Neue e*thirteen Sidekick-Nabe im Test: Die Anti-Pedalrückschlag-Nabe

Neue e*thirteen Sidekick-Nabe im Test: Die Anti-Pedalrückschlag-Nabe

Die neue e*thirteen Sidekick-Nabe verfügt am Freilauf über einen definierten Leerweg, der sich zwischen 12°, 15° und 18° justieren lässt. So soll kein störender Pedalrückschlag mehr auftreten. Wir konnten sie im DH- und Enduro-Einsatz testen.

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Neue e*thirteen Sidekick-Nabe im Test: Die Anti-Pedalrückschlag-Nabe

Was sagst du zur Idee – wirst du dir eine Sidekick-Nabe ans Rad bauen?
 

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Re: Neue e*thirteen Sidekick-Nabe im Test: Die Anti-Pedalrückschlag-Nabe
Also r2 hat die Sidekick-Nabe mit 422 g gewogen - im Vergleich dazu wiegt eine vergleichbare und als guter Durchschnitt angenommene DT350 mit 271 g gerade einmal ca. 150 g weniger - als Rotationsmasse also praktisch nicht wahrnehmbar und als ungefederte Masse bei deinem sehr weit hergeholten 3 kg Beispielaufbau ziemlich sicher ebenso wenig.
Bin zwar auch ein Fan von leichten Bauteilen ABER wenn 150 zusätzliche Gramm einen spürbar positiven Einfluss auf die Funktion des Fahrwerks haben, müsste ich nicht lange überlegen (zumindest nicht wegen des Mehrgewichts).
Es ging mir nur um den Vergleich zwischen der Sidekick und dem OChain. Und wenn ich mir aussuchen kann, dass ich <100g mehr im Center habe oder, die von dir angesetzten, 150g mehr rotierende Masse, dann entscheide ich mich klar fürs OChain. Und muss dabei nicht einmal ein neues Laufrad kaufen oder das Bestehende umspeichen.
Aber die Entscheidung trifft jeder für sich. Dass die Nabe gut funktioniert schreibe ich ihr nicht ab.
 
Ich baue wieder die T18 Ratchet in meine DT350er Nabe. Dann hab ich`s oder?
JAPP, nein
dann hast du 0-20° das der Unterschied, es sind halt nicht immer 20°, je nachdem wo die Zahnscheibe grad steht kanns auch weniger sein.. aber im Endeffekt kannste dir mit ner 18er Zahnscheibe den ganzen Rest dann sparen.
 
@Gregor Kann es sein, dass ihr bezüglich Leerweg einen "Gedankendreher" drin habt? Je größer das Kassettenritzel, desto geringer ist der Drehwinkel vom Freilauf pro Kurbelumdrehung (Untersetzung). Das bedeutet, man hat an der Kurbel einen größeren Leerweg zu überwinden, je größer das Kassettenritzel ist.

Nach meinem Verständnis sollte die Nabe bei 1:1 (zb 32z KB mit 32z Ritzel) die angegebenen 12,°, 15° oder 18° Leerweg bieten + den potentiellen Leerweg der Sperrklinken. Das heißt auch je kleiner das gewählte Ritzel, desto geringer der Entkopplungseffekt.

Ich vermute der reduzierte Pedalrückschlag beim Bremsen und die entkoppelte Kette führt zu dem ruhigeren Fahrverhalten. Vielleicht ist ja auch etwas Placebo dabei, was aber nicht immer schlecht sein muss ;). Selber ausprobieren konnte ich es aber noch nicht.
 
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Kleine Eingriffswinkel sind eigentlich nur am Trialbike (nicht Trailbike!) sinnvoll oder wenn man den Sound haben will...
…seh ich mittlerweile ähnlich. Hatte eine 120er Noa Nabe die ich mir damals noch recht unwissend gekauft habe. Jetzt eine 350er mit 36 Einrastpunkten. Mein Glen mit Eingelenker fährt sich im Downhill wirklich merkbar entspannter. Im Uphill spüre ich die geringeren Einrastpunkte nicht wirklich.

