Rabattschlacht 2023 bei Biobikes

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Und, um auf das eigentlich Thema zurückzukommen, das hält die Preise oben. Und es hat zu den aktuell absurd hohen Preisen für hochwertige Fahrräder beigetragen.
Kannst Du das belegen?
Die Zahl der Diensträder in D ist nicht so hoch, wie manche immer glauben.
2022 hatte der Anbieter Jobrad die Gesamtzahl von 1 Mio Diensträder gesamt in den 10 Jahren seit Firmengründung überschritten. Also inkl. aller schon abgelaufenen Verträgen, nicht aktiver Bestand.

Sicherlich werden über diese Schiene oft hochpreisige Fahrräder an Leute verkauft, die sonst weniger ausgeben würden.

Bei uns im Unternehmen laufen derzeit knapp 150 Diensträder. Gedeckelt auf je 8000 Euro max.
Spitzenreiter bin seit 2 Jahren ich mit einem 6400 Euro Rad.
Auch Dienstrad-Nutzer schauen nach Rabatten, um mehr Rad fürs Geld und/oder niedrigere Leasingraten zu bekommen.

Die Hauptmasse an Fahrräder wird aber noch immer direkt gekauft.

Und weil der Markt satt ist, die Lager noch immer voll, purzeln die Preise. Eben auch bei Marken wie Specialized und Co.

Da die Händler entsprechend geringere Margen erzielen können, wird der eine oder andere hier wohl untergehen.
Die Verlierer der Rabattschlacht (um mal wieder zum Thread-Thema zu kommen), werden zunächst also Hersteller und Händler sein.

Mittel- bis langfristig wird es uns Kunden treffen, weil Produktpaletten reduziert werden, einige Hersteller verschwinden, der Händler um die Ecke evtl. nicht mehr da ist und Preise sowie Produktionsmengen und Modellzyklen anders kalkuliert werden, was zu stabileren Preisen mit weniger Rabatten/Schnäppchen führen wird.
 
Kannst Du das belegen?
Ist immer schwierig so etwas zu belegen. Das ist aber meine persönliche Beobachtung, dass die Preise für Fahrräder explodiert sind. Hohe Preise beim Leasing tragen sicherlich zur Akzeptanz solcher Preise bei.
Bedenke, Preise sind nicht immer von Angebot und Nachfrage geprägt sonder oft einfach davon, was der Kunde bereit ist zu zahlen. Und insbesondere bei hochpreisigen Rädern war der Kunde gewillt immer mehr zu zahlen auch wenn das Gebotene in keinem Verhältnis stand.

Die Hauptmasse an Fahrräder wird aber noch immer direkt gekauft.
Die Hauptmasse an Fahrrädern kostet unter 500Euro und sind Schrott. Wobei man eigentlich hier schon mal fragen müsste was das soll. Man musste über 1k auf den Tisch legen, um mal ein alltagstaugliches Rad zu bekommen das nicht nach 1000km auseinander fällt. (ich rede nicht von MTBs). Jobrad nimmt erst ab 750 Euro Räder an.

Und weil der Markt satt ist, die Lager noch immer voll, purzeln die Preise. Eben auch bei Marken wie Specialized und Co.

Da die Händler entsprechend geringere Margen erzielen können, wird der eine oder andere hier wohl untergehen.
Die Verlierer der Rabattschlacht (um mal wieder zum Thread-Thema zu kommen), werden zunächst also Hersteller und Händler sein.

Mittel- bis langfristig wird es uns Kunden treffen, weil Produktpaletten reduziert werden, einige Hersteller verschwinden, der Händler um die Ecke evtl. nicht mehr da ist und Preise sowie Produktionsmengen und Modellzyklen anders kalkuliert werden, was zu stabileren Preisen mit weniger Rabatten/Schnäppchen führen wird.
Ich sehe das positiv für den Kunden. Es findet eine Marktbereinigung statt. Der Markt war völlig überhitzt und die Preise jenseits von Gut und Böse. Da haben einige sehr viel Geld verdient. Das Geld sitzt aber bei vielen Menschen nicht mehr so locker, also werden die Preise wieder nach unten gehen müssen wenn die Hersteller bestehen wollen.
Wenn man jetzt wieder um die 700 Euro vernünftige Alltagsräder bekommt, dann ist das gut für den Kunden.

