Aufbauthread Chromag Lowdown 158

[Freireiter]

Warum kein Coil? Kann mir fast nicht vorstellen das es seine Poppigkeit damit verliert. Vivid ist auch nur ein weiterer Air Dämpfer. Vielleicht hat ein Kumpel einen und du kannst ihn mal probieren oder fragst bei EXT nach einem Test/Probe Dämpfer

 

[asm-65]

Warum kein Coil? Kann mir fast nicht vorstellen das es seine Poppigkeit damit verliert. Vivid ist auch nur ein weiterer Air Dämpfer. Vielleicht hat ein Kumpel einen und du kannst ihn mal probieren oder fragst bei EXT nach einem Test/Probe Dämpfer

Coil bin ich jahrelang gefahren. Ich weiss was ich da bekomme. Ich will nicht, dass das Bike so sehr am Boden klebt. Das macht meine Hometrails langweilig.
Klar, ausprobieren würde ich es trotzdem gerne, genauso wie den Vivid. Ich dachte, dass ich mit einem High-Volume Air Dämpfer evtl. genau die Mitte von beidem treffe.
Versteht mich nicht falsch, das Ding läuft richtig gut, aber diese Spitzen merke ich ganz schön. Es ist meckern auf hohem Niveau. Für einen Superdeluxe funktioniert der Hinterbau wirklich gut. Landungen im Flat usw. steckt das Lowdown locker weg.
Beim nächsten Ausritt will ich etwas die Compression aufdrehen. Mal schauen…

 

[RazeBoD]

Moin,

ich habe jetzt einige Kilometer auf meinen Hometrails hinter mir gelassen und war am WE auch mal im Bikepark (Beerfelden).

Meine ersten Fahreindrücke haben sich eigentlich im Grunde weiter bestätigt.
Das Lowdown ist ein sehr guter Allrounder, dass im Prinzip alles kann. Es ist auf der Spaß Seite anzusiedeln und nichts für Leute die irgendwelchen QOMs nachjagen.
Im Bikepark hat es sich auf gebauten Strecken am meisten wohlgefühlt. Größere Anliegern, Wellen, Jumps/Kicker haben extrem Spaß gemacht. Aber auch natürliche Trails machen eine Menge Laune.
Auf roughen Strecken fiel mir immer wieder auf, wieviel Grip das Bike besitzt. Es leitet mich dazu die Bremse offen zu lassen und durch zu heizen.
Es ist zwar nicht so souverän wie das Nukeproof Mega, aber nichtsdestotrotz fühlt man sich sehr sicher. Ich glaube, dass der EXT Storia im Nukeproof einfach super gut funktioniert hat. Also da hatte man schon das Teppich Gefühl und konnte einfach durch ziehen.
Generell bin ich vom Fahrwerk noch nicht ganz so überzeugt. Die ZEB macht mich schneller müde und das Luftfahrwerk hat seine bekannten Vor- und Nachteile. Ich bin in der Vergangenheit fast ausschließlich Coil gefahren. Vielleicht hat auch meine Fitness über den Winter etwas gelitten. Zu viele Fragezeichen, sodass ich erstmal so weiter fahre.

Zum Upgrade:
Ich bin am Samstag die neue SRAM Maven Bremse in Beerfelden gefahren. Habe die Bremse vorher komplett entlüftet, da ich die Leitungen gekürzt hatte.
Klappte soweit einwandfrei, auch habe ich dieses Troubleshooting gemacht um Druckpunktwandern zu verhindern.

Setup: Organische Beläge, vorne 200, hinten 180.

Fahreindrücke:
Die Hebel sind etwas schwerer zu Drücken als ich es von der Hope oder Code RSC kenne, dafür aber weniger schwammig wie RSC. Der Contact Point Regler ist bei mir nah an geschlossen (hart). Fuhr ich bei den RSC auch immer so. Will es beim nächsten mal etwas weicher stellen.

Die Bremsleistung empfand ich als extrem stark. Hin und wieder hatte ich ein leichtes Gefühl über den Lenker zu gehen, sodass ich sehr zurückhaltend bremsen musste.
Ich denke aber das ich mich einfach an den Druckpunkt gewöhnen muss und evtl. wie bereits erwähnt, etwas softer einstellen.

Kommen wir zum negativen und ich habe es schon vorher befürchtet. Ich habe ein leichtes Druckpunktwandern in der HR Bremse gespürt. Es ist aber nicht so, dass es mich stört.
Ist paar mal vorgekommen, wenn ich vor einer Kurve mehrmals gezogen habe, weil ich diese nicht richtig einschätzen konnte.

Summasumarum ist die Bremse extrem stark. Also ich würde echt jedem empfehlen mit dem kleinsten Setup zu beginnen und sich dann nach Bedarf hoch zu arbeiten.

