Scheibenbremse - Beläge auch ohne Ausbau HR wechseln?

Registriert
17. Oktober 2011
Reaktionspunkte
0
Hi Leute,

sorry wenn die Frage etwas seltsam ist, aber ich habe echt Probleme mit meiner Bremse (Magura MT2) und muss die Beläger häufiger reinigen bzw. mit Swissstop "behandeln". Das Bike geht auch bald zum Händler bzw. zu Ghost.

Klar, HR ausbauen ist nicht sooo viel Arbeit, aber ich frage mich ob ich nicht einfach die Beläge so rausziehen kann ohne das HR auszubauen. Bisher habe ich es immer ausgebaut aber vielleicht geht es ja auch ohne. Bevor ich fummle und dann vor einem Problem stehe dachte ich mir: frag doch mal. Gesucht habe ich schon, aber nix gefunden (nur ein paar Themen zu Rollern ;) ).

Danke vorab!

UP
 
Das ist ja das Geile bei der MT-Serie: Haltestift rausschrauben und die Beläge nach oben rausziehen, fertig! ;)

Sieht man hier gut an meiner MT6:





Aber warum musst du die Beläge "häufiger reinigen"?
 
Beläge "reinigen"
"mit Swissstop behandeln"
:confused:
wirf die elede Putzfimmel-Anleitung weg und verwende das Rad / die Bremse einfach so wie vorgesehen..
Mit so unnötigem Rumgebastle und "Reinigen" ohne Ahnung verschlimmbesserst Du eher alles, anstatt es vernünftig funktionsfähig zu bekommen.
 
Danke Onkel Manuel das hat mir sehr geholfen. In der Tat geht es problemlos.

Alle anderen waren nicht so hilfreich, trotzdem danke für eure Antworten - ich versuche mal etwas darauf einzugehen und vielleicht hat jemand von euch ja für mein eigentliches Problem eine Lösung:

Warum ich es nicht probiere? Weil ich die Bremse nicht kenne und dachte ich spare mir vielleicht ein Problem wenn ich einfach frage bevor ich sie so rausziehe und sie hinterher nicht mehr reinkriege oder sonst irgendwas ist. Ist doch okay oder?

Warum ich Swissstop nehme? Weil die Bremse sonst quietscht und meinen ganzen Hinterbau bis Sattel zum vibrieren bringt. Und das Swissstop ist das einzige, was hilft - aber nur eine zeitlang, paar Mal durch Dreck und Regen und der Spaß fängt von vorne an.
Ich habe den Sattel x-Mal neu ausgerichtet, korrektes Drehmoment ran (und zuviel/ zu wenig auch schon getestet), Schnellspanner getauscht, gedreht, mal fester mal lockerer, Bremssattelabstand variiert, Beläge angekantet, Scheibe raus, gereinigt, super korrekt angezogen... wie gesagt, nur Swissstop bringt mir eine zeitlang Ruhe und dosierbare Bremskraft. Und dafür muss ich den Mist halt vorher auch noch reinigen.

Da das keine Dauerlösung ist geht das Bike zurück - habe ich ja geschrieben. Im Moment brauche ich es aber bzw. will noch weiter testen.

Falls wer den super Tipp gegen Vibrationen hat - gerne. Und nein, es vibriert nicht nur ein wenig sondern klingt eher wie ein Güterzug und alles wackelt. Das einzige was gut geht ist eine Vollbremsung... aber die brauch man ja nicht immer ;-) Wenn ich es schiebe und Bremse leicht ziehe fängt es bereits an, da ich nicht draufsitze vibriert es noch mehr.
 
zum Shop ist eine Lösung,
die andere wäre das Zeug einfach nur zu verwenden und nicht totzuputzen. Das schleift sich schon ein.
(hatte ich bei meiner Bremse, allerdings eine Juicy, auch mal zu Anfang. Abhilfe: bei der nächsten Fahrt ein bissl gebremst und weg wars)
Wenn die Disc schön mittig im Bremssattel drinnen ist, dann ists ok.


