Sollte man besser nicht nachts durch den Wald fahren?

@Cook: Die Geschichte is ja wirklich geil!

@entlebucher: Wo bist du denn aufgewachsen - mir hat das nie jemand gesagt und bei uns gibts eigentlich recht viel Wald!


Ich fahre gerne nachts, auch durch den Wald. Ich fahre dabei Strecken die ich auch Tagsüber fahre! Ich denke auch das die Tiere durch ein Mtb nicht so sehr gestört werden als wenn der Jäger jede nacht mit seinem Jeep über die Wege zu seinem Hochsitz fährt!
 
Servus,
im Odenwald.

Ah, ich glaub ich sollte aufhören. Ich fang lieber nicht an über Sinn und Unsinn der Jagd zu diskutieren.

Nur eins: der Jäger hat eine Aufgabe zu erfüllen. Das ist mehr als nur ein "Hobby".
 
wer erschrickt eigentlich wen im Wald mehr? Ein Reh, das Rumrennt, oder ein Radfahrer, der rumfährt?

Wieviele Straßen und Autobahnen verlaufen durch den Wald?

Erschrickt man die Tiere tagsüber nicht mehr als nachts, da die meisten Tiere eh nachtaktiv sind?

was wäre wenn der Mensch auch Nachaktiv wäre?

Ich habe im Wald mein Revier, genau wie jedes Tier. Respekt voreinander, und gut ist es. Mir ist übrigends außer Rotwild noch nichts nachts begegnet.
Solange wir nicht in Gruppen zu 50Leuten den Wald nachts umpflügen, ist denk ich der Schutz einer jeden Indiviuellen Art gewährt!

Zum Thema Jäger, Förster und co: Es gibt welche, die haben Ahnung, die haben nix gegen Biker, solange sich alle gegenseitig respektieren.

aber es gibt auch andere, die permanent schlecht gelaunt mitm dicken Benz (Kombi) quer durch den Wald fahren und bei (angemeldeten und erlaubten) CTFs einen Stress schieben, dass man ihnen am liebsten ein paar abziehen würde :mad:
Die, die mich nicht mögen, beachte ich einfach nicht, solange Moto-crosser durch den Wald fahren, lass ich mich von nem Förster oder Jäger nicht aufhalten. Ich mach net mehr kaputt wie ein Wanderer und rege mich auf über Pferde******** auf dem Weg, gegen die der Förster allerdings scheinbar nichts hat!

Soviel mal dazu, so zum Nachdenken!

Solange der Wald der Wald von Straßen zerschnitten und durch Neubaugebiete zerstört wird, behalte ich mir vor, ihn NACHHALTIG (!) zu nutzen!

MFG
Chris
 
Bei den Bikern gibt es genau so viele Schwarze Schafe, wie bei den Jägern auch.

Es fragt sich wer wo sein angestammtes Revier hat. Wohnst du im Wald?
Suchst du dort dein Essen?

Zeugst du dort deine Kinder?
Na ja gut, in manchen fällen soll das ja passiert sein:D

:bier:

Ich wollte eigentlich nur sagen, das der Wald nicht nur den Bikern alleine gehört.

Ich bike auch darin.
Ich bin weiß gott nicht nur auf befestigten wegen unterwegs, aber ich versuche zumindest nachts den "Waldbewohnern" und deren "Wildhütern" ihr Revier zu überlassen.

Ride on

:bier:
 
Original geschrieben von entlebucher
Servus,
im Odenwald.

Ah, ich glaub ich sollte aufhören. Ich fang lieber nicht an über Sinn und Unsinn der Jagd zu diskutieren.

Nur eins: der Jäger hat eine Aufgabe zu erfüllen. Das ist mehr als nur ein "Hobby".

Seh ich genauso. Ohne die Jäger gäbe es so viel Wildschweine wie Stechmücken am Tümpel im Hochsommer und ein Gang in den Wald wäre fast so gefährlich wie ein Gang in ein Raubtierkäfig.
 
@chris84: Ich bin zu 100% deiner Meinung

Durch die meisten Wälder sind eh straßen gebaut, und wenn ich 500 m neben der straße mit meinem Mtb fahren und auf der Straße mit 120 die Autos durchfahren sehe ich nicht wo ich da irgendwas störe!