Und ich rede hier nur von Biobikes. E-Bike Preise gehen gar nicht.
 
Ich sehe das positiv für den Kunden. Es findet eine Marktbereinigung statt. Der Markt war völlig überhitzt und die Preise jenseits von Gut und Böse. Da haben einige sehr viel Geld verdient. Das Geld sitzt aber bei vielen Menschen nicht mehr so locker, also werden die Preise wieder nach unten gehen müssen wenn die Hersteller bestehen wollen.
Wenn man jetzt wieder um die 700 Euro vernünftige Alltagsräder bekommt, dann ist das gut für den Kunden.

Und ich rede hier nur von Biobikes. E-Bike Preise gehen gar nicht.
Die Preise werden aber nicht mehr nach unten gehen, zumindest nicht über die Branche hinweg. Alles was derzeit rabattiert angeboten wird ist dem geschuldet, dass es nicht genug Käufer für bereits produzierte Räder gibt.

Schau Dir mal die ausstattungsbereinigten Preise an:

  • im Hochpreissegment sind bei gleicher Ausstattung die Preise in den letzten 3 Jahren um 20 bis 30% gestiegen
  • im mittleren Preissegment wurde durch die Bank weg bei keinen bis geringfügigen (5% bis 10%) Preissteigerungen deutlich an der Ausstattung gespart (repräsentatives Beispiel hier ist das Giant Trance 1, in Zeitraum 2020 bis 2024)
  • im niedrigen Preissegment, unter 1.000€, gibt es nur noch rein funktionale Komponentenausstattung aus der Einstiegsschublade

Aber die (Preis-) Wahrnehmung hat sich abhängig vom Preissegment entweder kaum oder komplett geändert:

  • Käufern im Preisbereich bis 1.000€, mal abgesehen von Schülern und Studenten, ist es in der Regel völlig egal ob 12 Gänge mit SRAM NX oder Shimano Deore (XT) geschalten werden. Die meisten kennen nicht einmal den Unterschied zwischen höherwertigen Gruppen und eigentlich benötigen sie diesen auch nicht. Die haben einfach nicht mehr Geld zur Verfügung da auch die real verfügbaren Einkommen der Inflation noch immer hinterherlaufen (was eine Schande für Wirtschaft und Politik ist)
  • Im mittleren Preisbereich ist der Preisdruck am größten, weil hier die Auswahl an größten ist und vergleichen gar nicht so einfach ist. Das sieht man insbesondere bei Versendern wie YT, da YT zum Ende 2023 tatsächlich dauerhaft wieder die Preise gesenkt hat. Mehr Marktmacht hat der Name einfach nicht hergegeben und ein Versender kann den Kunden nicht "einfach beschwatzen" oder mit einer tollen Farbe anlocken
  • Im Hochpreissegment sind die zahlungskräftigen Kunden und die eine besondere Gruppe, die Enthusiasten, unterwegs. Das ist auch die Gruppe, die in Summe am meisten real verfügbares Einkommen in den letzten Jahren hinzugewonnen hat. Daher wurden die Preissteigerungen ja auch mehr oder weniger mitgetragen. Aber das ändert sich langsam weil ab 2024 in Preisbereiche vorgestoßen wird die nun in Konkurrenz zu massiv verteuerten Wohnraum, Mobilitätskosten und anderen preislich gestiegenen Lifestyle-Aktivitäten stehen (zum Beispiel Konzertkarten von Taylor Swift).

