Lissabix - von Lissabon über Andalusien und die Kanaren zum Brenner

Abries - Col d'Abries - Gran Guglia - Colle Gulian

Meinungen?
Meine Meinung dazu ist, daß es in der Gegend ganz egal ist, welchen Weg auf der Karte man aussucht - solange der einigermaßen bergab führt, wird es ein saugeiles Flowschmankerl sein. ;)
Freue mich schon auf die kommenden Fotos, da werden Erinnerungen wach.
 

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Re: Lissabix - von Lissabon über Andalusien und die Kanaren zum Brenner
27.05. 10:00 Colle delle Munie oder Col des Monges, 2542m

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Blick vom Col Gipière nach Frankreich hinab. Da könnte man jetzt sicher einen feinen Trail hinab nach Larche fahren.

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Mir steht der Sinn allerdings mehr nach Italien in's Valle Maira rüber, drum quere ich ein paar Kilometer isohypsig hinüber zum Colle Munie. Die Wolkenstimmung macht heute irgendwie ein ziemlich spaciges Licht. Solang's da später nicht rausgewittert, ist mir das durchaus recht. Immer nur blauer Himmel wird ja irgendwann langweilig, davon hatte ich in den letzten Monaten wirklich reichlich.

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Schnee ist kein besonderes Thema mehr auf 2500 Metern, egal welche Exposition. Nicht übel für Ende Mai.

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Durchfahren kann man die minimalistischen Schneefelder allerdings trotzdem nicht, die Pampe ist völlig durchfeuchtet und weich wie Matsch.

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Isohypsenflow?!

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So(!) geht Isohypsenflow.

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Die paar Schiebemeter auf der Querung stören nicht weiter.

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Um zehn Uhr erreiche ich den Colle Munie: Berge leisten, Wetter leistet, Zorro leistet, alles bestens soweit.
 
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27.05. 11:00 Auf dem Munie-Chiappera-Trail, 2000m

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Die Abfahrt vom Colle delle Munie / Col des Monges hinab nach Chiappera im Valle Maira: Ein genialer Eintausendtiefenmetermix aus perfektem Alpinflow und knüppligen S3-Passagen und allen möglichen Zwischentönen. Das Panorama ist dabei über alle Zweifel erhaben, hübscher geht's nicht in den cottischen Alpen. Ist das hier vielleicht die beste Abfahrt überbaupt in's Valle Maira?

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Munie-Chiappera-Trail: Herzerlseesteil.

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Munie-Chiappera-Trail: Herzerlseeflow.

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Munie-Chiappera-Trail: Slickrockblümchen.

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Munie-Chiappera-Trail: Speed.

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Munie-Chiappera-Trail: Alpinkram.

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Munie-Chiappera-Trail: Dreifach gut.

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Munie-Chiappera-Trail: Doppelt dreifach gut.

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Munie-Chiappera-Trail: Erster Tiefblick bis nach Chiappera im wunderschönen Valle Maira.

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Munie-Chiappera-Trail: Nix wie runter.

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Munie-Chiappera-Trail: Lärchenflow.

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Munie-Chiappera-Trail: Lärchenserpis.

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Munie-Chiappera-Trail: Als besonders Schmankerl endet der Holytrail an den Sorgenti delle Maira. Darauf einen Schluck Quellwasser, was für'n geiles, alpines Teil. Wer braucht da schon die Provence?!
 
Ich meine da steht/stand mal ein Radlverbotsschild. Vielleicht ist das weg... oder vergessen.
Das steht am Parkplatz und meine optimistische Interpretation ist, dass man halt die frisch angelegte Hauptwanderpiste vom Parkplatz bis zum Col nicht mit dem Radl machen soll. Von kurz unterm Agnel gibt's aber noch eine andere Reinquerung an der Flanke vom Pain du Sucre vorbei und von oben zum Vieux runter (eh besser/schöner). Da steht kein Schild. Und weiter hinten auch nix mehr.
Gejuckt hat es von den gefühlt 1000 Wanderern die uns da letztes Jahr begegnet sind auch keinen.
 
27.05. 20:00 Camp beim Rifugio Campo Base im Valle Maira, 1600m

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Ein feiner Wasserleitungstrail führt mich schließlich von den Quelle der Maira...

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... zum imposantfelsigen Talschluss des Valle Maira...

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... bei Chiappera.

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Hier steht das allseits bekannte Rifugio Campo Base, von mir gern benutzt zum Akku laden und Zorro füttern. Wegen des frühen Starts heute bin ich mittags schon fertig mit der Arbeit. Noch nen Pass fahren oder abhängen?!

