Spinning?

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Hallo,

ich hab mich ja vor ~3 Wochen im Fitnessstudio angemeldet und
nun überlege ich ob mir Spinning etwas bringt? Ich trainiere
eigentlich eher Muskeln als Kondition was nach Meiner Meinung
aber auch etwas Kondition bringt. Nun hätte ich die Möglichkeit
3x die Woche an einem Spinning/Indoor Cycling Kurs teilzunehmen
meint ihr das bringt etwas? Wie oft würdet ihr es empfehlen?

Gruß Tim
 

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Re: Spinning?
Hi!

Ich habe sonst auch immer ca. 1 - 2 x pro Woche im Winterhalbjahr Spinning im Studio gemacht.

Ich fand es eigentlich nicht schlecht. Zum einen wird ja nicht nur die Beinmuskulatur gestärkt, sondern auch die eher vernachlässigten Partien wie Bauch, Schulter, Rücken, Nacken. Zum anderen gibt es natürlich auch schon Kondition fürs Frühjahr.

Dadurch, dass du deine Schwierigkeitsstufe selber bestimmen kannst, kannst du natürlich auch in dem Bereich (GA, EB) trainieren, der auf deinem Trainingsplan steht.

Mein Tip: Machen!
 
1. Krafttraining bringt quasi nichts für die Kondition, darum
2. macht es Sinn mit Spinning was für die Kondition zu tun

Allerdings sollte einem klar sein, dass die eine Stunde Spinning, die zudem oft in einem recht hohen Pulsbereich statt findet, für die Grundlagenausdauer nicht wirklich viel bringt.

Ich hab's die letzten Jahre immer so gehalten: 2x Spinning/Woche ergänzt durch längere GA-Einheiten am Wochenende. So kann man im Spinning ruhig etwas intensiver fahren und dieses Niveau mit den GA-Einheiten festigen.

Alternativ hab ich auch ab und zu an das Spinning noch mal ne Stunde drangehängt. Dann bringt das mehr für die Grundlagen.

Auf jeden Fall ist Spinning besser als auf der Couch vor dem Fernseher zu hocken! :lol:
 
scooter_werner schrieb:
....
Ich hab's die letzten Jahre immer so gehalten: 2x Spinning/Woche ergänzt durch längere GA-Einheiten am Wochenende. So kann man im Spinning ruhig etwas intensiver fahren und dieses Niveau mit den GA-Einheiten festigen.
...

und so ähnlich habe ich es auch gemacht :daumen:
Krafttraining bringt nichts für die Kondition.
 
sagt bitte "ausdauer" statt kondition.

"Kondition leitet sich von conditio (= Bedingung für etwas) ab. Kondition beschreibt damit die Voraussetzungen, um eine bestimmte Sportart/ Tätigkeit durchführen zu können. Kondition setzt sich aus vielen Einzelelementen (Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit) zusammen, die je nach Sportart / Tätigkeit verschieden gewichtet sind."
 
Wie lang muss man denn dann auf som Spinning Gerät sitzen um GA richtig zu trainieren ? Ich mein wenn ich draussen GA mache, dann fahre ich so 5 bis 6 Stunden...und dazu hab ich Studio ehrlich gesagt keinen Bock... ;)
 
Servus,

ich empfinde die Intensität beim Spinning für viele Teilnehmer als zu hoch. Als erfahrener Biker setzt man sich eh nicht dem Gruppenzwang aus, egal, was der Instructor gerade schreit. Die Phasen mit hohem Widerstand und sehr geringer Tretfreq. finde ich kurz heraus für den A... Und nein, ich bin recht fit für mein Alter :D

Aber als alternatives Wintertraining finde ich Spinning immer noch besser als extrem-couch-abhänging und nehme es wie scooter-werner: Am Wochenende ne Tour, wenn es geht und Spinning unter der Woche.

Ciao,

Schlappmacher
 
schlappmacher schrieb:
Servus,

ich empfinde die Intensität beim Spinning für viele Teilnehmer als zu hoch. Als erfahrener Biker setzt man sich eh nicht dem Gruppenzwang aus, egal, was der Instructor gerade schreit. Die Phasen mit hohem Widerstand und sehr geringer Tretfreq. finde ich kurz heraus für den A... Und nein, ich bin recht fit für mein Alter :D

Aber als alternatives Wintertraining finde ich Spinning immer noch besser als extrem-couch-abhänging und nehme es wie scooter-werner: Am Wochenende ne Tour, wenn es geht und Spinning unter der Woche.

