Und, um auf das eigentlich Thema zurückzukommen, das hält die Preise oben. Und es hat zu den aktuell absurd hohen Preisen für hochwertige Fahrräder beigetragen.
Kannst Du das belegen?
Die Zahl der Diensträder in D ist nicht so hoch, wie manche immer glauben.
2022 hatte der Anbieter Jobrad die Gesamtzahl von 1 Mio Diensträder gesamt in den 10 Jahren seit Firmengründung überschritten. Also inkl. aller schon abgelaufenen Verträgen, nicht aktiver Bestand.
Sicherlich werden über diese Schiene oft hochpreisige Fahrräder an Leute verkauft, die sonst weniger ausgeben würden.
Bei uns im Unternehmen laufen derzeit knapp 150 Diensträder. Gedeckelt auf je 8000 Euro max.
Spitzenreiter bin seit 2 Jahren ich mit einem 6400 Euro Rad.
Auch Dienstrad-Nutzer schauen nach Rabatten, um mehr Rad fürs Geld und/oder niedrigere Leasingraten zu bekommen.
Die Hauptmasse an Fahrräder wird aber noch immer direkt gekauft.
Und weil der Markt satt ist, die Lager noch immer voll, purzeln die Preise. Eben auch bei Marken wie Specialized und Co.
Da die Händler entsprechend geringere Margen erzielen können, wird der eine oder andere hier wohl untergehen.
Die Verlierer der Rabattschlacht (um mal wieder zum Thread-Thema zu kommen), werden zunächst also Hersteller und Händler sein.
Mittel- bis langfristig wird es uns Kunden treffen, weil Produktpaletten reduziert werden, einige Hersteller verschwinden, der Händler um die Ecke evtl. nicht mehr da ist und Preise sowie Produktionsmengen und Modellzyklen anders kalkuliert werden, was zu stabileren Preisen mit weniger Rabatten/Schnäppchen führen wird.