Werde nun sogar mal auf 18 runter gehen ;)
 
@Gregor Kann es sein, dass ihr bezüglich Leerweg einen "Gedankendreher" drin habt? Je größer das Kassettenritzel, desto geringer ist der Drehwinkel vom Freilauf pro Kurbelumdrehung (Untersetzung). Das bedeutet, man hat an der Kurbel einen größeren Leerweg zu überwinden, je größer das Kassettenritzel ist.

Nach meinem Verständnis sollte die Nabe bei 1:1 (zb 32z KB mit 32z Ritzel) die angegebenen 12,°, 15° oder 18° Leerweg bieten + den potentiellen Leerweg der Sperrklinken. Das heißt auch je kleiner das gewählte Ritzel, desto geringer der Entkopplungseffekt.

Ich vermute der reduzierte Pedalrückschlag beim Bremsen und die entkoppelte Kette führt zu dem ruhigeren Fahrverhalten. Vielleicht ist ja auch etwas Placebo dabei, was aber nicht immer schlecht sein muss ;). Selber ausprobieren konnte ich es aber noch nicht.

Denkst du da nicht verkehrt? Je kleiner das hintere Ritzel desto besser ist es entkoppelt oder? Denn das kleine Ritzel zieht am größeren wenn es um Kickback get.Und nicht das Kettenblatt an der Kassette.
 
Denkst du da nicht verkehrt? Je kleiner das hintere Ritzel desto besser ist es entkoppelt oder? Denn das kleine Ritzel zieht am größeren wenn es um Kickback get.Und nicht das Kettenblatt an der Kassette.
Verstehe nicht genau was du meinst. Es ist egal ob der Freilauf durch Kettenzug oder "in die Pedale treten" greift. Der Leerweg ist immer am großen Ritzel größer, sprich die Entkopplung am kleinen Kassettenritzel geringer. Kannst du an deinem eigenen Bike mit normalem 36z Freilauf im Trockenen ausprobieren wie weit sich die Kurbel drehen lässt bis der Freilauf eingreift - einmal auf dem größten und einmal auf dem kleinsten Ritzel. Bin mir sehr sicher, dass ich nicht verkehrt herum denke..
 
Verstehe nicht genau was du meinst.

Die Übersetzung hat eine Richtung.
Beim Pedalieren von vorne nach hinten. Die Bewegung der Kette bewirkt am 10er eine größere Rotation als am 50er. Dadurch fahren wir ja schneller.
Umgekehrt, wenn du das HR rückwärts drehst, bewegt sich das KB weiter beim 50er als beim 10er.
Ich denke, das ist es was er meint. Er geht davon aus, dass der Pedalkick von hinten nach vorne arbeitet.
 
Verstehe nicht genau was du meinst. Es ist egal ob der Freilauf durch Kettenzug oder "in die Pedale treten" greift. Der Leerweg ist immer am großen Ritzel größer, sprich die Entkopplung am kleinen Kassettenritzel geringer. Kannst du an deinem eigenen Bike mit normalem 36z Freilauf im Trockenen ausprobieren wie weit sich die Kurbel drehen lässt bis der Freilauf eingreift - einmal auf dem größten und einmal auf dem kleinsten Ritzel. Bin mir sehr sicher, dass ich nicht verkehrt herum denke..

Wenn ich ohne drauf zu sitzen den Hinterbau komprimiere, dann bewegt sich die Kurbel am 10er überhaupt nicht und auf dem 52 dreht sie sich eine viertel Umdrehung.

Die Übersetzung hat eine Richtung.
Beim Pedalieren von vorne nach hinten. Die Bewegung der Kette bewirkt am 10er eine größere Rotation als am 50er. Dadurch fahren wir ja schneller.
Umgekehrt, wenn du das HR rückwärts drehst, bewegt sich das KB weiter beim 50er als beim 10er.
Ich denke, das ist es was er meint. Er geht davon aus, dass der Pedalkick von hinten nach vorne arbeitet.