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Abhängen...

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... und abschlaf(f)en. Wildcamps mit Dach sind bei den gewittrigen Wettertendenzen zur Zeit die besten, das Zelt bleibt eingepackt. Mal wieder ein "bester Tag der Tour", es werden langsam zu viele :).
 
Abries - Col d'Abries - Gran Guglia - Colle Gulian

Meinungen?
Vom Abries nach Osten runter sollte kein Problem sein, müssten diese Bilder sein:
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Die Bowl um das Rifugio Lago Verde ist ein richtiges Schneeloch, die Abfahrt vom Abris dürfte aber noch am wenigsten Schnee haben.
Das Rifugio Lago Verde hat einen Winterraum, kalt kann es aber sein, Wasser gab es vom Brunnen vor der Hütte, der war am 19./20. Oktober 2020 nicht abgestellt.
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Den Übergang vom Bivacco Soardi zum Rif. Lago Verde kann ich nicht empfehlen, der war bei mir im Oktober 2020 total verschneit und unsichtbar.
Rif. Lago Verde - Gran Guglia kein Problem, tolle Aussicht von da bzw. dem Zwillingsgipfel mit Kreuz 200 m östlich daneben, ich bin dann aber nicht weiter zum Colle Giulian, sondern weiter zur Punta Cerisira, die letzte 1000 m eine ehemalige Militärstraße oder Eselsweg, die ist aber in den Rinnen weggerissen und da es Nordseite ist, kann in den Rinnen noch mehr als 1 m hoch Schnee liegen, auch wenn überall drumherum nur noch vereiste Steine/Schotter sind.
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Ich habe beim Überqueren dieser nur wenige Meter breiten Schneerinnen zweimal fast eine Lawine ausgelöst, beide male ein "Whump" und halbkreisförmiger Riss um mich rum.
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Bin dann statt die 150 m weiter bis zum Pass zu gehen, ca. 50 m ohne Hilfsmittel außer Stöcke mixed zum Grat geklettert, auf der anderen Seite war dann die Sonne, aber auch sacksteil und der ganze vollgesogene Humus war wie ein matschiger, rutschiger Schwamm, das machte die Sache auch nicht einfacher.

Im weiteren Weg von der Punta Cerisira zur Punta Fiunira war an einer Stelle ein Teil vom Weg abgebrochen und ein fast 2 m tiefer Absatz im Weg.

Wieso überhaupt Gulian, da bist du doch schon rüber?

Wieso nach dem Abries nicht nach Ghigio Prali, das Tal am Bach entlang fand ich sehr hübsch. Vom Col d'Apris kommst man auf die Schotterstraße vom Rif. Lago Verde, wenn du mehr Singletrail willst, dann kannst du von Süden kommend von der Schotterstraße zur ersten Bachquerung nach links abbiegen. Dann immer westlich vom Bach bleiben, bis du an der Talstation der Seilbahn vorbei bist (außer du willst dort zum Campingplatz ;-) dann eins vorher runter auf die Talstraße).
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Ich hatte von Norden kommend die erste Bachquerung genommen, um sicher vor Sonnenuntergang am Rifugio Lago Verde anzukommen, falls mal wieder eine Brücke kaputt ist und man wegen zuviel Wasser nicht queren kann und umdrehen muss. Die Fahrstraße zur Hütte lag allerdings im Schatten mit teils 20 cm tiefem Schnee kurz vor der Hütte, der Weg westlich vom Bach wäre schneefrei in der Sonne gelegen gewesen ...
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Blick von der Fahrstraße auf den schneefreien Weg auf der anderen Seite:
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Weg weiter unten, kurz vor Prali:
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Bilder sind noch mit Oregon 550 aufgenommen, da sind die Farben nicht so getrau ... die tiefstehende Sonne tat ihr übriges.
 
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28.05. 08:30 Percorso Occitano im Valle Maira bei Chiappera, 1700m

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Die Sonne geht auf, im hinteren Valle Maira. Frühstück gab's für mich schon um sieben im Rifugio Campo Base. Die füttern dich für fünf Euro all-you-can-eat und beliebig viele Cappus, auch wenn du nicht dort übernachtest. Ein sehr nettes Platzerl.

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Dann beginnen wir mal den Radltag, natürlich am besten mit Singletrack.

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Der "Percorso Occitano" quert die nördliche Talseite nur wenig oberhalb der Straße, ein netter kleiner Spaß als zweites Frühstück.

