Guden Tach auch!
Was soll ich da noch sagen wenn ich so die Spitzenleistungen von euch seh',
wird mir richtig schlecht meinen aufrichtigen Respekt!
Bei mir war's eher so: Am Anfang hatte ich kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu!
Als der Bike-Marathon morgens um 8.30 Uhr(d.h. 5.30 Uhr aufstehen) begann und ich in der relativ weit vorn im Hauptfeld in den ersten Anstieg fuhr, lief alles noch wie am Schnürchen... noch!
Doch dann bei Kilometer 8 hatte ich eine Reifenpanne, alles halb so schlimm
dachte ich, bis ich meinen Ersatzschlauch mit dem falschen Ventil rauszog.
Hurra dachte ich und kein
Flickzeug dabei(typischerAnfängerfehler!!
) - also was tun? Keiner hielt an, keiner half als ich das komplette Feld von 1303 Teilnehmern vorbeifahren sah, bis dann doch noch ein nicht gemeldeter Fahrer mir mit einem Flicken aushilf - jetzt aber schnell -
Reifen geflickt - dabei Finger in der Scheibenbremse eingeklemmt (und wieder ein typischer Anfängerfehler - Hektik gemacht!!
) - Schnittwunde - egal - 30 Min. verloren - trotzdem - WEITER!
Mittlerweile kamen aber schon seit 5-10 Min. das Feld der 33 Km Fahrer
vorbei, also mußte ich erst die überholen, wurde noch gleichzeitig überholt, um wieder zu meiner Gruppe aufschließen zu können unterwegs besorgte ich mir einen passenden
Schlauch.
Der erste Downhill - keine Ahnung wie ich da heil runtergekommen bin, auf
jeden Fall sauschnell!
Ständig ein Puls zwischen 164 und 176, einen nach dem anderen holte ich ein
bis Kilometer 40 - Krämpfe - erst die Waden, den zog es sich hoch in den
Oberschenkel - schmerzen - egal - WEITER!
Bei Kilometer 46 erneute Reifenpanne, diesmal vorn, doch jetzt hatte ich ja
einen neuen
Schlauch, aber keine CO2 Kartusche mehr - also wieder 10 Min.
verloren - egal - WEITER!
Doch dann kam der Grabig am Anfang schnell - dann nur kämpfen Meter um Meter bis die 500 und paar gequetschte erreicht sind endlich oben, der letzte Downhill, brutal ich spürte meine Arme kaum noch, meine Finger krampften sich zusammen! - Doch geschafft - Zielsprint - noch einmal die letzten Kräfte
mobilisieren und ab ins Ziel!
Endlich da, völlig erschöpft, aber trotzdem hat's Spass gemacht!
Mit einer effektiven Fahrzeit von 3.21h (laut Tacho und ohne Pannen) und einer reellen
Zeit von 3.59.17h und der Platzierung 960 Gesamt und 568 in meiner Klasse, ich glaub das ist das für meinen ersten Marathon ein recht gutes Ergebnis und mit einer Zeit von 3.21 wäre ich zwischen 430 und 440, was sich glaub ich, schon sehen lassen kann und wer weiß wo ich wäre, wenn ich weiter mit dem Hauptfeld, fahren hätte können! - Nächtes Jahr wird's besser!
Grüße und Hut ab besonders vor dem Mann, der mit nur einem Arm kurz nach mir ins Ziel kam, ich glaub das war das krasseste was ich je gesehen hab!
zockbock