Rotwild Ritter? Wo seid ihr? - Teil 2

Früher bedeutete biken anziehen, draufsetzen, losfahren!
Heute könnte man den Eindruck gewinnen, das ohne wenigstens Physik LK kein Fortkommen möglich wäre... ;-)
 

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Re: Rotwild Ritter? Wo seid ihr? - Teil 2
Früher bedeutete biken anziehen, draufsetzen, losfahren!
Heute könnte man den Eindruck gewinnen, das ohne wenigstens Physik LK kein Fortkommen möglich wäre... ;-)
Früher waren die Gummistiefel ja auch noch aus Holz.
Und wenn du mal mit einem der ersten Centurion No Pogo oder sowas unterwegs gewesen bist, dann lernst auch du die Pyhsik schätzen.
 
Und trotzdem bleibt alles ein Kompromiss. Zu unterschiedlich sind die Vorlieben der Biker und Streckenprofile. Auch das Gewicht des Fahrers, die Reifen, Felgenbreiten, Reifendrücke und körperliche Fitness sind wichtige Faktoren. Auch die Steifigkeit des Rahmens, der Laufräder und der Gabel sind zu berücksichtigen. Wer schwache Schultern und Arme hat, wird mit noch so viel Abstimmarbeit am Fahrwerk kein gutes Ergebnis erreichen. Da spielen viele Faktoren eine überaus wichtige Rolle, leider werden sie selten in die Überlegungen eingebunden.

Berechnungen und Auslegungen der Kinematiken und Dämpfungselemente sind eine wichtige Basis, aber nicht alles.

Die Tagesform, Witterung und Temperatur spielen auch noch eine Rolle.....usw.....
Da hast du sicher Recht.
Aber das täglich variabele Größen, die Konstruktion des Hinterbaus aber nicht.
 
Vergesst den Übersetzer-Schmarrn. Es gibt a paar erhellende Seiten zum Thema Anti-Squat.

Kurz gesagt ist Squat die Bewegung des Hinterbaus, die ihr vom Kettenzug aufgezwungen wird und Anti-Squat das konstruktive Bestreben, den Einfluss des Zugs der Kette beim Treten zu begrenzen.

Wenn man den Hinterbau ansieht mit der Kette, die vom vorderen Ritzel zum hinteren Ritzel geht, dann kann man sich gut vorstellen, dass beim Treten ein Kettenzug auftritt, der, wenn die Kette nicht durch den Drehpunkt geht, ein Drehmoment ausübt, also den Hinterbau drehen und bewegen will. Konstruktiv kann man Squat begrenzen, wenn man versucht die Geometrie so zu gestalten, dass der Kettenzug durch den Drehpunkt geht und damit keinen Hebelarm hat und den Hinterbau nicht drehen kann.

Der Anti-Squat wird in % angegeben, 0 % ist keine Bedämpfung des Squat, 100 % ist optimale Dämpfung des Kettenzugs. Irgendwo auf den Seiten, auf denen ich nachgelesen habe, stand auch noch, dass Werte um 120 % oder etwas optimal sind, das bedeutet eine leichte Überdämpfung (Treten zieht den Hinterbau nach unten, Fahrer bewegt sich nach oben), bedämpft aber zusätzlich das Wippen, das durch die Tretbewegung des Fahrers bewirkt wird.

Dummerweise hängen nun die geometrischen Verhältnisse, was den Kettenzug betrifft, von drei Faktoren ab:
  • Auf welchem Zahnrad liegt die Kette vorne (bei Mehrfachantrieben)
  • Auf welchem Ritzel liegt die Kette hinten.
  • Wie stark ist der Hinterbau bereits eingelenkt.
Die Angaben bei Linkage-Design sind nun so aufgebaut, dass in den Tabellen der Anti-Squat-Wert bei 25 % Sag (Einlenkung des Hinterbaus), für die verschiedenen Kombinationen von vorderem und hinterem Zahnrad aufgeführt ist. Die Grafiken zeigen den Anti-Squat-Wert über der Einlenkung aufgetragen, bei einer bestimmten Kombination von vorderem und hinterem Zahnrad. Wohl meist, aber wie ich gesehen habe, nicht immer, der Berggang, also kleines Zahnrad vorne, größtes hinten.

