Liteville Enduro Nachfolger.......303

Glaub das ist nicht seine Aufgabe!
Und ja, glaube auch das ist eine Übergangslösunng!
Haibike ist im Bereich der eBikes sehr stark und wenn man Zahlen aus der Industrie glauben darf, sind mittlerweile schon über 90% der verkauften Mtbs eMtbs. Viele Hersteller denken wohl auch darüber nach, nur noch eMtbs zu produzieren und die Kosten für Entwicklung, Molds, etc der „normalen“ Mtbs zu sparen.
TÖ dürfte damit auf einem eMtb mittlerweile eine größere Reichweite haben. Liteville war ja schon immer Nische und eLiteville noch mehr - oder kommt das 301 jetzt als Light eMtb mit Fazua Antrieb?
 

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Re: Liteville Enduro Nachfolger.......303
Wie gesagt, mich interessiert wie der hersteller das rechtfertigt.
Ist egal macht eh der Händler ist doch irgendwie ne recht dünne Begründung.
... und vor allem geht sie mit keinem Wort auf die erhöhten Kosten ein, die durch die verkürzte Lebensdauer des Steuersatzes entstehen. Übernimmt die auch der Händler?

Wobei ich persönlich noch keine Erfahrung damit habe und den Unterschied in der Lebensdauer nicht einschätzen kann.
 
Die ersparnis wurde jedenfalls nicht an den Kunden weiter gegeben
Genau. Das Gegenteil ist der Fall. Für den Hersteller wird's billiger, während der Kunde alle fünf Minuten einen neuen Steuersatz kaufen darf. Natürlich zuzüglich der Arbeitszeit des Händlers für den Austausch und des Ärgers bzw. Aufwands fürs Hinbringen und Abholen.

Die Kritik gilt natürlich nur, wenn die nun "undichten" Steuersätze wirklich spürbar kürzer leben.
 
Nö, nicht wirklich. Der Stack ist nur abhängig von BB Drop, Steurrohrlänge und Lenkwinkel. Aus diesem Maß ergibt sich dann die Gabeleinbaulänge.
Das kann man sehen, wie man will. Die Aussage, daß Reach und Stack undefiniert sind, solange die Ausrichtung des Rahmens unbekannt ist, ist jedenfalls richtig.

Und nun ist die Frage, wie die die Lage des Rahmens eigentlich festgelegt wird.

Erste Theorie (vertreten von Anderen, früher als "Normative Macht des Faktischen" bezeichnet): Die Gabel wird gewählt, und damit ist die Lage des Rahmens definiert. Da der Markt nur eine endliche Anzahl von Gabeln mit einer limitierten Menge an Einbaulängen bietet, muß man sich wohl danach richten. Sicher hat man dann die Wahl, 20 oder 50 mm mehr oder weniger zu nehmen, aber bei einem bestimmten gewünschten Hub wird die Luft schon dünner, und "stufenlos" läßt sich die Einbaulänge schon gar nicht wählen.

Zweite Theorie (Deine): Der Rahmen wird irgendwie ausgerichtet (wie wäre das exakte Verfahren dafür?), und danach bestimmt sich die Länge der Gabel. Die Schwierigkeit, die ich hier sehe, besteht darin, daß die Einbaulänge einer Gabel dann frei konfigurierbar sein müßte. Das ist aber nicht der Fall.

Mir fällt auf anhieb auch keine Geotabelle ein, die Angaben zur Gabeleinbaulänge macht.

Ich meinte Tabelle nicht Zeichnung. Die Zeichnungen kenne ich.

Eine Tabelle, die Stack und Reach nennt, aber nicht die Einbaulänge der Gabel, ist von vornherein sinnfrei.

Ob andererseits Stack und Reach wirklich so wichtig sind wie allseits behauptet, steht auf einem anderen Blatt. Wäre vielleicht mal eine getrennte Diskussion wert.
 
Die 3w von 300w sind grob 1%.
Wenn also dein Systemgewicht bei ca 100kg lag dann würde 1kg 1% davon sein und das würde bestätigen das man es annäherungsweise so betrachten kann.
Ich habe es spaßeshalber schon einmal früher nachgerechnet. 3W pro kg ist ein vernünftiger, realistischer Wert.

