Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!! - Teil 2

Schon erstaunlich, das Rohloff da Nischen bedient, da ist man ja sonst eher schmerzfrei.

Na egal, hatte gehofft, es gäbe ein 18er Ritzel. Musste leider das Bike meiner Frau vom 36er zum 38er KB umbauen. Und am WE hat sie stark den kleinen Gang vermisst.


Edit: Hat jemand ein 17er Ritzel, neu oder gut erhalten, daß er nicht braucht?
 
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Hallo,

leider muss ich von einer schlechten Kombination Rohloff / Felge berichten. Bei einer Mavic XM819 Felge (UST, mit eingeschraubten Fore-Ösen) ist mir nun schon die zweite Fore-Öse aus der Felge gebrochen. Beim ersten Mal habe ich die Öse ersetzt, beim zweiten Mal mir die Felge genauer angesehen: Es sieht so aus, dass auch weitere Ösen in Kürze ausreißen können.
Ich vermute nun anhand des Bruchbilds, dass die Ösen die schräg gestellten Speichen nicht mögen. Also an einer Seite stärker belastet sind, und dann die Öse einseitig gelängt wird und ausreißt. Beide kaputten Ösen sind in der Mitte des Gewindes gerissen.
Die Speichen waren nebenbei sehr gut gespannt. Meines Wissens nach ja eigentlich kein Nachteil. Wobei die Speichenspannung trotzdem sehr ausgeglichen war, keine Speiche fiel beim akustischen Test ab. Der Hersteller hat also nicht geschlampt.

Ich vermute demnach, dass die Felge/Ösen nicht gut für Betrieb mit einer Speedhub geeignet ist.

Nun habe ich umgespeicht, und probiere es mit einer Spank Oozy und stelle mit Klebeband auf tubeless um.
 
Jetzt wäre natürlich die gemessene Speichenspannung interessant.
Mavic lässt ja normalerweise nur 90 kg zu.
(Sun z.B. 110 kg, hatte mein Vorderrad aber mit 170 (!) kg eingespeicht)

Wenn die Speichen sehr schräg zur Felge stehen, Rohloff empfiehlt
nur 2-fach gekreuzt einzuspeichen.
(Poison hatte mein Alfine Hinterrad auch 3-fach gekreuzt)
 
Hmmm...

Ich bin absoluter Fan der Mavic XM819, fahre die seit ca. 9 Jahren mit der Speedhub, wiege selbst knapp 90 - 95 kg und hatte noch nie Probleme mit den Felgen. Ich speiche die allerdings ebenfalls mit Speichenspannung knapp am oberen Limit ein.

Wenn ich mein Bike irgendwann mal wieder sauber hab, guck ich mir die Ösen mal genauer an...
 
Wenn es gar nicht anders geht, kann man auch bei 26" 1x gekreuzt einspeichen. Die Flansche der Speedhub können das schon ab. Ich hab das so bei meinem Reiserad gemacht, weil die Speichenlöcher in meiner Felge (Rigida Big Bull) nur sehr wenig Schrägstellung vertragen. Klappt seit ca. 2 Jahren einwandfrei mit CX-Rays mit Speichenkopf nach außen.
 
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Hallo,

danke für die vielen Rückmeldungen! Das ging ja fixer als gedacht :daumen:
@zoomer: Tja, nun ist es zu spät zum messen der Speichenspannung. Aber ich hätte ohnehin kein Gerät dafür. Aber so fest wie die Speichen angezogen waren, vermute ich, dass die Spannung eher an der oberen Grenze lag.
Eingespeicht war das Rad 2-fach, das stimmte schon.
Aber eine Rückfrage habe ich noch: Meinst du 90 kg Speichenspannung? Ich erwarte da eine andere Einheit. Von den 90 kg Lebendgewicht bin ich zum Glück noch weit entfernt.
 
Manche geben die Spannung mit Kilo an.
Sinnvoller wäre schon Kräfte in Newton anzugeben.

90 Kg wären dann etwas weniger als 900 N.


Ich habe ein Tensiometer und muss aus Erfahrung sagen dass
ich von Hand, weder durch Speichenbiegenfühlen, Schraubenzieher-
klingeln noch gefühltes Nippelanzugsmoment, jemals auch nur eine
halbwegs sinnvolle Annahme der Speichenspannung herleiten
hätte können.

