"Natürlich distanziere ich mich von den Aussagen." Stellungnahme von Corratec-Geschäftsführer

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Außerdem wird dann auch noch reißerisch dargestellt, man hätte uns um eine Stellungnahme vor der Veröffentlichung gebeten. Das ist absolut unwahr. Auf meine persönliche Nachfrage bei der Redaktion gab es am Freitag Vormittag eine E-Mail an eine Adresse, die es gar nicht gibt. Es sieht fast so aus, als hätte man alles vermieden, um eine Stellungnahme von uns zu bekommen.

Und genau diese Textpassage ist entscheidend! Somit sagt einer von beiden (IBC / Herr Irlbacher) nicht die Wahrheit. Gesetzt dem Fall, die IBC-Redaktion hätte die Stellungnahme von Corratec vor der Veröffentlichung des Artikels erreicht: Wäre dann das ganze Thema so hoch gekocht worden? Wohlmöglich überhaupt ein Artikel erschienen?
 
Natürlich geht es auch darum. Rufschädigungen oder Benachteiligungen aufgrund Abstammung oder auch alle anderen Benachteiligungen sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet und finden meist abseits der juristischen Belegbarkeit oder Erfüllung eines Straftatbestands statt. Sich darauf zu berufen ist sehr realitätsfern.

Fakt ist doch, dass immer mehr Leute die scheinbare Anonymität des Internets dafür benutzen um zweifelhaftes Gedankengut zu verbreiten (egal welche Richtung), welches sie außerhalb des Internets evtl nur in befreundeten oder bekannten Kreisen kundgetan hätten.

Bitte nicht falsch verstehen: Aber sollen hunderte anonyme Teilnehmer bei mtb-News/facebook entscheiden, was richtig ist oder was eine Straftat (Hetzte gegen Ausländer) ist? Sollte man dies nicht Juristen/Anwälten/Gerichten überlassen?
 
Ja, aber nur solange, wie man niemanden Unschuldigen damit schädigt. Hier passiert aber genau das, weil man zu faul war den richtigen Weg zu gehen. Beziehungsweise, der richtige Weg hätte kein Geld eingebracht.
Bist zu dem Zeitpunkt, als sich herausgestelle hat, dass man nicht mit Corratec vorab gesprochen hat, war es für mich richtig. Danach war's, naja, ungeschickt und naiv. Prinzipiell finde ich so einen Artikel aber nicht schlecht.

Es gibt in AT ja auch viele Beispiele. Eines davon: Willi Gabalier (den kennen von euch bestimmt auch einige und ich nenne ihn hier bewusst beim Namen). Ein Dancing-Star-Profi, bekannt aus dem Fernsehen. Er hat Tanzschulen, macht Musicals, ist der Bruder von Andreas Gabalier. Sein privates Facebook Profil ist einfach nur ekelhaft. So etwas gehört mMn auch aufgezeigt. Der Typ wird im Fernsehen als der nette Kumpel rüber gebracht - ja, die professionelle Person vielleicht. Die Privatperson ist da anders. kann man wirklich so differenzieren?
 
Bitte nicht falsch verstehen: Aber sollen hunderte anonyme Teilnehmer bei mtb-News/facebook entscheiden, was richtig ist oder was eine Straftat (Hetzte gegen Ausländer) ist? Sollte man dies nicht Juristen/Anwälten/Gerichten überlassen?
Natürlich nicht, aber Schaden am Ruf oder "nachteiliges behandelt werden" bei der Jobsuche oder sonstige Diskriminierungen finden doch hauptsächlich abseits der Juristerei statt. Jeder der das abstreitet oder nicht erkennt, ist meiner Meinung nach naiv oder realitätsfern. Eventuelle Konsequenzen hätten dem Herrn Schoberth-Schwingenstein eigtl klar sein müssen.
 
Bei der Polizei anzeigen hättet ihr ihn müssen. Sonst nichts. Ihr betreibt Hetze und damit stellt ihr euch mit solchen Leuten auf eine Stufe. Und am Ende erschwert ihr dadurch auch noch die Arbeit der Justiz. An die Öffentlichkeit wäre die Sache doch so oder so gekommen.

Ich bezweifle übrigens stark das ihr verantworten könnt was vielleicht noch passieren wird deswegen. Solche Sachen entwickeln gern eine Eigendynamik die sich nicht mehr stoppen lässt. Ihr habt da etwas losgetreten das wahrscheinlich zu groß für euch und das IBC ist.

Es kann sein das nicht nur er sondern auch seine Familie, Frau und Kinder bedroht und angegangen werden deswegen. Was macht ihr dann?

