Retro/Vintage Parts reinigen? Was funktioniert am besten?

Wichtig ist, kein Benzin, BR, oder nitro Verdünner zu verwenden, da geht die Pumpe kaputt.
Will das Ding nicht schlecht machen, da ich null Erfahrungswerte habe aber irgendwie sieht das Teil bzw. die Präsentation des Gerätes leicht holprig aus. Diese beiden Motorenteile sahen fast genauso sauber aus vor der Behandlung wie nach der Behandlung. Wenn ich mir vorstelle, da ne schöne verbackene Kassette mit dem Fett von 1000 Jahren.....da kommt mir dieser dünne, plitschi-platschi Wasserstrahl aus dem klobigen Pinsel mehr als lustig vor.
 
....mal unabhägig von div. Wundermitteln spielt bei der Reinigung auch immer der Faktor Zeit eine Rolle.
Wenn man nur lange genug putzt wird das schon.:D
 
Will das Ding nicht schlecht machen, da ich null Erfahrungswerte habe aber irgendwie sieht das Teil bzw. die Präsentation des Gerätes leicht holprig aus. Diese beiden Motorenteile sahen fast genauso sauber aus vor der Behandlung wie nach der Behandlung. Wenn ich mir vorstelle, da ne schöne verbackene Kassette mit dem Fett von 1000 Jahren.....da kommt mir dieser dünne, plitschi-platschi Wasserstrahl aus dem klobigen Pinsel mehr als lustig vor.
Das stimmt. Mit diesen weichen Bürsten kann doch kein Druck auf die Teile ausüben, oder? Teilweise geht der Schmock ja nicht mal mit einer Wurzelbürste richtig ab.
 
Will das Ding nicht schlecht machen, da ich null Erfahrungswerte habe aber irgendwie sieht das Teil bzw. die Präsentation des Gerätes leicht holprig aus. Diese beiden Motorenteile sahen fast genauso sauber aus vor der Behandlung wie nach der Behandlung. Wenn ich mir vorstelle, da ne schöne verbackene Kassette mit dem Fett von 1000 Jahren.....da kommt mir dieser dünne, plitschi-platschi Wasserstrahl aus dem klobigen Pinsel mehr als lustig vor.
Um so ne Kassette sauber zu bekommen, muss man sie erst mal auseinander nehmen. Mit Spachtel und Schraubenzieher erst mal das grobste abschaben. Dan mit der Nylonbürste, dazu noch Drahtbürste.
Einen Zaubermittel gibt es leider nicht...
 
Um so ne Kassette sauber zu bekommen, muss man sie erst mal auseinander nehmen. Mit Spachtel und Schraubenzieher erst mal das grobste abschaben. Dan mit der Nylonbürste, dazu noch Drahtbürste.
Einen Zaubermittel gibt es leider nicht...
Da hast du wohl recht. Deswegen bin ich wohl eher für die Dampfdruckvariante. Die kostet in der Anschaffung viel aber wenn man viel reinigt, dann rentiert sich das Teil schnell, weil man eben nicht jedes Teil auseinander bauen muss. Da spart man auf Dauer sehr viel Zeit.
 
Ich würde zierliche Teile wie ein Schaltwerk, Umwerfer oder dergleichen niemals mit einem "Hardcore-Werkzeug" reinigen. Schon gar nicht mit einem 3000-Watt Kärcher. Bei Kettenblättern und Kassetten würde ich mir keine Sorgen machen. Aber bei den oben genannten Teile hätte ich so meine Bedenken bzw. würde es nicht machen.
 
Kleinteile lassen sich auch ziemlich gut mit einem Ultraschall-Reinigungsgerät säubern. Gibt's sogar manchmal beim Discounter für 'nen schmalen Taler.

VG Sebastian
 
Ich würde zierliche Teile wie ein Schaltwerk, Umwerfer oder dergleichen niemals mit einem "Hardcore-Werkzeug" reinigen. Schon gar nicht mit einem 3000-Watt Kärcher. Bei Kettenblättern und Kassetten würde ich mir keine Sorgen machen. Aber bei den oben genannten Teile hätte ich so meine Bedenken bzw. würde es nicht machen.
Das ist kein hardcore Gerät, von dem ich spreche. Ich meine nicht die mannshohen Auto-Heimwerker-Eigenheimbesitzer-Terassensäubererfreaks-Dampfreiniger sondern solche, die auch in der Restaurierung eingesetzt werden. Mit feiner Dosierung und Feinstrahldüse. Du wärst ganz sicher anderer Meinung, wenn du es mal probiert hättest, da geh ich schwer von aus, @90sDude ;)
 