PS: wenn hier von "Swissstop" die Tippe ist, dann meinen alle, die Bremsbeläge von denen und nicht ein halbgares "Quietschstopmittel"
(das - Du bist ja der beste Beweis - außer regelmäßig Aufwand genau überhauptnichts zu bringen scheint)

und die Beläge anzuschleifen ist die sicherste Garantie, dass die Probleme machen. Auch so eine "Abhilfe" die im Netz rumschwirrt, aber nichts hilft. Genauso wie Kupferpaste.
Leider verschwinden diese Posts nicht und die ziehen Mitglieder der Putzcrew an, wie Licht die Motten.
:rolleyes:
 
Falls wer den super Tipp gegen Vibrationen hat - gerne. Und nein, es vibriert nicht nur ein wenig sondern klingt eher wie ein Güterzug und alles wackelt. Das einzige was gut geht ist eine Vollbremsung... aber die brauch man ja nicht immer ;-) Wenn ich es schiebe und Bremse leicht ziehe fängt es bereits an, da ich nicht draufsitze vibriert es noch mehr.

Oft werden die Vibrationen durch die am Rahmen fixierte Bremsleitung weitergegeben. Es kann schon helfen wenn die Bremsleitung anders befestigt wird. Falls da jetzt irgendwelche Plastikclips sind mit denen die Leitung befestigt ist so könntest du diese mal testweise durch Kabelbinder ersetzen. Kabelbinder haben den Vorteil das die Leitung wirklich fest am Rahmen anliegt und kein Spiel vorhanden ist. Dabei darauf achten das die Leitung wirklich nur an den Befestigungssockeln Kontakt zum Rahmen hat.

Das Swissstop Zeugs macht nix anderes als die Bremskraft bzw. Reibung zu minimieren. Gleiches erreichst du durch Abschleifen der Beläge. Sobald die Bremse dann aber wieder eingebremst/sauber ist quietscht es auch wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal nicht wundern !!
Schraube mal zwischen Bremssattel und Bremsaufnahme ( PM ! ) bei beiden Schrauben eine Unterlagsscheibe mit ein. Ich hatte ein ähnliches Problem und durch Hochsetzen/verändern des Bremssattels zur Scheibe war es weg.

Gruss
k.
 
Warum ich Swissstop nehme? Weil die Bremse sonst quietscht und meinen ganzen Hinterbau bis Sattel zum vibrieren bringt.

Verölte Beläge machen eigentlich genau das Gleiche. Hast du mal am Berg die Bremse richtig auf Temperatur gebracht? Also mal nen steileren Abhang gesucht und bergab mit dem passenden Gang noch ordentlich reingetreten und dabei den Bremshebel gut gezogen halten. Für mich klingt die ganze Sache eher danach, daß sich Beläge und Scheibe erstmal aufeinander einschleifen müssen...

Btw: Dauernd Beläge & Scheibe reinigen bringt gar nix, weil mal dann neu einbremsen muss... ;)
 
Warum ich es nicht probiere? Weil ich die Bremse nicht kenne und dachte ich spare mir vielleicht ein Problem wenn ich einfach frage bevor ich sie so rausziehe und sie hinterher nicht mehr reinkriege oder sonst irgendwas ist. Ist doch okay oder?


Ich habe den Sattel x-Mal neu ausgerichtet, korrektes Drehmoment ran (und zuviel/ zu wenig auch schon getestet), Schnellspanner getauscht, gedreht, mal fester mal lockerer, Bremssattelabstand variiert, Beläge angekantet, Scheibe raus, gereinigt, super korrekt angezogen...

Da das keine Dauerlösung ist geht das Bike zurück - habe ich ja geschrieben. Im Moment brauche ich es aber bzw. will noch weiter testen.

Jetzt kennst die Bremse noch immer nicht ?
Wer nimmt das Bike nach einer solchen Testphase zurück ?

Würde mich interessieren

Mfg 35
 
MEHR FAHREN und nicht soviel putzen! Oder baust du am Auto auch ständig die Beläge aus und schleifst sie an? Das schleift sich schon alles ein.
 
Leute Leute bleibt doch mal cool.

Ich gebe nicht das Bike zurück für Geld-zurück sondern will nur dass die Bremse funzt. Meine Tests sind mit dem Laden abgesprochen und Garantie habe ich auch noch (das Bike ist drei Monate alt). Also kann ich das ganz normal reklamieren.

Die Bremse war am Anfang okay, erst wenig Bremskraft, dann einfahren (inkl. bergab und Beschleunigen-Vollbremsung) und alles gut - Bremskraft topp (fast zu stark imho) und kein Vibrieren. Wie gedacht.
Und erst später hat das angefangen und wurde SCHLIMMER. Bis dahin hab ich die Beläge nicht angekantet (was übrigens ein Tipp von Magura ist!) und auch kein Spray benutzt.

