Tesla, mehr davon!!!

achtung bei der kefü bestellung! das tesla hat aktuell den iscg 03 standard (engerer lochkreis)

grüsse vom tegernsee,

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Mein persönlicher Tesla-Test !!!

Am vergangenen Samstag hatte ich im Rahmen des BIONICON Demo Day bei Campana Radsport in Burscheid erstmals die Gelegenheit das neue Tesla live zu sehen und ausgiebige Testfahrten damit zu machen. Die dabei gewonnenen Eindrücke und Bilder möchte ich nicht länger nur für mich behalten, sondern hier mit alle Interessierten teilen...

Jörn und Renä von BIONICON waren so freundlich, mir ein Tesla-Testbike in M und als Vergleichsreferenzen das Edison Ltd., eine Golden Willow und ein Supershuttle FR für meine Fahrten zur Verfügung zu stellen. Ich war insgesamt über 5 Std. mit dem Tesla und diesen Vergleichs-Rädern unterwegs und konnte mir insofern schon ein ganz gutes Bild machen.

Erster Eindruck / Look & Feel

Der Rahmen des Tesla ist blitzsauber verarbeitet und macht einen sehr stabilen und wertigen Eindruck: Deutsche Qualität zum anfassen! - BIONICON steht in dieser Hinsicht für mein Empfinden inzwischen längst auf einem Level mit den ganz bekannten Top-Marken.
Was die Lackierung anbelangt, ist mein Urteil allerdings zweischneidig: Zwar ist das Lack-Finish wirklich perfekt und auch die gewählten Farbtöne passen in sich zueinander, jedoch wirkt das ganze sehr verspielt und bisweilen fast schon etwas kitschig...
Vögel und grüne Tannenbäume am Steuer-, Unter- und Sattelrohr erinnern mich eher an ein Malprojekt in der Grundschule als daran, dass hier ein hoch innovatives Bike der 3500,- EUR-Klasse vor mir steht!
Die Kombination aus weißem Hauptrahmen, giftgrünen Tesla-Applikationen und dunkelgrünen Motiven bzw. der komplett in dunkelgrün lackierten Kettenstrebe lässt bei mir unweigerlich Erinnerungen an das 2003er Modell vom Edison und den ersten Katalog in 2004 aufkommen...
Natürlich sind Farben absolute Geschmacksache und jeder soll selber entscheiden, ob ihm das hier gezeigte Konzept zusagt. Meine Meinung: BIONICON hat mit anderen Modellen in seiner Modellpalette eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das knackige und frische optische (Farb-)Kombinationen möglich sind, die auch dem Anspruch der Marke und seiner Produkte gerecht werden. Das Tesla ist zweifelsohne mutig designt aber hätte eine schlichtere sprich höherwertige Farbgebung verdient. Es bleibt zu hoffen, dass hier im Rahmen der Modellpflege noch etwas nachgelegt wird...


Auffällige Details

Mir sind sofort die neuen Nadellager im Bereich der Viergelenkerkonstruktion etc. aufgefallen, die ja u.a. für ein sensibleres Ansprechverhalten sorgen sollen (dazu mehr im Fahrtest). Das Steuerrohr ist „durchsichtig“ geworden und auch im Bereich der Brücke(n) wurden im Vergleich zu den bekannten Modellen die bisherigen Bauelemente mindestens mit dem Ziel der Gewichtsreduktion optimiert (siehe Fotos). Die im linken Tauchrohr verbaute Zugstufe ist beim Tesla übrigens serienmäßig verbaut. Wenn man vom erweiterten Federweg (+10 mm auf 160 mm) absieht, sind mir ansonsten keine neuen Details an der bekannten DoubleAgent-Gabel aufgefallen. Eine Steckachse gibt es leider (noch) nicht, aber kommt - wie ich inzwischen aus gut unterrichteten Kreisen erfahren durfte - möglicherweise nach der kommenden EuroBike...

