So, da ich, und mittlerweile ein Freund, auf der Suche nach einen neuem fahrbaren Untersatz sind, haben wir uns die Mühe gemacht und sind ein paar Räder Probe gefahren. Als Probefahrrad waren folgende Hersteller am Start:
Merida One Twenty 2012 (kompl. XT)
Scott Genius LT 40 2012 (Mix aus XT und SLX)
Cube Stereo 2012 (Mix XT / SLX)
Remedy 9.8 2011 (Mix XT und SRAM)
Remedy 9.7 2011 (SRAM 9 und 7)
Gefahren wurde im Pfälzer Wald, 50% rauf und 50% runter. Runter zum Teil mal etwas ruppiger (Meter Absätze) und ansonsten Trail. Rauf Trailwege mit Wurzeln als auch normale Wanderwege. Aber immer die selbe Runde (ca. 8km Lang) By the way: Heute dezent Muskelkater
Nun zum subjektiven Teil:
Merida:
Ein sehr schönes Bike mit toller Ausstattung. Es lässt sich sehr bequem fahren im CC Bereich. Waldwege werden glattgebügelt und alles in Allem für den normalen Waldritt ein hervorragendes Rad. Aber: Sobald es schneller Bergab geht und Wurzeln als auch Absätze in den Weg kommen, lässt die Begeisterung nach. Es bockt und lässt sich nicht wirklich schön um die Kurven zirkeln. Die Absätze haben wir probiert und für als nicht fahrbar definiert. Da gibt das gute Teil auf.
Ergo: Bergauf als auch normale Wege toll, wenn es ruppiger wird ein NO GO.
Scott:
Auf dem ersten Blick ein cooles Bike. Sieht halt schon sehr Enduro lastig aus. Wird aber als AM von Scott deklariert. Die Sitzposition ist hinter dem Tretlager und eine langer Radstand kommt ein vor wie auf einem Low Rider. Nun denn. Es geht als erstes Bergauf. Irgendwie passt es nicht. Man probiert mit der Federverstellung rum (hinten fest, vorne abgesengt), aber man spielt eher rum als das man sich auf das Fahren konzentriert. Und was auffällt, man benötigt diese Features der Verstellung auch, um einigermaßen parat zu kommen. Nun ja. Dann geht es erst mal querfeldein Bergab. Und da ist die Rock Shox Gabel in ihrem Element. Die bügelt alles weg. Das ist schon was feines mit 180mm, da geht was und man fühlt sich dann auch ganz wohl auf dem Rad. Trails gehen gut, obwohl da etwas die Rückmeldung fehlt. Sprünge verkraftet das Fahrwerk zwar, ist aber meiner Meinung nach auch am Limit (zumindestens hinten).
Ergo: Etwas zu schwer, zu viel Spielerei mit der Federverstellung, Die Züge sind nicht schön verlegt (als reine Geschmacksanmerkung). Als AM meines Erachtens nur Bedingt geeignet.
Cube:
Ein schönes Rad. Erster Blick und es gefällt. Sitzposition gut, schöne Verarbeitung und alles funktioniert. Einziges Manko der Dämpfer liegt im Dreck. Ob einem das stört oder nicht mag jeder selbst entscheiden. Wir hatten noch ein Schutzblech dran, ging aber trotzdem einiges direkt auf den Dämpfer.
Ergo: Bergauf neutral und schön zu fahren. Trails gehen gut und auch größere Hindernisse sind absolut kein Problem. Alles in Allem ein echt tolles Bike zu einem guten Preis.
Remedy:
Wir hatten zwei Vertreter dabei. Leider beide aus Carbon, was natürlich das Gewichtsempfinden etwas manipuliert. Nichts desto trotz, geile Bikes. Die Kinematik ist so, dass man Spielereien wie Feststellen oder so einfach nicht braucht. Das Rad funktioniert einfach. 150 mm Federweg (30 weniger als beim Scott) sind ausreichend um auch gröberes Gelände unter die Stollen zu nehmen. Die Sprünge hat das Rad weggesteckt als gäbe es kein Morgen. Die haben schon Laune gemacht.
Bergauf ist man einfach gefahren. Keine Absenkung notwendig, erst als es echt steil wurde haben wir es probiert, aber alles normale geht ohne. Hinten Lock out. Wofür? Das Rad wippt minimal und rennt einfach. Was wahrscheinlich dem Gewicht geschuldet ist, ist das wir mit diesen Rädern immer 1-2 Gänge schwerer fahren konnten als mit den Anderen. Trails sind der Knaller damit. Der Kollege ist mit Remedy mir dann doch was weggefahren, als er das Cube genommen hat und ich Remedy war es gerade andersherum.
Ergo: Ich werde nervös wenn mir der Händler sagt die 2012 Modelle kommen erst im April. Ach Gott, so lange warten? Ich werde mal nach schnelleren Händlern Ausschau halten müssen. Rundherum ein gelungenes Rad. Ich habe eine erste Vorauswahl getroffen.
Es steht noch ein Test mit BMC an, leider nicht im direkten Tagesvergleich, obwohl meine Beine wahrscheinlich auch gestreikt hätten. Eventuell noch ein Ghost, dann haben wir es aber auch.
So, zum guten Schluss: Wir sind einfach Hobbyfahrer, keine Profis oder Amateure. Das Geschriebene gilt als Hobbyentscheidungshilfe zu werten. Es ist alles rein subjektiv und über Geschmack lässt sich bekanntlich am besten und längsten Streiten. Von daher, nehmt diese Infos und verwertet sie wie ihr es für Richtig haltet.
Für Konstruktive Kritik oder Anmerkungen immer wieder gerne. Wer Rechtschreib-, Grammatik- oder Zeichensetzfehler findet, darf sie behalten.
