# Neuer BIKEPARK - Bikepark Braunlage - Teil 2

Ich habe Verständnis dafür, das Du über das Verhalten von Liftbetreibern enttäuscht bist. Die Gründe für Deine Enttäuschung sehe ich allerdings in Deiner Erwartungshaltung begründet: Der typische Wetterverlauf im Gebirge sind akute und schnelle Wetterwechsel. Die klimatischen Bedingungen am Wurmberg entsprechen aufgrund der nördlichen Lage in etwa denen von ca. 1500m hohen Bergen in den Alpen. Es gibt daher keinen typischen Wetterverlauf den Ortsansässige wissen können.
 
Und gerade um diese von Dir angesprochene Unbeständigkeit weiß der Liftbetreiber.
Vom Touristen kann man das grundsätzlich erstmal nicht erwarten.

Bei Mehrtagestickets ist das eben nicht so. Es kann praktisch überall auf der Welt passieren, dass das Wetter übermorgen beschissen ist. Das Risiko nimmt der Kunde auf sich, wenn er so ein Ticket kauft. Dafür sinkt dann ja auch der Preis pro Tag. Er wird quasi dafür entlohnt, dass er dieses Risiko auf sich nimmt. Im Gegenzug gibt es dann natürlich keine Rückerstattung, wenn wetterbedingt der Betrieb eingestellt wird.


Beim Kauf eines Tagestickets sind die Risiken jedoch anders verteilt.
Wenn ich so ein Ticket kaufe, dann darf ich als Kunde grundsätzlich davon ausgehen, dass der Betreiber auch tatsächlich die Leistung erbringen kann und wird. Kann er diese Leistung aus irgendenem Grund nicht erbringen, dann kann er auch kein Entgelt kassieren.

Dabei spielt es keine Rolle, ob der Betreiber was dafür kann oder nicht.

Wäre doch auch paradox. Ich kann nix fürs Wetter und muss dennoch zahlen. Der Bereiber kann zwar auch nix fürs Wetter, kassiert aber.

Wo ist denn da bitte die Fairness?

Zumal der Betreiber auch noch Kenntnisse bzgl. der regionalen Wettergegebenheiten hat.
Der konnte das Problem schon nicht erkennen. Wie hätte ich das dann tun sollen?

Die Rückerstattung ist die einzige logische Konsequenz.



Wenn mich der Taxifahrer im strömenden Regen wegen einer Überschwemmung 2 Straßen früher absetzt, dann zahlst ich ja auch weniger, obwohl ich ja wissen könnte, dass Regen zu Überschwemmungen führen kann. Deiner Logik zufolge müsste ich dennoch den vollen Preis zahlen.
Dort regelt sich das Problem eben durch die Abrechnung nach Leistungserbringung von selbst. Die Situation ist aber dieselbe.



Meine Ansicht hat wenig mit meinen persönlichen Motiven zu tun.
Ich war von der Problematik gar nicht betroffen.

Das ist einfach die Rechtslage in unserem schönen Land.
 
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Recht steht mit gerecht eh nur in losem Zusammenhang ;)

Ob die (neue) Punktekarte nun als "fair" empfunden wird, dürfte stark von den Details abhängen.
Bei günstigem Preis und Verzicht auf den Verfall am Saisonende wär sicher allen gedient.
 
Wie gesagt ist es denn so ein imenses logistisches Problem beides zu haben??
Ich habe definitiv 12-15 fahrten an einem Tag, da ich grundsätzlich nur komme, wenn es leer ist!
Jeder der vielfahrer ist kommt teurer weg!
Für mich war Braunlage nicht wegen strecken toll, sondern wegen der länge und Menge der Abfahrten!

Musst Du jetzt verhungern ?

Leute ! Es geht doch hier um lächerliche Beträge !

Ausserdem: Im Norden ist doch sonst fast nix los mit Bikepark - seid doch mal froh, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt.
 
Das Recht an sich ist ehrlich gesagt sehr gut.

Problematisch ist eher die Durchsetzung. Deshalb geht ja keiner von den Betroffenen zum Anwalt. Es ist einfach zu aufwendig und teuer.

