Nukeproof Mega

Ich fahr sie immer mit 170mm. Bevor ich da mit dem Rumtraveln anfange, pumpe ich lieber nochmal ein paar PSI mehr in die Gabel, wenn ich auf eher unruppigen Hometrails unterwegs bin. Das Rad fährt sich mMn immer noch agil genug. Wobei sich das Mega auch mit 150mm noch gut fährt, bin davor eine ganze Zeit lange eine Sektor gefahren. Das funzt auch gut, nur passt meiner Meinung nach die 170mm Gabel eher.
Alternativ könntest du auch mal hier anfragen, ob dir der User noch einen Spacer für 160mm Federweg drehen kann: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=617845
 
:D
Das ist so typisch IBC - wenn der Hersteller etwas nicht vorsieht, wirds halt selber gedreht! Genial, echt!
In dem Thread sehe ich ganz gut, was für ein Gefummel die Federwegsänderung tatsächlich ist. Ich glaube, ich würds dann auch lieber lassen.
 
Nimm doch ne Lyrik Uturn-mit Spacer kommt die auf 170mm (fahr ich auch so). und du kannst durch die uturn funktion den federweg sehr leicht ändern.
oder willst du lieber was leichteres? dann würde ich zur pike greifen :)

grüße
 
Das ist die grundsätzliche Frage, die ich mir stelle. Denn "neu und leichter" geht mit "tapered und 15mm-Achse" einher - dafür wiederum brauche ich eine neue untere Lagerschale fürn Steuersatz und ne neue Nabe.
Sind halt nochmal 250 Euronen zusätzlich zur Gabel, machen mein Mega aber zukunftsicherer.
 
Sooo... mein Aufbau ist nun fertig geworden - und das alles ohne Spezialwerkzeug :D
Achso, nochmals zu der Rahmengröße: Das ist nun S.

Der Rahmen ist ausreichend groß für mich mit 173cm.
Größe M wäre vieeeel zu lang.
Ich bin froh den kleinen genommen zu haben!
 

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Mal ein paar Worte von mir zu den aktuellen Gabelüberlegungen. Ich bin in meinem 2012er Rahmen bisher eine Revelation Dual Air (nicht Dual Position Air) mit 150 mm und eine Lyrik Solo Air Rc2DH mit 170 mm gefahren. Seit ein paar Wochen steckt die neue Pike RCT3 Solo Air mit 160 mm in meinem Rad. Die Revelation und die Pike jeweils mit externer unterer Lagerschale und 15 mm Steckachse, die Lyrik mit Zero-Stack Steuersatz.

Die Revelation hat mir besonders auf schnellen, flachen Trails richtig Spaß gemacht. Durch die tiefe Front hatte ich auf solchen Trails durchgängig das Gefühl, richtig Druck machen zu können und immer weiter zu beschleunigen. Meine Revelation hat nur knapp über 1700 g gewogen, so dass sich in Kombination mit leichten Laufrädern ein spritziges und leichtfüßiges Fahrverhalten ergab, das sich nach deutlich weniger Federweg angefühlt hat (im positiven Sinne).

Leider war, wie so oft bei den einfacheren Luftgabeln, die Dämpfung allerdings überfordert, wenn es langsamer und technischer wurde. In dem halben Jahr, in dem ich die Gabel hatte, habe ich kein Setup gefunden, was ich als guten Kompromiss für alle Lebenslagen empfunden hätte. Möglicherweise hätte man da mit einem Helmchen-Tuning o.ä. noch was rausholen können, aber das war gar nicht der ausschlaggebende Punkt. Viel mehr hat mich gestört, dass es auf meinen gewohnten Trails Stellen gab, die ich mit dem Freerider ohne Probleme gefahren bin, mit dem Mega aber gänzlich "verweigert" habe. Abgesehen davon, dass ich generell ein ziemlicher Schisshase bin, habe ich sowas auf die sehr tiefe Front, evtl. noch in Kombination mit etwas "Durchrauschen" durch den Federweg, geschoben.

Ich habe mich dann nach den Gebrauchtpreisen für die Lyrik umgesehen und meine Revelation zunächst testweise in den Bikemarkt gestellt. Nach sehr kurzer Zeit habe ich die Revelation für exakt den gleichen Preis wieder verkauft, wie ich sie selber gekauft hatte (ein wenig schlechtes Gewissen habe ich deswegen immer noch) und konnte somit fast ohne Aufpreis auf die Lyrik wechseln. Zugegeben, die Lyrik, die ich dann hatte, war älter und in nicht so gutem Zustand wie die vorige Revelation, aber technisch zunächst tip top.

