Mit Magura MT4 sehr unzufrieden- will andere Bremsen :-(

Hi,
ich hatte das gleiche Problem bei der MT2 nach ner Schlammschlacht bei nem Marathon.
Tausch zuerst mal deine alten Beläge und richte den Sattel neu aus. Dann wie gehabt die ganze Sache einbremsen.
Danach sollte das Sottern weg sein.
--> bei mir fängt das Stottern beim Bremsen ebenfalls wieder an, allerdings hat hier wieder eine Schlammpackung dazu beigetragen.
Ich werde jetzt evtl. die Scheiben und Beläge erneuern (Gesintere anstatt Organische). Mal sehen ob es dann hält. Zur Zeit sind Beläge bon BBB im Einsatz und fast 60% runter.
 

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Re: Mit Magura MT4 sehr unzufrieden- will andere Bremsen :-(
Ich hatte am alten Bike die Louise FR, ebenfalls mit den Storm Scheiben und auch mit Gesinterten Belägen. Bremspower ohne Ende, kein Quietschen, Schleifen, Klingeln o.ä.
An meiner MT2 hab ich gestern die Scheiben Dicke nachgemessen. Mindestdicker ist 1,8mm, meine sind nach knapp 2000km bei 1,92mm. ABER beide Scheiben sind wellig. Dazu war auffällig das die Organischen Beläge (hier von BBB) ungleich abgebremst sind. Musste diese mit feinem Schmirgelleinen nachschleifen. Es macht auch mich den eindruck, dass die die Beläge (auch von Magura) beim Bremsen verformen.
 
Ich denke, dass er darauf hinaus wollte, dass mit Sinter die Flüssigkeit schneller überhitzt,
da diese Belags-Mischung die Wärme besser auf den Nehmerkolben im Bremssattel und
somit in das System übergibt.
 
Wie schon hier gut beschrieben sind viele Faktoren für diese art geräusche
verantwortlich. Bei einem relativ neue Fahrrad wie in diesem Fall tippe ich mal auf die baläge falsch eingefahren einfach mal tauschen7.1belag.
Dann die Scheibe vieleicht ein seiten schlag nach einem Sturz also tauschen. Ansonsten vielleicht mal zange neu ausrichten unterlegscheiben verwenden da wird die zange minimal neu positioniert und vibrationen werder nicht direkt übertragen. Desweiteren kann es in extremen Fällen am Laufrad oder an der Federgabel liegen.Sehr schön zu beobachten bei 29 ner in Kombination mit leichtbau oder großem Rahmen und fiel eigengewicht des Fahrers. Alles verwindet sich und Geräusche sind nicht vermeidbar.
 
Das muss nun nicht mal an der Bremse selbst liegen, es gibt sehr viele Faktoren die Geräusche verursachen können.

  • Prüfen ob Schrauben an Scheibe und Sattel fest genug angezogen sind (Drehmoment beachten).
  • Schnellspannhebel an gegenüberliegender Seite der Scheibe montieren und ordentlich aber nicht zu fest spannen.
  • Organische statt Sinterbeläge verwenden, falls zulässig.
  • Speichenspannung darf nicht zu niedrig sein.
  • Bremssattel ordentlich ausrichten, so das er wirklich mittig an allen Achsen steht. Vor allem parallel zur Scheibe.
  • Kolben mobilisieren wenn diese ungleichmäßig aus und einfahren.
  • Beläge mit Bremsenreiniger einsprühen und auf Schleifpapier aufrauhen, vor allem wenn diese verglast sind.
  • Scheiben mit Bremsenreiniger und Küchenpapier oder sauberem Tuch reinigen.
  • Prüfen ob die Scheibe wirklich plan ist. Eiernde Bremsscheiben wieder gerade biegen oder tauschen.
  • Bei mehrteiligen Scheiben darf nichts an den Verbindungspunkten locker sein.
  • Aufnahmepunkte für Bremssattel müssen entlackt und bei IS2000 exakt parallel zur Scheibe stehen (nachfräsen wenn nötig).
  • Immer die gleiche Zahl und Dicke an Unterlegscheiben verwenden bei IS2000 (oben/unten), wenn nicht explizit anders erforderlich.
  • Naben der Laufräder dürfen nicht wackeln.
  • Eine zu filigrane Gabel kann Schleif- oder Quietschgeräusche in Kurven verursachen.
  • Dichtigkeit der Kolben prüfen.
  • Beläge an schmaler Seite "abkanten" (selten erforderlich).
  • Bei Avid Bremsen prüfen ob die konkavkonvexen Unterlegscheiben freigängig und i.O. sind, vor dem ausrichten des Bremssattels.
  • Bremsen mit relativ langen Belägen sind anfälliger gegen quietschen, sofern kein 4 Kolbensattel.
  • Dicke beider Beläge prüfen (ungleichmäßig abgefahren?).
  • Wenn alles nichts hilft: Rückseite der Beläge und Haltepin dünn mit Plastilube einschmieren, evtl. Bleche hinter Belag geben.
 