Ich gehe nicht nur davon aus. Es ist einfach so. Kickback bedeutet die Kassette zieht am Kettenblatt und nicht umgekehrt.
 
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Also ich hab mir jetzt extra eine I9 Nabe gekauft, dass ich keinen Leerweg habe. Und jetzt soll ich mir eine neue kaufen, dass ich wieder Leerweg habe. :spinner:
Ich gehe davon aus, dass du keine Ahnung von dem Hintergrund hast und nicht weiß, worum es geht. Bedeutet vielleicht auch, dass du keine Not hast, da du es gar nicht spürst.
 
Kann ich nicht beim bergabfahren einfach Rückwärtspedalieren, 500€ gespart und geile Klickgeräusche kostenlos.
Find die Nabe gut. Ich warte bis die im MAssenmarkt ankommt :)
 
Wenn ich ohne drauf zu sitzen den Hinterbau komprimiere, dann bewegt sich die Kurbel am 10er überhaupt nicht und auf dem 52 dreht sie sich eine viertel Umdrehung.
Ja der Kickback ist am großen Ritzel bei jedem "normalen" Rad höher.
Ochain und Sidekick wollen Pedalrückschlag durch Entkopplung des Freilaufs/der Kette eliminieren. Erreicht wird das durch einen erhöhten Eingriffswinkel. Setzt man den wie O Chain an der Kurbel an, hat man in allen Gängen, zusätzlich zum variierenden Eingriff des standard Freilaufsystems, 4 bis 12° Entkopplung. Der Eingriffswinkel ist immer beim großen Ritzel größer und beim kleinen Ritzel kleiner. Bei der Nabe hier hat man also die spezifizierten 12-18° Entkopplung nur bei 1:1 Übersetzung. Auf kleineren Ritzeln im DH wird man einen höheren Entkopplungswinkel benötigen als mit O-Chain um den gleichen Effekt zu erzeugen.
Zusätzlich hat man dann aber auf den großen Uphill-Ritzeln einen deutlichen zusätzlichen Leerweg zu dem ohnehin schon größeren benötigten Entkopplungswinkel.

In der Theorie sollte die Nabe in meinen Augen am DH Bike keine wirklichen Nachteile zum O Chain haben, weil der vergrößerte Winkel (max 18° vs max 12° bei O-Chain) egal ist. Am Enduro in den Bergauf Gängen wird es aber mit 18° in der Theorie schon einen sehr deutlichen Leerweg bedeuten - ob das einen stört oder nicht darf jeder selbst entscheiden.

Ursprünglich wollte ich auch nur @Gregor drauf hinweisen, dass der Leerweg auf den großen Ritzeln größer wird und nicht, wie im Artikel beschrieben, kleiner - ohne die Anti Pedal Kickback Funktion der Nabe beurteilen zu wollen. Wie gesagt bin ich es selber natürlich auch noch nicht gefahren.
 
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Mehrgewicht kaum mehr als O'chain, O'chain kostet einigen ja auch mehr als genug Nerven, Gewichtsbeschränkung, limitierte Kettenblattauswahl...da spricht halt schon einiges für die Nabe.
Ich denke über die konstruktionsweise und den Preis vom O-Chain kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ich besitze zwei, die erstaunlicherweise recht problemlos laufen (v3 etwas weniger als v4), bin aber trotzdem nicht sehr begeistert von der etwas " windigen" Konstruktion. Aber wie der O-Chain funktioniert bzw. welchen Effekt er erzeugt, gerade in Kombination mit einer High-Engagement-Nabe überzeugt mich.
Die Idee von der hier vorgestellten Nabe ist auch nicht schlecht, in Summe sagt mir das aber nicht zu, allein aufrund des schwankenden und zum Teil sehr großen Leerwegs.
Eine sinnige Weiterentwicklung des O-Chain wäre eher etwas, das den Antrieb nur zuschaltet, wenn man in die Pedale tritt und dann aber ohne Verzögerung. Ansonsten bleibt der Antrieb entkoppelt. Das Teil von WRP fand ich bisher noch am interessantesten.
Den einen O-Chain von mir habe ich vor einiger Zeit für ca. 70 € ohne Versand von SRAM auf Hope umgerüstet. Auch nicht billig, aber verkraftbar, wie ich finde.
 