Im Bereich des Hinterbaus war ich sehr gespannt, ob die beim Tesla ja serienmäßig verbauten 2,4er Schwalbe Nobby Nic`s jetzt mehr Platz zum Arbeiten haben, als das z.B. beim Golden Willow der Fall ist. Nominell sieht es so aus, als ob der Platz zwischen den einzelnen Elementen des Hinterbaus zwar ausreicht, jedoch hätte ich mir noch etwas mehr Spielraum zwischen Reifestollen und Rahmen zu allen Seiten hin gewünscht. Der 2010er Schwalbe Nobby Nic baut bekanntlich etwas schmaler, als z.B. noch das 2009er Modell. Wer einen Big Betty oder gar Fat Albert für eine Alpenquerung aufziehen möchte, der wird vermutlich feststellen, dass es verdammt eng wird...
Daher mein Appell an BIONICON: Ein als „All-Mountain-Enduro“ angepriesenes Bike sollte ohne Einschränkungen auch dem Trend zu breiten fetten Reifen genügen können - Hier bitte auch im Rahmen der Modellpflege noch etwas mehr Spielraum schaffen...!

Die allseits bekannten Ausfallenden für die Aufnahme von QR-Schnellspannerachse(n) sind glücklicherweise der neuen X12-Steckachse von SYNTACE gewichen. Die Entscheidung für das technisch und lizenzpolitisch sehr überzeugende X12-Konzept zeigt in meinen Augen einmal mehr, dass bei BIONICON fähige und innovative Entwicklung am Puls der Zeit stattfindet. Kompliment!


Fahreindrücke

Jetzt kommen wir endlich zum Wesentlichen :), denn natürlich geht es hier um ein Fahrrad, welches unbedingt gefahren werden möchte und gefahren werden sollte!!! Bereits nach wenigen Metern fühlte ich mich auf dem Tesla wohl... richtig wohl und fast schon wohnlich, denn alles passt einfach: Man hat einfach das Gefühl richtig „drin“ im Rad zu sitzen und nicht bloß einfach irgendwie „darauf“... Dank des sehr variablen Vorbaus lassen sich Feinabstimmungen im Bereich der Lenkung bequem vornehmen.

Bei meiner ersten Testrunde ging es mir darum herauszufinden wie sich der Hinterbau bei entschlossenem „Vorwärtsfahren“ verhält: Dabei zeigte sich, dass die Wippneigung des Hinterbaus schon in der Downhill-Position geringer ist als bei jedem anderen Bike der BIONICON-Modellpalette, das ich bisher gefahren bin. Am ersten steilen Berg habe ich dann das UP`N`DOWN-Feature genutzt und die Geomietrie mit Hilfe meines Körpergewichts während der Fahrt durch Druck auf den Knopf am Lenker in die Uphill-Position verstellt. Das Ergebnis war für mein Empfinden sensationell: Vortriebseinflüsse blieben komplett aus, der ganze Hinterbau verhielt sich so ruhig wie bei einem Hartail oder wenn man einen Lock-Out zuschaltet... unglaublich! Damit hat man wirklich die Chance, seine ganze Bein-Power nicht nur in die Pedalen, sondern auch auf den Boden zu bringen O H N E unnötige Kraftverluste!
Wie ist das möglich? - Nun ich habe es mir mal angeschaut und mir ist aufgefallen, dass in dieser Position der Dämpfer und das obere Element der Schwinge quasi in einer direkten Linie zueinander stehe. Dadurch kommt es zu einer Versteifung in diesem Bereich, die Wippbewegungen wirkungsvoll eliminiert und zwar derart überzeugend, wie ich es bisher vergleichbar nur beim „Brain“-System von Specialized gespürt habe. BIONICON schafft dies allerdings hier ohne Einsatz zusätzlicher Komponenten, die ja - wie im Fall des erwähnten Systems von Specialized - zusätzliches Gewicht bedeuten und regelmäßig aufwändig gewartet werden müssen.
Selbst im Wiegetritt oder wenn man extrem beschleunigt, spürt man gar nicht mehr, dass es am Hinterrad Federung gibt! So habe ich mir das schon immer gewünscht...