Allerdings würde die weitere Praxis auf diesem Weg dazu führen, dass früher oder später die Besucher ausbleiben. Keiner wird gerne beschissen oder geht gerne das Risiko ein beschissen zu werden.


Die Punktekarten sind in der Hinsicht fair, dass man eine fixe Anzahl Fahrten erhält und diese dann auch zu 100 % nutzen kann.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass der Wegfall der Zeittickets für den Betreiber nachteilig ist. I.E. kann man mit den Punktekarten mehr pro Fahrt kassieren und auch noch Kunden längerfristig binden. Eine gravierende Preiserhöhung halte ich daher eher für unwahrscheinlich.

Der Betreiber hatte eigentlich nix von den Zeittickets. Wenn einer in drei Stunden 10 Fahrten macht, macht der Betreiber weniger Gewinn, als wenn er ein 10er Ticket verkauft hätte. Macht er nur 2 Fahrten wird die Geschichte für den Betreiber aber auch nicht lohnender, weil der Lift ja trotzdem laufen muss.

Aus meiner Sicht ist der Wegfall der Zeitkarten für beide Seiten ein Gewinn.
 
Und gerade um diese von Dir angesprochene Unbeständigkeit weiß der Liftbetreiber.
Vom Touristen kann man das grundsätzlich erstmal nicht erwarten.

Hier gehen unsere Meinungen auseinander. Vermutlich weil ich es als Wintersportler gewöhnt bin, mich vorab über Wetterberichte, Unwetterwarnungen, Pistenzustand und Lawinenberichte zu informieren. Ich glaube Dir, aber kann es mir aus meinem eigenen Erfahrungshorizont heraus nur schwer vorstellen, das man sich als Mountainbiker nicht ähnlich informiert.
 
Der Liftbetreiber hat sich aber ebenso zu informieren. Er ist sogar der, der in viel höherem Maße dazu verpflichtet ist, da er die wetterabhängige Leistung anbietet.

Der Kunde zahlt dann für die Leistung, weil sie nach Abwägung aller Umstände durch den Betreiber angeboten wird.

Wird die Leistung also angeboten, muss der Kunde nicht mehr das Wetter checken. Er kann auf das Urteil des Betreibers vertrauen. Der ist ja Experte in dieser Hinsicht.


Du gestehts dem Liftbetreiber quasi zu, dass er sich ohne Konsequenz irren kann. Der Kunde muss aber für einen Irrtum hinsichtlich der selben Problematik zahlen.

Meinetwegen verteilt man das Risiko 50 / 50.

Dann ist es doch trotzdem untragbar, dass einer an der Sache auch noch Gewinn macht, während der andere Verlust macht. Der Betreiber gewinnt ja sogar in zweifacher Hinsicht. Er bekommt nicht nur das Entgelt, sondern er kann auch den Lift komplett abstellen und spart so zusätzlich Kosten. Der Kunde verliert das Entgelt, wird nicht befördert und ist kostspielig für nix angereist.

Das würde ja bedeuten, der Liftbetreiber verdient bei einer Betriebseinstellung mehr, als bei regulärem Betrieb.


Ich würde nur noch bei schlechtem Wetter Karten verkaufen.


Ich bin gespannt, wie Du mir diesen Widerspruch erklären wirst.
 
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Der Kunde muss aber für einen Irrtum hinsichtlich der selben Problematik zahlen, obwohl er objektiv weniger dazu im stande ist, das Risiko einzuschätzen.

Hier ist der Punkt an dem unsere Meinungen entgegengesetzt sind. Aus meiner Erfahrung heraus fällt es mir schwer Deine Argumentation folgen zu können, umgekehrt vermutlich auch.

Viel interessanter als die AGB ist, dass die Wurmberg-Seilbahn bis 2012 einen Sessellift vom Kaffeehorst Parkplatz zum Gipfel bauen will. Dieser Lift wäre weniger Sturm-anfällig und das Problem wäre etwas entschärft. Ob dieser Lift auch für Bikes geeignet sein wird, weiss ich nicht...
 
Deiner Argumentation kann ich folgen. Die ist aber vollkommen falsch.