Ciao,

Schlappmacher

du "empfindest" und das is das problem.
habs schoen oefter gemacht und mags auch wirklich, bin sogar grad am ueberlegen deswegen wieder ins studio zu gehn, zumals hier recht guenstig is....das problem...es bringt nich annaeherns so viel fuer die fitness wie man denkt....wird auch durch beobachtungen im bekanntenkreis bestatigt
hatte mit DOMME bei meiner letzten LD ne diskussion druber und heraus kam dabei dass (mithilfe eines wattmesssystems ermittelt) beim regulaeren spinning trotz literweise schweiss keine leistung getreten wird...d.h. 40-80watt im schnitt....entspr. is der trainingseffekt, und von zu hoch kann zumindest in bezug auf die tatsaechl. getretene leistung keine rede sein.

ich wuerd auch gern wissen woher der ganze schweiss kommt wenn man so wenig energie zum treten braucht...
was aber sicherlich n positiver effekt is, man gewoehnt sich an hohe trittfrequenzen, was einem dann im fruehjahr das biken leichter macht

dachte frueher auch das man damit doll intervalle machen koennte usw.(is ja optimal von der zeit her) aber leider is in dem intensitaets bereich nix zu machen

@hansh....grundlage macht man nunma so lange, ob im freien oder indoor....gibt in manchen studios sogar extra kurse dafuer...spinning-marathon und so weiter...gehn dann 2-4 std.

@schlappmacher,....gerade die phasen mit niedriger frequenz und hohem krafteinsatz sind das was an so kurzen einheiten eigentl. sinn macht ;)
und wenn man als erfahrener biker eh was anderes macht wie der instructor sagt, wozu dann ueberhaupt im studio mitmachen???
 
Hugo schrieb:
...es bringt nich annaeherns so viel fuer die fitness wie man denkt....hatte mit DOMME bei meiner letzten LD ne diskussion druber und heraus kam dabei dass (mithilfe eines wattmesssystems ermittelt) beim regulaeren spinning trotz literweise schweiss keine leistung getreten wird...d.h. 40-80watt im schnitt....entspr. is der trainingseffekt, und von zu hoch kann zumindest in bezug auf die tatsaechl. getretene leistung keine rede sein.
ich wuerd auch gern wissen woher der ganze schweiss kommt ...?

40 - 80 watt im schnitt? kommt mir sehr niedrig vor. so nierdig, dass ich skeptisch bin.

viel schweiss wegen thermoregulation - du hast keinen fahrwind und fährst bei zimmertemperatur rum. das ist schon ein gewaltiger unterschied.

ein weiterer unterschied ist die kontinuierliche belastung - du kannst ja nicht ne weile die beine hängen lassen. das wiederum erhöht die beanspruchung.

und schliesslich ist die frage, ob die beanspruchung (gemesen über die herzfrequenz) oder die erzielte leistung (gemessen über die wattzahl) den trainingseffekt bestimmen. aber ne antwort hab ich darauf nicht.
kann mir aber vorstellen, dass 1 h spinning bei puls x (also konstante leistung ohne risensprünge) den gleichen trainingseffekt haben wie ne stunde rolle beim gleichen puls und damit einen etwas höheren effekt als draussen fahren.
 
hoi,

spinning weicht mir persönlich eigentlich zu weit vom radfahren ab. trittfrequenzen, getretener widerstand, intervalle lassen sich meiner meinung nach besser auf der rolle trainieren und beeinflussen. beim spinning rad geht mir auch einfach die möglichkeit ab, gangwechsel durchzuführen. die sitzposition lässt sich trotz vielfältiger möglichkeiten meisten nicht so einstellen, dass ich mich richtig wohl fühle. ausserdem hasse ich die hausfrauensättel, die in 95% aller fälle auf diesen dingern drauf sind. die paar spinningräder, die dann vielleicht noch wenigsten die option für clickpedale besitzen, sind normalerweise auch immer belegt... also warum soll ich mich stundenlang auf fremden geräten, auf denen ich mich nicht mal wohl fühle, quälen, wenn ich daheim im arbeitszimmer auf einem meiner räder bequem und gezielt auf der rolle trainieren kann.