Gut zu wissen ist allerdings, dass trotz Hardtail-Feeling offensichtlich aber jederzeit noch genug Federweg zur Verfügung steht, um auch bei unvorhergesehenen Veränderungen des Untergrundes nicht aufgeschmissen zu sein: Ich habe das mehrfach provoziert, indem ich über grobe Wurzeln, Treppenstufen und Bordsteinkanten gefahren bin... der Hinterbau schluckte trotz Versteifung noch spürbar die Schläge von unten.

Die Verstellung der Geometrie fühlte sich für mich subjektiv jedoch etwas kraftaufwändiger an, als ich es von Edison oder auch vom Golden Willow her gewohnt bin: Es war eine deutliche Schwerpunktverlagerung meines „Allerwertesten“ hinter den Sattel und ein gleichzeitiges Ziehen am Lenker erforderlich, um das Rad zurück in die Downhill-Position zu bewegen. Ob dies nur ein „Bug“ meines Testrads war oder wohlmöglich doch mit der neuen Gesamtkonstruktion zusammenhängt, konnte ich bisher noch nicht klären.

Beim Bergabfahren dann offenbarte mir das Tesla jedoch, dass es nicht nur zum Klettern allein taugt, sondern besonders auch bei schneller Fahrt so richtig zur Höchstform aufläuft: An diversen Stellen im Wald, wo ich mit anderen Fahrrädern in der Vergangenheit schon lieber mal die Bremsen ordentlich betätigt habe, vermittelte mir das Tesla so viel Souveränität und Spurtreue, dass es eine wahre Freude war, einfach das Tempo aufrecht zu erhalten. Dabei musste ich wirklich aufpassen, nicht übermütig zu werden! - Die Laufruhe des Teslas auch bei flottem Tempo und in Kurven hat mich wirklich beeindruckt. Hierbei zahlte sich bestimmt auch der relativ lange Radstand (bei M = 1150 mm) aus.

Die von mir gefahrenen Trail-Passagen machten mit dem Tesla einfach unglaublich viel Spaß, weil neben den bereits erwähnten souveränen Fahreigenschaften stets ein ehrliches Feedback über die Beschaffenheit des Geländes zu mir vordrang. Dafür mache ich auch die (steifere) X12-Steckachse am Hinterrad mit verantwortlich, welche das „Flexen“ spürbar minimiert und mir einen direkteren Fahreindruck vermittelte.
Ich konnte das Tesla stets spielerisch und sicher auch auf engen Passagen bewegen, ohne dabei ins Schlingern zu geraten.

Bei schnellerer Schussfahrt (gefühlte ca. 45 km/h) und provozierten Lastwechsel-Reaktion mit Schlangenlinien in allen denkbaren Varianten etc. habe ich versucht, den Grenzbereich des Tesla-Fahrwerks auszuloten. Dieser liegt für mein Empfinden beim Tesla so hoch, dass einem selbst bei zügigem Downhill-Speed noch diverse Fahr- und Ausweichmanöver gelingen, die man zur Schonung seiner Knochen im Regelfall eigentlich besser vermeiden sollte...