Ein x-beliebiger Fettreiniger ausm Supermarkt wirkt oft Wunder. Da brauchts kein Spiritus, Benzin, Alkohol, Nitro, whatever Zeugs... Aceton wär da zwar mein Favorit, aber son Sprühzeugs geht oft echt super:

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Ein x-beliebiger Fettreiniger ausm Supermarkt wirkt oft Wunder. Da brauchts kein Spiritus, Benzin, Alkohol, Nitro, whatever Zeugs... Aceton wär da zwar mein Favorit, aber son Sprühzeugs geht oft echt super:

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Dann muss man wohl differenzieren, wie der Verschmutzungsgrad aussieht. Gegen viele Jahr festgebackenes Fett und vermockte Dreckschichten hilft das Haushaltszeug wenig. Da braucht es zu lange, bis es effektiv wirkt. Für angelösten und dünnen Fettfilm ja.
 
Das ist kein hardcore Gerät, von dem ich spreche. Ich meine nicht die mannshohen Auto-Heimwerker-Eigenheimbesitzer-Terassensäubererfreaks-Dampfreiniger sondern solche, die auch in der Restaurierung eingesetzt werden. Mit feiner Dosierung und Feinstrahldüse. Du wärst ganz sicher anderer Meinung, wenn du es mal probiert hättest, da geh ich schwer von aus, @90sDude ;)

Ich habe tatsächlich an die mannshohen Auto-Heimwerker-Eigenheimbesitzer-Terassensäubererfreaks-50 Liter Tank-Top Gun Maverick-Afterburner-Dampfreiniger gedacht. ;-)

Zu den Lösungsmitteln: Nitro verwende ich ausschließlich für Kettenblätter und Kassetten und Kurbeln, bei denen der Schriftzug nicht angegriffen und weggewaschen wird.

BR ist auch sehr effektiv. Nicht aber so intensiv wie NV. Benzin von der Tanke habe ich vor Jahren verwendet. Eignet sich prinzipiell auch hervorragend, aber den Dämpfen möchte ich mich (auch im Freien) nicht aussetzen.

Spüli - egal welcher Marke und "Lösungskraft" - hat nur unterdurchschnittliche Ergebnisse geliefert. Bei festgebackener und komprimierter Fett-Öl-Dreck Substanz hatte egal welches Spülmittel keine Chance.
 
Fett löst Fett, erst recht mit Hitze. Probiert mal mittlere - höhere zweistellige Temperaturen und etwas Motoröl oder so(kann ruhig gebrauchtes sein). Dafür hab ich nen alten, ollen Kochtopf wo ich das kurz in altes Motoröl rein schmeisse und dann abbürste. Danach dann warmes Spüliwasser.
 
Lässt sich eigentlich öfter nutzen. Und wenn‘s ganz dreckig ist kommt es wieder dahin, wo ich es vorher her hatte - in den Kanister mit dem Altöl.
 
Kann man jetzt zerreden wie man will. Glaubt ihr, bei gebrauchten, mit Öl-Dreck verkrusteten Teilen wurde vom Vorbesitze immer nur Bioschmierstoff verwendet? Das heisse Öl tropft dann zum Grossteil über Topf ab. Danach hat man ein Teil mit einem Ölfilm drüber der wesentlich weniger ist als das, was vorher dran war. In Altöl ist IMMER Dreck, Benzin, bei kaputten Zylinderkopfdichtungen auch Kühlwasser. Glaubt ihr ernsthaft, das kommt dann in den Werkstätten in andere Fässer nach der Reparatur? :lol:
 
Kann man jetzt zerreden wie man will. Glaubt ihr, bei gebrauchten, mit Öl-Dreck verkrusteten Teilen wurde vom Vorbesitze immer nur Bioschmierstoff verwendet? Das heisse Öl tropft dann zum Grossteil über Topf ab. Danach hat man ein Teil mit einem Ölfilm drüber der wesentlich weniger ist als das, was vorher dran war. In Altöl ist IMMER Dreck, Benzin, bei kaputten Zylinderkopfdichtungen auch Kühlwasser. Glaubt ihr ernsthaft, das kommt dann in den Werkstätten in andere Fässer nach der Reparatur? :lol:

Niemand will das zerreden oder schlecht machen. Ich hatte mal aus versehen altes Kühlwasser in einen Kanister mit Altöl gegossen. Der Recycling-Hof hatte das dann als "Sondermüll" klassifiziert. Musste dafür 10€ zahlen.
 
Altes Kühlwasser PUR gilt eh als Sondermüll wegen Glykolen(neuere sind sogar abbaubar). Hat aber mit normalem Wasser im Öl nix zutun. Ich kippe das Zeug nicht in den Gulli und ein paar Zewas vom abwischen kann ich im Jahr auch beim Tanken entsorgen. Für alles andere bin ich nicht genug Biodeutsch. Wenn ich das Altöl bei Kauf von neuem Öl abgebe, hat da aber auch noch nie einer ne Probe von gewollt.
 
