Rotierende Masse - wieviel bringt's?

Kommt halt drauf an wie man ausgestattet ist, ob mehr Geld oder mehr Zeit zur Verfügung steht. Der eine arbeitet und kauft was von dem Geld, der andere trainiert und macht sich damit schneller (die bessere Variante ist offensichtlich :D ).
Wenn man die 1g=1€ Leichtbau-Sparregel anwendet könnte ein fleißig trainierender Mensch mit wenig Geld so einen horrenden, hypothetischen Stundenlohn haben ;)
 
Leute, gebt wirklich mal zum Spaß einige passende Daten für Fahrer A und B ein beim Powerkalkulator (www.2peak.com/tools/powercalculator.php).

Ich denke, wenn das Bike angemessen leicht ist, der LRS ist akzeptabel, die Reifen haben einen guten Rollwiderstand und man selbst ist in guter Form, dann ist es absolut wurscht selbst für ambitionierte Hobbyracer, ob man noch weitere 50gr am LRS spart. Die Rechenwerte (s.o.) zeigen es.

Also: Die neuen Eclipse-Schläuche für 55,- Euro/Stück werde ich mir nicht kaufen...;)
 
Logisch kommt bei 50g Unterschied kein großer "Vorsprung" raus. Und?
Um bei deinem Beispiel zu bleiben sparen die Schläuche im Vergleich zu "normalen" Schläuchen doch aufs Paar schon 100g und zu stabilen Schläuchen eher 200g ein. Die spürt man eher wie nicht.
Nur weil man 50g alleine oft bzw. nie spürt heißt das doch nicht, daß man die Möglichkeit von vorn herein ausschließen sollte. Ein Kilo setzt sich schließlich auch aus vielen 50g-Häppchen zusammen ;)
Rechnerische Unterschiede sind ein Unterschied zu spürbaren Unterschieden, zumals man den psychologischen Effekt nie unbeachtet lassen sollte.
 
Logisch kommt bei 50g Unterschied kein großer "Vorsprung" raus. Und?
Um bei deinem Beispiel zu bleiben sparen die Schläuche im Vergleich zu "normalen" Schläuchen doch aufs Paar schon 100g und zu stabilen Schläuchen eher 200g ein. Die spürt man eher wie nicht.
Nur weil man 50g alleine oft bzw. nie spürt heißt das doch nicht, daß man die Möglichkeit von vorn herein ausschließen sollte. Ein Kilo setzt sich schließlich auch aus vielen 50g-Häppchen zusammen ;)
Rechnerische Unterschiede sind ein Unterschied zu spürbaren Unterschieden, zumals man den psychologischen Effekt nie unbeachtet lassen sollte.

Dein letzter Satz ist Gold wert, ich unterschreibe.

Im Grunde ist ja alles gesagt. Ich werde nicht weiter tunen, mich jetzt selbst hypnotisieren und mir einreden, dass mein Bike leicht, schön und schnell genug ist (und dass alle kommenden Saisonergebnisse nur an mir liegen, weil ich statt 68,0 eben 68,1kg wiege).;)
 
Wenn du denn meinst. Es war ohnehin schon alles gesagt bis ein gewisser Jemand meinte, die Geschichte wieder an die Oberfläche zu holen.
 
.... Ich werde ... mich jetzt selbst hypnotisieren und mir einreden, dass mein Bike leicht, schön und schnell genug ist (und dass alle kommenden Saisonergebnisse nur an mir liegen, weil ich statt 68,0 eben 68,1kg wiege).;)

Kannst Du dich auch dahingehend hypnotisieren, dass Deine ANS bei 12mmol liegt ?
Dann wäre das vorherige eh alles völlig wurscht :lol:

Könnte ne Goldgrube sein!
 
Der Link wurde bereits gepostet, ich verstehe daher nicht worüber man hier eigentlich diskutiert ;)

http://en.wikipedia.org/wiki/Bicycle_performance#Weight_vs_power

Die Rechnung basiert auf der Annahme, die Masse sei komplett auf die äußere Kreisbahn des Rades, also im Abstand R von der Nabe konzentriert. Das stimmt natürlich nicht, ist aber für Felge/Mantel durchaus eine gute Approximation.
Heraus kommt, dass die kinetische Energie dieses fiktiven Rades doppelt so groß ist wie die einer nichtrotierenden Masse am Rad. Da vom Fahrer die Energie aufgebracht werden muss um dem Rad eben diese kinetische Energie zu geben, ist also allein für die Beschleunigung der Felge/Reifen die zu erbringende Leistung (Energie/Zeit) 2 mal so groß wie für die Beschleunigung der selben Masse an nicht rotierenden Teilen.

Nehmen wir für die Felgen (400g) und Reifen (400g) nun ein Gesamtgewicht von 1600 Gramm außen an den Reifen an, haben diese bei 36 km/h (10 m/s) eine kinetische Energie von 160J.

Die Kinetische Energie des Gesamtgewichts der nicht rotierenden Teile nehm ich mal mit 90 kg inkl. Bike an, dann ergibt sich damit eine kinetische Energie von 9000J bei 36 km/h.