Muss ich hier voll und ganz zustimmen.
Das alles ist nichts weiter als eine Hexenjagt, wenn man den Arbeitgeber über eine Stellungnahme seiner Mitarbeiter bittet.
 
was für ein müllgelabber. lies erst mal was der inhaber dazu schreibt, dann kannste dich äußern:


Ich habe am Freitag Nachmittag über das Management Iko-Corratec von dem Artikel erfahren. Der reißerische Artikel mit Hinweis auf Corratec schmerzt mich natürlich sehr.
Noch dazu hat das Ganze gar nicht damit zu tun, welche Meinung Corratec oder meine Frau und ich als Inhaber von Corratec nun wirklich haben. Ganz klar distanzieren wir uns in jeder Art von den Aussagen. In keiner Weise sind wir ausländerfeindlich. Meine Frau selbst kommt aus den Philippinen. Uns alleine aus dieser Situation heraus eine Ausländerfeindlichkeit zu unterstellen ist schon dreist.
Natürlich sind die Facebook-Aussagen von Herrn Schoberth Schwingenstein außerhalb jeder Diskussion und so nicht tragbar. Aber dass jetzt ein Redakteur einen Artikel verfasst mit dem Hintergrund, das gesamte Corratec Management sei ausländerfeindlich, entspricht jeder Grundlage und entbehrt jeder journalistischer Recherche.
Außerdem wird dann auch noch reißerisch dargestellt, man hätte uns um eine Stellungnahme vor der Veröffentlichung gebeten. Das ist absolut unwahr. Auf meine persönliche Nachfrage bei der Redaktion gab es am Freitag Vormittag eine E-Mail an eine Adresse, die es gar nicht gibt. Es sieht fast so aus, als hätte man alles vermieden, um eine Stellungnahme von uns zu bekommen.
Aber zur Sache: Meine Frau und ich, das Management von Corratec ist in keiner Weise ausländerfeindlich. Mit Herrn Schoberth Schwingenstein gab es bereits intensive Telefonate. Ein persönliches Gespräch wird es nach meiner aktuellen Asienreise geben. Weitere Maßnahmen sind natürlich von dem Gespräch abhängig.
Besonders wichtig ist mir auch noch der Hinweis auf die Corratec Charity Mission. Seit über zehn Jahren sind wir mit unserer Hilfsorganisation auf den Philippinen tätig. Wir bauten dort Schulen, investierten in Ausbildung von Kindern und Jugendlichen. Wir haben dort zweimal im Jahr eine ärztliche Mission. Wobei alle Medikamente und Behandlungen von der Corratec Charity Mission bezahlt werden.
Es wäre fatal, wenn wir durch diesen Bericht Sponsoren verlieren würden. Wir brauchen da jeden Cent für die vielen Projekte.
Vielen Dank und viele Grüße,
Konrad Irlbacher

Sehr interessant... Woher hast du diese Aussagen? Schon komisch, dass der Artikel ganz anders aussieht! :o
 
Von übler Nachrede und Rufschädigung seiten IBC kann doch überhaupt keine Rede sein. Herr Schoberth-Schwingenstein hat diese Hetzparolen höchstselbst öffentlich ins Internet gestellt, er wollte also dass diese gelesen und zur Kenntniss genommen werden. Vermutlich hätte er auch gar nichts dagegen dass seine Inhalte verlinkt werden, nur auf der IBC Seite müsste das halt nicht sein. Pech gehabt kann ich da nur sagen.

Und was das Corratec Management betrifft: Es ist schon sehr naiv wenn eine Geschäftsführung den Facebook Auftritt ihres Head of Communication nicht kennt. Eigentlich fast nicht zu glauben.
 
Von übler Nachrede und Rufschädigung seiten IBC kann doch überhaupt keine Rede sein. Herr Schoberth-Schwingenstein hat diese Hetzparolen höchstselbst öffentlich ins Internet gestellt, er wollte also dass diese gelesen und zur Kenntniss genommen werden. Vermutlich hätte er auch gar nichts dagegen dass seine Inhalte verlinkt werden, nur auf der IBC Seite müsste das halt nicht sein. Pech gehabt kann ich da nur sagen.

Und was das Corratec Management betrifft: Es ist schon sehr naiv wenn eine Geschäftsführung den Facebook Auftritt ihres Head of Communication nicht kennt. Eigentlich fast nicht zu glauben.

Besser kann man das nicht sagen.
Und es ist völlig ok, was @IBC_Redaktion daraus gemacht hat.
:daumen: und weiter so!
 