Das größte 18°-Setting ergibt bei einem 32-Zähne-Kettenblatt und dem 18-Zähne-Ritzel 32° Leerweg an der Kurbel, auf dem 52-Zähne-Ritzel aber nur 11°.

Kann es sein, dass ihr bezüglich Leerweg einen "Gedankendreher" drin habt? Je größer das Kassettenritzel, desto geringer ist der Drehwinkel vom Freilauf pro Kurbelumdrehung (Untersetzung).
So wärs richtig:
18° * 18Z / 32Z = 10°
18° * 52Z / 32Z = 29°

Das ist der Leerweg an der Kurbel und damit die Menge an Pedalrückschlag die dieses System ausgleichen kann.

Man muss hier genau unterscheiden:

Das System kann also mit der Kette auf einem größerem Ritzel mehr Pedalrücksschlag ausgleichen.

Ist dieses System ausgereizt, also kommt es zu mehr Pedalrückschlag als dieses System ausgleichen kann, dann ist es genau andersrum, dann entsteht mehr Pedalrückschlag wenn die Kette auf dem größeren Ritzel liegt.

Wenn ich ohne drauf zu sitzen den Hinterbau komprimiere, dann bewegt sich die Kurbel am 10er überhaupt nicht und auf dem 52 dreht sie sich eine viertel Umdrehung.
Das hier beschreibt den zweiten Fall, es ist kein System vorhanden das den Pedalrückschlag komplett ausgleichen kann, daraus folgt, dass sich die Kurbel dreht, und dann gilt natürlich mehr Pedalrückschlag wenn die Kette auf dem größeren Ritzel liegt.
 
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ist nicht magenta ist nicht flieder ist nicht hellrot ist
und als jemand, der wirklich unnötig viel nergie in solche dinge steckt, ist mir keine korrelation zwischen farbe und fahreigenschaften von landfahrzeugen bekannt*

*außer rot, selbstverständlich ;)

Ein Hardtail mit Seilzug Schaltung! Aufsetzen, fahren und ab und zu mal waschen. Geil! :love:
schalten & waschen is aber auch schon sonderbehandlung ;)
 
Viele Einrastpunkte erzeugen aber auch wieder viel Reibung im Leerlauf, was man im XC nicht brauchen kann.
Kleine Eingriffswinkel sind eigentlich nur am Trialbike (nicht Trailbike!) sinnvoll oder wenn man den Sound haben will...
Bei 0.52° ist davon kaum was zu merken. Die Hydra arbeitet wie ein Schweizer Uhrwerk.
Ich habe noch eine Tune King Kong. Da hat mir Tune genau das gesagt, was du jetzt mit dem Trialbike meinst. 😁 Dort sind 3 Sperrklinken auf 27 Points mit 13° verteilt. Also langer + steiler (schwerer) Winkel für die Sperrklingen. Das soll beim Trialbiken wohl besser sein. Die Kassette dreht sich tatsächlich besser auf dem Freilaufkörper, aber auch nur, weil die Sperrklinken dünn wie Papier sind. Dafür ist der Leerweg enorm lang und die Nabe kracht beim Antritt und Kraftschluss. Syntace hatte auch mal solche eine ähnliche Nabe, mit kräftigeren Sperrklingen. Der Widerstand war enorm und die Nabe klang etxrem laut nach Blechdose.
 
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