Original geschrieben von M.E.C.Hammer
So zu diesem Thema ist gerade ein interessanter Artiklen in der Bike.
Ich kann ja mal ein paar Werte posten.
Es wird die Energie in Joule gemessen, die nötig its um das Laufrad (ohe Bereifung) von 0 auf 25 km/h zu beschleunigen.
1. Hügi S240 + XR 4.1 D (1456 g) -> 61 Joule
2. Hügi FR + Mavic D3.1 (2270 g) -> 88 Joule
Dann haben sie noch ein und das gleiche Laufrad mit 2 unterschiedlichen Reifen getestet.
Laufrad mit Twister SS -> 101,8 Joule
Laufrad mit Vertical Pro -> 134,4 Joule
Ich denke die Ergebnisse sprechen für sich!
Das tun sie!
Nach E=1/2 x m x v² soll heißen kinetische Energie(Translation) = 1/2 x Masse x Quadrat der Geschwindigkeit ist die Masse zur Energie proportional. Das rein auf die Translation bezogen.
Die Energie für die Überwindung des Trägheitsmomentes muss noch dazugerechnet werden, was den Verlust der Proportionalität zugunsten der Energie bewirkt.
Sieht man sich die Werte von M.E.C.Hammer an, so sind sie Masse und Energie erstaunlich proportional, was dafür spricht, das die Energie für die Rotation einen kleinen Teil ausmacht.
Ein Test:
Haltet das Hinterrad eures Rades hoch und tretet in einem hohen Gang kurz voll in die Pedalen (OK, Durchführung schwierig, stellt´s euch halt vor).
Das Ergebnis - das Laufrad hat einen Affenzahn drauf.
Schlussfolgerung - die Kraft beim Demmeln ist bei weitem groß genug, um keinen großen Unterschied zu machen zwischen einem ein paar hundert Gramm schwereren Laufrad! Jedenfalls nicht, wenn es gleichzeitig noch 90 kg Fahrer und Fahrrad (hab´ ich den Durchschnitt getroffen?) geradlinig beschleunigen muss!
Original geschrieben von immerletzter
@Walpurgis
Wenn ich keine Reibungs- und Ventilationsverluste hätte, würde sich ein drehendes Rad ewig weiterdrehen.
Ja das Rad als Gesamtes schon. Wenn du einen Nippel allein um die Achse drehen wolltest, musst du ständig Zug ausüben. wenn du einen Körper, der sich NICHT um seinen massenschwerpunkt dreht in einer Drehbewegung halten willst, musst du STÄNDIG Kraft ausüben.
Nun noch dieses: die Kraft, von der immerletzter hier spricht, ist die Zentrifugalkraft.
Aber diese Kraft hat keinen Einfluss auf die kinetische Energie des Nippels, sondern nur auf seine Bahn! Dass wir davon ausgehen können, dass sich die Nippel um die Nabe bewegen und nicht die Nabe samt Fahrrad um den Nippel sagt doch eindeutig aus, dass wir vom Drehpunkt im "Bezugssystem Fahrrad" als einer stabilen Lage ausgehen können. Allerdings merken wir bei einer acht, dass tatsächlich eine Kraft am Drehpunkt bzw. der Nabe wirkt.
Bei einem Laufrad ohne acht heben sich aber aber alle "einzelnen" Zentrifugalkräfte in der Resultierenden auf (Bei einer acht machen sie das nicht.) - es gibt keine Kraft mehr, die die Energieverluste, die es ja sowieso bekanntlich nicht gibt, hervorrufen könnte, was sie, selbst wenn sie bestehen würde nicht täte!
Original geschrieben von immerletzter
... Genau aus diesem Grund ist es nicht egal ob du eine 180g Nabe und 20g Nippel oder 150g Nabe und 50g Nippel fährst. ...
Also dass mit der Nabe und der Rotation kannst du jetzt aber wirklich steckenlassen!
Hier kannst du wirklich kaum noch von Hebel sprechen. Sicher Physíkalisch korrekt spielt auch dieser Teil bei der Rotation eine Rolle, aber praktisch kaum noch. Du kannst mir nicht erzählen, dass es für 75 kg Mensch einen praktischen Unterschied mache, eine 150-Gramm-Nabe oder eine 250-Gramm-Nabe zu einer Drehbewegung zu veranlassen, mit einer Winkelgeschwindigkeit von ca. 12 1/s (bei 30 km/h).
Wenn du die Erfahrung gemacht haben solltest, solltest du dir über deine Kondition gedanken machen...
Matthias
Ich will hier niemanden beleidigen, aber hier müssen ein paar technische Details richtig gestellt werden.