Ich würde seit dem auch nie mehr, ohne Tensiometer, auch nur mal
schnell einen Achter rauszentrieren.



Es ist also nicht unwahrscheinlich dass die Speichenspannung hier
weder besonders gleichmässig war oder überhaupt noch im sinnvollen
Rahmen lag.
Von daher würde ich sagen dass man unter diesen Umständen nie
die Haltbarkeit der Felge, oder gar Rohlofftauglichkeit in Frage
stellen sollte.
Auch wenn sich eine Standardöse vielleicht insgesamt zuverlässiger
wäre.

Meisstens geht so ein Freihandaufbau aufgrund der Toleranzen gut,
meine Sun Inferno 25 hatten auch 55% zuviel Speichenspannung
ausgehalten, selbst ohne Beulen um die Ösen.
Selten aber eben auch nicht.
 
Ich möchte zoomer zustimmen, 900 Nm werden von Rohloff mindestens gefordert, da fängt ein Laufrad gerade an, "fest" zu werden, bei Wettkampfrädern wird tatsächlich eher versucht an die Belastungsgrenze eine Felge zu gehen, die dürfte bei 1200 nm liegen und in der Realität noch darüber. Ich habe meine in einer DTSWiss-Felge auf ca.110 gespannt. Hart macht schnell sagte mir einmal ein Trainer ... wahrscheinlich wollte er mir eine "Message" vermitteln ... ;-)) Weich hingegen bedeutet, dass die Speiche gerade beim Rumgehospe Freiheiten hat ... Und die nutzt das Biest! ,-)

Ich vermute bei solchen Brüchen immer eher zu niedrige Spannung oder einen Montage-Fehler, zb Ösen-Versatz nicht beachtet ... .
 
Ich vermute bei solchen Brüchen immer eher zu niedrige Spannung oder einen Montage-Fehler, zb Ösen-Versatz nicht beachtet ... .

Auch ohne Tensiometer wage ich zu geringe Spannung auszuschließen. Die Nippel saßen so fest, wie ich es noch an sonst keinem Rad hatte. Beim Rausdrehen sind mir zwei Nippel kaputtgegangen, so fest saßen sie. Der Werkstattmitarbeiter, der mir beim ersten Defekt die Fore-ÖSe ersetzt hat, meinte auch, dass die Spannung ziemlich hoch war.

Die Felge war nach französischem Muster eingespeicht, wie in der Rohloff-Anleitung.
 
Ich hab die Tage einen Ölwechsel bei meiner Dose gemacht. Als ich so am Potten war, hab ich spekuliert, wie oft man wohl einen Ölwechel machen müßte, damit die Nabe richtig "sauber" wird. Ich konnte mir nicht so recht vorstellen, daß ein "ordnungsgemäßer" Ölwechsel ausreicht. Da man ja bekanntlich nur aus Versuch kluch wird, hab ich's mal ausprobiert.

Da ich für diesen Versuch kein teures original Rohloff Spülöl benutzen wollte, hab ich mir aus dem Baumarkt 200 ml (harz- und säurefreies) Feinmechanikeröl besorgt.

1. Durchgang: Original Rohloff-Öl war ja drin, 25 ml Spülöl dazu (einen Tag rumgefahren...) Es kam eine grau-schwarze Brühe raus. Ok, das war zu erwarten.

2. Durchgang: 50 ml Feinmechanikeröl rein (einen Tag rumgefahren...). Es kam eine grau-schwarze Brühe raus.

3. Durchgang (siehe 2. Durchgang): Es kam eine grau-schwarze Brühe raus, die aber nicht mehr ganz so "dick" war wie zuvor.

4. Durchgang: Ergebnis steht noch aus. ich vermute, daß das Öl wieder etwas klarer sein, aber immernoch genug "Verschmutzungen" enthalten wird. Ich denke, ich werde die Dose dann wieder normal mit 25 ml Ganzjahresöl befüllen...