Auch beim Edison und dem Golden Willow habe ich stets ein hohes Sicherheitsgefühl feststellen können, aber das Tesla vermittelt mir in diesem Punkt einfach noch deutlich mehr. Wo der Hinterbau beim Golden Willow sich schon ein wenig aufzuschaukeln beginnt, bleibt das Tesla noch relativ ruhig. Wenn es allerdings untenrum holprig wird, spricht der Hinterbau des Tesla feinfühliger an, als ich das vom Edison und dem Golden Willow her kenne.
Apropos ruhig: Die rein äußerlichen bzw. technischen Dinge bei der Gabel habe ich weiter oben ja schon angesprochen, jedoch konnte ich beim Fahren den Eindruck gewinnen, dass die DoubleAgent nun etwas sensibler als bei den Modellen Edison und Golden Willow anspricht. Auch die bekannte Neigung zum „Nicken“ beim Anbremsen in abschüssigem Terrain scheint reduziert, wenn auch nicht vollkommen passé. Der sehr flache Lenkwinkel von 65 Grad in der Downhill-Position unterstreicht die Charakteristik des Tesla als souveränes Gefährt für anspruchsvolle Touren auch in schwierigem abschüssigem Gelände. Gerade hier konnte mich dann auch wieder der Hinterbau überzeugen, der noch deutlich besser mit groben Schotter und Wurzeln zurecht kam, als dies beim nervöser ansprechenden Golden Willow in einigen Situationen der Fall ist.

Auf Sprünge und anderen Freeride-Action habe ich bewusst verzichtet, weil dies ersten nicht so mein Ding ist und zweitens der Einsatzbereich des Tesla von BIONICON ja ganz klar für Touren, AllMountain & Enduro beschrieben wird.


Fazit

Mein persönliches Fazit fällt angesichts der beschriebenen Fahreindrücke ausgesprochen positiv aus: Wer ein Bike mit einem weiten Einsatzbereich sucht, das nicht nur über eine bisher von anderen Herstellern unerreichte Geometrieverstellung in optimierter Funktion verfügt, sondern auch mit durchgängig sehr souveränen Fahreigenschaften aufwarten kann, der sollte nicht nur einen Blick auf das Tesla von BIONICON werfen, sondern es einfach selbst fahren! Denn letztendlich können Worte nur unzureichend beschreiben, was man auf dem Tesla spürt: Fahrspaß bei maximaler Kontrolle! - Wen die angesprochenen kleinen Schwächen im Detail nicht stören, der hat mit dem Tesla sicherlich ein sehr wertiges und innovatives Bike für seine Ausflüge ins Gelände.


(+) tadellose Verarbeitungsqualität
(+) hochwertige Ausstattung mit soliden Komponenten
(+) konkurrenzlose innovative Geometrieverstellung
(+) ruhiger, antriebsneutraler Hinterbau mit „Hardtail-Feeling“ bergauf
(+) absolut souveräne Fahreigenschaften besonders auch bergabwärts
(+) subjektiv hoher Grenzbereich des Fahrwerks mit erheblichen Sicherheitsreserven


(-) Lackierung / Farbkombination vermittelt keine zur Wertigkeit passende Optik
(-) Einbaubreite für breite / fette Reifen hinten möglicherweise etwas zu gering
(-) Vordergabel (noch) ohne Steckachse

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Da hat sich aber jemand viel Mühe gemacht.
Falls möglich bitte Bilder noch verkleinern, ansonsten wird den Text kaum gelesen...
 
Falls möglich bitte Bilder noch verkleinern, ansonsten wird den Text kaum gelesen...

Stimmt gar nicht!
Diesen exzellenten Beitrag habe ich vom ersten bis zum letzten Buchstaben gelesen!
Die Bilder sind okay so, Thumbnails anklicken ist ätzend...

Mir persönlich gefällt die Farbgebung und das Design ausgesprochen gut - habe ich doch ein Faible für Grün! ;)
 
das Teil mag ja noch so toll fahren, aber die Optik, bzw. die Lackierung ist ja noch schlimmer wie bei den Messemodellen :rolleyes:

Und diese überlange Liteville-gedächtnis Sattelstütze macht´s auch nicht gerade hübscher..

