Hallo,
am gestrigen Dienstag, den wohl schönsten Tag dieser Woche

, machte ich mich mit Bonsaibikerin auf den Weg ins mansfeldische

. Mit Hopperticket von Halle nach Blankenheim bei Sangerhausen. Im Zug, kurz nach Halle, fragte uns der Zugbegleiter bei der Fahrkartenkontrolle, ob wir einen herrenlosen Koffer gesehen haben.
Eine Dame hatte in Halle den Koffer schon mal in den Zug abgestellt, stieg dann zum Rauchen einer Zigarette nochmal aus, als sie dann eine qualmte, fuhr der Zug ab. Nun ja einem Nichtraucher wäre das sicherlich nicht passiert

.
Der Zug kam pünktlich um 10:44 Uhr in Blankenheim an. Vom Bahnhof hoch zur B80 und auf dieser Richtung Sangerhausen ca. 1 km bis zur Obermühle. Ich benötigte noch die Ãffnungszeiten der dortigen Gaststätte und der Töpferei. Danach 400 Meter zurück und in der ersten Kurve nach Norden auf den Waldweg abgebogen.
Nach wenigen 100 Metern stieÃen wir auf den Wanderweg âGrüner Querbalkenâ den wir dann Hügelaufwärts nach Osten folgten.
Es ging an den historischen Wagenspuren und der Schutzhütte vorbei
bis zur StraÃe âGroÃe Siedlungâ.
Auf dieser dann 170 Meter weiter und 90° nach Süden hangabwärts abgebogen.
Auf einen Singletrail an den Zäunen einer Gartenanlage vorbei bis zur âUnteren Wassergasseâ. Auf dieser dann nach Osten bis zur Ernst-Thälmann StraÃe. Die Ernst-Thälmann StraÃe nach Süden gefolgt über die B80 gerade aus runter zum Bahnübergang am Bahnhof Blankenheim. Hinter dem Bahnhof wieder bergansteigend nach Südosten auf einem matschigen Waldweg (WAB) hoch bis zur Waldkante.
Oben angekommen stieÃen wir auf den Lampertusweg, den wir bis nach Klosterrode folgten. Aber vorher wurde die Anzugsordnung den jetzt vorherrschenden Temperaturen angepasst

.
Die HauptstraÃe wurde erreicht, auf der wir zum nördlichen Ortsausgang weiterfuhren.
Einige Meter vor dem Ortsschild zweigt ein Wirtschaftsweg nach Osten ab, auf dem wir dann abgebogen sind.
Er führte uns auf die dortige Höhe 305,9. Der Rückenwind schob uns gen Osten bis zur ersten geschotterten Abzweigung.
Ich folgte meinen geplanten Track an der Abzweigung nach Süden bis zur Waldkante. Hier sollte eigentlich ein Weg in das Waldgebiet abzweigen, gab es aber nicht

, also den Weg weiter bis zur südlichen Waldkante und an dieser nach Osten weiter, immer den Feldrain am Waldrand folgend.
Fahrspuren waren vorhanden und wir kamen auch zügig vorwärts. Nach 450 Meter tauchte der Weg in ein Waldgebiet ein
und führte uns aber nicht nach Norden zu meinen geplanten Weg, sondern wir gelangten wieder an die Waldkante, hier dann Feld und Weg zu Ende. Frisches Feld, feuchter Boden,
ein zurück gibt es ja bekanntlich nicht, also am Feldrand weiter. Die
Reifen wurden zunehmend dicker und schliffen schon am Hinterbau

. Jetzt absteigen und weiter schieben, der Blick immer zum Waldrand wegen einen Abzweig ins Tal runter. Kein Abzweig aber in der Ferne Hochstand

. Da ja bekanntlich der Jagdmann bis fast zu seinem Ansitz fährt, schlussfolgerte ich, dass jetzt ein fahrbarer Weg kommen müsste. Und siehe da richtig geschlussfolgert, wir stieÃen auf einen Feldweg. Auf diesem Weg 400 Meter nach Osten bis zur nächsten Waldkante und an dieser dann 90° nach Norden. In einem leichten Bogen bergab
gelangten wir wieder ins Tal auf den Wanderweg âGrüner Balkenâ. Den folgten wir aber nur 350 Meter und bogen hier wieder nach Süden berghoch ab, Der Weg führte uns in einem Bogen nach Osten bis Wolferode. Wie stieÃen auf die StraÃe Mühlberg
auf der wir den Ort hochwärts pedallierend verlieÃen. Oben angekommen stieÃen wir auf die Eislebener StraÃe auf der wir wenige Meter nach Süden bis zur ersten Rechtskurve weiterfuhren. Genau in der Kurve führt ein Feldweg nach Südosten in das Eislebener Stiftsholz.
Durch den Wald hoch
nach Bischofrode. Durch Bischofrode weiter bis zur HauptstraÃe. Diese überquert und genau nach 114 Meter auf einen Wiesenweg zwischen zwei Grundstücken nach Norden leicht abwärts gefahren. Genau nach 50 Metern dann 90° nach Osten hinter dem dortigen Grundstück abgebogen und auf einen Singletrail
talwärts nach Norden. Der Weg war ziemlich schlammig und mit Baumschikanen gespickt die am und auf dem Weg lagen. Am Ende dann eine Brücke über einen Bach, tief eingeschnitten.
Brücke in keinem guten Zustand. Ich machte mit meinem zarten Gewicht vorsichtig die Tragfähigkeitsprüfung