Ich bin auch noch nicht so ganz zufrieden mit den neuen MT-Modellen. Meine MT4 quietschen nur bei Nässe, meine MT2 aber ausnahmslos immer und wenn die nass werden ist die Verzögerung eine Katastrophe. Da schaffe ich es oft nicht einmal die LR blockieren zu lassen. Habe noch MT6, die sind top, habe ich aber noch nie bei Nässe gefahren.
Früher hatte ich noch die Louise, die haben niemals gequietscht, auch nicht bei Nässe und hatten immer eine super Bremskraft.
 
Wenn die Bremsleistung niedriger ist als gewohnt und der Druckpunkt dennoch
relativ hart ist, müssen die Bremsbeläge mit einem Heißluftföhn aufbereitet werden.

Zusätzlich sollte der Bremssattel überprüft werden, ob er absolut dicht ist. Zuletzt
sollte man noch die Bremsscheiben und Bremssättel gründlich mit rückstandsfreien
Lösungsmitteln reinigen.

Für den Bremssattel und die Bremsscheiben könnte man auch Spülmittel verwenden.
Jedoch muss dieses wieder mit der viel Wasser rückstandsfrei entfernt werden.
 
Schnellspannhebel an gegenüberliegender Seite der Scheibe montieren und ordentlich aber nicht zu fest spannen.
Ergänzung: Für eine Diagnose ist es nur relevant, sobald die Temperatur
in diesem Bereich zu hoch ist und der Schnellspanner Teile aus Kunststoff
enthält. Dennoch sollte man den Schnellspanner, wenn er Kunststoffteile
enthält, so montieren, wie es @xrated geschrieben hat.

Beläge mit Bremsenreiniger einsprühen und auf Schleifpapier aufrauhen, vor allem wenn diese verglast sind.
Ergänzung: Die Bremsbeläge sollte man nach dem abschleifen nochmals und
mehrmals mit Lösungsmittel und einem Einwegtuch abwischen. Diese Methode
bezieht sich jedoch nur auf das Quietschen oder Ruckeln einer Bremse. Wenn
die Bremsleistung allgemein leidet, muss eine andere Methode verwendet werden.


Eine zu filigrane Gabel kann Schleif- oder Quietschgeräusche in Kurven verursachen.
Ergänzung: Eine Steckachse macht unter anderem auch einen Unterschied.

Wenn alles nichts hilft: Rückseite der Beläge und Haltepin dünn mit Plastilube einschmieren, evtl. Bleche hinter Belag geben.

Ach ja, diese Methode. Diese habe ich bereits im Forum von Magura gelesen.
Bestimmt ist der Grund ein Anderer.
 
Also.... das Bremsruckeln kam nach der ersten Schlammigen Ausfahrt --> Original Organischer Belag von MAGURA Typ 7.1
Diese Beläge waren durch die Schlamm und Sandpackung dermaßen verschlissen, dass man sie mehrmals mit 240er Sandpapier abziehen musste.
Danach war das Ruckeln kaum noch spürbar und trat kurz vor der Blockierung des LR auf.

Danach wechsel auf organische Beläge von BBB (BBS-036). Bremspower gut, nass wie trocken ohne Geräusche.
Letzte "Schlammfahrt" Mitte Dezember hat die Beläge ebenfalls so ruiniert, dass diese mit Sandpapier nachgeschliffen werden mussen. Die Gemessene Dicke nach dem Schleifen war 3,2 mm (Neu 4mm inkl. Trägerplatte).
Ich hab auch mehrmals den Sattel gereinigt und neu ausgerichtet, sowie die Scheiben mit Bremsenreiniger aus dem KFZ Handel gereinigt.
Die Scheiben an sich (MAGURA Storm Ø 180 mm) haben bei der MT2 NIE geschliffen, geklingelt o.ä. Das Bremssytem ist dicht, kein Fading, Druckpunkt gut, Kolben im Sattel leichtgängig und fahren auch vollständig wieder zurück.

Ich muss auch "fpartosc" im Post #32 zustimmen. Solche Kinderkrankheiten traten bei der Louise FR (Modell 2006) nicht auf. Und bei diesem Modell mit dem gleichen Rotor fuhr ich sogar gesinterte Beläge ohne einbußen.

Ich werde jetzt noch einen Versuch mit anderen Belägen starten, sollte mich diese ebenfalls nicht zufrieden stellen, wird umgerüstet.
 