Wo kommt der ganze schwarze Schmodder her? Kann es sein, daß sich der Festschmierstoff in dem Rohloff-Öl mit der Zeit (den Jahren...) an den Bauteilen des Getriebes oder am Gehäuse anlagert?
 
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Metallischen Abrieb halte ich eigentlich für unwarscheinlich.
Früher, so vor etwa 10-12 Jahren war das damalige Speedhuböl mit diesem schwarzen Festschmierstoff angereichert.
Klar ist es mA erst seit etwa 4-5Jahren.
 
ich habe bei meiner letzten Bestellung bereits klares Öl bekommen, das schwarze Zeug war wohl Molybdänsulfid, was ja bekanntlich ein guter Schmierstoff ist. Das ist noch in meiner Nabe drin, beim nächsten Wechsel aber kommt klares Öl rein.
 
Putzig. Aber so ist das: Man deckt sich mit ein bischen Rohloff-Öl ein und das hält ja dann viele Jahre vor, da bekommt man irgendwelche Änderungen gar nicht mit...

Ich werde die Restbestände von meinem "dunklen" Öl weiter verwenden. Hat die letzten 10 Jahre gut funktioniert :D
 
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...
Ich werde die Restbestände von meinem "dunklen" Öl weiter verwenden. Hat die letzten 10 Jahre gut funktioniert :D
Mach Dir keine Sorge über Abrieb in der Nabe;), fahre einfach-mit dem richtigen Öl.
@Dutshlander: Lies mal was über Molybdänsulfit und Diamagnetismus...
Man kann sich da täuschen....
http://de.wikipedia.org/wiki/Molybdän(IV)-sulfid
http://de.wikipedia.org/wiki/Diamagnetismus
Das Foto wäre denoch interessant.:)


Ich könnte mir vorstellen, daß das alte Öl evtl. die besseren Notlaufeigenschaften hat durch diesen Molybdänsulfit Zusatz. Vielleicht sollte man mal direkt bei Rohloff anfragen.
 
Also ich habe das "Alte"-Öl in einen Kunsstofbehälter im Regal stehen und ein Neodym-Magnet von außen angeklebt, da sammelt sich schon einiges an Metallabrieb an. :cool: Ich werde mal ein Foto machen und hier einstellen


Ich bezweifle auch dass das Stahl-Abrieb ist, was sich an dem Magneten ansammelt. Ich hatte ja eine meiner Naben zum Tunen komplett zerlegt und an den Stahlteilen sieht man keinerlei Abrieb. An den Zahnrädern waren so gut wie keine Einlaufspuren, die einzigen Einlaufspuren waren an der Achse auf der sich die Sonnenräder drehen. Als Einlaufspuren bezeichne ich hier eine glänzend polierte Oberfläche ohne Abtrag.
Es gibt allerdings einen relevanten Abrieb und zwar an den Planetenträgern, die sind aus Aluminium, siehe auch hier http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=9799530&postcount=1904
Wer schon mal Alu geschliffen hat, weiß dass Alu-Abrieb schön schwarz ist. Nach meiner Einschätzung kannst du so oft spülen wie du willst, es wird durch den Alu-Abrieb immer wieder schwarzes Öl rauskommen.
Wenn du die Molybdän-Pampe rauskriegen willst, musst du die Nabe schon auseinandernehmen. Da gibt es einige Toträume in denen das Öl steht und durch Fahrbetrieb und Schwenken nicht so einfach herauszuholen ist. Und ja, an den Getriebeteilen haftet eine dunkle Schicht die sich nicht durch Spülöl löst, sondern erst wenn man sie abwischt.
Nach meiner Erfahrung reicht schon minimalster metallischer Abtrag um Getriebeöl dunkel zu färben. Hier wird sich wahrscheinlich keiner finden der jemals irgendein klares Getriebeöl abgelassen hat von einem Getriebe das eine relevante Laufzeit hinter sich hatte. Auch bei meiner frisch getunten Nabe, die penibel gereinigt wurde, durch die Teflonscheiben an den Planetenträgern so gut wie keinen Abtrag haben wird und die nur noch mit klarem Öl befüllt wird, erwarte ich beim Ölwechsel dunkles Öl.
 
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