Protektor nicht nur für die Downhillfraktion sinnvoll?

Paddinho schrieb:
Für unsere Alpencross-Tour nächste Woche hab ich mir jetzt aber Knie- und Schienbeinschoner sowie Handgelenkschoner bestellt. Dann kann hoffentlich nix mher schiefgehen
Beim Alpencross ist doch eh defensives Fahren angesagt, da würde ich mir die Protektoren nicht antun. Natürlich kann immer was passieren, aber zum Bäcker nehme ich die ja auch nicht mit...
 
Fetz schrieb:
Beim Alpencross ist doch eh defensives Fahren angesagt, da würde ich mir die Protektoren nicht antun...
alpencross ist doch erst mal auch nix anderes, als ein paar lange touren mehrere tage hintereinander.
verstehe nicht, wieso die leute meinen, da immer mordsmässig aufrüsten zu müssen - fahrt ihr nicht den selben kram wie zuhause?
 
dubbel schrieb:
alpencross ist doch erst mal auch nix anderes, als ein paar lange touren mehrere tage hintereinander.
verstehe nicht, wieso die leute meinen, da immer mordsmässig aufrüsten zu müssen - fahrt ihr nicht den selben kram wie zuhause?
Was ist jetzt "da"?
Ich fahre / versuche zuhause sicherlich ganz andere Sachen als auf einem Alpencross oder einer mehrtägigen Tour. Schon allein deshalb, weil ich zuhause keinen 30l-Rucksack dabei und außerdem immmer die Hoffnung habe, zur Not in kurzer Zeit ärztlich versorgt werden zu können.
 
Ist doch ganz einfach:

Wenn Du Dir bei nem bergabstück Gedanken darüber machst, was passiert wenn, dann fahr einfach langsamer!!

Stürze enstehen ja nicht weil plötzlich Gottes Hand kommt und Dich vom Rad fegt ;)
 
Als alter Hase lese ich diesen Threat mit einem Schmunzeln... ;) Ich fahre schon über 15 Jahre MTB, habe mir dabei auch schon ein paar Knochen gebrochen und trotzdem käme ich nicht auf die Idee, mehr Schutzausrüstung als Helm und Handschuhe zu tragen. Schon bei den Handschuhen trage ich im Sommer ausschliesslich kurz.

Die Kunst des MTB Touren fahrens liegt doch auch darin, sein Können richtig einzuschätzen und die Fahrt dementsprechend zu gestalten. Ich kriege keinen Preis für 2 Minuten weniger Fahrzeit. Lieber bremse ich mal, als über meine Verhältnisse zu fahren. Bin doch am Geniessen, nicht auf der Flucht! :cool: :daumen:
 
pongi schrieb:
@paddino: die schoner sehen aus wie die die ich früher zum inlinen anhatte. probier sie mal aus, aber ich glaube nicht das man damit gescheit biken kann.

Ich glaubs auch nicht - mit den Inlinerdingern kann man jedenfalls keinen Lenker mehr greifen

Es gibt durchaus fahrtaugliche Handgelenkschoner:

wtp_wrist.jpg

WTP Wristguard ausn BMX Shop.

Das ist im Prinzip einfach eine Bandage mit Klettverschluss und einem Loch. Daumen durchstecken, und dann je nach Bedarf weiter vorne/hinten fest/locker ums Handgelenk wickeln.
Hab ich mir mal wegen einer Handgelenksverletzung gekauft, funktioniert gut. Allerdings wird einem damit schweinisch heiss. Seitdem das Gelenk wieder funktioniert bin ich nicht mehr auf die Idee gekommen, die Teile anzulegen.


Bin doch am Geniessen, nicht auf der Flucht!
schliesst sich nicht aus, und Landschaft angucken kann man bergauf zur Genüge :D
 
TimTailor schrieb:
Kann mir noch jemand lange Handschuhe empfehlen, die auch was einstecken können? Ich habe bisher nur die Röckl mir Karbon Aufsätzen gefunden. Die wollen mir nicht so recht gefallen.
Oder ist die Schutzwirkung so gut das sich die 50€ lohnen?
Grüße Tim
Die Bikehandschuhe, die ich bisher so hatte, habe alle nicht besonders lange gehalten. Da habe ich mir ein Paar Westernhandschuhe aus weichem Leder gekauft, die sind einfach super und halten 1. mehr als Bikehandschuhen aus und 2. halten die Teile praktisch ewig.
 