Fakt ist also, die Masse an Laufrädern einzusparen ist für die Beschleunigung eines Rads effektiver als an nicht rotierenden Teilen, im Idealfall spart dies doppelt so viel Energie (ganz außen am Rad). Dies Bezieht sich jedoch nur auf die Beschleunigung von Reifen und Felge.

Verglichen mit der zu erbringenden Leistung für die Beschleunigung der Gesamtmasse, also Fahrer + Komplettbike, ist dies jedoch immernoch sehr wenig:

Angenommen die Masse der Laufräder ist nur Außen verteilt.
Gesamtmasse eines 80kg Fahrers mit 10 kg Rad + Laufräder.

Mit 3000g Lrs: E_kin,ges = 1/2*90*10^2 + 3*10^2 = 4800J
Mit 2000g Lrs: E_kin,ges = 1/2*90*10^2 + 2*10^2 = 4700J

Das Kilo macht demnach 100J aus...spart man das Kilo am Rahmen mit gleichem Laufradsatz,

Mit 3000g Lrs: E_kin,ges = 1/2*89*10^2 + 2*10^2 = 4650J
Mit 2000g Lrs: E_kin,ges = 1/2*90*10^2 + 2*10^2 = 4700J

spart dies nur 50J.

Will man die angedachten Massen in der gleichen Zeit auf 36 km/h beschleunigen, sind diese Vergleiche äquivalent zur erbringenden Leistung.
 
Ihr redet immer nur von der Beschleunigung - radfahren besteht nicht nur aus Beschleunigung.

Tatsache ist dass ein schwereres Rad wenn es denn einmal läuft auch leichter läuft. Auch leichter über kleinere Hindernisse drüber rollt.
 
Natürlich gehts nur um Beschleunigung. Wenn das Rad ersteinmal fährt ist es völlig egal was es wiegt...bis man wieder bremsen oder eben beschleunigen will ;)

Ich hab nur versucht die eigentliche Frage zu beantworten...über Sinn oder Unsinn des ganzen kann man diskutieren - nicht über die Zahlen ;)

Wieso sollte das Rad leichter über Hinternisse fahren?:rolleyes:
 
Ihr redet immer nur von der Beschleunigung - radfahren besteht nicht nur aus Beschleunigung.

MTB vs. Rennrad Leistungskurve bergauf (Singletrail vs. Straße)

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Weil die Masse auch erst einmal wieder negativ beschleunigt (gebremst) werden will?

Ach so war das gemeint ;) Klar, ein schwereres Rad verliert aufgrund von Rollwiderstand oder ähnlichem nicht so viel Geschwindigkeit wie ein leichtes...

Ich denke beim beschleunigen merkt mans trotzdem deutlicher...beim bremsen wie gesagt ists ja auch von gleicher Bedeutung. Wenig ist es so oder so wie ich bereits geschrieben habe bewegt sich 1 kg Ersparnis zwischen 1 und 2 % Leistung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Link wurde bereits gepostet, ich verstehe daher nicht worüber man hier eigentlich diskutiert ;)

http://en.wikipedia.org/wiki/Bicycle_performance#Weight_vs_power

Die Rechnung basiert auf der Annahme, die Masse sei komplett auf die äußere Kreisbahn des Rades, also im Abstand R von der Nabe konzentriert. Das stimmt natürlich nicht, ist aber für Felge/Mantel durchaus eine gute Approximation.

...


spart dies nur 50J.

Will man die angedachten Massen in der gleichen Zeit auf 36 km/h beschleunigen, sind diese Vergleiche äquivalent zur erbringenden Leistung.

In dem Bericht auf dieser Seite heißt es ja auch ganz deutlich, daß es einen geringen Vorteil durch das veringerte Gewicht am Laufrad gibt, dieser jedoch allein wegen der Aerodynamik kaum was bringt. Dieser Punkt - klar, der auch schwer zu erfassen ist - wird hier gar nicht bedacht. Die Rechenergebnisse dort auf der Seite sind ziemlich eindeutig. :(
 
Aerodynamik ist auf dem MTB ja wesentlich weniger bedeutsam als auf dem Rennrad (artgerechter Einsatz vorausgesetzt). Der Artikel behandelt nur Straßeneinsatz. Wenn man davon ausgeht, dass ein XC-Kurs eher einem Straßenkriterium entspricht als einem Zeitfahren, bringen leichte Räder einen Vorteil und bergauf auch. Interessant wäre zu wissen, wieviel von dem Vorteil leichter Räder durch die Rollerqualitäten schwerer Laufräder wieder wettgemacht werden. Das ist aber im Mtb-Bereich wohl stark von Strecke/Untergrund und Reifenprofil/-rollwiderstand abhängig und vermutlich kaum zu verallgemeinern.
 
Die bremsende Kraft die auf den Fahrer wirkt in Folge des Luftwiderstands steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit.
Doppelte Geschwindigkeit <=> 4-fache Kraft

Also: Ja, auf dem Rennrad normalerweise von größerer Bedeutung. Der Einfluss ist auf den ersten Metern denke ich vernachlässigbar, bergauf logischerweise auch.
 
checky

Ich übe noch.

radical53

Ich gebe es zu: Ich bin schuld und verstehe fast alles falsch. :heul:
Und ich hatte so gehofft, von meiner Tuning-Sucht geheilt zu werden.
 
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