Scottoiler CYCLE S1: Automatisches Kettenschmier-System

Mit dem Cycle S1 bringt Scottoiler, eine Firma mit Motorrad-Background, die seit 30 Jahren automatische Kettenschmiersysteme baut, das erste System, das die Kette automatisch während der Fahrt schmiert. Das soll für maximale Performance und weniger Arbeit am Bike sorgen. Aktuell wird auf Kickstarter nach Unterstützern für das Projekt gesucht.


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"Studien haben gezeigt, dass eine gut geschmierte Kette die Effizienz im Vergleich zu einer trockenen Kette um bis zu 10% steigern kann."

Doch hoffentlich amerikanische Studien? Die sind nämlich vertrauenswürdiger!
Aber schon praktisch, falls man mal ein paar hundert Km am Stück fährt.
 
Für industrielle Zwecke sicher sinnvoll, z.B. wenn ne Kette 24/7 läuft.
Im Hobby-Mtb Bereich eher fehl am Platz. Erst recht wenn die Elektronik sehe.
Bin mal gespannt wann die erste "dynamische Stabilisierung" kommt, damit man nicht mehr selber das Gleichgewicht halten muss.
 
die günstigere, elegantere und kleinere rohloff lubmatic ist seit langem eol. sicher nicht weil die denen aus den händen gerissen wurde.
viel glück.
 
Für industrielle Zwecke sicher sinnvoll, z.B. wenn ne Kette 24/7 läuft.
Im Hobby-Mtb Bereich eher fehl am Platz. Erst recht wenn die Elektronik sehe.
Bin mal gespannt wann die erste "dynamische Stabilisierung" kommt, damit man nicht mehr selber das Gleichgewicht halten muss.
Im Grunde auch schon machbar:

Wheelie-Knopf für Wheelies ohne Skills ist integriert!
(JD hat natürlich massig skills, btw)
 
Endlich! Ich finde, richtig umgesetzt hat das Potential. Falls es sehr leicht ist, keine Elektronik hat und einmal befüllt für Monate nicht mehr angefasst werden muss. Allerdings dürfte ein wasserlösliches Schmiermittel bei Regen eine Herausforderung werden und das Nachfüllen wird teuer. Ausserdem wird ja im Gegensatz zum Motorrad kein überschüssiges Öl und Dreck abgeschleudert. Die Grafitumlenkrolle gefiel mir gut. Was ist daraus eigentlich geworden?
 
Für Motorradfahrer okay. Wenn man auf der Rückfahrt aus dem Urlaub 1000 km bei strömendem Regen nach Hause brettert, hat das System seine Vorteile. Durchnässt und mit steifgefrorenen Knochen kommt man ja mit der Spraydose kaum noch runter bis zur Kette.

Aber fürs Fahrrad? Vielleicht am ehesten noch für Ganzjahrespendler, die keinen Bock auf Wartung haben.
 
Im MTB Sektor wahrscheinlich eher überflüssig.
Für Vielfahrer wie z.B. Radreisende durchaus Interessant.
Ich habe in den 90ern, als Fahrradkurier, die Lubmatic (inkl. Kettenöl) von Rohloff benutzt und war froh das ich sie hatte.
Bei 80 - 100km jeden Tag macht so was schon Sinn.
Der Verschleiß von Kette, Kassette und Kettenblatt ist dadurch definitiv zurückgegangen
Wenn das Schmiermittel von denen was taugt ist das keine schlechte Idee wenn ich das System auch etwas teuer finde.
Klar für Eisdielenradler völlig unnötig aber für Vielfahrer schon eine Überlegung wert.
Ich vermute allerdings das daraus eh nichts wird weil die Nachfrage zu gering sein dürfte also auf Kickstarter auch die Summe nicht zusammen kommt.
 
Das Ganze ist so lange interessant so lange die Kette nur Wasser abkriegt.
Sobald echter Dreck/Matsch dazukommt fungiert das Ganze dann zur noch als effektiver Drecksammler und du kannst zuschauen wie jegliche Alublätter verschleissen.
Meine Meinung: Das Äußere der Kette braucht kein Öl. Die Rollen brauchen Öl und es muss verhindert werden, dass dieses Austritt und Wasser eindringt. Für mich ist deshalb am Besten die Original-Fettung der Rollen so lange wie möglich zu konservieren. Dies geht am besten Mit Wachs. Das sorgt außerdem dafür, dass weniger Dreck aufgenommen wird, dass sich normalerweise mit Öl perfekt zu einer Schmirgelmasse vereinigt.
 
Im Text wird erwähnt, dass der Unterschied zwischen trockener und gut geschmierter Kette bis zu 10% ausmacht und gleichzeitig, dass bei einem Test eine Differenz bis zu 12W festgestellt wurde*. Wenn 12W diesen 10% Differenz entsprechen gehen einem also ganze 120W an einer trockenen Kette verloren und ganze 108W mit guter Schmierung! Also gibt es die ganzen E-Bikes eigentlich nur, um die böse Reibung der Kette zu kompensieren..
Noch viel interessanter ist, das Kickstarterprojekt selbst schreibt, von den 12W überhaupt nichts, sondern sinngemäß übersetzt "Bis zu 4W Differenz in der zweiten Hälfte einer 4Stunden Fahrt". Das wären also immerhin noch Werte im Bereich von 40W die an Verlusten der Kette zugesprochen werden. Real ist das aber eher die Größenordnung der gesamten aus Festkörperreibung resultierenden Widerstände eines Rades während der Fahrt.
Edit: Bei einem gescheiten Rennrad auf gutem Boden wahrscheinlich sogar inkl. Rollreibung der Reifen

Also,
liebe Redaktion ihr gebt Kickstartermarketingbullshit wieder ohne es zu prüfen und übertreibt deren Versprechungen irgendwie auch noch um Faktor 3. Muss das sein?

*Im Text wird eine Zeitbasis erwähnt die sinnlos ist wenn Leistungen genannt werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer den Scottoiler einmal am Motorrad hatte wird nie wieder ohne fahren wollen, ist einfach ein geiles Teil.

Am Bike kostet eine neue Kette aber keine 120€ sondern maximal 20, von daher ziemlich sinnlos und unnötig, in meinen Augen.
 
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