Du gehts auch garnicht auf die von mir gestellte Frage ein. Deine Sicht der Dinge führt nämlich genau zu dem von mir beschriebenen Paradoxon.

Du pickst dir einfach nur den Punkt raus, der Dir zu passen scheint (obwohl er das mitnichten tut) und läßt die relevanten Punkte einfach mal unter den Tisch fallen.

Daher nochmal die Frage:

Ist es tragbar, dass der Liftbetreiber durch die Einstellung des Betriebes im Ergebnis mehr Geld verdient, als durch den regulären Betrieb selbst und der Kunde auf der anderen Seite komplett für den Ausfall gerade stehen muss?

Die Antwort auf diese Frage kann nur "Nein" sein. Deine Ansicht führt aber genau dorthin, also ist sie im Ergebnis einfach nur falsch.


In dieser Hinsicht sind deine persönlichen Erfarhungen höchst irrelevant. Es geht bei dieser Frage um die Tauglichkeit des Systems für die Allgemeinheit. Ob Du damit zurechtkommst, ist eine ganz andere Frage und mir eigentlich auch vollkommen egal.

Indem Du der gestellten Frage aus dem Weg gehst, zeigst Du eigentlich wie uneinsichtig Du bist.

Denn genau an diesem Punkt liegt letztlich der Hund begraben.


Wohlgemerkt, es geht mir um die Stunden- und Tagestickets. Mehrtagestickets sind, wie bereits beschrieben, eine andere Baustelle.
 
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Martin , hast du langeweile, bei dem wetter ? geh radfahren ........
üben - sonst wird das nie was mit dem umsetzen ;):):winken:

Klappt doch schon ganz gut.

Allerdings bin ich krank und gelangweilt. Da kann ich auch mal versuchen den Unwissenden eine zivilisierte Denkweise näher zu bringen.

Wobei mir so langsam die Zwecklosigkeit dieses Unterfangens bewusst wird.
 
sinnlose Diskussion. Beträge im 4-stelligen Bereich für eine Federgabel hinblättern ohne mit der Wimper zu zucken und dann wegen 5-10€ rumjammern. Sorry, hab ich kein Verständnis für.. seid froh dass ihr überhaupt nen halbwegs fahrbaren Bikepark in der Nähe habt!
 
Das Ablenkungsmanöver mit dem neuen Lift ist also gescheitert ;)

Es erscheint mir in der Tat vergeblich, weil wir beide von einem unterschiedlichen Wertesystem aus diskutieren. Z.B. gehe ich davon aus das die Gewinnorientierung der Seilbahngesellschaft letztendlich zu einem besseren Angebot führt. Und darüber zu diskutieren wäre schnell off topic...

Auch gute Besserung von mir
 
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sinnlose Diskussion. Beträge im 4-stelligen Bereich für eine Federgabel hinblättern ohne mit der Wimper zu zucken und dann wegen 5-10€ rumjammern. Sorry, hab ich kein Verständnis für.. seid froh dass ihr überhaupt nen halbwegs fahrbaren Bikepark in der Nähe habt!

Ach mal wieder dieses standard Totschlagargument.
Biker Y zahlt 4-stellige Beträge für Federgabeln
Biker X beschwert sich über die Höhe der Liftpreise
Wie kommst Du zu der Folgerung X = Y ?
 
Es wäre tatsächlich off topic, weil es vollkommen irrelevant ist.

Das "Wertesystem" würde mich allerdings interssieren.

Hinzufügen möchte ich noch, dass es sich bei dem von mir benannten Problem nicht um eine Frage unserer modernen Rechtsordnung handelt. Der Grundsatz "Wer nichts leistet, bekommt auch nix." ist quasi Urschleim des Vertragsrechts. Den gab es schon, als es noch gar keine geschriebene Rechtsordnung gab. Der ist nämlich einfach notwendig für ein gesellschaftliches Zusammenleben und hat sich seit Jahrtausenden bewährt.

Ein Wertesystem, was diesem Grundsatz widerspricht, ist nicht mehr als ein schlechter Witz.




Danke für die Besserungswünsche.
 