Ausgehend von der Tatsache dass der Anti-Squat ziemlich abhängig ist vom vorderen Zahnrad, kann man nun die Vorliebe der Designer für 1-fach-Antriebe verstehen. Das vereinfacht die Auslegung doch etwas.

Was das andere Zeugs ist (Anti-Rise, Leverage Ratio etc.) werde ich mir die nächsten Tage mal reinziehen und zu verstehen versuchen.

Gruß

Brezensalzer
.. vielen Dank. Genau die Erklärung wollte ich gerade anfragen!

Wobei ich es überraschend finde, das dort Q1 und X1 vom technischen Verhalten fast gleich sind. Dabei stehender vs flacher Dämpfer und eigentlich hatte ich (und das RotwildMarketing) X wesentlich mehr in Richtung Enduro und Q mehr zu XC eingeordnet.
 
Hat jemand Erfahrung mit der Nachrüstung einer absenkbaren Sattelstütze mit
interner Verlegung bei E1 ab 2014? Skizze vom zu bohrenden Loch habe ich gefunden.
Bin mir noch nicht sicher ob ich das riskieren sollte.
 
Wie angekündigt hab ich mir ein E1 gekauft das jetzt langsam wieder aufgebaut wird
Nach Urlaub, Krankheit und Riss :mad: in der Kettenstrebe kann es nun weiter gehen
Rahmen bekommt neue Lager sowie Fahrwerk :hüpf:





Weiteres folgt
 
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Die Farbe gefällt:)
Viel Spaß beim aufbauen.


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Nochmal eine Frage zum G1 (26"): Hat schon jemand mal einen Dämpfer mit EBL > 216mm verbaut? Mit 216mm Dämpfer sollte der Hinterbau ja 180mm FW bieten, aber allein schon der Aufdruck auf den Sitzstreben verspricht ja 200mm FW. Und rein vom Platz her sollte sich ein längerer Dämpfer eigentlich ausgehen.
 
Ja, das kann natürlich auch sein. Ich hab' mal bei Rotwild nachgefragt, bin auf die Antwort gespannt.
Mit meinem G1 bin ich zwar soweit sehr zufrieden (die Hinterbau-Performance ist wirklich super!), aber ich hätte nix gegen mehr FW einzuwenden! Das Tretlager würde ja mit längerem Dämpfer auch etwas höher liegen, mMn auch nicht unbedingt ein Nachteil.
 
Denke zwar auch dass noch ein 222er passen könnte aber das wird meiner Meinung nach die Performance schon negativ beeinflussen. Das höhere Tretlager wird das Rad tendenziell nervöser machen, es wird nicht mehr so satt in den Abfahrten liegen. Auch der steilere Lenkwinkel spricht dafür. Hinzu kommt noch, dass du vorher ausprobieren musst, ob das Rad an das Sattelrohr stößt beim Einfedern.

Wenn du alles da liegen hast, kannst du es ausprobieren. Geld würde ich allerdings nicht investieren zum Testen, schon gar nicht bei dem geilen Hinterbau.
 
hmm, stimmt, den steileren Lenkwinkel hab' ich völlig außer Acht gelassen, da müsste ich dann wohl auch eine längere Gabel verbauen, womit das Tretlager noch ein Stück höher käme usw., dann macht das Ganze keinen Sinn mehr.
 
Am Samstag wurde in Lebach/Saar das R2HT meines Bekannten gestohlen :wut::mad::streit:

Wer mal sieht dass der Rahmen irgendwo angeboten wird, bitte melden.

Rahmengröße "S"
Rahmennummer:R2HTC10S003
Gabel:Magura Durin 100mm(weis)
Schaltung: 3x9
Umwerfer: XTR
Schaltwerk: Sram XO
Laufräder:
Vorne-DTSwiss 240S Nabe Felge:Notubes Race (schwarz)
Hinten-DTSwiss 240S Nabe Felge:Notubes Alpine (weis)
Bereifung:Continental Race King
Vorbau:Ritchey WCS
Sattelstütze:KCNC
Sattel:Carbon
Lenker:FSA Carbon

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