. Sie hielt, so konnte dann Bonsaibikerin ohne Probleme folgen.
Auf der gegenüberliegenden Seite folgten wir den Weg weiter nach Osten
bis zu einer weiteren Brücke über diesen Bach, die aber besser aussah.
Aber gleich hinter dieser gab es eine zweite, die sehr bedrohlich aussah, auch dieses Hindernis wurde ohne einzubrechen überwunden.
Wir wandten uns dann nach Südosten und strampelten den Berg leicht pulserhöhend den Berg hoch. Bei km 16,9 hatten erreichten wir eine grob geschotterte Piste im Wald. Ich überquerte diese und fuhr noch einige Meter bergan, um dann eine lange Abfahrt nach Nordosten zu machen,
wo wir am Ende der Abfahrt wieder auf die geschotterte Piste stieÃen. Dieser folgenden 511 Meter nach Süden
und Osten auf diesem Weg waren nicht gerade angenehm zu fahren. So entschloss ich mich nach dieser Strecke die Richtung zu ändern, weil die Schotterstrecke jetzt nach Süden berghoch auf noch gröberen Schotter weiter führte. Ich verlieà also die Trasse auf einen Trail nach Osten hin leicht bergab fahrend. Das Gras oder das Unkraut wurde stellenweise höher, der Verlauf des Trails war aber noch gut zu erkennen, der letztendlich auf einer Streuobstwiese am Waldrand endete. An der Waldkante ging es dann leicht ansteigend nach Südwesten den Berg hoch, wo wir auf die uralte K2316 stieÃen. Uraltes Pflaster, die StraÃe führte ursprünglich vom Bahnhof Helfta nach Süden hoch und verläuft parallel zur B180.
Auf diesem Pflaster und das noch stark ansteigend fuhr es sich nicht gerade angenehm, so gelangten wir nach anstrengenden 511 Metern, bei km 18,9, zur Brücke über die B180.
Jetzt nichts wie rüber und der WAB leicht abwärts rollend gefolgt,
war eine kleine Widergutmachung für das anstrengende hochgekurbele

. Der Weg führte stetig nach Südosten bis zur Waldkante. Zwischen Waldkante und Feld führte ein zugewachsener Weg,
der wohl nur noch von einigen Jagdleuten genutzt wurde. Jedenfalls folgten wir diesen Weg in einem Bogen nach Süden bis zur dortigen südlichen Waldkante. Kurz vor dem Wirtschaftsweg, der von Ãbtischrode nach Osten führt. Ich sah aber genau an der Waldkante eine Spitzkehre, die auch mein Navi anzeigte. Es war ein breiter Weg, der bergab führte. Also nicht wie runter und dabei Geschwindigkeit aufnehmend

. Ich machte noch ein Foto, dazu musste ich kurz halten, wo bei mich dann Bonsaibikerin überholte und meinen Blicken entschwand.
Ich dann hinterher, wobei ich bei einigen Dornenranken etwas die Geschwindigkeit reduzierte. Der Weg wurde, je weiter wir runter fuhren, von immer höherem Unkraut überwuchert

. Unten angelangt Weg zu Ende, Wendeschleife

. Das konnte es ja wohl nicht gewesen sein. Ein Blick auf meinen Track zeigte mir, dass der richtige Weg etwas weiter östlich gewesen wäre

. Bonsaibikerin war schon dabei das Blut, an ihren linken Knöchel, abzuwischen. Jetzt hatte ich endlich mal Gelegenheit mein Medipack zum Einsatz zu bringen

. Pflaster raus und gut war es. Aber nach der Ersten Hilfe haben wir immer noch keinen weiter führenden Weg gesehen. Ich kletterte jetzt den Hang hoch um zu sehen was sich hinter der Waldkante, die sich in 10 Metern befand, befindet. Es war ein Feld mit Feldrain, der befahrbar schien. Also schiebend einen Weg durch das Unterholz
bis zum Waldrand gesucht und auf dem Feldrain an der Waldkante nach Norden bis zu einem Wirtschaftsweg,
der neben der Bahnstrecke Halle-Eisleben entlang führt, gefahren. Von hier waren es dann noch 4,4 km bis zum Bahnhof Erdeborn. Ein Blick auf meine batteriefreie Uhr zeigte mir an, dass der Zug gerade in Wolferode eingerollt sein müsste. Ich nahm jetzt Geschwindigkeit auf, Drehgriff auf nach vorn auf Gang 14 gestellt und die Trittfrequenz erhöht

. Bonsaibikerin dann Kette rechts, sie ahnte wohl, dass wir den Zug wohl noch schaffen könnten und ja 2 Minuten vor dem Einfahren des Zuges waren wir am Bahnsteig angelangt.
(Bei der Abfahrt habe ich alle Kletten die am Wegesrand hingen aufgesammelt
)
(Die Verletzung hatte dann auch aufgehört zu bluten, das waren die Dornenranken von der Abfahrt gewesen)
Rein in den Zug und dann Tour Ende nach 27,5 km und 462 HM. Die Tour war einfach toll gewesen. Es war von allem was dabei, Matsch und Schlamm, Schotter, schöne Trailabschnitte, einsturzgefährdete Brücken, Baumschikanen und super Anstiege. Das Wetter hat dazu auch noch gepasst, es war also ein schöner Biketag

. Den Streckenverlauf findet ihr hier:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=gcnfpnlqfiredebu