Also irgendwie humpelt die Logik "mehr fahren" und "einfahren" doch etwas oder? Als es losging habe ich irgendwann auch eine zweite "Einfahraktion" gemacht, aber es hat sich nicht gebessert bzw. weiter verschlimmert.
Und bevor ich ankante hab ich natürlich erstmal justiert, angezogen, Spanner gedreht usw.

Das Swissstop Spray war die letzte Option und immerhin hilft sie eine zeitlang, damit es für mich subjektiv erträglich ist.

Und es vibriert wirklich heftig, breitet sich von hinten über den Rahmen, Sattel usw aus bis Vorbau.

Ich habe das mit den Belägen nur gefragt, weil ich sichergehen wollte dass ich nix kaputt mache - mein anderes Bike mit Scheiben ist 10 Jahre alt (Julie) und sonst bin ich nur HS11/33 oder V Brakes (die hab ich neulich gewechselt ohne hier zu fragen, bitteschön ;) ) gefahren =)

Jetzt mal nicht wundern !!
Schraube mal zwischen Bremssattel und Bremsaufnahme ( PM ! ) bei beiden Schrauben eine Unterlagsscheibe mit ein. Ich hatte ein ähnliches Problem und durch Hochsetzen/verändern des Bremssattels zur Scheibe war es weg.

Schau mal das Bild, du meinst die beiden mit den roten Pfeilen? Daran hatte ich auch gedacht, damit ändert man ja die ggfs. sogar die Auflagefläche. Da sind ja schon Unterlegscheiben drin, ich hatte nochmal zwei Spacer rein (0,2mm), keine Änderung. Soll ich eine dickere Scheibe reinpacken oder die vorhandene rausmachen damit ich Änderung bekomme?

 
Zuletzt bearbeitet:
richtig kombiniert --> rote Pfeile
falsch gedacht --> ZWISCHEN Sattel und Adapter
;)
ausprobieren ist ja mal eine Idee

Ich würde aber welche mit mehr Durchmesser nehmen, schließlich ist an beiden Stellen (Sattel und Adapter) mehr Material da, als die Beilagscheiben oben groß sind.

Ich sehs auch nicht genau, ist da außen an der Disc gar nichts abgeschliffen?
Liegen dort also keine Beläge auf?
Dann kannst gleich Beilagscheiben in der Stärke wie beim roten Preil rechts verwenden (ca. 2mm ?).




PS: mein "mehr Fahren und mehr Bremsen" - nachdem die richtig gut funktionierende Bremse ein paar 100 km plötzlich auch heftigst vibriert hat - bestand darin auf ner hübsch steilen, langen, ruppigen Abfahrt so lange zu bremsen, bis das aufgehört hatte. Das hat aber ein wenig gedauert.
Danach nichts mehr.
... oder mal andere Breläge probieren...
 
Scheibe reinigen , neue Beläge und die Scheibe da rein ( grüne Pfeile )
MT2.jpg

und dabei gleich den Sattel ausrichten

Mfg 35
 
Ah okay dort rein, clever - danke, das werde ich auch noch probieren.
Und ja, ich habe noch gut 1mm "Luft" bis zum Rand der Scheibe.

Muss aber erst Unterlegscheiben kaufen gehen, hab keine passenden mit der Stärke.

Werde berichten, kann aber etwas dauern (je nachdem wann ich an die Scheiben komme). Danke :-)
 
Die Vibrationen können auch von der Nabe kommen. Hatte ich auch mal. Da war ein Lager der Nabe defekt und hatte Spiel. Sollte natürlich bei einem neuen Rad nicht vorkommen.
 
wenn Ihr mich fragt sitzt der Sattel genau richtig. Auf was ich aber tippe ist, das Zeug was der TE auf die Beläge/Scheibe gekippt hat wirklich wie Öl wirkt ( wie weiter oben schon mal geschrieben wurde). Ich komme vorallem da drauf, weil der Reibring der Scheibe für meine Begriffe zu sehr glänzt, also zu glatt ist. Genau dann können mitunter Vibrationen entstehen, da die Beläge nicht mehr richtig "greifen" können und zu Verglasung neigen.
Von daher mein klarer Tipp. Beläge ausbauen und mit 120er Schleifpapier plan abziehen, bis die Belagsfläche wieder rauh ist (und nicht mehr glänzt). Das Gleiche mit dem Reibring der Scheibe machen. Alles nachher nur mit einem sauberen trockenen Tuch abwischen und alles wieder zusammen montieren. Jetzt muss die Bremse wieder neu eingembremst werden. Mit etwas Glück ist dann Ruhe.
Und noch ein Tipp: Nichts, aber auch gar nichts mehr auf Beläge und Scheibe sprühen !!
 