Be@t schrieb:
Die Kunst des MTB Touren fahrens liegt doch auch darin, sein Können richtig einzuschätzen und die Fahrt dementsprechend zu gestalten. Ich kriege keinen Preis für 2 Minuten weniger Fahrzeit. Lieber bremse ich mal, als über meine Verhältnisse zu fahren. Bin doch am Geniessen, nicht auf der Flucht! :cool: :daumen:


Dem kann ich nur zustimmen!


@kevbart
Ich kenne dein fahrtechnisches Vermögen nicht aber es klingt so, als hättest du noch keine große Erfahrung mit dem Mountainbike.
Wenn dem so ist, sollte man lieber defensiver fahren.
ich bin am Anfang die Trails auch nicht mit 30km runtergeknallt!
Man sollte sich doch richtig einzuschätzen wissen und demnach seine Geschwindigkeit dem Terrain und seiner Fahrtechnik anpassen!
Das heißt doch nicht, dass man bei langsamerer Fahrt keinen Spaß haben kann!

Mit zunehmender Erfahrung und besserer Fahrtechnik kommt dann auch die höhere Speed und man traut sich auch schwierigere Passagen zu fahren.

Zu deinen Protektoren sei gesagt, dass ich einen Rückenpanzer für reine Touren viel zu übertrieben halte.
Ich habe zwar keinen aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man sich bei 30°C in diesem Sommer und dann noch uphill ziemlich quälen muss und einem die Suppe nur so runterläuft!

Deinen Äußerungen zur Folge, müsste man dann auch auf dem Weg zum Bäcker ein "Ganzkörperkondom" tragen. Denn selbst auf einer abschüssigen Asphaltstraße kann man hinfallen oder von Auto angefahren werden!
In der City trägst du doch auch keine Protektoren - oder?



Ich habe mich früher öfters mal auf die Fresse gelegt. Meistens einen Abflug über den Lenker gemacht.
Toi, Toi, Toi - alles ging immer recht glimpflich aus.
Mag auch daran liegen, dass ich einige Jahre Judo gemacht habe und instinktiv vielleicht richtig abgerollt bin.
Ich habe aber nie über einen Rückenpanzer nachgedacht.

Vor kurzem habe ich mir die Race Face Rally DH gekauft. (Schienbeinschoner). Die nehme ich immer mit, wenn ich weiß, dass es fahrtechnisch etwas anspruchsvoller wird.
Auf anderen Touren, wo ich weiß, dass die recht einfach zu fahren sind, lass ich die Dinger zu Hause!
Wenn ich die Schienbeinschoner aber an habe, heißt das nicht, dass ich es dann krachen lasse! Ich beschwöre keinen Sturz herbei, sondern fahre so, dass ich heil ankomme und wenn ich mir eine Stelle nicht zutraue, steige ich eben ab.

Langfingerhandschuhe habe ich aber immer an, auch im Sommer. Damit habe ich besseren Grip am Lenker und Bremse.


Empfehlenswert zur Verbesserung deiner Fahrtechnik ist auch ein Fahrtechnikseminar!
Ich habe mal eines bei der MTB-Academy unter der Leitung von Stephan Hermann gemacht und muss sagen, dass mich das enorm weiter gebracht hat.


In diesem Sinne
- Happy Trails -

Gruß, Volker
 
@Paddinho

Paddinho schrieb:
@kevbart: Ein Indianer kennt keinen Schmerz :-)

Für unsere Alpencross-Tour nächste Woche hab ich mir jetzt aber Knie- und Schienbeinschoner sowie Handgelenkschoner bestellt. Dann kann hoffentlich nix mher schiefgehen

Schmerz, was ist das? Mein Bruder war dabei und hat sich geärgert, dass er soweit hinter mir war und nix gesehen hat... könnte daran liegen, dass er nicht ganz so schnell war und somit nicht auf die Nase gefallen ist :). Er meinte nur: "Jetzt bist Du ein richtiger Biker!" :)

Interessant war, ist mir im nachhinein aufgefallen, dass meine Schuhe aus den Klickpedalen gekommen sind...