Hab den Sattel auch nochmals neu ausgerichtet und die originalen Beläge etwas angeschliffen.
Fazit:
Bremshebel lässt sich seither deutlich weiter an den Lenker ziehen als vorher und die Bremsen quitschen und stottern nach wie vor.

Werd noch einmal die Speichenspannung überprüfen und evtl. neue Beläge reinmachen. Sollte es dann nicht besser werden, dann kommt die Magura weg und auch keine mehr her :mad:
 
Das sind zwei Probleme...

Dieses niederfrequente Quteischen/Kreischen - musst du probieren.
Da gibts den Kabelbindertrick, gesinterte Bremsbeläge, andere Scheibe probieren, anderen Bremsadapter...
Wenn die Bremse eingefahren ist, neigt sie weniger zu Kreischen.
Ist wie ein Lottogewinn, es passt alles zusammen, Speichenspannung, Luftdruck, Reifenprofil, Rahmen,...
Was meistens was bringt: Umstieg auf ne andere Scheibengröße.
Kenne das selber - du baust ne komplett andere Bremse hin und es ist wieder:lol:

Das ABS ähnlichem Rubbeln vorne - stell man ein Bild der Bremsscheibe ein.


Zieh mal die Bremsscheibe 200er Schmirgel ab, immer tangential und wieder ein Stück weiterdrehen. Kannst auch die Scheibe auf nen tisch legen und mit nem Schleifklotz und Schmirgel drüber gehen. Aber gut abziehen, nicht streicheln.
Das Problem ist dannach garantiert weg - fragt sich bloß obs wieder kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gesintert und Magura ist keine gute Idee...
Weil?
Also nach Rumprobiererei (Swisstop, Coolstop, Trickstuff, BBB...)
bin ich jedes Mal wieder zu original Magura zurück, ob Performance oder Endurance.
Und jedes Mal denke ich mir - eigentlich sind die Originalen doch die besseren - oder auf alle Fälle mal nicht schlechter.
Nur diese "F1 Sinterbeläge", die man im Ebay findet hab ich noch nicht probiert.
 
Das sind zwei Probleme...

Dieses niederfrequente Quteischen/Kreischen - musst du probieren.
Da gibts den Kabelbindertrick, gesinterte Bremsbeläge, andere Scheibe probieren, anderen Bremsadapter...
Wenn die Bremse eingefahren ist, neigt sie weniger zu Kreischen.
Ist wie ein Lottogewinn, es passt alles zusammen, Speichenspannung, Luftdruck, Reifenprofil, Rahmen,...
Was meistens was bringt: Umstieg auf ne andere Scheibengröße.
Kenne das selber - du baust ne komplett andere Bremse hin und es ist wieder:lol:

Das ABS ähnlichem Rubbeln vorne - stell man ein Bild der Bremsscheibe ein.


Zieh mal die Bremsscheibe 200er Schmirgel ab, immer tangential und wieder ein Stück weiterdrehen. Kannst auch die Scheibe auf nen tisch legen und mit nem Schleifklotz und Schmirgel drüber gehen. Aber gut abziehen, nicht streicheln.
Das Problem ist dannach garantiert weg - fragt sich bloß obs wieder kommt.

Mittlerweile glaube ich, dass sich die Hersteller absichtlich mühe geben, dass Fremdbeläge nur mit Einschränkungen funktionieren.
Wollte auf meiner XT (785) Koolstop organnisch verwenden. Bremswirkung wie Anker, aber extremes Rubbeln und Geräusche. Ausrichtung Bremsbacken alles probiert. Sogar neue Scheiben montiert von orginale RT56 auf RT76. Keine Änderung. Swissstop organisch, besser aber immer noch deutlich und nur kurzfristig ertragbar. Swissstop Sinter dann im erträglichen Rahmen. Die hab ich dann wirklich länger gefahren, aber es trat keine Verbesserung ein. Dann wieder Shimano montiert und sofort Ruhe. Obs mit nem anderen LRS besser wäre, hätte ich probieren können, hat ich aber keine Lust.
 
Ich schiebe das Kreischen schon gar nicht mehr nur auf die Bremse. Wenn du nen weichen Fullie hinterbau hast, haste eh mehr oder weniger die Arschkarte gezogen.