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An einer großen Blumenwiese mündet das Wegerl dann in den Anstieg zum "Colletta", meinem Programm für heute. Der Übergang ins Valle Varaita liegt fast zweitausendneuhnhundert hoch, bin schon auf die Nordseite gespannt. Ende Mai ist eigentlich zu früh für solche Hohen, aber bisher sehen die cottischen Alpen recht schneefrei aus. Wird schon passen.

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Achso: Die Tour...

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... muss langsam aber sicher...

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... aufhören! Wie wär's mit Pinerolo als Ziel? Klingt irgendwie so nach Finish. Gegenvorschläge? Guten Morgen mtb-news.
 
:daumen:
Dem kann ich mich nur anschließen - danke Stuntzi für die nahezu allgegenwärtige Berichterstattung / Unterhaltung :) !
28.05. 08:30 Percorso Occitano im Valle Maira bei Chiappera, 1700m

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Die Sonne geht auf, im hinteren Valle Maira. Frühstück gab's für mich schon um sieben im Rifugio Campo Base. Die füttern dich für fünf Euro all-you-can-eat und beliebig viele Cappus, auch wenn du nicht dort übernachtest. Ein sehr nettes Platzerl.

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Dann beginnen wir mal den Radltag, natürlich am besten mit Singletrack.

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Der "Percorso Occitano" quert die nördliche Talseite nur wenig oberhalb der Straße, ein netter kleiner Spaß als zweites Frühstück.

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An einer großen Blumenwiese mündet das Wegerl dann in den Anstieg zum "Colletta", meinem Programm für heute. Der Übergang ins Valle Varaita liegt fast zweitausendneuhnhundert hoch, bin schon auf die Nordseite gespannt. Ende Mai ist eigentlich zu früh für solche Hohen, aber bisher sehen die cottischen Alpen recht schneefrei aus. Wird schon passen.

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Achso: Die Tour...

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... muss langsam aber sicher...

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... aufhören! Wie wär's mit Pinerolo als Ziel? Klingt irgendwie so nach Finish. Gegenvorschläge? Guten Morgen mtb-news.
Na deswegen muss die Reise ja nicht aufhören ;)

Bei uns war vor acht kein Frühstück, und dann müssten wir dringend noch ein bisschen auf der Sonnenterrasse sitzen...
Also ging's erst um 10 Uhr den Berg auffi, da warst Du vermutlich schon drüber...

So viele so dicke Murmeltiere hab ich selten gesehen :D
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Steinbock-Livecam: Stehe gerade in einer scheinbar recht tiefenentspannten, italofranzösischen Grenzgängerherde.

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Hoffentlich fangen die jetzt nicht gleich zu "balzen" an, einer wirkt ein bisserl nervös. Mein Bedarf an verrückten Tieren ist immer noch gedeckt. :)

Wünsche ansonsten ein leckeres Sonntagsbrunch, ich hab immerhin Kaffee und Cornflakes dabei.
 
Wie wär's mit Pinerolo als Ziel? Klingt irgendwie so nach Finish. Gegenvorschläge?
Susa oder Meana die Susa, Bussoleno, von da kommt man einfach mit dem Regionalzug nach Turin (außer es ist Schienenersatzverkehr). Den Colle dell'Orsiera könntest du z. B. noch in die Tour einbauen.
 
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28.05. 12:00 La Colletta, 2830m

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Vallone Traversiera unten.

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Vallone Traversiera mittendrin.

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Vallone Traversiera ziemlich weit oben...

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... und endlich ganz oben am "La Colletta". Ziemlich langer Uphillschlauch unten aus dem Valle Maira, da wünscht man sich durchaus einen Motor an's Bike. Aber hübsch ist's auch als Biobiker, dieses Tal. Und vor allem hat irgendwer hier ne Piste gebaut, auf der man ohne Schiebetragereien recht bequem bis auf beinahe 2900 Meter hochstrampeln kann. Das hat was.

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Die Fünfzehnhunderttiefenmeterabfahrt hinunter nach Norden in's Valle Varaita hat jetzt hoffentlich auch was. Über die Schneelage am bisher höchsten Punkt des Lissabix kann ich mich jedenfalls kaum beklagen, sieht alles prima aus. Hätte nicht gedacht, dass man im Mai in den cottischen Alpen schon so viel machen kann. Leider geil... :).
 
28.05. 13:15 Auf dem Colletta-Varaita-Trail, 2000m

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La Colletta in's Valle Varaita: Obenrum eine Schotterwüste mit hübsch weissen Schneeflecken, ...