Wo und was hast Du bestellt? Suche gerade.

@Trailhunter72

Ne, ich fahre wirklich noch nicht so lange MTB, aber ich vergleich es mittlerweile eine wenig mit dem Skifahren und da halte ich Rückenprotektoren für sehr sinnvoll (daher die Idee). Meine Meinung hat sich aber in den letzten Tagen ein wenig geändert. Finde es mittlerweile auch übertrieben einen Rückpanzer zu benutzen, sondern erachte es auch als sinnvoller seinen Fahrstil oder sein Fahrkönnen nicht zu überschätzen und schwierigeres Gelände dementsprechend zu meiden und vorsichtiger zu befahren. Aber ein Restrisiko bleibt anscheinend, wenn ich Be@ts Beitrag lese, der ja trotz angepasster Fahrweise sich schon des öfteren Knochen gebrochen hat...


@Be@t

Du sagst, das Du Dir in Deinem 15jährigen MTB-Leben schon ein paar Knochen gebrochen hast. Auf der anderen Seite sagst Du auch, dass Du immer Deinem Können entsprechend fährst und kein Wettrennen bestreitest. Darf ich also davon ausgehen, dass Deine Unfälle nur durch Dritte oder technische Defekte entstanden sind? ;).
 
TimTailor schrieb:
Kann mir noch jemand lange Handschuhe empfehlen, die auch was einstecken können? Ich habe bisher nur die Röckl mir Karbon Aufsätzen gefunden. Die wollen mir nicht so recht gefallen.
Oder ist die Schutzwirkung so gut das sich die 50€ lohnen?
Grüße Tim

guck mal beim roseversand, da gibt es die roach-handschuhe mit carbonknöchelschutz für 36 euro. haben zwei jahre gehalten. jetzt habe ich schicke von fox mit lederinnenhand und ohne knöchelschutz, hoffe das geht auch.
 
kevbart schrieb:
@Be@t

Du sagst, das Du Dir in Deinem 15jährigen MTB-Leben schon ein paar Knochen gebrochen hast. Auf der anderen Seite sagst Du auch, dass Du immer Deinem Können entsprechend fährst und kein Wettrennen bestreitest. Darf ich also davon ausgehen, dass Deine Unfälle nur durch Dritte oder technische Defekte entstanden sein? ;).
schön wär's :lol: Natürlich nicht. Nur weil ich keine Protektoren trage heisst das nicht, dass ich nie stürzte oder nur in Zeitlupe rumfahre. Stürze gehören nun mal zum mountainbiken. Technisch anspruchsvolle Stellen sind sehr reizvoll und machmal, da überschätzt man sich dann halt doch ;) . Das merkt man dann hinterher... Meist läuft es ja glimflich ab und es setzt nur ein paar Kratzer oder Schürfungen ab. In 15 Jahren habe ich mir bei drei oder vier Stürzen etwas gebrochen. Weder Rippen, noch Finger und Schlüsselbein hätten von Schienbein- und Ellbogenschoner etwas profitiert. Deshalb denke ich noch immer, dass für den "normalen" Touren-Biker Helm und Handschuhe ausreichen.
 
Be@t schrieb:
Deshalb denke ich noch immer, dass für den "normalen" Touren-Biker Helm und Handschuhe ausreichen.

Denke ich mittlerweile auch. Da ich aber jetzt schon anfange mich an meine Grenzen heranzutasten, was nicht heißt "besonders schnell bergab", sondern einfach dass das Gelände schwieriger wird (felsiger etc. ), werde ich mir auf jeden Fall etwas für meine Knie kaufen. Mein erster "schwerer" Unfall zog diese in Mitleidenschaft und meine kleinen "Umfaller" hatten auch meist Auswirkungen auf diese Region. Werde diese dann aber nicht immer tragen, sondern nur, wenn ich weiß, ich könnte sie vielleicht gebrauchen.