die meistens im fitnesscenter regelmässig angebotenen spinningeinheiten dauern rund 30 - 60 min. diese zeit benötige ich normalerweise schon, um überhaupt mal warm zu werden und richtig in tritt zu kommen. längere einheiten scheinen mir hingegen eher die ausnahme zu sein.

ich bin über den winter zwar auch häufig im fitnesscenter und nutze dort einen teil der vorhandenen trainigsmöglichkeiten, spinning gehört aber bei mir schon lange nicht mehr dazu...

ansonsten versuche ich den winter über möglichst viel draussen zu machen, auch wenn sich dieses meistens auf rennradfahren und laufen beschränkt...

gruss mike
 
@mikeonbike

Hi Mike,

Gott sei Dank geht es nicht in jedem Studio so zu wie Du es beschrieben hast. Die Spinningstunden in "meinem" Fitnesstudio dauern 45-105 Minuten, je nachdem ob Du eine oder zwei Stunden hintereinander fährst. Oft werden zwei Stunden auch als eine Doppelstunde gefahren. Bei uns haben alle Räder Clickpedale. Ich muß Dir aber Recht geben, die Sattel gehören eher der Hausfrauenfraktion an, sind aber bei uns doch noch so einigermaßen ok. Was Widerstand, Trittfrequenzen angeht kommt es bei uns sehr auf den Trainer an. Es gibt 3 Trainer, die sind vom Training eher mountainbikeorientiert, d.h. niedrigere Trittfrequenzen mit höherem Widerstand und dann gibt es noch drei andere mit denen kann ich nichts anfangen. Eine gehört eher zur Aerobicfraktion mit Trittfrequenzen jenseits der 120 :confused: , das hat mit Biken nichts mehr gemeinsam.

Ich gehe einmal die Woche sehr gerne ins Spinning. Das kann ich machen, auch wenn es schon dunkel ist und unabhängig vom Wetter. Im Dunklen zu laufen ist nämlich nicht so meine Sache, da lauert nämlich bestimmt irgendein böser Mann hinter dem Busch und wartet darauf, daß eine völlig erschöpfte hilflose Frau vorbeiläuft. :Angst:
Am Wochenende sehe ich zu mich noch anderweitig zu bewegen. Sobald der Schnee da ist kann man dann ja wieder Langlaufen gehen oder Skitouren.

Gruß
Cebe
 
cebe schrieb:
Eine gehört eher zur Aerobicfraktion mit Trittfrequenzen jenseits der 120 :confused: , das hat mit Biken nichts mehr gemeinsam.

hallo cebe,

auf so eine bin ich auch schon getroffen. da stand ich eigentlich schon ziemlich gut im futter, war kurz vor dem gardaseemarathon. der spass dauerte nur eine halbe stunde. mit viel auf und niedergehampel und extrem hohen tretfrequenzen. ich erreichte innerhalb kürzester zeit lange nicht gesehene rekordpulswerte. anschliessend bin ich dann mit leicht gekränktem ego :D abgezogen.

dein buschermannproblem :lol: beim joggen im dunklen wald kann ich zwar nachvollziehen, triff mich aber nicht so. zumindest mache ich mir darüber keinen kopf...

langlaufen würde mich zwar auch mal reizen, dafür bräuchte ich aber erst einmal eine ausrüstung. skitouren gehen ist natürlich was feines und bringt auch extrem viel schmakes für's biken, aber ich war dieses und letztes jahr trotz vorhandener ausrüstung nicht einmal unterwegs - mal kucken, was dieses jahr wird...

gruss mike
 
Bin ich mal froh, daß ihr ganz einfach den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Spinning erkannt habt... das mein ich ehrlich. Ich red mir manchmal den Mund fusselig.

Also Wattzahlen spuckt das Rad keine aus, das hängt auch vom eingestellten Widerstand des Benutzers ab. Kann aber locker über 80 Watt liegen, bin mal beim Bel.-EKG nach Gefühl so gefahren wie im Studio, da lag bei mir schon bei 125 Watt (ohne zu schnaufen), bei 1.76 und 60 kg.
Unterschiede gibt es auch durch die verschiedenen Hersteller, optimal sind Schwinn und Star Trec Bikes, die haben am meisten Gewicht auf der Scheibe vorne, was nicht für Eure Muskelbildung wichtig ist, aber für einen runden Tritt und größere Varianz des Krafteinsatzes. Auch bei der Sattel- und Lenkereinstellung gibt es massig Unteschiede je nach Fabrikat.

