Pedal aus Kurbelarm gelöst - Gewinde matsche

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Hi,

habe seit kurzem ein Cube AMS 150 Race von 2013.
Dazu habe ich mir Syncros Meathook Mental Pedale gegönnt und diese verbaut und korrekt festgezogen.
Irgendwann kam ich dann auch mal dazu, 'ne kleine Fahrt zu unternehmen.
Auf dem Heimweg trat ich plötzlich links ins Leere. Dabei ist zum Glück nichts weiter passiert, außer, dass das Pedal auf den Boden gefallen und das Gewinde im linken Kurbelarm nun zerstört ist (ersten 2-4 Gewindegänge herausgerissen). :heul:

Beim Betrachten des Pedals fiel mir auf, dass sich das Pedal auf der Achse sehr schwer drehen lässt. Wenn man sich die Kurbel anschaut und diesen Widerstand des Pedallagers reindenkt, kommt man zu dem Schluss, dass sich das Pedal während der Fahrt löst. Richtig?

Sicherlich ist die Meinung am Verbreitesten, dass am linken Kurbelarm ein Linksgewinde und rechts ein Rechtsgewinde vorhanden ist, sodass sich durch das Pedalieren das Pedal immer festschraubt. Das ist hierbei aber nicht der Fall.

Hatte dieses Phänomen schonmal jemand?

Der Versandhändler sagte mir, dass ich den Kurbelarm sowie das Pedal einschicken soll, damit sie die Teile für eine Begutachtung weiterschicken können.
Was habe ich da zu erwarten? Wer übernimmt den Schaden an der Kurbel? Der Pedalhersteller? Ich habe echt Angst, auf den Kosten sitzen zu bleiben, weil sich die Schuld hin und hergeschoben wird.

Vielen Dank schonmal

Gruß,

Philipp
 
Nein, Pedale und Innenlager ziehen sich eher fest als dass sie sich lösen.
http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Pedal
:D
Klar, wenns dann ganz lose ist und es sich schwer drehen lässt.

Mit wie viel NM haste es denn festgezogen:confused:

Aber mal ehrlich, wie lange muss man mit nem losen Pedal fahren, damit das Gewinde futsch ist?
Du wirst auf den Kosten sitzenbleiben.:ka:
 
Habe die Pedale beide mit 30 NM angezogen.
Das rechte Pedal ist auch noch drauf, allerdings kann man dieses Pedal auch ohne großen Kraftaufwand drehen.

Bin an dem Tag 20 km gefahren. Ich musste auch feststellen, dass sich mein Fuß nur mit Aufwand auf dem Pedal halten ließ (auf dem Weg nach oben), das Pedal hat fast schon versucht in der Stellung zu bleiben.

Ich kann doch nicht meine Parts quer durch Deutschland schicken und dann am Ende wieder hier liegen... defekt... und das bei einem neuen Fahrrad!?

Macht mir Mut ;)
 
Aber mal ehrlich, wie lange muss man mit nem losen Pedal fahren, damit das Gewinde futsch ist?
:ka:

Habe das schon mehrmals gesehen. Bei weichen Truvativ Hussefelt/Holzfeller Kurbeln oder billigen Stadtradkurbeln. Meine Theorie dazu: Ist das Pedal nicht richtig fest (gefettet und 35Nm) (oder zu große Unterlegscheiben drunter, die verrutschen oder anderen Mist bei der Montage gebaut) dann kommt es zu Microbewegungen im Gewinde und die Pedalachse putzt mit der Zeit das Alu aus der Kurbel. Man hört bei nicht ganz festen Pedalen auch manchmal ein Knacken bei jeder Umdrehung/Belastung. Eine Freundin hat das bei Ihrem Stadtrad auch in 3 Tagen geschafft.

Die Kurbel kann man mit Gewindeeinsätzen retten. Grad vergessen, wie die Teile heißen, aber besser Radläden können dir weiterhelfen. Gibt einen selbstzentrierenden Gewindebohrer, der ein größeres Gewinde für den Einsatz schneidet. Einsatz einkleben, fertig.
 
Ja, das wäre dann die Helicoil-Methode.

Das Pedal lässt sich ja noch in die Kurbel hineindrehen, allerdings sind die ersten Gewindegänge halbseitig halt futsch, somit nicht sehr vertrauenserweckend.
 
Sicherlich ist die Meinung am Verbreitesten, dass am linken Kurbelarm ein Linksgewinde und rechts ein Rechtsgewinde vorhanden ist, sodass sich durch das Pedalieren das Pedal immer festschraubt. Das ist hierbei aber nicht der Fall.

Eigentlich gibt es 2 Effekte: Lagerreibung (Pedal los) und minimale Taumelbewegung des Pedalgewindes in der Kurbel (Pedal fest). Normalerweise ist letzterer Effekt größer und das Pedal zieht sich beim Fahren fest, aber bei Gleitlagern scheint das auch manchmal anders zu sein und das Pedal löst sich.
 