Hab den Disc Silencer auch mal probiert. Beläge abgezogen, Scheiben entfettet und das Zeug auf die Beläge gesprüht.
Man erschrikt, weil man zunächst keine Bremsleistung hat.
Aber irgendwie hab ich den Eindruck, dass die volle Bremsleistung nicht mehr wieder kommt. Irgendwie ists ohne dem zeug bei mir bissiger.
Irgendwie komisches Zeug :ka:
 
Ich habe mir vor etwas über einem Jahr auch das Centurion BF Ultimate 2.29 gekauft und hatte auch etwas Ärger mit der Vorderbremse. Gequietscht haben sie nur am Anfang, nach dem Einbremsen nur noch kurz bei Nässe. Problematisch war anfangs das vom TE genannte Schwingen/Stottern der Federgabel beim Bremsen. Seltsamerweise trat das Schwingen erst bei niedriger Geschwindigkeit auf. Bremse säubern hat nicht geholfen, es war eher kontraproduktiv, da dann bei den organischen Belägen wieder neu eingebremst werden muss. Ich habe dann mit Bleistift diagonal über die Beläge dicke Striche gezogen, das hat das Schwingen reduziert. Nochmal besser ist es dann nach fälliger Erneuerung der Bremsbelägen geworden, mittlerweile ist weg. Bei der langen Zeit bis das Stottern verschwindet würde ich einen starken Einfluss der Bremsscheibe darauf vermuten. Eventuell die Löcher mit einer Rundfeile oder Dremel etwas entgraten?
 
Bei den Belägen gibts Unterschiede in der Menge der Trockenschmierstoffe. Muss man halt immer zwischen optimaler Bremskraft und Geräuschen abwägen. Bremsscheiben mit größeren Aussparungen dürften auch eher zu Geräuschen neigen.
 
Hab vorhin meine MT 2 MT 4 Kombi entlüftet und die Beläge abgeschliffen.
Der Druckpunkt ist nun deutlich härter geworden und die Bremse beißt nun richtig gut zu.
Die Geräusche sind nach dem Einbremsen auch verschwunden.
So zumindest ist der Stand nach der ersten Ausfahrt. :daumen:
Ein leichtes quitschen ist nach der Bikewäsche allerdings vorhanden. Das ist aber bei meiner Gustav M auch der Fall und legt sich wenn die Parts trocken sind.
 
Hab vorhin meine MT 2 MT 4 Kombi entlüftet und die Beläge abgeschliffen.
Der Druckpunkt ist nun deutlich härter geworden und die Bremse beißt nun richtig gut zu.
Die Geräusche sind nach dem Einbremsen auch verschwunden.
So zumindest ist der Stand nach der ersten Ausfahrt. :daumen:
Ein leichtes quitschen ist nach der Bikewäsche allerdings vorhanden. Das ist aber bei meiner Gustav M auch der Fall und legt sich wenn die Parts trocken sind.

Das ist schön! Wenn alles gut passt, dann ist es eine Superbremse. Bei mir wurde erst nach Kulanzaustausch der gesamte MT4 Set das Problem gelöst. Es ist wie Tag und Nacht. Seitdem bin ich über 1000 km bei jedem Wetter gefahren - Druckpunkt bleibt immer gleich und stabil. Bei Nässe quietscht es nur beim ersten Bremsen, danach ist es ganz still und bremst standfest :daumen:. Musste auch nie entlüften, hoffentlich bleibt es noch sehr lange.
 
Hallo allerseits,
Probleme mit zum Lenker wanderndem Druckpunkt der MT4 Hinterradbremse, schmatzendem Bremsgriff und nachlassender Bremsleistung haben mich nach ca 1700 km Laufleistung auch beschäftigt. Beim freundlichen Bikehändler wurde ich erst belächelt, kein Defekt, keine Undichtigkeiten usw, dann Bremse entlüftet, nach 50 km der gleiche Zustand. Hab die MT verflucht und war von den einschlägigen Forenbeiträgen total verunsichert. Habe dann beide Bremsen selbst sorgfältig von der Zange bis zum Griff entlüftet. Ergebnis: An beiden Bremsen super Druckpunkt, miese Bremsleistung und ein Höllenlärm, begleitet von heftigem Gabelstottern. Beläge und Scheiben entfetten und mit 240er Schmirgel abziehen und Zangen penibel ausrichten brachte keine Besserung. Habe dann auf meiner Trainingsrunde so 7, 8 mal bergab aus über 50 km/h bis zum Stillstand abgebremst. Das hat es dann gebracht! Bremsleistung wie ein Anker, sauber definierter Druckpunkt, keinerlei Stottern und dabei völlig geräuschlos! Nach jetzt über 100 km keinerlei Verschlechterung. Im Gegenteil, so sauber hat die MT neu nicht angesprochen. Fazit: Gewissenhaftes völliges Entlüften und anschließendes Einbremsen kann Wunder wirken, bei mir jedenfalls. Vielleicht auch bei dem einen oder anderen verzweifelten Biker?
 
Tja, Bremsen wollen eingebremst werden...

Der Witz an den neuen Hebel ist, dass man mit den hauseingenen Entlüftungsspritzen die Luft nicht rauskriegt, weil die zu klein sind...
 
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