Aber klar, die Geschmäcker sind verschieden, bzw. über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten :)
 
Naja, da ist deutlich mehr Platz beim Reifen (etwa 2-3 mal soviel) wie beim alten Golden Willow mit 2,25er Nobby Nics. Es gibt kaum etwas was mich mehr aergert beim Golden Willow wie der fehlende Platz fuer die Reifen (okay etwa gleich mit dem abtauchen der Gabel...)

Danke fuer den Beitrag. Wenn ich nur das Geld uebrig haette, waere das Tesla schon meins.....

Was ich nicht so ganz verstehe am Tesla ist auch, warum die SX44 als Felge, die hat ja nur 20mm. Notubes ZTR Flow waeren passender. Generell sind die Felgen bei Bionicon sehr auf der schmalen Seite. Aber es passt halt zur "fehlenden" Reifenfreiheit. Die Entwickler scheinen einfach auf eher schmale Pneu zu setzen....
 
Mein persönlicher Tesla-Test !!!

Am vergangenen Samstag hatte ich im Rahmen des BIONICON Demo Day bei Campana Radsport in Burscheid erstmals die Gelegenheit das neue Tesla live zu sehen und ausgiebige Testfahrten damit zu machen. Die dabei gewonnenen Eindrücke und Bilder möchte ich nicht länger nur für mich behalten, sondern hier mit alle Interessierten teilen...

Jörn und Renä von BIONICON waren so freundlich, mir ein Tesla-Testbike in M und als Vergleichsreferenzen das Edison Ltd., eine Golden Willow und ein Supershuttle FR für meine Fahrten zur Verfügung zu stellen. Ich war insgesamt über 5 Std. mit dem Tesla und diesen Vergleichs-Rädern unterwegs und konnte mir insofern schon ein ganz gutes Bild machen.
[...]

Danke für den guten Bericht!
Könntest Du noch auf einen für mich wichtigen Aspekt eingehen, nämlich dem Vergleich von Supershuttle (FR) und Tesla?

Gruß,
DB
 
Die Fotos sind schon verkleinert... :rolleyes: Man sollte ja auch noch was erkennen können. Und überhaupt: Wieso sollte der Text denn nicht gelesen werden? :confused:
Die Bilder sind okay so, Thumbnails anklicken ist ätzend...
Ist alles eine Frage der Bildschirmauflösung.
27% aller User verwenden immernoch die Standard Auflösung 1024x768,
da sind gepostete Bilder von 1026 Pixel eindeutig zu groß und verursachen
einen seitlichen Scrollbalken. Wer jedoch mit Notebook-Auflösung 1280x800
im Netz bewegt (20% aller User), für den sind die Bilder kein Problem.
Es müssen ja nicht zwingend Thumbnails sein, Bilder mit 800 Pixel tuns
ebenso (schließlich will man sich die Bilder ja nur anschauen und keine
Poster davon entwickeln lassen ;)).

Sollte nur eine Anregung sein, also nix für ungut. :bier:
 
Oh ja da klink ich mich ein.. In wie fern reicht das Tesla dem SS-FR das Wasser, vergleich Fahrgefühl? (das Tesla kein Freerider ist is klar)...
Und ein guter Bericht und top Bilder.. Danke!!
 
Leider kenne ich das spezifische Fahrgefühl mit dem Supershuttle FR nicht so gut, da ich es selber nur sehr selten gefahren bin...
Im Rahmen meines Tests am Samstag bin ich mal 15 Min. mit eine SS FR in der Rahmengröße XL unterwegs gewesen... aber ich kam mit der Geometrie subjektiv nicht so zu recht und insofern haben die dabei gewonnenen Eindrücke keinerlei Vergleichs-Relevanz. Tut mir leid für alles, die sich an dieser Stelle eine dezidiertere Aussage erhofft haben...
 