Sicherlich ist die Meinung am Verbreitesten, dass am linken Kurbelarm ein Linksgewinde und rechts ein Rechtsgewinde vorhanden ist, sodass sich durch das Pedalieren das Pedal immer festschraubt. Das ist hierbei aber nicht der Fall.
Hab ich gerade einen Blackout? Das Pedal müsste doch eher dazu neigen sich loszudrehen. Es wird auf der rechten Seite nach rechts festgedreht. Wenn man tritt bewegt sich das Pedalgewinde doch nach links falls es ohnehin schon lose ist.

Schwierig. Einerseits kann dir der Händler sagen, du hättest es eher bemerken müssen.
Andererseits war das eine Pedallager offensichtlich bereits defekt als du sie bekommen hast. Vielleicht läufts auf Kulanz...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich gerade einen Blackout? Das Pedal müsste doch eher dazu neigen sich loszudrehen. Es wird auf der rechten Seite nach rechts festgedreht. Wenn man tritt bewegt sich das Pedalgewinde doch nach links falls es ohnehin schon lose ist.
Siehe Beitrag von garbel:
Eigentlich gibt es 2 Effekte: Lagerreibung (Pedal los) und minimale Taumelbewegung des Pedalgewindes in der Kurbel (Pedal fest). Normalerweise ist letzterer Effekt größer und das Pedal zieht sich beim Fahren fest, ...
 
Okay.
Theoretisch also alles nicht möglich... Aber das Pedal hat sich losgedreht.
Die Reibung im Pedal war anscheinend zu groß, sonst hätte es sich doch festgedreht, oder nicht?
 
Naja, wenn du schon den Fuß kaum auf dem Pedal halten konntest, wird die Lagerreibung schon immens gewesen sein. Kann schon sein, daß sich dadurch das Pedal gelockert hat.
 
Also ist meine Denkweise etwas nachvollziehbar? DANKE :)
Die Teile werden wohl zu Paul Lange geschickt und die sollen das alles beurteilen.
Die Reibung ist enorm, hoffentlich können die Leute das dort auch nachvollziehen: )
 
Den Fuß kaum auf dem Pedal?
So schwer?:eek:

Jep, kein Witz!
Habe die Teile nun eingeschickt, mal sehen was passiert :confused:

Ich habe das Gefühl, dass sich die Reibung im Pedal beim Sinken der Temperatur auch erhöht hat. Das Bike stand nämlich vor der ersten Fahrt im Haus und wurde anschließend bei Temperaturen um 0°C bewegt, was natürlich den Käfig "schrumpfen" lässt, sodass es noch mehr "klemmt".

Echt ne komische Geschichte. Hoffentlich kommt was Positives für mich bei heraus.

Nochmal zur Theorie und Sinn der Pedalgewinde.
Wenn, wie in meinem Fall nun, die Pedalreibung größer ist als die Kraft durch die Taumelbewegung, dann löst sich das Pedal doch logischerweise. Und wenn dies dauerhaft und mit Schlägen und anderen Belastungen beim Fahren passiert, dann kann sich das Pedal auch bei dem korrekt angezogenen Drehmoment aus seiner finalen Position lösen. Oder? :D

Gruß,

Philipp
 
Die Teile sind immernoch unterwegs und es wird sich wohl noch ewig hinziehen...

Zwischendurch mal gefragt: Wenn überhaupt möglich, wo bekäme man einzelne Kurbelarme her? Gibt's da Shops?
 
ab und zu erwischt man mal einzelne linke kurbeln auf ebay. das sind dann aber idr ältere kurbeln (oft noch 4kant) und liegt an der faulheit der besitzer (rechts neue kurbel drauf und die linke lassen). bei ht2 wirds wohl viel schwieriger ..

viel glück

wenns aus irgendeinen grund klappt ists von der wahrscheinlichkeit her ungfähr ein 4 er im lotto --> kannst eigtl schonmal auf die suche gehen
 
glaube mal im Forum gelesen zu haben, dass Shimano auch Ersatzarme verkauft..allerdings so teuer, dass man sich auch gut eine neue komplette Kurbel kaufen kann..wie es halt meistens ist.
 
Ich bin bestimmt nicht nervör, ich will nur mal Fahrradfahren :D Das Fahrrad ist nagelneu und ich konnte gerade einmal knappe 20 km radeln :( Lässt sich momentan nicht ändern. Und knappe 220€ Schrott innerhalb von ner Stunde produziert zu haben, mit einem offensichtlichen Defekt des Pedallagers, lassen sich nicht so einfach verdrängen ;)

Und bezüglich des Jobs in den Sommerferien: das war die schönste Zeit ;)
 
was kostet nachschneiden bzw helicoil für kurbelgewinde (linke seite) in nem vernünftigen fahrradladen? hab ne xt765er kurbel von einem freund bekommen, bei der der am linke arm das pedalgewinde matsche ist. würd gut ans HT passen :-)

falls wer einen gebrauchten arm hat - gerne her damit!
 
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