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... die sich prächtig fahren lässt.

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Ist der hochalpine Steinhaufen einmal überwunden, übernehmen Blumen die Regie.

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Einfach schön.

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Nach den fluffigen Blumenwiesen...

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... überrascht nochmal ein schmaler Felsencanyon, ...

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... durch den man sich irgendwie hinunterbrezeln darf.

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Kein Problem, die Wegebauer haben geleistet. Fazit zur Nordabfahrt vom La Colletta ins Varaitatal? Nicht ganz so genial wie gestern der Colle Munie, aber immer noch super.

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Im Weiler Sant Anna...

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... mit den typischen cottischen Steinhäuserln ist der Trail dann vorbei. Passt auch, hab tierisch Hunger, meine Vorratshaltung ist mal wieder suboptimal. Rolle jetzt die Straße nach Casteldelfino runter und hoffe auf eine offene Bar. Mahlzeit.
 
Hätte nicht gedacht, dass man im Mai in den cottischen Alpen schon so viel machen kann.
Dieser Winter war in der Gegend und im Süden praktisch "schneefrei", die geplanten Skitouren rund um Val Maira mussten abgesagt werden. Das bisschen Schnee stammt wohl vom März / April.
Für die Planung in anderen Jahren: "normal" wäre dies im Mai hier nicht möglich, insbesondere im letzten Jahr lag massig Schnee und dank dem vielen Wasser kamen Bergblumen ohne Ende den ganzen Sommer durch...
Viel Spass
 
28.05. 18:30 Flusscamp bei Ponte Chianale, 1720m

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Kalorienfassung in Casteldelfino war ausgesprochen erfolgreich, daher strample ich noch ein paar hundert Höhenmeter das Valle Varaita talaufwärts bis zum Stausee bei Ponte Chianale...

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... und weiter in Richtun Colle Agnello. Irgendwann sehe ich links unten eine verlockende Kiesbank, ...

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... mit erschwerten Zugang. Macht nix, da will ich hin.

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Passt: Ein weiterer ausgesprochen toller cottischer Tag ist erfolgreich eingetütet.

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Bleibt nur noch abhängen und Wolken beobachten.

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Das Ding in meinem Rücken sieht allerdings halbwegs wild aus...

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... und weiter draußen toben schon ein paar Gewitter.

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Da stellt ich doch mal lieber das Zelt auf, man weiss ja nie. Lieber steht's vorher schon da, als dass ich irgendwenn um Mitternacht beim ersten Schauer zum rumwurschteln anfange. Gute Nacht.
 
29.05. 09:00 Bockhausen am Colle Agnello, 2744m

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Früher Start zum Colle Agnello, mitten rein in dicke Nebelsuppe. Was ist denn jetzt los, das hatte ich nicht bestellt.

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Wo ist meine Sonne?

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Anfangs schöpfe ich noch schnelle Hoffnung, ...

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... doch letztlich dauert's über sechshundert Höhenmeter, ...

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... bevor ich die elende Suppe unter mir zurück lasse.

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Zur Belohnung gibt's eine Art bunten Nebelbogen...

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... und eine tiefenentspannte Herde freundlicher Steinböcke als Publikum und Ersatz für den zu so früher Stunde noch nicht vorhanden Straßenverkehr.

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Neugierig? Oder auf Krawall gebürstet?

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Nö, kein Krawall. Die sind alle nett. Fluchtdistanz drei Meter oder so, die würden mir fast aus der Hand fressen. Hab nur nix zum hergeben, Vorratshaltung und so. Wie auch immer, am Gran Paradiso sind die hübschen Tierchen irgendwie scheuer, hier bin ich beinahe Teil der Herde. Sehr cool.
 
Nö, kein Krawall. Die sind alle nett. Fluchtdistanz drei Meter oder so, die würden mir fast aus der Hand fressen. Hab nur nix zum hergeben, Vorratshaltung und so. Wie auch immer, am Gran Paradiso sind die hübschen Tierchen irgendwie scheuer, hier bin ich beinahe Teil der Herde. Sehr cool.
Am Rifugio Giacoletti gab es auch eine Herde, die mal bis vor die Tür kam. Musste gezwungenermaßen mitten durch, bevor die sich dann doch irgendwann wieder nach weiter oben begeben haben.

Beim Refuge Valmasque hat dieser hier die ganze Nacht gegen die zu diesem Zeitpunkt geschlossene untere Hälfte der Metalltür geklopft und versucht rein zu kommen:
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Mist hat er auch noch in meiner "Küche" hinterlassen.