Sehr schöner Bericht:daumen:
Kann dem ganzen auch zustimmen, konnte das Tesla auf dem Demoday auch eine Stunde testen und war sehr zufrieden.
Jetzt noch ein neues Ironwood mit dem gleichen Hinterbau und ich bin im Himmel :)
 
Bonicon Gemeinde,

eine Anmerkung von uns (Renä+Jörn)

Der "Tester" Fabian ist ein zwei Meter Mann, von daher auch die Stütze 1,50m draussen ;) !!!!

Merci für die Bilder Fabian....
 
Hallo zusammen,

ich bin am Wochenende auch mal kurz mit dem Tesla, Edison und ironwood unterwegs gewesen.

Das Tesla hat mir eigentlich soweit ganz gut gefallen. Man sitzt recht angenehm drauf. Vom handling her usw. fand ich es auch sehr angenehm.
Das überstrecken des Hinterbaus fand ich auch überraschend gut. Man denkt danach wirklich man sitzt auf einem HT :)
Für mich hat das Bike vom Gefühl her den besten Allround Karakter gehabt.
Berg auf gut zu fahren. Berg runter auch.
Dennoch muss ich sagen das sich vom Gefühl her der Hinterbau etwas "träge" angefühlt hat.
Was ich auch hatte war das die Geometrieverstellung zäher war als bei den anderen Bionicons.

Vom Fahrgefühl würde ich die ganzen Bikes so einordnen.

Edison - Allmountain. War leicht zu fahren und auch sehr angenehm. Etwas nervöser beim Bergabfahren als die anderen.
Tesla - Allmountain. War eigentlich bei allem besser als das Edison :)
SuperShuttle - Enduro. Man kommt damit gut den Berg hoch. Aber noch besser wieder runter. Alles aber ehr Abfahrtsorientiert.
IronWood - wenn man unbedingt will kann man noch Berg hoch fahren. Aber leicht ist was andres. Berg runter ist dementsprechend alles drin.

@FRbiker
Ich hab zwar selber nur das normale SS aber im Verhältnis zum Tesla hab ich das gefühl gehabt dass das Tesla 50/50 ausgelegt ist und das SS 35/65.
 
@fabisworld
toller bericht! sehr anschaulich und informativ, mit der nötigen objektivität, aber trotzdem merkt man deutlich, welchen spass du gehabt hast. wahrscheinlich steht dein telefon nicht mehr still aufgrund der ganzen anfragen der bikebravo-redakteure! :daumen:

leider muss ich dir bzgl. dem design recht geben und sogar noch eine schippe drauf legen. vor allem deshalb, weil hier bislang bei bionicon alles soweit gepasst hat. hat mir persönlich der erste entwurf auch nicht wirklich gefallen, so sind beim (voraussichtlichen) serienmodell noch einige sünden dazugekommen. gutes design hat für mich etwas mit einem klaren konzept zu tun (abseit des persönlichen geschmackes). beim tesla jedoch fühle ich mich mehr an das werk eines designschülers oder an ein schnäppchenangebot eines discounters erinnert, so viele unterschiedliche logos, ideen, wapperl, wie auch immer, sind hier auf dem rahmen zu finden.

nicht missverstehen, einige gute oder zumindest interessante ideen wurden umgesetzt, beispielsweise der farbübergang von förstergrün zu weiss, der mit seinen fichten an eine oberbayrische version des rocky mountain ahornblattdesigns erinnert. auch die wiederverwendung des mehrfarbigen und vollflächigen bionicon-schriftzuges spricht für ein neues selbstbewußtsein der marke. der tesla-schriftzug ist geschmacksfrage, aber solo zumindest vertretbar. nur all das zusammen auf einem rahmen passt halt irgendwie überhaupt nicht zusammen, das ist gefühltes chaos fürs auge. bionicon, das könnt ihr deutlich besser!!! :heul:

vielleicht gibt es ja auch hier später mal die möglichkeit des custom-designs, ich würde jedenfalls sofort davon gebrauch machen!

