Hallo granni,
wie sieht es aus? Immer noch standhaft?
Ich habe 17 Jahre geraucht, mal mehr, mal weniger. In meinem Bekanntenkreis wurden es immer weniger Raucher. Sogar die größten Schlote hörten mit dem Rauchen auf. Das kratzte ganz schön an meinem Ego. Zumal ich mir immer öfter Gedanken über das aufhören machte. Auf einem Konzert (nach reichlichem Bierkonsum) nachts um halb eins habe ich dann einfach meinen Tabak mitsamt den Papers, Filtern und dem Feuerzeug in die Ecke gefeuert und aufgehört. Wirklich schlimm war es nie. Eigentlich frage ich mich, warum ich immer so Angst vor dem aufhören hatte.
Das wichtigst ist: Nicht mehr rauchen.
Das geht!
Und ja, man spürt relativ schnell einen Unterschied, da die Sauerstoffkonzentration im Blut bei einem Nichtraucher höher ist.
Weitere positive Effekte des Nichtrauchens:
20 Minuten nach der letzten Zigarette gleichen sich Herzschlagfrequenz und Körpertemperatur der des Nichtrauchers an. Hände und Füße werden wieder besser durchblutet.
Nach 8 Stunden ist das Kohlenmonoxid aus dem Blut verschwunden. Die roten Blutkörperchen transportieren wieder mehr Sauerstoff.
Bereits nach einem Tag beginnt das Herzinfarkt-Risiko zu sinken.
2 Tage nach dem Aufhören verfeinern sich Geruchs- und Geschmackssinn. Das Essen schmeckt wieder besser.
Nach 3 Tagen bessert sich die Atmung spürbar.
Nach 3 Monaten kann sich die Lungenkapazität bis um ein Drittel erhöhen. Der Kreislauf stabilisiert sich.
In den ersten 9 Monaten verringert sich die Zahl der Hustenanfälle. Die Nasennebenhöhlen sind befreit. Die Infektionsgefahr für Lunge und Bronchien sinkt.
Nach einem Jahr Nichtrauchen ist das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße (Herzinfarkte, Angina pectoris) nur noch halb so groß wie während des aktiven Rauchens.
Nach 5 Jahren hat sich auch das Risiko für Lungen-, Mundhöhlen-, Luftröhren- und Speiseröhrenkrebs halbiert.
Nach 10 Jahren ist das Lungenkrebsrisiko fast nicht mehr höher als bei Menschen, die niemals geraucht haben.
15 Jahre nach dem Rauchstop ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wieder so, als hätte man nie geraucht.
Hört sich doch ganz gut an, oder?
Also, schön durchhalten und einfach nicht mehr rauchen.
Achja, zugenommen habe ich kein Gramm. Man muss sich nur bewusst machen, dass man keinen Ersatz (z.B. Süßigkeiten) für etwas braucht, dass einem eh nur geschadet hat.
Kurz noch zum Thema Suchtdruck: Den gibt es definitiv. Es kommt darauf an, wie man mit ihm umgeht. Einfach cool bleiben und nicht überbewerten...
Manchmal denke ich mir schon, jetzt eine rauchen. Aber da denke ich an tolle persönliche Erfolge (den Berg hätte nie geschaft, wenn ich noch rauchen würde...oder sowas in der Art). Es kommt auch vor, dass ich vom Rauchen träume. Das sind meistens Albträume und ich bin froh wenn ich aufwache und feststelle, das es nur ein Traum war.
Ich bin jetzt kein millitanter Nichtraucher geworden. Das fände ich auch total uncool. Soll jeder machen was er will. Das war ja auch meine Meinung, als ich noch Raucher war. Für mich kann ich nur feststellen: Ich bin froh, nicht mehr rauchen zu müssen.
In diesem Sinne - alles Gute und viel Erfolg für alle angehenden Exraucher!
) und habe an längeren Bergen echt Probleme, v.a. nervt´s den Verkehr aufzuhalten...
.... ein Kommentar nachdem ich sagte "Keine Sorge ich bin direkt dahinter!" von "Naja, das ist nicht zu überhören!" hat mich voll berührt...
