An alle Campingplatz und WoMo-Nichtversteher.
Ich mache seit 30 Jahren Reisen, die ich größtenteils nicht in Zimmern verbringen will und habe mich dabei von der Kombi Schlafsack mit Isomatte bis hin zum ausgebauten Ducato "hochgearbeitet". Bis vor 3 Jahren haben wir als 4köpfige Familie noch in einem bald 30 Jahre alten T4 California unsere Reisen verbracht, bis es uns darin zu eng wurde.
Zwischendrin haben wir mit unseren Kindern versucht Apartment oder Hotelurlaub zu machen. Das hat schlicht nicht funktioniert. Die Freiheit, die Kinder im beständigen Draußen-Sein erleben und auch ausleben können wird zumindest bei unseren Kindern nicht durch den Luxus einer festen Behausung aufgewogen. Wetter ist natürlich ein Thema, aber mehr für uns Erwachsene, als für die Kinder. Und mal so nebenbei, wir machen doch alle hier Outdoorsport

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Ich stimme zu und es ist mir wirklich lästig, was die letzten Jahre im Bereich Camping und auch Wildcampen passiert ist und verstehe, dass manchem die Fantasie fehlt über den klassischen Campingplatz hinaus zu denken. Wer dazu nicht in der Lage ist, dem erschließt sich aber auch nicht der Reiz und der Erholungswert eines Outdoorurlaubs. Da bin ich dann auch froh darüber, denn sonst werden es da auch wieder zu viele, irgendwann.
Es ist doch schön, dass man in einem Gebiet wie Sölden zum All Inclusiv Trailangebot auch noch das passende Hotelangebot bekommt.
Ich bekomme da Platzangst und bin lieber den ganzen Tag draußen.
Zu den ganzen Low-Level Lösungen mit Auto und Dachzelt will ich sagen, dass die im Alltag oder für Paare super sind, für eine 4+ köpfige Familie aber nur schlecht funktionieren. Da braucht es schlicht mehr von allem.
Wieviel man schlussendlich ausgibt, ob es eine DIY Lösung oder ein neuer fertigausgebauter KaWa ist, hängt von so vielen Faktoren ab, da kann man aus Erfahrung kein Urteil fällen.
Noch zum Thema Kinder und fester Ferienort vs WoMo. Wenn Kinder im WoMo unterwegs sind, ist das ihr Bezugspunkt und ein Ortswechsel wird nach kurzer Zeit als Bereicherung wahrgenommen und kann je nach Reisedauer auch zur Entzerrung mancher Lagerkollersituation benutzt werden. Darüber hinaus genießen die meisten Kinder die Freiheit und Ungezwungenheit.
Wie ein anderer User schon erwähnt hat, ist es beim normalen Campen auch sehr erholsam sich für eine bestimmte Zeit ganz bewusst zu reduzieren und eben nicht den gesamten Kleiderschrank ein zu packen und auch nicht alle möglichen Eventualitäten ab zu decken, sondern mit dem klar zu kommen, was dabei ist und sich schon im Vorfeld auf das Nötige zu beschränken. Dann dauert das Einladen auch nicht wirklich länger, als Kofferpacken für den Hotelurlaub, bei dem ein z.B. 2tägiger Ortswechsel kaum möglich ist.
Gruß