MTB im Allgäu

Gerade im A-TV gesehen; der Weg zum Schrecksee und Wege am Spießer sollen ausgebaut und befestigt werden, um besseren Wanderkomfort zu erhalten.
Damit die Influencer mit ihren Gucci-Schläppchen sich nicht mehr die Schuhe ruinieren.

Schrecksee ist ja leider sowieso überlaufen. Schade drum. Am besten am Rauhhorn auch noch mit Treppen ausstatten.
 
Der Trail da runter war ganz cool, bin den aber aufgrund der Touri Massen und der Präsenz der Terror Ranger schon lange nimmer gefahren. Musstest halt zwei Stunden dein Rad bergauf tragen, dafür durftest danach auch 1.000hm Abfahrt genießen …

Der Trend hält an bei uns. Vor vier oder fünf Jahren gab es den selben Fall hoch zur Willersalpe, ebenfalls in Hinterstein. Schönster Wanderweg … wurde halt verbreitert, so dass man auch mit dem Quad hochfahren kann. Kann mich noch an die nervigen Diskussionen erinnern mit dem Senn, was das hier oben soll mit dem MTB. Aber Quad geht natürlich in Ordnung. LOL 😂

Die Liste lässt sich fortführen … Hassenegg Alpe, Zirleseck Nordseite Mittelteil, Schnippenkopf Mittelteil oberhalb Gaisalpe und so weiter und so fort… Aber eines müsst ihr euch schon merken: Wir Mountainbiker machen die Wege kaputt!
 
Man muss dazu en bissle wissen, dass die ganz oft massiv Gelder aus Fördertöpfen bekommen, wenn der Weg massiv ausgebaut wird. Deshalb wird in Bayern mehr asphaltiert, planiert und ausgebaut als in allen anderen Bundesländern.

Im bayrischen Allgäu wurden lauter Feldwege asphaltiert, weil der bayrische Staat 80% der Kosten ungefragt übernimmt. Macht für den Bauer natürlich Sinn, einfach nur sanieren muss er die Kosten selber tragen. Ausbau wird vom Staat getragen.
 
Man muss dazu en bissle wissen, dass die ganz oft massiv Gelder aus Fördertöpfen bekommen, wenn der Weg massiv ausgebaut wird. Deshalb wird in Bayern mehr asphaltiert, planiert und ausgebaut als in allen anderen Bundesländern.

Im bayrischen Allgäu wurden lauter Feldwege asphaltiert, weil der bayrische Staat 80% der Kosten ungefragt übernimmt. Macht für den Bauer natürlich Sinn, einfach nur sanieren muss er die Kosten selber tragen. Ausbau wird vom Staat getragen.
Wenn ich richtig informiert bin, dann wird der Ausbau auch nur dann gefördert, wenn der Weg danach eine gewisse Mindestbreite hat.
Was die kaputtsanierten Wanderwege angeht: ich habe mal gelesen, dass nicht nur Mountainbiker sondern auch Wanderer naturbelassene Wege bevorzugen, nur leider hat sich das auch noch nicht zu den Verantwortlichen rumgesprochen.
Es müsste doch eine Möglichkeit geben, diese Schotterwüsten schnellstmöglich auf Trailbreite wieder zu renaturieren. Seedbombs?
 
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Was die kaputtsanierten Wanderwege angeht: ich habe mal gelesen, dass nicht nur Mountainbiker sondern auch Wanderer naturbelassene Wege bevorzugen, nur leider hat sich das auch noch nicht zu den Verantwortlichen rumgesprochen.
Der Waldbesitzer braucht aber keine "naturbelassenen Wege", sondern Zufahrts- /Wirtschaftsstraßen.
 
Der Waldbesitzer braucht aber keine "naturbelassenen Wege", sondern Zufahrts- /Wirtschaftsstraßen.
Wobei hier auch Wege ausgebaut werden, die niemals einen Besitzer sehen. Ganz schlimmes Beispiel am Seelekopf. Ich frag mich wer den Ausbau genehmigt hat.