Schönes Gerät

 

[asm-65]

Moinsen,

heute bin ich den Gravity Trail in Wiesbaden Schläferskopf gefahren. Ist mein härtester Hometrail, mit ein paar knackigen Abschnitten und grossen Sprüngen. Der perfekte Trail, um das Fahrwerk nochmal ausgiebig aus zu testen.

Ich habe im vergleich zu den Vorwochen nur eine Sache verändert und das war die HSC vom SDU von -1 auf -2 zu stellen.
Es hat dann wirklich Wunder bewirkt. Diese harten Schläge waren weg und das Lowdown ging wie Butter. Ich konnte es selbst kaum glauben, was für ein Unterschied es gemacht hat. Das Bike war satt, aber auch poppig. Ich konnte in den harten Passagen wie gewohnt durch hämmern. So wie ich es mir die ganze Zeit erhofft hatte.

Ich war schon etwas verstimmt, da Pinkbike und Enduro MTB dem Fahrwerk Bestnoten gaben und ich dem widersprechen wollte. Ich stand wirklich kurz davor einen Vivid zu bestellen und konnte mich Gott sei dank zügeln.

Eine Wermutstropfen gab es dann doch. Die neuen Maven hatten heute eine krasse Druckpunktwanderung. Ich muss das iwie in den Griff kriegen, sonst gehen die Dinger wieder weg.

 

[asm-65]

Hallo Zusammen,

es ist jetzt einiges an Zeit vergangen. Mein Urlaub in Italien ist vorbei und ich habe mit dem Lowdown insgesamt 784 km zurückgelegt. Dementsprechend wollte ich mal ein Mid-Term Review abgeben.

Meinen Sommerurlaub habe ich in Paganella und Finale Ligure verbracht. Zu den Bikespots will ich nicht viel weiter eingehen, da kann sich jeder selbst ein Bild machen.

Vor meinem Urlaub bekam das Lowdown einen Rockshox Vivid Ultimate spendiert. Ich konnte mich leider nicht zurückhalten, was insofern blöd war, dass kurz nachdem Kauf, RS die High Volume Can für den SDU rausgebracht hat. Das wäre günstiger gewesen und hätte meine Bedürfnisse wahrscheinlich auch gestillt.

Nichtsdestotrotz bereue ich den Kauf nicht, der Vivid ist ein erstklassiger Dämpfer.

Im Vergleich zum SDU liegt dieser satter auf auf dem Trail, ohne zu viel Popp zu verlieren. Wenns richtig zur Sache ging, hatte ich nie das Gefühl der Nervosität oder ähnlichem und konnte noch etwas schneller fahren. Mit dem SDU hatte ich mehr Gegendruck in Anliegern und Kurven, was ich am Anfang sehr vermisst habe. Ich hatte mir mit dem Kauf erhofft, genau die Mitte zwischen SDU und Coil zu treffen, was mir im Grunde gelungen ist. Optisch passt der Vivid auch besser, das haben auch alle meine Kumpels bestätigt.
Einzig habe ich ein Wolftooth B-Rad Adapter gebraucht, um die Wasserflasche etwas höher zu positionieren, sonst gäbe es Kontakt mit dem Vivid beim Einfedern. Mehr als 600ml gehen jetzt leider nicht mehr.

So kommen wir zum Lowdown. Also eins vorab: Es hat sich von meinem Voreindrücken nichts geändert. Das Lowdown ist wirklich ein hervorragender Allrounder mit jeder Menge Fahrspass.

Flache Flowtrails. Check. Gebaute Bikepark-Strecken mit Anliegern und Tables. Check. Enduro-Trails mit Wurzeln, Steinen, engen Kehren und Off-Chamber Sektionen. Check. Steile Downhill-Strecken mit Highspeed, hohen Stufen, Drops, Steinfeldern. Check. Was-auch-immer. Check.

Ich habe mir nie Gedanken über das Bike gemacht, von wegen ah jetzt weniger oder mehr Federweg. Mehr dies oder jenes. Gehirn ausgeschaltet und geballert.

Ich bin immer noch der Meinung, dass es absolut kein Racebike ist. Aber man ist schnell unterwegs. Stravazeiten kommen ungefähr in die Region vom Nukeproof Mega. Aber das war mir im Prinzip egal. Auf dem Lowdown hatte ich jede Menge Spaß.

Irgendwelche Probleme

Ich habe tatsächlich nicht einen Defekt gehabt. Weder mit den Komponenten noch mit dem Rahmen. Einzig habe ich vor jeder Fahrt die Schrauben kontrolliert und hier und da musste ich welche wieder festziehen, aber das ist normal bei der Beanspruchung.

Zu den SRAM Maven Bremsen kann ich auch nur gutes berichten. Die haben ihren Dienst super geleistet.