Man darf allerdings nicht vergessen, daß das von der Geschwindigkeit und der Steigung abhängt. Bei doppelter Steigung (in %) und doppelter Geschwindigkeit werden aus den 3W dann eben 12W. Deshalb hat @525Rainer auch die Angabe zu seiner durchschnittlichen Watt-Zahl gemacht; diese bildet die durchschnittliche Steigung und die durchschnittliche Geschwindigkeit bei seinem Test ab.
 
Mir fällt auf anhieb auch keine Geotabelle ein, die Angaben zur Gabeleinbaulänge macht.
Steht bei Liteville im Manual
Z. B. MK15

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303, such Dir die verbaute angebotene Gabel und schau nach welche Einbauhöhe sie hat. Dann weisst Du was gehen darf, bzw. hast nen Wert zum rechnen 🙂
 
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Gewährleistung fällt in den Zuständigkeitsbereich von Pierer. (Für die Behebung von Mängeln ist der Verkäufer verantwortlich, nicht der Hersteller.)
Etwas mißverständlich ausgedrückt ist das:

Die Gewährleistung fällt nur dann in den Bereich von Pierer, wenn Pierer Dir das Bike verkauft hat. Da Dir normalerweise der Händler das Bike verkauft, ist die Gewährleistung normalerweise auch Sache des Händlers.

Es ist die freiwillige Hersteller-Garantie, die in den Bereich von Pierer fällt.
 
Etwas mißverständlich ausgedrückt ist das:

Die Gewährleistung fällt nur dann in den Bereich von Pierer, wenn Pierer Dir das Bike verkauft hat. Da Dir normalerweise der Händler das Bike verkauft, ist die Gewährleistung normalerweise auch Sache des Händlers.

Es ist die freiwillige Hersteller-Garantie, die in den Bereich von Pierer fällt.
Da Pierer aber nur 70 % gehört von Syntace und dessen Marke Liteville, der Hersteller die restlichen 30% sind wird das ein bisschen anders verteilt sein. Pierer ist kein Hersteller von der Marke Liteville nur ein Vermarkter.

Und die Händler sind seine verlängerte Hand zum Endkunden.

Pierer nennt sie "autorisierten Pierer-New-Mobility-Fachhändler" .

https://www.autobild.de/artikel/rueckrufe-in-der-fahrradbranche-22452985.html
Die im Artikel genannten Marken gehören Pierer aber zu 100%.
 
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Oder sie haben sich selbst nicht richtig verstanden 😅
Anhang anzeigen 1687773
Wer so dick aufträgt bei dem schaut man 2x hin 😉

Sind halt WordPress Junkies ...

Bootstrap eh besser 😊

"Wir sind eine Team ...". OK, alles klar.

"... Unsere Entschlossenheit und Erfahrung hebt uns von der Masse ab.". Aber sicher doch. Vor allem Eure Entschlossenheit und langjährige Erfahrung darin, Regeln der Grammatik und der Orthographie zu ignorieren, ringt mir Bewunderung ab.
 
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Ja, Pierer hat Liteville aber nicht umsonst bekommen. Also eine Investition getätigt. Lassen sie die Marke fallen ist es auch für Pierer ein Minusgeschäft.
Man liest das immer wieder. Es wäre aber nicht das erste Mal, daß eine Konkurrenz-Firma zerstört wird, um die eigenen (bisherigen) Produkte besser verkaufen zu können. Eine Möglichkeit dazu ist der Aufkauf mit anschließender Abwicklung. Die Investition rechnet sich dann einfach deshalb, weil es einen Konkurrenten weniger gibt.

Ich bin eigentlich aber bei Dir. Das Zerstören durch Kaufen und Abwickeln wird meist nur dann praktiziert, wenn der Konkurrent exakt im gleichen Segment tätig ist und nichts zum eigenen Know-How beitragen kann. Ich glaube nicht, daß dies hier der Fall ist.
 
Man liest das immer wieder. Es wäre aber nicht das erste Mal, daß eine Konkurrenz-Firma zerstört wird, um die eigenen (bisherigen) Produkte besser verkaufen zu können. Eine Möglichkeit dazu ist der Aufkauf mit anschließender Abwicklung. Die Investition rechnet sich dann einfach deshalb, weil es einen Konkurrenten weniger gibt.