Kein Fahrradhersteller wird sich dauerhaft nur über eine der benannten Kategorien halten können. Und die Beispiele dafür sieht man überall:

  • Propain bringt ein Gravel Bike
  • Rose hat inzwischen das komplette Portfolio vom Rennrad bis zum Enduro
  • Yeti, Santa Cruz und Co. vergrößerten ihr Portfolio in den letzten Jahren
  • reine Boutique Hersteller mit zu kleinem Interessentenkreis gehen pleite
  • die Niedrigzinsphase ist vorbei und Zombieunternehmen verschwinden vom Markt

Und nach jeder Rabattschlacht kommt das böse Erwachen. Das werden noch einige Hersteller und Händler in 2025 noch merken.
 
Im Falle MTB, könnte es sich sogar wirklich lohnen. Wenn das Rad regelmäßig artgerecht ausgeführt wird sind die Verschleißkosten ja schon recht ordentlich. Und wer nicht gerne selber bastelt hat ein wunschlos sorglos grlücklich Paket.

Ich habe mich mal mit Jobrad beschäftigt, waren es nicht 500-600€ Wartungskosten für die drei Jahre?
Das ist sicherlich für einige OK und ausreichend, aber artgerecht etwas mehr Federweg bewegt wird das nicht reichen es einfach zum Händler zu bringen.

Ich hab eine lachhafte Kilometerleistung verteilt auf drei Bikes, fahre materialschonend und bin kein Hardcoreshredder, aber halt zum dritten Mal in einem Jahr wieder an einem Bikespot zum Urlaub machen.
Bei mit wird das nicht funktionieren mit der Summe.
Wäre mit dem Begriff artgerecht da vorsichtiger.
 
Ich habe mich mal mit Jobrad beschäftigt, waren es nicht 500-600€ Wartungskosten für die drei Jahre?
Ach das ist so niedrig gedeckelt? Dann lohnt sich das auch nicht. Kostet ja 360 Euro die 3 Jahre und der Händler wird bestimmt keinen Freunschaftspreis abrechnen wenn die Rechnung an Jobrad geht.
 
Ich habe mich mal mit Jobrad beschäftigt, waren es nicht 500-600€ Wartungskosten für die drei Jahre?
Das ist sicherlich für einige OK und ausreichend, aber artgerecht etwas mehr Federweg bewegt wird das nicht reichen es einfach zum Händler zu bringen.

Ich hab eine lachhafte Kilometerleistung verteilt auf drei Bikes, fahre materialschonend und bin kein Hardcoreshredder, aber halt zum dritten Mal in einem Jahr wieder an einem Bikespot zum Urlaub machen.
Bei mit wird das nicht funktionieren mit der Summe.
Wäre mit dem Begriff artgerecht da vorsichtiger.
Das kommt immer auf den Leasinggeber und die damit verbundene Versicherung an, die der Arbeitgeber ausgewählt hat.
Bei uns ist es EURORAD mit der Premium-Versicherung. Die beinhaltet ungedeckelt den kompletten Verschleiß, Reparaturen bei Unfall oder auch selbst verschuldeten Schäden, Sturzschäden usw. sowie Diebstahl.
Bei meinen bisherigen Diensträdern hat mir das in der jeweiligen Laufzeit Kosten von je 1500 - 2000 Euro erspart (ist natürlich immer inkl. Werkstatt, selber machen und online kaufen wäre günstiger).
 
Das kommt immer auf den Leasinggeber und die damit verbundene Versicherung an, die der Arbeitgeber ausgewählt hat.
Bei uns ist es EURORAD mit der Premium-Versicherung. Die beinhaltet ungedeckelt den kompletten Verschleiß, Reparaturen bei Unfall oder auch selbst verschuldeten Schäden, Sturzschäden usw. sowie Diebstahl.
Bei meinen bisherigen Diensträdern hat mir das in der jeweiligen Laufzeit Kosten von je 1500 - 2000 Euro erspart (ist natürlich immer inkl. Werkstatt, selber machen und online kaufen wäre günstiger).
Wir haben auch Eurorad mit Premium Versicherung, verstehe ich das richtig das der Verschleiß Preislich nicht gedeckelt ist?
 