Wieviel Wild wird jedes Jahr von Autos getötet, und wieviel von Fahrrädern?
 
Es ist ohne Zweifel nicht ganz in Ordnung nachts durch den Wald auf Singletrails zu heizen.Die Tiere werden gestresst und scheinbar ja auch unsere Freunde,die Jäger:D

Manchmal befindet man sich eben in einer Zwickmühle und muss für sich selber entscheiden, ob man das machen will oder nicht. Die Leute hier im Forum(und vorallem die,die es sogar nachts auf's Bike zieht)fahren nunmal seeeehhr gerne mit dem MTB durch die Gegend und deshalb kann man hier meiner Meinung nach nicht sagen das ist kacke, oder das ist völlig harmlos.

Ich halte viel vom Umwelt-und Tierschutz und obwohl ich weiß, dass die Nightrides so ihre Probleme mit sich bringen, will ich mir das einfach nicht nehmen lassen, es ist einfach zu geil....

Wer zu Hause dann ein schlechtes Gewissen bekommt, der sollte es besser bleiben lassen.

Dass sich die Leute hier über sowas Gedanken machen finde ich aber okay.
 
Und es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auch die Möglichkeit gibt, Nightrides weitestgehend naturverträglich anzulegen.

Das schließt allerdings das Befahren von Singletrails möglichst noch mit Flutlichausstattung aus...
Lasst den Tieren vor allem im Winter ihre Zufluchtstätte. Sie werden tagsüber schon genug gescheucht...
 
Original geschrieben von Präsi
...Lasst den Tieren vor allem im Winter ihre Zufluchtstätte. Sie werden tagsüber schon genug gescheucht...

Vor allem jetzt wenn der Boden gefroren ist und zum Teil sogar von so komichen weißen Zeug bedeckt ist, sollte das Thema eigentlich erledigt sein. Auch wenn es gerade jetzt doch recht reizvoll ist.
Die meisten Tiere fahren ihren Energiehaushalt im Winter auf ein ziemlich niedriges Niveau herunter (mangels Nahrungsangebot). Die Flucht vor einem "Feind" kann die letzte sein, weil das Tier die dabei verbrauchte Energie einfach nicht mehrausgleichen kann.

Grüssle
Martin
:bier:
 
Ohne die Jäger gäbe es so viel Wildschweine wie Stechmücken am Tümpel im Hochsommer und ein Gang in den Wald wäre fast so gefährlich wie ein Gang in ein Raubtierkäfig.

Guter Witz. Es verhält sich nämlich genau umgekehrt. Da es so viele Jäger gibt, die gerne Schwarzkittel schießen, werden diese schön beigefüttert und über den Winter gebracht, damit der Jägersmann und seine Vitamin-B Kollegen was vor die Flinte bekommen können.

Fakt ist:
... Die Bestände des Schalenwilds – Rothirsch, Reh, Schwarzwild (Wildschwein) – betragen ein Vielfaches dessen, was von Wissenschaft und Hegerichtlinien als tragbar angesehen wird. Sie sind weit höher, als es in einer vom Menschen unbeeinflussten Naturlandschaft jemals möglich wäre

morty

Die Mär des naturschützenden und hegenden Jägers wird detailiert unter http://home.t-online.de/home/eti.veth/antijagd.htm
nachvollziehbar (mit Quellenangaben) zerpflückt.

morty
 
Ich bin ein engagierter, begeisterer Biker, der sich immer wieder bemüht auch KOnflikte zu schlichten.

Nachfolgend einfach mal ein informativer Text zum Nachdenken, den ich in unseren Gemeindenachrichten gelesen habe:

Wild im Winterwald

Rehe wurden zu Tode gehetzt!
In den vergangenen Monaten kamen alleine in der Gemeinde Heiligkreuzsteinach insgesamt fünf Rehe ums Leben. Schuld daran war nicht zuletzt die Unwissenheit von Waldbesuchern. Um derartigen Vorfällen vorzubeugen, möchten wir Jäger den Waldbesuchern Tipps geben, wie Sie sich in der kalten Jahreszeit im Wald gegenüber Tieren verhalten sollen.
...
Stören Sie bitte jetzt die Tiere nicht!