mir ist außerdem eine seitlich im oberrohr (kurz vor dem sattelrohr) integrierte kabelführung aufgefallen, die noch jungfräulich ist (vorletztes bild). sollte dies die vorbereitung für eine ab werk angebotene vario-sattelstütze sein? oder hat jemand bessere erklärungen?

und zur freude aller tourenfahrer gibt es definitiv eine befestigungsmöglichkeit für flaschenhalter. ein sehr kleines detail, aber für viele von großer bedeutung. :daumen:

ist ja nicht so, dass alles schlecht ist! ;)

greez guru
 
@guruW: Danke für diese sehr bedachten aber klaren Worte zum Thema "Tesla-Design" - Du hast sehr treffend ausformuliert, was ich in abgeschwächter Form auch bereits bemängelt habe: Die Summe und die Art der Design-Elemente sind definitiv etwas zu viel des Guten! Hier geht es ja nicht bloß um eine Farbgebung bzw. Geschmacks- oder Stilfragen, sondern um ein visuelles Gesamtkonzept, welches insgesamt auf Grund seiner exponierten Stil-Elemente und seiner Farbkomposition potentielle Käufer zumindest polarisieren, wenn nicht sogar (so wie mich ;) ) abschrecken dürfte... :(

Das hat das BIONICON Tesla aber auf Grund seiner sonstigen Eigenschaften wirklich nicht verdient!

Das Vorhandensein einer Vorbereitung für den Seilzug einer optionalen Vario-Stütze kann ich bestätigen, jedoch möchte ich - da ich explizit bei BIONICOn nachgefragt habe - hier niemandem falsche Hoffnungen machen: Vor der Euro-Bike 2010 tut sich diesbezüglich offiziell gar nichts! Alles was danach möglicherweise kommt ist reine Spekulation...
Aber immerhin könnte man so eine Vario-Stütze bereits jetzt schon ohne Kabelbinder-Gefummel an dieser Stelle fixieren... und das ist toll! :)

Auch toll ist die Anbringungsmöglichkeit für einen Flaschenhalter im direkten Zugriff auf dem Oberrohr!
 
OK. Das Design haut mich auch nicht gerade um. Ist bei mir aber absolut sekundär. Bei einem Bike dieser Güteklasse führen andere Faktoren zum Kauf. Abgesehen davon sollte das Design nur unmittelbar nach dem Kauf vom Shop nach Hause sichtbar sein. Danach wird es sofort mit der persönlichen 'Trailnote' überdeckt (vor allem bei diesem ***wetter):lol:

lG
hip
 
tja, wie gut, das man über geschmack nicht streiten kann. ich finde das tesla sher geil im design. ich finde das ss in braun, obwohl das braun echt schön ist, genau so, zum :kotz: ! wobei das rahmendesign auch eher zu wünschen übrig lässt. aber form follows funktion!
wie dem auch sei: das tesla finde ich cool!
auch ich durfte das tesla am gardasee fahren und kein weder etwas dementieren, noch hinzufügen, was fabisworld uns eindrücklich beschrieben hat. ich habe es in "s" gefahren und bin 1,78 m groß (klein) perfekt.leider hatte ich im downhill das gefühl, daß ich mehr reserven brauchen könnte und ich ganz schön tief bin an der front! und siehe da: unten angekommen habe ich feststellen müßen, daß die gabel gar nicht mehr ganz rausfahrbar war. leider ein ventildefekt. schade! aber ich werde es definitiv noch mal testen.
ein punkt ist mir jedoch noch negativ aufgefallen: der lenker ist zu schmal.
aber ansonsten ist es für mich DIE ALLZWECKWAFFE bzw. DAS ÜBERBIKE.
meine meinung (incl. lackierung :D)
 