Ach mal wieder dieses standard Totschlagargument.
Biker Y zahlt 4-stellige Beträge für Federgabeln
Biker X beschwert sich über die Höhe der Liftpreise
Wie kommst Du zu der Folgerung X = Y ?

ganz so abwägig ist das gar nicht. Überleg' dir mal in welcher Relation die Park-(und Lift-)Nutzungsgebühr im Vergleich zum Wert eines Downhillfähigen Rades steht. Und zu deiner Gleichung; schau dir mal die Userfotos des Users an, der sich über die Punktekarten beschwert hat.

und nun wieder BTT!
 
die Frage:

Ist es tragbar, dass der Liftbetreiber durch die Einstellung des Betriebes im Ergebnis mehr Geld verdient, als durch den regulären Betrieb selbst und der Kunde auf der anderen Seite komplett für den Ausfall gerade stehen muss?

Die Antwort auf diese Frage kann nur "Nein" sein. Deine Ansicht führt aber genau dorthin, also ist sie im Ergebnis einfach nur falsch.

Ist es Tragbar, solchen Unsinn zu schreiben, ohne sich der Besucherstruktur der Bahn bewusst zu sein?

Wieviel Prozent der Kundschaft stellt denn der stereotypische Velozipierer im Moment?
Zumindest nicht mal ansatzweise genug um mit dem Einstellen des Bahnbetriebes schwärzere Zahlen zu schreiben als mit dem Weiterlaufen der Bahn.
Eine Erwachsenen Tal-Berg-Tal Karte kostet 11€, eine Tal-Berg Karte (die jeder Monsterrollierer zieht) steht bei 6€. Und nun kannst du mal grob überschlagen dass es beim Vorhandensein des normalen Besucherstroms wirtschaftlich völlig unsinnig wäre das Ding abzustellen. (Und auch bei schlechtem Wetter ändert sich daran nicht viel).
 
Du hast offensichtlich gar nix kappiert.

Verkauft der Bahnbetreiber eine Drei- Stunden- Karte und stellt dann nach einer Stunde den Betrieb ein, ohne den Preis zumindest teilweise zurückzuerstatten, verdient er durch die Einstellung mehr, als wenn er die Bahn hätte laufen lassen.

Er behält nämlich zum einen die Vergütung, obwohl er gar keine entsprechende Leistung erbringt und zum anderen spart er auch noch die Betriebskosten der Bahn. Die wären aber bei regulärem Betrieb angefallen.

Er muss also

a) seine Verpflichtung nicht erfüllen
b) erhält aber dennoch die Gegenleistung
c) senkt seine Betriebskosten auf das absolute Minimum


Da bleibt ihm im Ergebnis ein dickes Plus.



Wo ist da der Denkfehler?
 
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Hier lässt sich einfach sehen warum die Harzer Park nicht das auf die reihe bekommenwas sie sollten/könnten!!!
Froh bin ich; kritik heißt aber nicht alles ist schei... und ich komme nicht.
schöner wäre aber die annahme von kritik in form von Taten und nicht immer die kunden auflaufen zulassen.
Ich sag mal stereotyp daher: Harzer(un)freundlichkeit:D
 
http://wurmberg-seilbahn.de/ :
Die Seilbahn schwebt ab jetzt wieder nach "ihrer" Sommerzeit. Vom Tal aus durchgängig in der Zeit von 9.45 - 17.10 Uhr, vom Berg zwischen 9.45 - 17.30 Uhr. Alle Berg-Gastronomien sind während der Betriebszeit der Seilbahn geöffnet und warten mit leckeren Brotzeiten auf Besucher. Einzig unsere Sommersportler mit Bike oder Monsterroller kommen noch nicht zu ihrem Vergnügen. Restschnee, Eis, Sumpf, umgestürzte Bäume und Beschädigungen von Fahrbahnen und Hindernissen verhindern vorerst noch den Start. Wir hoffen aber, zumindest einige Strecken zu Beginn der Osterferien (16.04.) anbieten zu können.

Ostern dürfte also offen sein.
 
Ach ja, die letzen beiden Jahre bin ich in der ersten April Woche noch auf dem Wurmberg Ski gefahren. Dieses Jahr ist Ostern sehr spät und der Winter sehr kurz.
 
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