Fünf Rehe mussten allein in Heiligkreuzsteinach sterben
Unwissenheit oder vielleicht auch Ignoranz haben in den letzten 14 Tagen um Heidelberg 12 Rehen das Leben gekostet, fünf davon in Heiligkreuzsteinach.
Während Scharen von Spaziergängern noch die schöne Sonne der letzten Wochen genossen, verendeten die Tiere kläglich. Wie der Igel, so legen sich auch Rehe und anderes Schalenwild im Herbst eine wärmende Schutzschicht aus Fett an, den Feist. Sie halten jedoch weder Winterschlaf noch Winterruhe, sondern sie sind aktiv.
Aktiv auf Energie schonende Weise.
Nach Möglichkeit verbringen sie die Zeit ruhend und wiederkäuend in ihren Einständen. Während der Vegetationsperiode wahre Feinschmecker, die sich am liebsten von zartem Grün und frischen Knospen ernähren, müssen sie jetzt mit Faserreichem Vorlieb nehmen. Anstrengend ist die Suche nach etwas Genießbarem. Jede Nahrung kann erst durch den Vorgang des Wiederkäuens für das Reh verdaulich werden. Wehe, wenn durch ständige kleine Störungen keine Zeit dafür da ist.
Wenn die Tiere durch stöbernde Hunde immer wieder hochgebracht werden, kann es passieren, dass die Tiere mit vollem Magen verhungern. Noch dramatischer ist es allerdings, wenn die Tiere (z.B. von frei laufenden Hunden) gejagt werden. Die von Hunden gehetzten Rehe flüchten voller Panik. Die Hunde kehren dann nach erfolgloser Hetze wedelnd zum Herrchen oder Frauchen zurück. Ihnen sieht man nichts an. Für unser Reh ist die Sache aber noch nicht zu Ende. Es kann sein, dass es schon bald zitternd und keuchend in seinem Versteck zusammenbricht und nun langsam verendet, die Energiereserven sind vollständig verbraucht und nun wartet es langsam auf seinen Tod in der Kälte.
"Keinem Hundebesitzer kann so etwas egal sein", meinen wir Jäger. Darum haben Sie ein Herz für unsere Wildtiere denn Ihnen gehört der Wald. Sie können woanders nicht leben.
Vielleicht kann man ja seinen Hund woanders toben lassen.
Bitte "Halten Sie Linus, Arko, Strolch und Co. An der Leine und machen Sie auch andere Hundebesitzer auf die Lage im Winterwald aufmerksam.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Meister Lampe, Reinecke, Grimbart und die Rehe werden es Ihnen danken" .
Wir Jäger danken es Ihnen auch und wir wünschen Ihnen und Ihren Tieren friedvolle Weihnachten und ein wirklich gutes neues Jahr

Darüber einfach mal nachdenken.

Ich meine: die Nacht im Wald gehört den Tieren.

Frohe Weihnachten
Prometheusbiker
 
Hallo morty,

im Internet gibt es viele unseriöse Seiten, und die deren link du da eben gepostet hast gehört mit sicherheit dazu.
Du solltest nicht alles glauben was von irgendwelchen militanten Jagdgegnern und selbsternanten naturschützern verbreitet wird. Da wird vermutlich noch mehr gelogen, als von den Jägern selbst. :D

Wie ich im "wildschweine" thread schon geschrieben habe kenne ich ein paar jäger persönlich und kann daher nicht wirklich verstehen wieso gegen diese bevölkerungsgruppe eine so große abneigung herrscht. Dass zwischen uns bikern und der jägerschaft ein gewisses konfliktpotenzial besteht ist ja wohl klar. Aber ich denke, wenn beide gruppen ein bischen respekt für die gegenseite aufbringen kann man sicher miteinander auskommen :bier:
Dass es natürlich überall schwarze schafe gibt läßt sich leider nicht andern.

in diesem sinne
merry ****in' christmas
 
als bekennender nachtbiker haben mich die verschiedenen beiträge doch zum grübeln gebracht.

