Test: Onza IBEX Reifen mit EDC Enduro Karkasse

Mir ist ein Seitenstollen bei einer Abfahrt im Pfälzer Wald rausgeknickt, hing nur noch an einem Fetzen.
Der neue Reifen hat dann 4 Wochen gehalten, wieder ein Seitenstollen halbweg.
Zudem hab ich auch schon 2 Reifen so geschlitzt dass ich sie wegwerfen konnte.

Ich muss aber zugeben, dass ich auch schon einen Seitenstollen aus dem DHRII auf dem Hometrail "entfernt" habe.
 
Schade dass die gesamt verfügbaren Modelle erst ganz unten stehen und 29" nicht dabei ist, sonst hätte ich den Text darüber nicht gelesen :D
 
Bevor hier wieder eine Laufrad-Diskusion draus wird: An alle 26" Fahrer, ihr gehört nicht zur Zielgruppe. Bitte weitergehen, es gibt nichts zu sehen. Gewöhnt euch daran, es wird zukünftig öfter vorkommen.

Bla bla bla :rolleyes:

Man kann es nicht oft genug einbringen, dass auch 26er de facto noch mehr als häufig gefahren wird und entsprechend Bedarf besteht. Klar, dass das den Marketingopfern sauer aufstößt, die Trendhuren sind halt drauf reingefallen. Ein Wermutstropfen bleibt euch ja, bei den 29ern sieht es ja noch schlimmer aus. :D
Aber hey, kauft ruhig Reifen für 75€ :lol:

Ich bleib weiterhin bei günstigen 25€ 26ern :winken:
 
Die IBEX konnten mich nicht recht überzeugen (26 Zoll, DH-Karkasse, vorn die extra weiche Mischung). Die Haftung im Trockenen ist mäßig, das Gummi war dennoch rutschig, sobald es feucht ist, bei Schlamm haben sie schlechte Selbstreinigung. Würde ich nicht nochmal probieren.

Preise von Fahrradreifen driften eh in Regionen ab die früher für Autoreifen aufgerufen worden sind...

"Früher" - das Phänomen der Inflation ist dir bekannt?

"Äpfel mit Birnen" - du bekommst auch 10 EUR Fahrradreifen, die sich mit den meisten Alltagsautoreifen sinnvoller vergleichen lassen, Auto-Sportreifen kosten mehrere 100 EUR pro Stück. Da sind 2000 EUR für einen Satz, der nach einem Trackday fertig ist, normal.

Ich denke mit allen Reifen deren Seitenwand deutlich dünner als EXO/EDC ist und man in Gelände unterwegs ist, das Procore erforderlich machen könnte, wird man Probleme mit aufgeschlitzten Reifen bekommen.
Wenn ich nur an die vor-EXO 1Ply Maxxis Reifen denke. Ooh!

Ja, das ist halt das Problem mit Procore - wenn du so heftig unterwegs bist, dass du es bei leichten Reifen gegen Durchschlag brauchen könntest und es gibt ausreichend Steine, brauchst du sinnvoller Weise auch eine feste Karkasse gegens Aufschlitzen - bei so einer Karkasse aber brauchst du kein Procore mehr. Procore macht meiner Meinung nach nur Sinn in eher steinarmen aber wurzelreichen Gegenden.

Glaube, dass das bald vom Markt wieder verschwindet. Zu eingeschränkter Nutzen bei zuviel Nachteilen (Montage, Kosten, gerine Reifenauswahl ... )
 
Die 1-Ply FRC Version ist ein reiner Tourenreifen und hält im groben Geläuf nicht durch. Mir ist er in Leogang auch direkt auf der Lauffläche auf 2 cm eingerissen, da ging es dann auch mit Tubeless nicht weiter. Fragt sich, ob die EDC Karkasse im Bereich der Lauffläche verstärkt ist oder nicht. Wenn ja, kann man es mal probieren. Bin damals vom IBEX auf Maxxis DHF/DHR2 in 3C Terra und EXO-Karkasse. Die Maxxis gehen da sehr deutlich besser vom Grip, was zu erwarten war.
 