Einfach ganz normalen Kaltreiniger aus dem Industriezubehör. Gibts günstig in 20L Kanistern. Am besten die Teile in einem geeigneten Gefäß über Nacht einlegen bei starker Verschmutzung wie an Kassetten oder Schaltwerksrollen. Am nächsten Tag kann man die Reste mit einem Pinsel leicht entfernen. Sowas gehört eigentlich in so ein weiter oben gezeigtes Teilewaschgerät.
Das riecht nicht großartig und greift auch keine Beschichtungen oder Eloxal an.
 
Bremsreiniger benutze ich eigentlich nur, wenn es darum geht, geringe Öl- oder Fettreste zu entfernen. Da ist Bremsenreiniger perfekt. Wenn es aber um Kassetten oder Kettenblätter geht, hilft oftmals einzig und allein Nitro. Wenn die Dreckschicht nicht allzu dicht ist, geht Waschbenzin. Aber Auch Waschbenzin kann Schriftzüge entfernen oder die Oberfläche angreifen und matt machen.

Leider ist BR nicht sehr ergiebig. Eine 500ml-Dose ist schnell verbraucht.
Keine Ahnung, was Du da machst, aber Nitro ist starker Farbverdünner und löst auch trockene Emaille Farben (Revell, Humbrol) wieder komplett auf, somit auch die aufgedruckten XTR Labels.

Ich habe als Hobby zig und zig Vintage-Bikes wieder restauriert und habe noch nie Nitro benutzt.
Eigentlich immer nur WD40 oder Antriebsreiniger (enthält Waschbenzin oder Petroleum) zum leichten anfeuchten. Nach 10 Minuten dann ganz normalen Zitrusreiniger (ich nehme immer den W5 UltraPower von LIDL oder Zekol Fettlösender PowerReiniger von Müller Drogerie in der Küchenabteilung), Wasser und eine Messingbürste. Nach 5 Minuten ist auch die dickverklumpte Kassette oder Kurbel wieder spiegelblank. Für die Kassette braucht man ein altes Besteckmesser, welches zwischen die Ritzel passt.

Mit einem Heissdampfreiniger geht's noch besser, aber wer hat den schon. Ich finde diese Anleitungen hier ganz gut:
https://www.youtube.com/results?search_query=sickbiker+cleaning
 
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Dann muss man wohl differenzieren, wie der Verschmutzungsgrad aussieht. Gegen viele Jahr festgebackenes Fett und vermockte Dreckschichten hilft das Haushaltszeug wenig. Da braucht es zu lange, bis es effektiv wirkt. Für angelösten und dünnen Fettfilm ja.
Der beste Reiniger, den ich bisher hatte war der "W5 PowerReiniger mit Soda" für die Küche.
Den gab's aber nur kurz. Seither mische ich gekauftes Soda in den normalen PowerReiniger rein. Der verseift das Fett der versifften Kassette in 0,nix und 10min später kann man die Pampe abspühen und die silberne Kassette erscheint.
Bisher konnte ich keinen Unterschied vom PowerReiniger aus der Drogerie für € 2,79 pro Flasche und einem speziellen Fahrradreiniger für € 19,90 pro Flasche entdecken.
Vielleicht weiss da jemand mehr?
recourse.gif
 
Na dann hau ich mal mein Erfolgsrezept raus:

Ein Ultraschallreiniger mit 3 Litern aufwärts + Heizung.

Nach einigen Zauberentfettern von diversen Fahrrad- und Nichtfahrradreinigerfirmen für z.T. exorbitante Preise, kommt mittlerweile Wasser, ordentlich Spüli und ggf. noch ein strammer Schuss Isoprop rein.
Je nach Beschichtung Kalt- oder Warmwaschgang zwischen 10-30 Minuten.
Danach wird in einer separaten Schüssel/Waschbecken das Zeug mit ner Bürste und Wasser gewaschen und fertig ist der Lack.

Bekomme damit jahrzehntealte Nabenantriebe (Pentasport, Duomatic und Konsorten), Umwerfer/Schaltwerke (Pullys demontiere ich), Kassetten, Ketten und Bremsanlagen wieder in den Werkszustand versetzt.
Preislich und gesundheitlich auch zu verkraften.

Rost und Korrosion bekommt man damit freilich nicht weg, aber der handelsübliche Fahrradschmodder ist ab und man hat die Hände nicht in der Brühe.

(Vorherbild habe ich grad nicht parat, aber die Nabe lief davor nicht mehr, weil Fett verharzt und Mechanik war fest - War ne Heißwäsche bei 60 Grad, meine ich)

IMG-20221001-WA0006.jpg
 
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