Ich bin eigentlich aber bei Dir. Das Zerstören durch Kaufen und Abwickeln wird meist nur dann praktiziert, wenn der Konkurrent exakt im gleichen Segment tätig ist und nichts zum eigenen Know-How beitragen kann. Ich glaube nicht, daß dies hier der Fall ist.
Wobei der Pierer ja kein ungeschriebenes Blatt ist ...
https://kontrast.at/ktm-kurzarbeit-dividende-frankreich/
Aber Syntace und LV sind ja eher eine Bereicherung zum restlichen Schrott was die so bisher komplett aufgekauft haben bis auf Felt (war ja auch mal eine gute Marke) in der Fahrrad Branche. Die sterben lassen wäre ja komplett dumm.
 
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Das kann man sehen, wie man will. Die Aussage, daß Reach und Stack undefiniert sind, solange die Ausrichtung des Rahmens unbekannt ist, ist jedenfalls richtig.

Und nun ist die Frage, wie die die Lage des Rahmens eigentlich festgelegt wird.

Erste Theorie (vertreten von Anderen, früher als "Normative Macht des Faktischen" bezeichnet): Die Gabel wird gewählt, und damit ist die Lage des Rahmens definiert. Da der Markt nur eine endliche Anzahl von Gabeln mit einer limitierten Menge an Einbaulängen bietet, muß man sich wohl danach richten. Sicher hat man dann die Wahl, 20 oder 50 mm mehr oder weniger zu nehmen, aber bei einem bestimmten gewünschten Hub wird die Luft schon dünner, und "stufenlos" läßt sich die Einbaulänge schon gar nicht wählen.

Zweite Theorie (Deine): Der Rahmen wird irgendwie ausgerichtet (wie wäre das exakte Verfahren dafür?), und danach bestimmt sich die Länge der Gabel. Die Schwierigkeit, die ich hier sehe, besteht darin, daß die Einbaulänge einer Gabel dann frei konfigurierbar sein müßte. Das ist aber nicht der Fall.
Ich sehe da kein Problem. Liteville Bikes waren so ausgelegt, dass man z.B. das 301 mit 140/140, 140/!60 oder 160/160 fahren konnte. Zusätzlich konnte man den Lenkwinkel per Variospin beeinflussen. Die Modelle hat Liteville dann auch so verkauft, also All Mountain oder Enduro. So aufeinander abgestimmt, dass es passt - inklusive Vorlauf der Gabel. Natürlich ergeben sich für jede Konfiguration unterschiedliche Werte - und unterschiedliche Tabellen.
Eine Tabelle, die Stack und Reach nennt, aber nicht die Einbaulänge der Gabel, ist von vornherein sinnfrei.

Ob andererseits Stack und Reach wirklich so wichtig sind wie allseits behauptet, steht auf einem anderen Blatt. Wäre vielleicht mal eine getrennte Diskussion wert.
Sind Stack und Reach wichtig? Für mich ja, weil ich darüber verschiedene Bikes vergleichen kann. Größenangaben wie S/M/L sind teilweise sehr unterschiedlich pro Hersteller. Über Stack und Reach weiss man, ob man z.B. gestreckter draufsitzt, beim Stack weiss man schnell Bescheid, wie hoch die Front kommt. Ich suche mir danach immer die passende Rahmengröße.
 
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Da Pierer aber nur 70 % gehört von Syntace und dessen Marke Liteville, der Hersteller die restlichen 30% sind wird das ein bisschen anders verteilt sein. Pierer ist kein Hersteller von der Marke Liteville nur ein Vermarkter.

Und die Händler sind seine verlängerte Hand zum Endkunden.

Pierer nennt sie "autorisierten Pierer-New-Mobility-Fachhändler" .

https://www.autobild.de/artikel/rueckrufe-in-der-fahrradbranche-22452985.html
Die im Artikel genannten Marken gehören Pierer aber zu 100%.

Das glaube ich Dir alles, und es ist interessant.