Hatte bei meinem Ghost HTX ein ähnliches Problem mit einer Elixir3 . Sobald ich die Hinterradbremse betätigt habe, hat der gesamte Rahmen vibriert und Geräusche gemacht als ob es ihn gleich zerreissen würde.
Nach ewiger rumprobieren mit anderen Belägen, Bremssattel justage, Bremsleitungen mit Kabelbindern am Rahmen fixirt kam ich irgendwann auf die Lösung.

Der LRS, der Serienmässig verbaut wurde (AlexRims Sx44 mit SRAM X9 Naben). hatte eine viel zu geringe Speichenspannung. Nachdem ich die Speichen nachgezogen bzw. das Laufrad nachzentriert habe war jegliches vibrieren und krachen weg. Hab mir sogar mal die Arbeit gemacht und hab die Spannung wieder verkleinert und das alte vibrieren war wieder da.

Entweder du besorgst dir nen Spreichenschlüssel und ziehst überall selbst nach (jeder Speiche so ca. 1,5 umdrehungen mehr geben) oder du lässt es deinen Händler machen bzw. gibst ihm den Tipp das es evt. daran liegen könnte.

gruss
Adam
 
glaub mir, wenn sich der Schraubenkopf im Reibring spiegelt (wie oben im Bild), dann ist sein Problem mit der Bremse ein anderes.
 
Also zum Spiegeln: wie gesagt war hat das Problem angefangen ohne dass ich ander Bremse was gemacht habe und es wurde schlimmer. Das Spray kam erst zum Schluss drauf.
Gereinigt habe ich Scheibe und Beläge auch schon, da ist nichts verglast. Es spiegelt deshalb, weil ich mit einer 5Watt LED draufleuchte und das Bild am Überbelichten ist - kuck mal links die Bremsleitung an wie es da "leuchtet".
Das Zeug war die letzte Möglichkeit, davor habe ich schon so viel probiert - und nach dem das Zeug wieder unten ist (durch Dreck und Regen) fängt es wieder an zu vibrieren. Also kann das Zeug ja nicht verantwortlich sein weil es angefangen hat ohne dass ich von dem Zeug jemals wusste und erstmal aufhört, wenn ich die Beläge damit einsprühe. Und das reinigen zuvor hat auch nix gebracht. Hab sogar extra Bremsenreiniger genommen und die Beläge angerauht, da hat nix mehr geglänzt. An die Scheibe habe ich mich mit dem Schleifpapier aber nicht getraut - soll ich das auch noch siq?
Ist übrigens wie ein Graphitspray das "Zeug" von Swissstop.


Ich hoffe nicht, dass es die Nabe ist - das mit der Speichenspannung klingt gut und ist ja auch ein echtes Beispiel aus der Praxis. Das sowie die Unterlegscheiben teste ich noch. Danke ich berichte weiter =)
 
Wie mein Vorredner "Adam1987" tippe auch ich auf viel zu niedrige Speichenspannung.

"Siq"s Beitrag mit dem zu sehr glänzenden Reibring wäre nur zutreffend, wenn das Glänzen von einer öligen Schicht käme. Wenn die Scheibe und die Beläge wirklich sauber und trocken sind, kann die Scheibe gar nicht glatt genug sein!

Klaus
 
Das sehe ich nicht so. Wenn die Oberfläche zu glatt ist, wirkt das in etwa wie wenn die Scheibe nass ist. Sprich, es quietscht wie Sau. Jedenfalls habe ich noch nie eine top funzende Scheibenbremse gesehen die so aussieht, wie die vom TE. Umgekehrt dagegen schon. Solche die mal Öl oder andere Schmierstoffe ( Graphit ist übrigens auch ein ganz guter Schmierstoff ) drauf hatten, sehen dann genau so aus. Das Zeug wirkt dann wie Poliermittel und bringt den Reibring dann zum glänzen/spiegeln und bremsen tun diese dann auch entsprechend mit Problemen. Auch wenn Sie dann wieder mal sauber und trocken sind.
 
Also beim Auto war es früher so wenn die Scheiben od. auch die Trommel innen spiegelte sprach man von verglasten Scheiben . Da gab es nur mehr Beläge tauschen und die Reibflächen ( sofern noch genug Material drann war ) abdrehen.

Mfg 35
 
Zurück