"....werden Stimmen laut, die den Börsengang von Derby Cycle kritisieren. Schließlich sind börsennotierte Unternehmen noch einmal mehr auf Gewinnmaximierung aus."
Welche Stimmen?
ich persönlich finde diese Aussage rein spekulativ, polemisch und inhaltlich fragwürdig.
Wem auch immer vorher Derby Cycles gehört hat, kann noch viel mehr seinen Focus (ups, pun ;-) ) darauf gelegt haben, jedes Jahr schön Geld abschöpfen zu können. Möglicherweise auch Liquiditätsprobleme gehabt haben, und deshalb als klassische Verzweiflungsreaktion schlechteren Service + höhere Preise geboten haben.
Und der Vorstand der AG könnte innovativ und längerfristig denken; erkannt haben, dass bereits mittelfristig vor allem jene Firmen wirklich erfolgreich sind, die zufriedene Kunden und zufriedene Händler haben.
Sie könnten auch die Gewinnmargen und Endverbraucherpreise reduzieren um größere Stückzahlen zu erreichen und in den nächsten Jahren durch das nun vermutlich größere Kapital expandieren zu können.
Natürlich könnte die Firma auch durch radikale Gewinnmaximierung ausgeschlachtet werden. Dann ist sie halt in weniger als 5 Jahren tot.
Aber rein aus dem Börsengang auf ein Szenario in diese Richtung zu schließen ist ungefähr so banal und fragwürdig, wie wenn der Besitz aus Europa in die USA wandert und man daraus schließen will, dass jetzt alles gewinnmaximiert wird...
Und wenn man hohe Gewinnmargen haben will, dann ist das letzte was man macht, auf Preis-Leistung orientierte Produkte zu verteuern. So weit werden die schon denken können. Weil wirklich hohe Margen hat zB vermutlich Specialized (ohne ein großer Fan zu sein) - indem sie genau den gegenteiligen Weg gehen:
überdurchschnittlicher Service/Garantie, High-End-Produkte, gehobene Shops, etc.
Dort liegt das wirklich große Geld!
Just my 50 Groschen as a non-business guy
Oder: Eure Rechnung ist eine Milchmädchenrechnung.
von aktien.