Werde mich an dieser Stelle aus der Diskussion verabschieden, falls es aber was schönes zu erzählen gibt, steig ich wieder ein.

Danke allen für Ihre Beiträge und wünsche Euch weiterhin eine gute Fahrt.

Viele Grüße

Kevin
 
Komisch. ich fahr schwierige Stellen eher schneller als langsamer.
Wenn ich sie schnell packe traue ich mich dann auch ans langsamerfahren.

Geschwindigkeit stabilisiert.
Allerdings müsste man da >schwierig< definieren.

Für mich eher verblockt mit Stufen. Und da ist langsamfahren kontraproduktiv.

Bekannter von mir entwickelt Motorradprotektoren die in die Kleidung
gesteckt werden. Das ganze aus zähem Schaum. Im Motorradbereich
räumt er damit sämtliche Testsiege ab.

Bin selber mal beim Manual auf den Ars.. gefallen - dank des Steißbeinprotektors in meiner Hose wars folgenlos.

Diese ganzen DH Panzer halte ich für Normalos für ungeeignet.
Zumal diese den Stoß nur auf eine größere Fläche verteilen, aber
die Energie nicht oder kaum verringern.

Meine Meinung
ultraschwer
 
ultraschwer schrieb:
Diese ganzen DH Panzer halte ich für Normalos für ungeeignet.
Zumal diese den Stoß nur auf eine größere Fläche verteilen, aber
die Energie nicht oder kaum verringern.

Meine Meinung
ultraschwer

Aber genau das ist doch der Sinn. Weil, wie schon erwähnt, keine Knautschzone.
 
Ich habe eigentlich auf jeder Tour Bein- und Ellebogen Protektoren dabei, die ich wenn ich es für nötig halte anziehe!
Für den Rücken reicht da ein guter Trinkrucksack, ich habe den Havoc von Camelbak: der ist sehr stabil, dank Cordura und man kann die Protektoren befestigen.

Bezüglich der Schoner:

1. ich finde die Dinger stören nicht im geringsten, weder im/am Rucksack, noch beim fahren

2. wenn ich falle stehe ich meist wieder auf und kann die Stelle gleich nochmal probieren

3. "dumm" stürzen kann man immer, auch ohne schnell zu sein
Wobei dann auch Protektoren nicht unbedingt helfen müssen.

Im Bikepark natürlich die komplette Montur: Fullface, JAcket, Beinschoner.

Mit Klickies fahre ich nicht mehr, da ich mit Flatpedalen schneller vom Rad komme und mich so wohler fühle.

Am Ende soll halt jeder das machen was er für sich am besten findet!
 

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So, hab meine Sachen bei bike-components (Schien- sowie Knieprotektor & Handgelenksschoner) abbestellt, nachdem ich seit letzter Woche Montag (24.07.) nix mehr von denen gehört hab...und ich brauch die Dinger morgen.

Werd heut mal in nen Bikeladen fahren und schauen ob die welche da haben...
 
bomba0815 schrieb:
Ps. Ich bike mit Klickis besser und sicherer

Warum das? Habe NOCH keine Klicks, aber in nächster Zeit kommen welche. Ich war immer der meinung das man sich ohne Klicks besser abfangen kann. Irre ich mich wohl scheinbar?!


Das mit den Knieschonern Leuchtet ein :)
 
pongi schrieb:
kann man am havoc eigentlich einen fullface befestigen?

Kann man!

Es sind Schlaufen vorhanden um den Fullface statt in dem Netz oben drauf am Kinnschutz festzumachen, damit die anderen Schlaufen dann nicht lose runterhängen und sich irgendwo verhaken oder aber man rollt sie auf und fixiert sie mittels Klettbändern!

ALles in allem echt klasse der HAvoc!
 

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Mir reichen Helm, Schienbeinschoner und Handschuhe... Schienbeinschoner sind aber auch ganz praktisch wenn man durch brennnessel fährt ^^
 
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