Um das Erwähnte positive, dem ich weitestgehend zustimme, aus meiner Sicht noch zu ergänzen:
- Lenker für meinen Geschmack zu schmal, serienmäßige Bereifung wird dem Fahrwerk nicht gerecht, ich fand den NobbyNic unangenehm schmierig. Je nach Einsatzzweck aber auch kein Problem.
- Bei voll abgesenkter Gabel und gesperrtem Dämpfer gabs bei dem Testbike (dürfte das selbe gewesen sein dass fabisworld auch gefahren ist) ein unangenehm starkes, ungedämpftes "ausfedern". Das war mit Plattformpedalen und hoher Trittfrequenz sowie halt bei Schlaglöchern etc recht unangenehm. Letztendlich aber nicht weiter schlimm, da man wohl praktisch selten/nie abgesenkt und mit gelocktem Dämpfer fährt.

grüße,
Jan
 
mittlerweile konnte ich im rahmen der hausmesse zweimal das tesla ausgiebig testen (holzalm, hirschberg, neureuth) und muss anerkennen, die hohen erwartungen haben sich mehr als erfüllt! :daumen:

kompliment an bionicon, hier wurde ein aussergewöhnliches bike auf die räder gestellt. man fühlt sich beim ersten draufsitzen sofort pudelwohl und dieser eindruck bestätigt sich von meter zu meter. :love:

da fabisworld bereits alles im detail beschrieben hat (sein bericht liegt sogar bei bionicon aus zum nachlesen!), nur noch ein paar persönliche anmerkungen von mir, auch besonders aus sicht eines supershuttlers.

das neue fahrwerk funktioniert sensationell, in uphillstellung beim hochkurbeln bleibt der hinterbau absolut ruhig, der vortrieb ist angenehm spürbar. jan hatte die dämpferverstellung erwähnt, aber genaugenommen wird diese komplett überflüssig, man kann jederzeit "offen" fahren, den rest erledigt das bionicon-system automatisch. das bike ist sehr agil und wendig auf dem trail, gleichzeitig aber auch laufruhig bei schnellen abfahrten.

das supershuttle (und umso mehr das fr) kann hier nur punkten beim downhill auf ruppigen pisten. durch den weicheren hinterbau und die etwas andere geometrie bügelt man leichter irgendwo drüber ohne sich grossartig gedanken machen zu müssen. beim tesla sollte man sich also wieder vorher überlegen, welche linie man fährt. ;)

alles in allem ist das tesla ein all-mountain mit einem riesigen einsatzbereich. wenn man den preis außer acht lässt, ersetzt es in meinen augen die komplette fully bionicon-palette (bis auf das ironwood oder ss fr), auch wenn man das in weissach sicher nicht so gerne hört. allenfalls marathonisti (mit dem gw sc) oder endouristi (mit dem ss), die in entsprechenden grenzbereichen unterwegs sind, haben noch eigene argumente.

vor zwei jahren hätte ich aus damaliger sicht wahrscheinlich zum tesla gegriffen, wenn es damals bereits verfügbar gewesen wäre. allerdings ist mir mein ss mittlerweile so sehr ans herz gewachsen, dass ich momentan schwerlich tauschen würde. es macht runter einfach zuviel spass. aber so als zweitbike...:D

die hier geäußerten bedenken hinsichtlich der lenkerbreite oder der reifen halte ich für sekundär, das kann man eh alles nach eigenen vorlieben austauschen. aber nach wie vor sollte natürlich jeder selber testen, ich kann nur sagen, es lohnt sich!!!

greez guru :cool:

p.s.: ob man die 10cm mehr an der gabel wirklich "spürt", sei dahingestellt. positiv ist auf alle fälle das deutlich verbesserte "eintauchen" bei hohen stufen. die bauhöhe bleibt erstaunlicherweise unverändert zur 150er version. die jungs vom hq haben sie testweise auch schon in dem ein oder anderen ss verbaut ohne probleme. und so ganz nebenbei haben sie alleine das gewicht der zugstufenkartusche um über 100gr reduziert (mehr als ein viertel), bei anderen herstellern gäbe es darüber zweiseitige presseerklärungen.
 
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