Der Unterschied zwischen den beiden Gabeln ist mehr als deutlich. Mit der Lyrik liegt das Mega viel "satter" auf dem Trail, allerdings ging durch den Tausch auch die angesprochene Leichtfüßigkeit zu großen Teilen verloren. Nicht unbedingt schlechter, aber eben deutlich anders. Viel entscheidender für mich war allerdings, dass ich jetzt endlich ein taugliches Setup finden konnte, an dem ich für verschiedene Strecken nicht mehr groß herumstellen musste.

Wie gesagt, vor ein paar Wochen habe ich die Lyrik gegen die Pike getauscht und bin damit super zufrieden. Die Pike ist kaum schwerer als die Revelation, was sich meinem Empfinden nach deutlich auf das Fahrverhalten auswirkt, weil es viel einfacher ist, mit dem Vorderrad zu spielen. Die Pike verbindet für mich die Vorteile von den beiden anderen Gabeln, ohne die jeweiligen Nachteile zu sehr mitzuschleppen (das klingt jetzt wie die Werbetexte für 650B :eek:). Ich habe bereits nach wenigen Iterationen ein Setup gefunden, dass sowohl beim "ballern" als auch im technischen Gelände passt. Bei vergleichbarem Sag fühlt sich die Pike für mich minimal straffer an als die Lyrik, was aber für mich auch gut zum Hinterbau passt.

Fazit ist für mich: Wenn das Mega mein einziges Bike wäre und für Bikepark bzw. "Experimente" im heimischen Wald herhalten müsste, würde ich mich für die Lyrik entscheiden. Für mich persönlich ist die Pike allerdings die bisher beste Gabel für das Rad.

Disclaimer: Der Vergleich zwischen Lyrik und Pike ist in meinem Fall nicht 100%ig fair. Zum einen war meine Lyrik zum Schluss schon ziemlich "fertig" (u.a. starkes Buchsenspiel), zum anderen hat mein Monarch kurz vor dem Umbau auf die Pike ein Helmchen-Tuning verpasst bekommen, das durchaus auch einen Beitrag zum spritzigen Fahrverhalten geleistet haben kann.
 
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Ich finde schon, dass man Lyrik und Pike gleichwertig behandeln kann - beides sind Endurogabeln, beide haben den gleichen Federweg. Insofern sollte man gleich urteilen (dürfen).
Zustand, Gewicht und Steckachsdurchmesser außen vor gelassen lesen sich deine Ausführungen, als sei die Pike ihr Geld wert. Aber dein Satz mit dem einzigen Bike…bei mir sieht es aktuell so aus. Das Mega ist für alles da; bei meinem Gewicht und Fahrstil weiß ich nicht, ob ich eine Gabel mit 15mm-Achse durch Bikeparks scheuchen sollte. Die Standrohre sind bei 35mm, also auf Niveau meiner Durolux.
Hmpf.
Is ne schwere Frage für mich.

@ Emtix: geiles Teil!!
 
Die Lyrik ist aber sehr nah an einer Freeridegabel wobei die Pike eher in Richtung All Mountain tendiert.
Für schweres Geläuf ist mir die Lyrik lieber, ich bin aber auch ein 0,1 Tonner.

Ich geh mal davon aus, dass die Lyrik demnächst mit 36er Standrohren und mit 160 - 180mm Federweg kommt. Darf dann gern auch Judy DH heißen :D
 
habe ebenfalls von mehreren seiten sehr gute meinungen über die pike gehört, auch im direkten vergleich mit der lyrik. mein umstieg von ner älteren coil u-turn auf ne aktuelle solo air war vom spritzigkeits- und handlingsgewinn durch die knappen 400g unterschied schon eine sehr spaßige angelegenheit. bin immer wieder überrascht, wie derbe viel sicherheit die lyrik vermittelt. das wird bei der pike wohl ein wenig umstellung sein, da sie etwas mehr zum durchsacken neigen soll. der handlingszugewinn steht wiederum auf der habenseite- ergo hilft nur eine testfahrt- wie immer halt ;)
 
Seit gestern ist das Mega eingewintert und bereit für die 2014 Umbauten, bisher bin ich immer noch zufrieden mit dem Bike.
Meine persönlichen Eindrücke sind wie hier schon oft geschrieben, dass das Mega ein super Kletterer und ordentlicher Abfahrer ist. Der Hinterbau ist zwar gewöhnungsbedürftig, man kann sich aber an den "bockigen" RT3 gewöhnen (trotzdem wird dies eine der Winterbaustellen sein).

large_BilderBernd_BikeTremalzo31.jpg



auf ne schöne Winterzeit!
Bernde
 
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@parasick:

Schönes Rad! Wie schick das Mega doch ohne Aufkleber aussieht...ich glaub, ich mach meinen Rahmen jetzt auch komplett nackig. Großputz steht eh demnächst an.
 
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