe ich ganz gerne den Vergleich zum Skifahren. Sicher bin ich mit einem langen GS Ski in der Lage schneller unterwegs zu sein, handele mir aber Nachteile bei engeren Passagen ein. Die Allround-Tauglichkeit leidet.
 
Ich sehe es andersrum: Ich bin genauso schnell wie vorher - nur sicherer unterwegs.

Ansichtssache und bezogen auf Jens` Eindrücke würde ich doch schon davon ausgehen, dass man de facto schneller fährt.

"Das Rad vermittelt ein so sicheres Fahrverhalten, dass man es getrost laufen lassen kann, ohne sich zu schnell zu fühlen. Spätestens vor der nächsten engeren Kurve, oder wenn man über kleine Bodenwellen meterweit durch die Luft schießt, wird einem bewusst, wie schnell man eigentlich unterwegs ist."
 
Ansichtssache und bezogen auf Jens` Eindrücke würde ich doch schon davon ausgehen, dass man de facto schneller fährt.

"Das Rad vermittelt ein so sicheres Fahrverhalten, dass man es getrost laufen lassen kann, ohne sich zu schnell zu fühlen. Spätestens vor der nächsten engeren Kurve, oder wenn man über kleine Bodenwellen meterweit durch die Luft schießt, wird einem bewusst, wie schnell man eigentlich unterwegs ist."

Richtig und sonst kommt man sich tendenziell erstmal langsam vor! Guckt man dann später Aufnahmen der Cam bzw. auf die "Stoppuhr" sieht man das man schneller war!
 
@CubeRider1986

Die Stoppuhr ist immer extrem wichtig bei solchen Vergleichen. Fühlt man sich schnell heißt das oft absolut gar nichts. Vielleicht ist man auch nur völlig außer Kontrolle. ;) Mit einem Dirtrad mit nur einer Bremse fühle ich mich auch unendlich schnell auf dem Trail, während die Gabel so hart ist, dass es mir die Zähne rausschüttelt. :D

Auf der anderen Seite ist auch nicht jeder daran interessiert, schnell unterwegs zu sein. Das kommt einfach drauf an, wo die persönlichen Vorlieben liegen. Wir haben Bikes im Test die sind schnell (auch nach der Stoppuhr) aber fühlen sich nicht so verspielt an. Dann gibt es welche die an jeder Stufe nach abziehen schreien. Dann wiederum gibt es andere die den Spagat aus beidem besser schaffen.

Was ich wirklich begrüße ist der Umstand, dass sich endlich mal rumgesprochen hat, dass man ein Rad auch nach solch einer Vorliebe aussuchen kann. Sprich eine Geolution in Medium (was immer noch einem "normalen" XL entspricht, verglichen mit dem was viele andere Hersteller anbieten) wäre selbstverständlich leichter zu manövrieren. Es "funktioniert" auch schon bei niedrigeren Geschwindigkeiten für die Lulatsch-Fraktion. Aber auf schnelleren Trails wird man sich da schneller ans Limit bewegen oder sich vielleicht nicht mehr so sicher fühlen. Fährt man diese Geschwindigkeit nicht ist ein kleineres Rad vll die bessere Lösung, denn das lange "erwacht zum Leben" wenn es schneller und vor allem dynamischer bewegt wird.

Es ist immer ein Balance aus Geometrie, Abstimmung und Komponenten, die passen muss für das, was man mit dem Radel vorhat. :daumen:
 
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