Wir haben auch Eurorad mit Premium Versicherung, verstehe ich das richtig das der Verschleiß Preislich nicht gedeckelt ist?
Wir haben Jobrad, beim Kleingedruckten ist mir allerdings aufgefallen:

  • Bei der Variante inkl. Wartungsvertrag sind die Federelemente von der Wartung ausgenommen...
  • Der erste Service kann frühestens nach 7 Monaten ab Kaufdatum durchgeführt werden...

Bei meiner Fahrleistung habe ich da schon den ersten Satz Reifen runter...und jetzt...selbst zahlen?
Kein Service beim Händler von Federgabel und Dämpfer ohne eigene Mehrkosten...soll ich das selbst zum Hersteller schicken?

Laut Erfahrung von Kollegen mit früheren Jobrad Verträgen war dies früher nicht ausgeschlossen, anscheinend sind die Erfahrungswerte in die aktuellen Angebotsvarianten eingeflossen, nachdem man sehen konnte was ein großer Service der Gabel und Dämpfer bei Fox kostet...

Das war für mich die klare Entscheidung, die Variante ohne Wartung zu nehmen da ich damit flexibler bin, selbst schraube und für die Ersparnis locker durch die Leasingzeit komme, die jetzt im Juni endet.

Bei der aktuellen Rabattschlacht würde ich mich aber klar gegen Jobrad entscheiden.
 
Du hast ja maximal 3x 90Euro oder eben 520Euro auf die ganze Laufzeit. Da wird es eh knapp mit einem Gabel und Dämpfer Service. Musste halt selber zahlen so wie auch alle weiteren Kosten über jene 3x90 bzw 520Euro.
Das steht so auch alles in den FAQ.
Früher wurde einfach viel über die Versicherung abgerechnet. Was im Endeffekt Betrug war / ist. Und das geht eben nun richtigerweise nichtmehr.
Du kannst das ja trotzdem beim Händler abgeben, musst es halt selbst bezahlen.

Diese Jobrad Diskussionen sind hier aber auch Fehl am Platz. Wäre Zeit für einen eigenen Thread um dieses Thema. Das meiste ist aber eigentlich auf allen Leasinganbieter Seiten vollständig erklärt.
 
Und was trägst Du so zum Thread-Thema bei? :ka:
kennst du das ursprüngliche Thema noch? Jedenfalls bespricht man Kredite mit seinem Bankberater. Da das Thema des ursprünglichen Threads das letzte Jahr betraf sollte man ihn einfach schließen. Wer dagegen Bock hat mit seinem Halbwissen zu prahlen kann doch einfach in den Laberbereich wechseln oder mit seiner MUTTER telefonieren….
 
kennst du das ursprüngliche Thema noch? Jedenfalls bespricht man Kredite mit seinem Bankberater. Da das Thema des ursprünglichen Threads das letzte Jahr betraf sollte man ihn einfach schließen. Wer dagegen Bock hat mit seinem Halbwissen zu prahlen kann doch einfach in den Laberbereich wechseln oder mit seiner MUTTER telefonieren….
Du musst ja nicht mitlesen, kommentieren auch nicht bevor du irgendwelche Mütter hier einbringst.
 
kennst du das ursprüngliche Thema noch? Jedenfalls bespricht man Kredite mit seinem Bankberater. Da das Thema des ursprünglichen Threads das letzte Jahr betraf sollte man ihn einfach schließen. Wer dagegen Bock hat mit seinem Halbwissen zu prahlen kann doch einfach in den Laberbereich wechseln oder mit seiner MUTTER telefonieren….
Der Zusammenhang von Rabatten bei Biobikes und die Gründe dafür sowie deren daraus resultierendem Erwerb über verschiedene Bezahlmethoden (Barkauf, Kredit, Dienstradleasing...) ist sicherlich eher gegeben, als deshalb mit seiner Mutter zu telefonieren. Es sei denn, Du musst noch jeden Pups mit Deiner Mutti abklären, Bub.
 
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