Lieber Kompostman,
obige Zitate beschreiben leider vortrefflich wie die Situation im Fall eines Falles vor Gericht ausgehen könnte: [1] Stichwort: "faktische Führungsrolle"
Du hattest den Bengel mit auf Tour. Der braucht bloß die Gegend nicht gekannt zu haben und Du bist sowas von am Ar*** das kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Da musst Du nicht mal ne geguidete Tour ausgeschrieben haben. Es genügt evtl. dass Du dultest, dass er in Eurer Gruppe mitfährt, wenn dann was verrutscht, ist der erfahrendste dran (gibts Musterurteile dazu aus dem Bergsport). Wenn Du dann noch mal vor Zeugen sagst, [2] dass es Dir gleich ist, wie andere
in Deiner Gruppe fahren, brauchst Du in Deinem Leben keine entlohnte Arbeit mehr aufnehmen, die Kohle geht dann nämlich für die Reha Deines ehemaligen Mitfahrers drauf. Und die juristische Power die hinter diesem Bestreben steckt, lässt Deinen Unmut über Deinen
Sattel zu einer Kuschelveranstaltung schrumpfen (Dein Gegner wird nicht der Verunglückte sein, sondern seine Krankenkasse und seine Angehörigen).
Komme mir keiner mit "aber der war doch selbst Schuld" oder ähnlichen Käse. Wenn so ein Trottel sich seine hohle Birne einrennt, streiten Profis um sehr sehr viel Geld und was wir kleinen Biker da mit unserer Hausfrauengerechtigkeit rumlabern interessiert dann keinen mehr.
Greez OZM
P.S. ist absolut nicht gegen Dich gerichtet, aber wenn Du mit der Sattelsache schon nicht so Recht vom Fleck kommst, sollte Dir mal jemand stecken, dass Du Dich mit der Kombi "ich hatte jemand dabei" + "mir ist egal wie andere fahren" auf sehr dünnem Eis bewegst. Wär doch schade, wenn Du in einem richtigen Konflikt zermalmt würdest und kein Geld mehr für
Bremsbeläge hättest.