Abries - Col d'Abries - Gran Guglia - Colle Gulian
Meinungen?
Vom Abries nach Osten runter sollte kein Problem sein, müssten diese Bilder sein:
Die Bowl um das Rifugio Lago Verde ist ein richtiges Schneeloch, die Abfahrt vom Abris dürfte aber noch am wenigsten Schnee haben.
Das Rifugio Lago Verde hat einen Winterraum, kalt kann es aber sein, Wasser gab es vom Brunnen vor der Hütte, der war am 19./20. Oktober 2020 nicht abgestellt.
Den Übergang vom Bivacco Soardi zum Rif. Lago Verde kann ich nicht empfehlen, der war bei mir im Oktober 2020 total verschneit und unsichtbar.
Rif. Lago Verde - Gran Guglia kein Problem, tolle Aussicht von da bzw. dem Zwillingsgipfel mit Kreuz 200 m östlich daneben, ich bin dann aber nicht weiter zum Colle Giulian, sondern weiter zur Punta Cerisira, die letzte 1000 m eine ehemalige Militärstraße oder Eselsweg, die ist aber in den Rinnen weggerissen und da es Nordseite ist, kann in den Rinnen noch mehr als 1 m hoch Schnee liegen, auch wenn überall drumherum nur noch vereiste Steine/Schotter sind.
Ich habe beim Überqueren dieser nur wenige Meter breiten Schneerinnen zweimal fast eine Lawine ausgelöst, beide male ein "Whump" und halbkreisförmiger Riss um mich rum.
Bin dann statt die 150 m weiter bis zum Pass zu gehen, ca. 50 m ohne Hilfsmittel außer Stöcke mixed zum Grat geklettert, auf der anderen Seite war dann die Sonne, aber auch sacksteil und der ganze vollgesogene Humus war wie ein matschiger, rutschiger Schwamm, das machte die Sache auch nicht einfacher.
Im weiteren Weg von der Punta Cerisira zur Punta Fiunira war an einer Stelle ein Teil vom Weg abgebrochen und ein fast 2 m tiefer Absatz im Weg.
Wieso überhaupt Gulian, da bist du doch schon rüber?
Wieso nach dem Abries nicht nach Ghigio Prali, das Tal am Bach entlang fand ich sehr hübsch. Vom Col d'Apris kommst man auf die Schotterstraße vom Rif. Lago Verde, wenn du mehr Singletrail willst, dann kannst du von Süden kommend von der Schotterstraße zur ersten Bachquerung nach links abbiegen. Dann immer westlich vom Bach bleiben, bis du an der Talstation der Seilbahn vorbei bist (außer du willst dort zum Campingplatz ;-) dann eins vorher runter auf die Talstraße).
Ich hatte von Norden kommend die erste Bachquerung genommen, um sicher vor Sonnenuntergang am Rifugio Lago Verde anzukommen, falls mal wieder eine Brücke kaputt ist und man wegen zuviel Wasser nicht queren kann und umdrehen muss. Die Fahrstraße zur Hütte lag allerdings im Schatten mit teils 20 cm tiefem Schnee kurz vor der Hütte, der Weg westlich vom Bach wäre schneefrei in der Sonne gelegen gewesen ...
Blick von der Fahrstraße auf den schneefreien Weg auf der anderen Seite:
Weg weiter unten, kurz vor Prali:
Bilder sind noch mit Oregon 550 aufgenommen, da sind die Farben nicht so getrau ... die tiefstehende Sonne tat ihr übriges.