Dennoch, unter Verwendung einer anderen Formulierung:

Für die gesetzliche Gewährleistung ist derjenige verantwortlich, der Dir das Bike verkauft hat. Also derjenige, dessen Adresse auf der Rechnung steht. Also in den meisten Fällen ein Händler. Nicht Pierer oder sein Vertrieb oder eine seiner Beteiligungen. Das ist gesetzlich so festgelegt und kann weder durch AGBs noch durch individuelle Vereinbarungen geändert werden.

[ Anmerkung der Vollständigkeit halber: Das oben Gesagte gilt nur bei Verkäufen von Unternehmern an Verbraucher, wie sie bei Bikes fast immer vorliegen. ]

Hingegen ist für freiwillige Garantien ausschließlich derjenige verantwortlich, der die Garantien gegeben hat. Das ist in fast allen Fällen der Hersteller, aber es geht (theoretisch) auch anders.

[ Anmerkung 2: Wenn der Verkäufer mit dem Hersteller identisch ist, z.B. bei einem "Werksverkauf", ist der Hersteller natürlich sowohl für die gesetzliche Gewährleistung verantwortlich als auch für etwaige freiwillige Garantien, die er gegeben hat. ]
 
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Ich sehe da kein Problem. Liteville Bikes waren so ausgelegt, dass man z.B. das 301 mit 140/140, 140/!60 oder 160/160 fahren konnte. Zusätzlich konnte man den Lenkwinkel per Variospin beeinflussen. Die Modelle hat Liteville dann auch so verkauft, also All Mountain oder Enduro. So aufeinander abgestimmt, dass es passt - inklusive Vorlauf der Gabel. Natürlich ergeben sich für jede Konfiguration unterschiedliche Werte - und unterschiedliche Tabellen.
Das ist alles korrekt aus meiner Sicht.

Aber es ging ja darum, wie der Stack und Reach überhaupt ermittelt werden bzw. daß sie von der Einbaulänge der Gabel abhängen (oder daß sich die Einbaulänge sich aus vorgegebenem Stack und Reach ergibt). Daran kann auch LV nicht vorbei: Andere Gabel -> anderer Stack und Reach ... so wie Du auch geschrieben hast.

Will heißen: Wenn sich jemand ein Bike penibel nach Stack und Reach ausgesucht hat, weil dies die wichtigsten Geometrie-Werte für ihn sind, dann muß er auch bei der Gabel-Einbaulänge bleiben, für die diese Werte ermittelt wurden. Tut er das nicht, hat er seinen Stack und Reach und somit sein wichtigstes Auswahlkriterium geändert.

EDIT: ... es sei denn, er gleicht die Rotation des Rahmens, die durch die andere Länge der Gabel erzeugt wird, durch Änderungen am Hinterbau exakt aus. Ob das bei der variablen Bestückung seitens LV der Fall war, weiß ich nicht.

Wenn LV also glaubt, daß jeder mögliche Stack und Reach, der sich durch Wahl der verschiedenen Kombinationen ergibt, passend ist für die Kunden, kann das stimmen oder auch nicht. Hier jedenfalls werden Viele anderer Meinung sein.

Ich selbst bin da übrigens neutral, weil ich beides für überbewertete Buzzwords halte. Bei Interesse kann ich das gerne mal genauer begründen.

Sind Stack und Reach wichtig? Für mich ja, weil ich darüber verschiedene Bikes vergleichen kann. Größenangaben wie S/M/L sind teilweise sehr unterschiedlich pro Hersteller. Über Stack und Reach weiss man, ob man z.B. gestreckter draufsitzt, beim Stack weiss man schnell Bescheid, wie hoch die Front kommt. Ich suche mir danach immer die passende Rahmengröße.
Auch da bin ich ganz bei Dir. Irgendetwas braucht man ja, um die Größe zu vergleichen. Allerdings sind nach meiner persönlichen Meinung Stack und Reach nicht gut geeignet dafür.
 
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Ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, daß es kein Patentrezept gibt. Aber ich habe noch keins gefunden.

Um meine Meinung zu begründen, daß Stack und Reach für mich persönlich nicht so wichtig sind, muß ich ein bißchen ausholen, und ich kann nur hoffen, daß ich es einigermaßen verständlich verbal formulieren kann. Falls nicht, muß vielleicht noch eine Zeichnung her. Des weiteren möchte ich präventiv darauf aufmerksam machen, daß das Folgende nur meine persönlichen Anforderungen wiedergibt.