Hi, den Baron bin ich auch mal gefahren, ist eine "Waffe" am Vorderrad. Aber auch schwer und rollt verdammt schlecht wegen der extremen Gummimischung. Danach habe ich mir übergangsweise den Magic Mary vertstar montiert. Der ist ein wenig leichter und rollt auch besser. Auch klasse, gerade bei Nässe! Ich wollte aber diese Performance in "leichter". Diesen Reifen gibt es auch in "Snakeskin". Das brauch ich zwar vorn nicht aber er ist nur minimal schlechter im grip aber hat weniger als 800g. Für mich der beste Reifen für's Enduro momentan auf dem Markt! Natürlich alles in 26' was sonst??
Andi
 
finde das Gewicht schon heftig! wenn man mal einen Blick in die Gewichtsdatenbank wirft wird man schnell fest stellen, dass vergleichbare Reifen deutlich drunter liegen (Baron Project 27,5x2,4 = 956g! / HighRollerII 880g). Das hätte ich übrigens auch von der Redaktion erwartet! man kann Produkte auch loben und gleichzeitig Ihre Nachteile anführen ;)
 
Ja, er ist schon schwer. Andere robuste Enduroreifen sind meist schmaler. Die 2.4er Onza tragen schon mächtig auf. Denke zum Teil kommt daher das Mehrgewicht.

Habe nen Onza Cititus EDC mit nem Durchschlag übrigens auch schon durchlöchert. Loch direkt an der Flanke und auf der Lauffläche. Typisches Bild bei Tubeless-Durchschlägen mit Onza. Allerdings waren die Löcher nicht ganz so gross wie beim FRC120 und mit Milch und Fingerdraufhalten wieder dicht zu kriegen.

Wenn meine Onzas aufgebraucht sind, werde ich jedenfalls zu Maxxis wechseln. Da mir das Gewicht auch zu hoch ist und ich vom Pannenschutz der EDC-Karkasse noch nicht 100% überzeugt bin. Aber das wird sich 2016 erst noch zeigen müssen.
 
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o_O
 

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war auch meine Feststellung Onzas in die Tonne ( abruptes ausbrechen bei feuchte ) für mich nur noch Maxxis High roller 2
 
Laut der aktuellen Ausgabe (2/16) der Zeitschrift Mountain B*** fahren von 17.000 bei der Wahl der "Mountainbikes des Jahres" mitmachenden Biker 52% 26 Zoll...

:oops:...müssen also noch 52% vom Marketing "verdrängt" werden !!!

Das geht so weit, dass ich auch das Gewinnerbike Canyon Strive (allerdings in der Alu-Race-Version) mein Eigen nennen darf und nach einigem Testen die 27,5er Laufräder gegen einen sehr guten 26Zoll-LRS tauschte und im Augenblick mehr Spaß damit habe, da das Rad meinem Spieltrieb so deutlich mehr entgegenkommt.


Und die Moral der Geschichte: Es gibt immer noch 26Zoll-Fahrer (und die wird es sicherlich auch weiterhin geben) die sich aktuelle Reifenmodelle ans Bike montieren wollen. Ich für meinen Teil werde weiterhin ganz gezielt nur Reifen (in allen Größen) von Herstellern kaufen, die sich herablassen, auch zukünftig den 26er Markt zu bedienen.
...hab mein 27,5er Kona Precept auch auf 26" "upgegraded" :daumen: :bier:


:daumen: :daumen: :daumen:
 
war auch meine Feststellung Onzas in die Tonne ( abruptes ausbrechen bei feuchte ) für mich nur noch Maxxis High roller 2

Dazu sind aber genauso abrupte Aktionen des Fahrers nötig. Bin den Ibex vorne und Citius hinten in den letzten Wochen viel im Schlamm gefahren. Und zwar in richtig schmieriger Lehmpampe im steilen Gelände (so dass man zu Fuss direkt auf dem Arsch sitzt). Der Reifen ist für einen NICHTschlammreifen absolut ausreichend kontrollierbar bei den Bedingungen. Klar, haut man voll auf die Bremsen ist er natürlich weg, gleiches gilt für zu viel Druck auf dem Vorderrad. Das Geheimnis heisst: Locker bleiben, vorausschauend fahren und heavy feet light hands. Wer von einem Reifen für trockene Bedingungen mehr erwartet... naja...
 
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Ibex wandert auf matschigem Lehmboden in Kurven schon stark weg, aber auf einen HR2 würd ich nicht wechseln, da wäre mir der Unterschied dann doch zu gering.
Ich hab ihn am VR für die Bedingungen gegen einen Shorty ersetzt, dazwischen liegen schon Welten, aber das wird wohl auch niemanden wundern.

Von "für die tonne" ist der Reifen aber sehr sehr weit entfernt.
 
Ibex wandert auf matschigem Lehmboden in Kurven schon stark weg, aber auf einen HR2 würd ich nicht wechseln, da wäre mir der Unterschied dann doch zu gering.
Ich hab ihn am VR für die Bedingungen gegen einen Shorty ersetzt, dazwischen liegen schon Welten, aber das wird wohl auch niemanden wundern.

Von "für die tonne" ist der Reifen aber sehr sehr weit entfernt.

Auf den shorty warte ich auch grade.
 
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