Der Weg zum Schrecksee wird sicherlich auch nicht wegen einem Waldbesitzer ausgebaut. Da wird einfach Natur unnötig zerstört, um jedem D... den Zugang zu ermöglichen. Da oben profitiert nichtmal ein Hüttenbesitzer. Manche Sachen muss man nicht verstehen. Wahrscheinlich kassiert der verantwortliche Bauunternehmer schön ab und kennt eben lokale Politiker vom wöchentlichen Schafkopf
 
Der Schrecksee ist halt hoch frequentiert. Absoluter Insta Hotspot. An Spitzentag bis zu 1000 Leute pro Tag. Und die latschen zum Teil kreuz und quer. Ist doch besser das sowas dann gelenkt und befestigt wird. Das ist weniger Zerstörung, als wenn man dem ganzen freien Lauf gibt.
 
Die laufen dann doch extra kreuz und quer wegen Naturerlebnis und so.
Im Winter aufm Schreck hab ich jedenfalls noch nie jemand getroffen. Da sieht man zum Glück auch den verhundsten Weg nicht 😇
 
Westlich geprägte Gesellschaften haben einen KFZ-Fetisch und Optimierungswahn. Überall wo man nicht mit dem Auto hinkommt ist Niemandsland das schnellstmöglichst erschlossen werden muss, damit man da noch das letzte Quäntchen Profit draus schlagen oder irgendwie halt Lärm und Beton verbreiten kanmn. So denkt zumindest ein Großteil der Leute. Kann ja nicht sein dass da ein "schlechter" Weg oder nur ein Weg oder eine Straße ist auf dem man nicht 180 fahren kann. Oder gar nicht genug Parkplätze!!!
 
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Wenn man schon dabei ist, am besten auch noch eine Hängebrücke zur Insel und eine Zipline runter ins Tal bauen…
Ah wa. Mit Essen ist immer am meisten verdient. So a schöne Allgäu typische Bretter Berghütte oben hin an Schrecksee, bissl CNC convenience Fraß aus Sonthofen hochgeschoppert mit ner Material Seilbahn, dem Touri für 19,90€ das Fensterkit Menü aka. Allgäuer Kässpatzen andreht, dazu no a echtes bayrisches Bier für 8,90€ zusammen im Kombo Deal mit CNC Apfelstrudel für 9,50€ und fertig ist die Besucher Lenkung in Bad Hingelangt! Park Ticket kannst dann stempeln lassen, sparst 5% im Vergleich zum regulären Preis … nur noch 9,50€ statt 10€ in Hinkelstein an der Höh.
 
Oder man macht gleich Nägel mit Köpfen. Eine Skischaukel Allgäu-Tirol: Die Tiroler entwickeln den Vilsalpsee zum Skiressort, u.a. mit einer 8er-Highspeed-Sesselbahn zum Sattel oberhalb vom Schrecksee. Auf allgäuer Seite führt eine Panoramagondel zum Sattel rauf. Es ist alles auch nachhaltig, weil der Schrecksee als natürliches Wasserreservoir für die Schneekanonen genutzt werden kann. Die Anbindung an die Nebelhornpisten kann man ja auch schon mal als weitere Ausbaustufe vorsichtig mitberücksichtigen.
 
Man muss dazu en bissle wissen, dass die ganz oft massiv Gelder aus Fördertöpfen bekommen, wenn der Weg massiv ausgebaut wird. Deshalb wird in Bayern mehr asphaltiert, planiert und ausgebaut als in allen anderen Bundesländern.

Im bayrischen Allgäu wurden lauter Feldwege asphaltiert, weil der bayrische Staat 80% der Kosten ungefragt übernimmt. Macht für den Bauer natürlich Sinn, einfach nur sanieren muss er die Kosten selber tragen. Ausbau wird vom Staat getragen.
Gestern gelesen:
https://www.wochenblatt-dlv.de/feld...-bayerns-waelder-profitieren-forstwegr-579173
 
Ja die armen Waldbesitzer, brauchen das Geld von uns und der Putzfrau für ihre Waldwege. Da freut sich auch der arme Merkle, dem hunderte Hektar Wald im Naturpark Nagelfluh gehören. Den muss man doch unterstützen. Der Senior hat sich vor ein paar Jahren vor den Zug gestellt, weil er Angst hatte keine Putzfrau mehr zu haben. Milei in Argentinien hat doch Recht mit seiner Parole: "es gibt kein Geld"
 
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