Mad East Challenge 500
Tag1: Rock the Bob - 8km/340hm
Nach einer ca. 5stündigen Autofahrt aus dem Rhein-Main-Gebiet an die Deutsch-Tscheschische Grenze, genauergesagt nach Altenberg, dem Einzug auf dem hiesigen Campingplatz und dem übrigen Gezettere fiel am Freitag um 17:30Uhr an der Bobbahn Altenberg der Startschuss zuerst kurz bergab, bevor es in einen Nichtendenwollenden Wiesenanstieg ging, selbst nach erreichen der Kuppe, folgte nur ein kurzer Trail, bevor es weiter bergauf ging (und ich dachte wir wären oben gestartet...). Aber dann endlich quasi Falllinie bergab und ab in die Bobbahn-Röhre, die Schmerzen ignoriert, einige Leute in der Röhre überholt, Martn dafür verflucht, dass uns er etwa in der Mitte stehend zuruft, dass gleich Ende ist und letztendlich nach
26:25.8 im Ziel, macht Platz 35 bei denn Herren und Platz 3 in der Singlespeed-Wertung.
Tag2: Hart an der Grenze - 70km/2400hm
Nach dem ein oder anderen Bier mit den restlichen Eingang-Verrückten auf dem Campingplatz und einer komplett durchregneten Nacht, quälten wir uns in die Radklamotten und rollten bei Nieselregen zum Start an die Bobbahn. Vom eigentlich Rennen ist wenig im Kopf geblieben, nur ein paar Fakten:
-am Start zu schlecht weggekommen
-die Grüne Hölle ging es gar nicht bergab
-die Regenjacke war überflüssig, kam doch kurz nach dem Start die Sonne hervor
-Schoko an Verpflegungsstellen super
-Schaltungsfahrer können nicht (schnell) schieben
-Wie zur Hölle soll ich die 100km morgen überleben
-Schleichender Luftverlust ~20km vorm Ziel sind unschön, weil man doch zu Faul zum Flicken ist, aber Nachpumpen nun m al auch Zeit kostet.
Fazit das Tages war, das Steffen und Lotze sich keinen mm schenken und etwa weitere 30min auf mich herausfuhren, im Gegenzug ist der Abstand zum viertplazierten der Singlespeedwertung mit ~17min auch sehr bequem.
Das alles macht dann
4:18:33.4h Fahrzeit und Platz 45 bei den Herren, in der Singlespeedwertung bleibt alles beim Alten.
Die Abendbeschäftigung bestand, wie am Abend zuvor, arin das eine oder andere Bier zu konsumieren und sich in der Eissporthalle Geissing darüber zu amüsieren wie prall gefüllt die "Party" doch ist, bevor wir nach einem gross Topf Suppe in die Zelte verziehen.
Tag3 Grand Prix DâAltenberg -96km/2640hm
Die letzte Etappe, lang, viel zu früher Start (9:30Uhr), die Frage wie man das ganze überleben sollte hiess es um 7Uhr aufstehen, fertigmachen, irgendwie was essen und zum Start nach Geissing bergab rollen (wobei das, wie nicht anderst zu erwarten) in einem "Wer-kann-am-aerodynamischsten-auf-einem-Singlespeeder-sitzen-und-ist-somit-als-erstes-da-Contest ausartete.
Nach dem Start ging es erstmal gute 5km bergauf, die versammelte "Singlespeed-Gemeinde" (bis auf unsere beiden Führenden, die sich heute beim Duellieren fast gegenseitig ins Grab fuhren) fuhr hohem Niveau meckernd quasi geschlossen bergauf. In der folgenden langen, sehr, sehr flachen und anspruchslosen Abfahrt entzerte sich dann das Eingang-Feld, bis zur VP3 fuhr ich quasi mehr oder weniger zusammen mit Felix (Wolf). Bevor ich michan einem langen Anstieg von ihm verabschiedete und die Schleife durch Tscheschien mehr oder weniger alleine fuhr. Beim Nicht-fahrbaren Anstieg kurz hinter der Grenze wurde noch der ein oder andere Schalter überrannt und der wunderschöne Wurzeltrail oben genossen (Erzählungen zufolge sollen dort Leute geschoben haben, diese sollten sich dann aber wirklich mal überlegen ob MTB der richtige Sport für sie ist, den Wurzeln gehören nun mal in den Wald... das aber nur am Rande).
Auf dem langen Streckenteil denn ich nun alleine fahren sollte hatte ich genug Zeit mir zu überlegen das es mir eigentlich zu gut geht und ich ruhig noch ein wenig schneller fahren könnte, dann klappt das auch mit dem Pünktlich zur Siegerehrung (um 15oo) in Altenberg sein auch. Gedacht, getan, an den letzten beiden Verpflegungstellen immer nur schnell die Flasche getauscht. In der mittlerweile brütenden Mittagshitze noch den ein oder anderen überholt. Die gelben Warnschilder vor einer 180°-Kurve, mit riesigem Anlieger dahinter, verflucht. Dann ging es auch schon in die Abfahrt nach Altenberg, raus aus dem Wald auf die Ski-Loipe und Stop, da jetzte nochmal hoch? Runter vom Rad, hochgerannt, den Zieldownhill genossen und gegen 14:55 Uhr die Ziellienie überquert, macht dann eine fahrtzeit von
~5:25h, die entsprechende Ergbnissliste ist leider noch nicht Online.
Steffen erzählt mir erstmal das die Siegerehrung auf 16oo verlegt wurde, weil kaum einer im Ziel ist

Also Nudeln fassen, die Nach und Nach eintudelnden Eingangradler in Empfang nehmen.
Und gegen 16:30 Uhr ist es dann offiziell, Plätze 1 und 2 der Singlespeedwertung gehen an die Leistungsschmiede Dresden (Steffen und Lotze, Glückwunsch nochmal und Chapeau vor euren Zeiten), Platz 3 aber ist meiner.
Urheber des Bildes ist
Speeche
Fazit: Spass ist was anderes, Grossartig wars trotzdem und Federgabeln, Gangschaltung und Scheibenbremsen braucht eigentlich kein Mensch.