Sagen wir zumindest, wie bei solchen "kritischen" Themen, für eine Firma gesehen, sehr fahrlässig.
Ist bildlich wie bei einer Versicherung, die man nicht abschließt und dann im Schadenfall jammert.
 
Aber wie weit darf man im Rahmen der Werteverteidigung gehen? Wann gerät sowas (ungewollt!)ausser Kontrolle? Kann man als Mitarbeiter auch seine Kollegen überprüfen, wenn deren Seite öffentlich zugänglich ist- um das Ergebnis dann in der Kantine zum "diskutieren" auszuhängen? Gibt es da nicht die Möglichkeit eine eigene Fachgruppe im Mitarbeiterrat zu gründen? Zu deren besseren Erkennbarkeit sollte man sich auch eine eigene Arbeitskleidung zulegen sowie eine Art hoheitliches Wappen?
 
Aber wie weit darf man im Rahmen der Werteverteidigung gehen? Wann gerät sowas (ungewollt!)ausser Kontrolle? Kann man als Mitarbeiter auch seine Kollegen überprüfen, wenn deren Seite öffentlich zugänglich ist- um das Ergebnis dann in der Kantine zum "diskutieren" auszuhängen? Gibt es da nicht die Möglichkeit eine eigene Fachgruppe im Mitarbeiterrat zu gründen? Zu deren besseren Erkennbarkeit sollte man sich auch eine eigene Arbeitskleidung zulegen sowie eine Art hoheitliches Wappen?

Es wäre unterste Schublade vertrauliche Informationen, also zum Besipiel den Inhalt einer persönlichen E-Mail, mit Kollegen zu diskutieren. Bei einem öffentlichen Facebook Profil sehe ich da überhaupt kein Problem. Wenn jemand etwas veröffentlicht dann muss er dazu stehen. Erst recht ein 'Head of Communication' der im Medienbereich genau wissen sollte was er tut.
 
Das schon klar, es gibt ja Datenschutz . Ich denke nur irgendwann nimmt das unter Umständen mal andere Dimensionen an? Und dann stellt sich die Frage, nur weil die Mehrheit das dann ganz gut so findet, ob es die Sache/ Vorgehensweise an sich rechfertigt? Will meinen die Vorgehensweise des ICB finde ich hier so nicht nachahmenswert, da in der Ausführung einfach zu wenig seriös.
 
"Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, daß Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen."
René Descartes (1596-1650)
 
...insbesondere ist vorab juristisch zu klären, ob besagte Privatperson mit seinen Äußerungen einen Straftatbestand erfüllt hat. Sollte das nicht der Fall sein, handelt es sich um freie Meinungsäußerung und dies ist nicht berichtenswert.
wow! soll das heissen, die medien dürfen nur über verbrechen berichten?

oder stellst du jetzt die frage "wegschauen oder berichten"? zu dem thema könnte man einen ganzen thread füllen.
 
So wie es Schoberth-Schwingenstein freisteht seine Parolen zu veröffentlchen so steht es dem IBC Forum frei darüber zu berichten. Das kann man gut finden oder nicht. Aber solange keine unwahren Behauptungen in die Welt gesetzt werden entscheidet jeder selbst was er als berichtenswert erachtet.
 
wow! soll das heissen, die medien dürfen nur über verbrechen berichten?

oder stellst du jetzt die frage "wegschauen oder berichten"? zu dem thema könnte man einen ganzen thread füllen.
Gegenfrage: Sind z. B. für Sie AfD-Wähler/Mitglieder per se Rechtsradikale und gehören aus allen Ämtern/Arbeitsverhältnissen entfernt. Ihrer Logik nach (IBC berichtet über "Hetze" eines MA bei einem Bikeherrsteller, fordert eine Stellungnahme des Arbeitgebers, erwartet Distanzierung und Konsequenzen, vermutlich sollte man sich von dem MA trennen, etc.), dürfte Herr Schoberth ja nie wieder am gesellschaftlichem Leben teilhaben. Ob das da nun wirklich Hetze war, entscheidet allein die IBC-Redaktion. Dem Ganzen gibt man noch den nötigen Schwung, indem darüber 1.700 Kommentare geschrieben werden.
 
So wie es Schoberth-Schwingenstein freisteht seine Parolen zu veröffentlchen so steht es dem IBC Forum frei darüber zu berichten. Das kann man gut finden oder nicht. Aber solange keine unwahren Behauptungen in die Welt gesetzt werden entscheidet jeder selbst was er als berichtenswert erachtet.
Genau das ist die Krux: Was ist Hetze und was ist Meinungsäußerung? Was ist das Posten von außerländerfeindlichen Bildern? Was sind Karikaturen? Etc.
 
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