natürlich fahre ich bei dunkelheit keine singletrails sondern nur waldautobahnen. auch sind mir bisher ausser ein paar fröschen noch keine fiecherl vor das rad gehüpft (vielleicht das glück des ahnungslosen ???:D ) oder liegts vielleicht daran, dass mit joerkis selbstbaulampe sogar die nacht zum tage wird ??? jedenfalls hatte ich bisher noch keinen grund für ein mulmiges gefühl, sei es vor schwarz- oder grünkitteln mit flinte.

jedenfalls hat der beitrag von prometheusbiker die schattenseiten aufgezeigt. und so werde ich die tierchen in ruhe ihre kargen mahlzeiten verdauen lassen und nur noch bei helligkeit durch den wald düsen. und mein fahrrad hab ich immer an der leine - so kann es weder fuchs noch hase durchs unterholz scheuchen - ich schwöre.

grüssis beetle
 
@ Herr der Ritzel

Jo, der Meinung bin ich auch. Kenne die Seite schon ein wenig länger.

Da ich ständig mit Jägerm zu tun habe, kann ich zumindest für die mir bekannten Reviere sagen, dass die Wildsäu nicht beigefüttert werden.

Für sowas gibt es übrigens auch Vorschriften. (wie für eigentlich alles in Deutschland.)
 
Wenn ich (Tagsüber) durch den Wald fahre sehe ich bei uns so etwas das man meines wissens nach kirrung oder so nennt! Da wir ne Kiste so ungefähr 50 meter vom Hochsitzt entfernt aufgestellt und mit Mais gefüllt! Da die lieben Schweine des Waldes Mais sehr gerne mögen, kommen sie des nachts an die Kiste und werfen den Deckel der Kiste runter. Der meist schlafende Jäger erwacht dadurch und

BBBBBBBBBBUUUUUUUUUUUUUMMMMMMMMMMMMM!!!!!!!!!!!!!

geht ein Schweinchen zu Boden ... (falls der Weidmann nicht zu viel Intus hat!)

@entlebucher

ich weiß nicht ob du das mit beifüttern gemeint hast!:bier: ich habe keine abneigung gegen Jäger, gehe sogar einmal im Jahr mit auf Treibjagd!

Und das lustige ist das mein Jägerfreund auch begeisterter Mtbler ist! Und er hat gemeint, dass es nicht so wild ist mal nachts durch den Wald zu fahren! Natürlich auf den befestigten wegen und nicht quer durch die prärie!

Machts es guat!

:bier:
 
Natürlich auf den befestigten wegen

Das ist denke Ich sowieso kein Problem, weil sich das wild, gerade in Wäldern mit hohem Besucheaufkommen (z.B. Schönbuch), an die vielen Erholungssuchenden die den Wald tagein tagaus auf den Forstwegen durchstreifen gewöhnt hat und "weiß", dass davon keine Gefahr ausgeht. Blöd für so ein Reh ist es halt wenn es nachts mitten im Wald (trail) von einem MTB'ler aufgeschreckt wird.
 
hi,
mein erfahrungbericht...:bier:
is schon ca ein jahr her. ein paar kumpels und ich sind mal von ner party nach hause gefahren. meiner einer ist vorne gefahren. da seh ich doch so ein paar dunkle umrisse aufm radweg stehen. ich dachte zuerst es se ne katze (klingt lustig, is aber so...). also dacht ch mir hälste mal voll drauf, die wird schon wegspringen. dumm war nur das je näher ich und meine kumpels gekommen sind die umrisse immer grösser wurden. als wir auf ungefähr 20 meter ran waren hab ich gesehen das es ein wildschwein war. wir sind natürlich erstmakl voll auf die klötzer gegangen. wir standen wie gesagt so 20 meter weg von dem viech (ichmuss zugeben, mir war etwas unwohl...). wir standen da etwa 30 sekunden, dann hat es sich endlich bewgt und is über die strasse. natürlich wollten wir auch wieder losfahren. in dem moment kamen dann noch ca 5 frischlinge und 2 grosse hinterhergerannt. ihr glaubt gar nich wie uns die knie geschlottert haben, da wir ja wissen das sie in der zeit wo sie junge haben am aggresivsten sind. in diesem sinne, gute nacht:D
 
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