Wie die Stunden gestaltet werden ist Trainersache, da gibts noch mehr Unterschiede....

Sattel, Ok die sind für Hausfrauen *g*, bin ja auch eine *gg*. Draußen fahr ich auch einen anderen, aber ist der Unterschied wirklich sooo schlimm?

Ob es was bringt?

Ich hab viel Gewicht verloren und schon seit 4 Jahren gehalten - ohne Diät!
Dieses Jahr habe ich ein neus Rad geschenkt bekommen, bin lediglich um die 400 km draußen gefahren und habe dann erfolgreich mein erstes Radrennen bestritten!! Ich finde Spinning bringt ´ne Menge, wenn´s Training stimmt.
Es gibt auch Studien über den Vergleich drinnen - draußen, was Effektivität betrifft. Das Training ist intensiver als draußen, bei richtiger Gestaltung kann es sogar bei 4:1 liegen. Aber 2:1kommt allemal bei raus. Die Rolle hat eigentloich nur einen Vorteil, man kann besser Koordination, Gleichgewicht und Spur halten trainieren. Erstes geht auf dem Spinner nur bedingt, der Rest leider nicht. Kann ja nicht alles bieten, so eine Spinningtrainingseinheit, aber eine Menge.
Viel Spaß!
 
mikeonbike schrieb:
trittfrequenzen, getretener widerstand, intervalle lassen sich meiner meinung nach besser auf der rolle trainieren und beeinflussen.

Vorsicht bei den Trainingsrollen!
Ich habe mir durch das Rollentraining (starre Hinterradrolle) bei meinem Rennradrahmen eine der Kettensstreben direkt an der Oberrohrmuffe angebrochen. Bei der ersten Ausfahrt ist das Ding dann ganz weggebrochen und ich konnte die Kiste gerade noch zum stehen bringen ohne zu stürzen. Der Rahmen (Stahl, Columbus Thron) war nur noch Schrott. Mein Bikehändler sagt, dass er sowas schon öfter gehört hat. Der Rahmen wird fest in der Rolle eingespannt und unterliegt dann viel höheren Belastungen, da die Elastizität von Reifen, Felge und Speichen fehlt. Ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Risiko ist der einseitige Reifenverschleiß auf der Rolle. Da der Reifen immer an der gleichen Lauflinie verschleißt, entsteht eine Kante im Gummi, die dann bei der ersten Ausfahrt auf der Straße zu einer bösen Überraschung führen kann.
Ich habe mir ein Spinningbike von *ettler gekauft (Total robust und standfest. Kein Leerlauf) und mit Klickpedalen und Flite versehen. Kostet zwar doppelt so viel wie eine "gute" Rolle, schont aber mein Rad und die Nerven von meinen Nachbarn. Das Ding ist nämlich wesentlich leiser als jede Rolle die ich bisher gehört habe. Meine *axx Rolle nutze ich nur noch als Montageständer.
Uwe
 
Ich versuche auch gerade mit Spinning zu überwintern,
aber 40-80 Watt kann ich mir kaum vorstellen, das ist etwas wenig.
Nach dem Training (90 Minuten) ist das Vorderrad etwas über 40Grad warm (Handrückenprobe), das ist eine 15 Kg Stahlscheibe, also wird da schon ein bissl was umgesetzt.

Die niedrigen Drehzahlen im Stehen fahren finde ich auch etwas komisch, hilft das wenigstens für lange Downhills, die man im Stehen fahren muß (da haben mir in der Saison immer nach einiger Zeit die Knie gezittert).

Ich verlänger die Stunde meistens das ich mich eine Viertelstunde vorher noch auf dem Ergometer oder Stepper warmfahre, aber ohne Instruktor würde ich mich nicht überwinden können, 1-2 Stunden in nem Raum auf einem Gerät zu strampeln. Da brauch ich die Landschaft nebenbei, bin halt Genuß- und Hobbyfahrer :) .

Zu den Temperaturen: Ich produziere jedesmal eine Pfütze, in einen Raum fahren ist fast so schlimm wie eine Paßstraße bei 35 Grad und Sonne, ich bin auch immer der einziger der zur Halbzeit rausrennt Flasche nachfüllen...
 
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