Ich möchte damit beginnen, daß für mich als Ü50-Sack die Biomechanik im System Körper - Fahrrad eine wesentlich stärkere Rolle spielt als das Handling des Fahrrads beim Downhill-Ballern oder auf verspielten Trails. Die wichtigste Kenngröße für die Biomechanik ist für mich das Dreieck, das bei seitlicher Draufsicht durch die Mitte des Tretlagers, die Mitte der Lenkerstange und den Berührungspunkt Hintern-Sattel festgelegt ist. Denn das sind die einzigen drei Punkte, an denen der Körper das Fahrrad berührt.

[ Anmerkung, bevor jetzt jeder schreit: Klar, die Füße berühren nicht wirklich das Tretlager, aber die Position der Füße wird über die Kurbeln und Pedale trotzdem letztlich von der Position des Tretlagers bestimmt. ]

[ Anmerkung 2: Zwei der Ecken, nämlich der Berührungspunkt Hintern-Sattel und die Position des Lenker-Endes können weitgehend konfiguriert werden (Sattel höher oder niedriger, vor oder zurück, Rise und Sweep des Lenkers, Vorbau-Spacer, Vorbau-Länge, etc.). Das ändert aber nichts an den folgenden Ausführungen. ]

Das heißt: Alle für mich wichtigen Kenngrößen, darunter der (durchschnittliche) Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel, der (durchschnittliche) Winkel zwischen Unterschenkel und Oberschenkel (Kniewinkel) sowie der Winkel zwischen Oberkörper und Armen wird von den Ecken dieses Dreiecks festgelegt (lassen wir die Lenkerbreite mal außen vor).

Nehmen wir nun an, ich hätte dieses Dreieck auf meine Maße und Befindlichkeiten optimiert: Keine Schmerzen in Nacken, Rücken, Knie, Fuß oder Arm, effiziente Wandlung der aufgewendeten Leistung in Vortrieb.

Was passiert, wenn ich nun eine längere Gabel in dieses Bike einbaue? Natürlich ändern sich dadurch Stack und Reach. Aber die Seitenlängen des oben beschriebenen Dreiecks ändern sich dadurch kein bißchen; das Dreieck wird lediglich rotiert - samt mir. Die oben genannten Winkel zwischen den Gliedmaßen untereinander und dem Oberkörper und damit die Biomechanik bleibt exakt dieselbe. Das Bike paßt mir danach genausogut wie vorher (im biomechanischen Sinne), obwohl sich Stack und Reach geändert haben.

Nochmals zur Vermeidung von Mißverständnissen: Mir ist völlig klar, daß sich durch längere Gabeln etc. das Handling des Bikes drastisch ändern kann. Das oben Gesagte ist also eher für Leute wie mich relevant, die aufgrund von Schmerzen oder für optimalen Vortrieb eine bestimmte Biomechanik wünschen, sich zunächst aufgrund dieses Kriteriums in Frage kommende Rahmen auswählen und die weitere Auswahl dann anhand untergeordneter Kriterien treffen.

Ebenso klar ist, daß ein Bike mit superlangem Reach im allgemeinen auch einen größeren Abstand Sattel-Lenker besitzt (eine der Seiten des oben genannten Dreiecks) als eines mit superkurzem Reach; für den Stack gilt eine analoge Betrachtung. Insofern nutze auch ich gelegentlich diese Angaben für einen ersten schnellen Check, aber nicht mehr.

Ich wollte also lediglich darlegen, warum für meine persönlichen Ansprüche der Stack und der Reach eher unwichtig sind.

In diesem Sinne kann ich Deine eingangs gestellte Frage "Sondern?" am ehesten so beantworten:

Die Seitenlängen des oben genannten Dreiecks, ermittelt per Meterstab oder errechnet aus den zur Verfügung stehenden Zeichnungen, was glücklicherweise meistens ganz gut möglich ist. Mit Kenngrößen, die auf einer stets vertikalen Linie durch die Mitte des Tretlagers basieren, kann ich allenfalls als Zusatz-Information etwas anfangen.
 
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