So long, immer schön oben bleiben und eventuell bis bald, zum nächsten Testbericht.
Starter
Merida One Twenty 2012 (kompl. XT)
Scott Genius LT 40 2012 (Mix aus XT und SLX)
Cube Stereo 2012 (Mix XT / SLX)
Remedy 9.8 2011 (Mix XT und SRAM)
Remedy 9.7 2011 (SRAM 9 und 7)
Gefahren wurde im Pfälzer Wald, 50% rauf und 50% runter. Runter zum Teil mal etwas ruppiger (Meter Absätze) und ansonsten Trail. Rauf Trailwege mit Wurzeln als auch normale Wanderwege. Aber immer die selbe Runde (ca. 8km Lang) By the way: Heute dezent Muskelkater
Nun zum subjektiven Teil:
Merida:
Ein sehr schönes Bike mit toller Ausstattung. Es lässt sich sehr bequem fahren im CC Bereich. Waldwege werden glattgebügelt und alles in Allem für den normalen Waldritt ein hervorragendes Rad. Aber: Sobald es schneller Bergab geht und Wurzeln als auch Absätze in den Weg kommen, lässt die Begeisterung nach. Es bockt und lässt sich nicht wirklich schön um die Kurven zirkeln. Die Absätze haben wir probiert und für als nicht fahrbar definiert. Da gibt das gute Teil auf.
Ergo: Bergauf als auch normale Wege toll, wenn es ruppiger wird ein NO GO.
Scott:
Auf dem ersten Blick ein cooles Bike. Sieht halt schon sehr Enduro lastig aus. Wird aber als AM von Scott deklariert. Die Sitzposition ist hinter dem Tretlager und eine langer Radstand kommt ein vor wie auf einem Low Rider. Nun denn. Es geht als erstes Bergauf. Irgendwie passt es nicht. Man probiert mit der Federverstellung rum (hinten fest, vorne abgesengt), aber man spielt eher rum als das man sich auf das Fahren konzentriert. Und was auffällt, man benötigt diese Features der Verstellung auch, um einigermaßen parat zu kommen. Nun ja. Dann geht es erst mal querfeldein Bergab. Und da ist die Rock Shox Gabel in ihrem Element. Die bügelt alles weg. Das ist schon was feines mit 180mm, da geht was und man fühlt sich dann auch ganz wohl auf dem Rad. Trails gehen gut, obwohl da etwas die Rückmeldung fehlt. Sprünge verkraftet das Fahrwerk zwar, ist aber meiner Meinung nach auch am Limit (zumindestens hinten).
Ergo: Etwas zu schwer, zu viel Spielerei mit der Federverstellung, Die Züge sind nicht schön verlegt (als reine Geschmacksanmerkung). Als AM meines Erachtens nur Bedingt geeignet.
Cube:
Ein schönes Rad. Erster Blick und es gefällt. Sitzposition gut, schöne Verarbeitung und alles funktioniert. Einziges Manko der Dämpfer liegt im Dreck. Ob einem das stört oder nicht mag jeder selbst entscheiden. Wir hatten noch ein Schutzblech dran, ging aber trotzdem einiges direkt auf den Dämpfer.
Ergo: Bergauf neutral und schön zu fahren. Trails gehen gut und auch größere Hindernisse sind absolut kein Problem. Alles in Allem ein echt tolles Bike zu einem guten Preis.
Remedy:
Wir hatten zwei Vertreter dabei. Leider beide aus Carbon, was natürlich das Gewichtsempfinden etwas manipuliert. Nichts desto trotz, geile Bikes. Die Kinematik ist so, dass man Spielereien wie Feststellen oder so einfach nicht braucht. Das Rad funktioniert einfach. 150 mm Federweg (30 weniger als beim Scott) sind ausreichend um auch gröberes Gelände unter die Stollen zu nehmen. Die Sprünge hat das Rad weggesteckt als gäbe es kein Morgen. Die haben schon Laune gemacht.
Bergauf ist man einfach gefahren. Keine Absenkung notwendig, erst als es echt steil wurde haben wir es probiert, aber alles normale geht ohne. Hinten Lock out. Wofür? Das Rad wippt minimal und rennt einfach. Was wahrscheinlich dem Gewicht geschuldet ist, ist das wir mit diesen Rädern immer 1-2 Gänge schwerer fahren konnten als mit den Anderen. Trails sind der Knaller damit. Der Kollege ist mit Remedy mir dann doch was weggefahren, als er das Cube genommen hat und ich Remedy war es gerade andersherum.
Ergo: Ich werde nervös wenn mir der Händler sagt die 2012 Modelle kommen erst im April. Ach Gott, so lange warten? Ich werde mal nach schnelleren Händlern Ausschau halten müssen. Rundherum ein gelungenes Rad. Ich habe eine erste Vorauswahl getroffen.
Es steht noch ein Test mit BMC an, leider nicht im direkten Tagesvergleich, obwohl meine Beine wahrscheinlich auch gestreikt hätten. Eventuell noch ein Ghost, dann haben wir es aber auch.
So, zum guten Schluss: Wir sind einfach Hobbyfahrer, keine Profis oder Amateure. Das Geschriebene gilt als Hobbyentscheidungshilfe zu werten. Es ist alles rein subjektiv und über Geschmack lässt sich bekanntlich am besten und längsten Streiten. Von daher, nehmt diese Infos und verwertet sie wie ihr es für Richtig haltet.
Für Konstruktive Kritik oder Anmerkungen immer wieder gerne. Wer Rechtschreib-, Grammatik- oder Zeichensetzfehler findet, darf sie behalten.
So long, immer schön oben bleiben und eventuell bis bald, zum nächsten Testbericht.
Starter