Genau wie der zuvor begrüßte mich der beim Bivacco Baus auch schon bei der Ankunft und entfernte sich die ganze Nacht kaum weiter als 50 m von der Hütte, immerhin hat er ansonsten keine Randale gemacht:
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Irgendwo ist mir mal eine ganze Herde Schafe oder Ziegen von hinten auf mich zu gerannt gekommen, müsste 2011 zwischen Zwischbergen und Gondo gewesen sein, da habe ich geschaut, dass ich weg komme/durchs nächste Gatter durch komme.

Auf der Bank oberhalb der Olperer Hütte haben mich die lokalen Ziegen auch nicht in Ruhe Essen lassen und in meinen Essensbeutel rein gebissen, musste in die letzte Ecke der Terasse der Hütte ausweichen.

Oberhalb von Campello Monti hatte mir ein Bauer erlaubt das Zelt aufzubauen, nur seine drei Kälber hinter dem Elektrozaun keine 50 m weiter schafften es, nachdem der Bauer weg war, mehrmals unter dem Zaun durch zu kriechen und fanden mein Abendessen ganz toll. Nachdem es dunkel war kehrte Ruhe ein, nur nach Mitternacht wachte ich auf, weil ein Tier durch die Zeltwand am Einmannbivizelt an meinem Hintern leckte. Der Vollmond war aufgegangen und die Kälber aktiv geworden und wieder ausgebüxt. Dann eine Hand am Halsband vom Kalb, mit der anderen den Plastikpfosten vom Elektrozaun über den Kopf haltend die wieder zurück in die Weide bringen und das ganze halbnackt ...

Beim Anstieg von Castello Richtung Norden/Monte Viso hatte ich auch eine Schafherde auf dem Weg, inklusive Hütehunde. Umgehung war auf dem Weg am steilen Hang nicht möglich und wieder zurück ins Tal absteigen will man ja auch nicht. Bin erstmal stehen geblieben und dann langsam unter lautem Gebell durch gegangen, hatte vielleicht 3 m Abstand zu den herbeigeeilten Hunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
21.11. 10:00 Brückentrail bei Ronda, 700m

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Der sonnige Sonntag Morgen in Ronda kommt halbwegs überraschend, war doch eigentlich Dreckswetter vorhergesagt. Aber so ist's besser.

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Die "Puente Nuevo" teilt Ronda in zwei Teile...

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... und erfreut mit einem fluffigen Wanderweg...

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... zu tollen Aussichtspunkten.

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Wir verlassen die Stadt also standesgemäß...

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... mit einem fetten Grinsen im Gesicht...

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... und radeln in Richtung Oliventiefebene.

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Ronda? Gefällt. Schönen Sonntag allerseits.
Steht an der Brücke von Ronda überall noch das Graffitti "Sanz", so wie vor 25 Jahren?
 
Früher Start zum Colle Agnello, mitten rein in dicke Nebelsuppe. Was ist denn jetzt los, das hatte ich nicht bestellt.
Falsche Grenzkammseite, in Briançon war's den ganzen Tag sonnig :).

Jetzt bin ich gespannt auf die Bilder vom Col Vieux, wollte da in einer Woche eventuell auch rüber, bin mir aber nicht sicher, ob da oben nicht zu viel Schnee liegt -- Webcams in St-Véran zeigen nordseitig oberhalb von c2500m noch relativ viel Schnee.

Ansonsten danke für die schönen Bilder, die Lust auf alpines Biken machen!

Ich hab' mich vor vielen Jahren durch deine Snake-Tour dazu inspirieren lassen, endlich eine -- wenn auch nur kurze -- mehrtätige Solodurchquerung zu machen, so nach dem Motto: "Was der Stuntzi kann, kann ich auch."(ha ha) Und es ist nicht mal richtig schief gegangen, vom stundenlangen Runterschieben in Val Zebru mal abgesehen, weil ich nach einem 1800Hm-Tag einfach zu platt war, dort mit meinem 80/60mm-Rennfully runterzukommen. "Flowtrail" ist eben auch relativ :).

Also: weiterhin viel Flow, sowohl beim Biken, als auch beim Berichten!
 
Geile Storrys hier von allen Seiten.
Auch gut zu wissen, dass die Schnee-Lage eher gemäßigt bis gering ausfällt. Wenn sogar 2900m ordentlich gehen denke ich mal, dass die 2500m etwas nördlicher auch noch gehen. Hat ja noch Zeit zum wegschmelzen :)

Danke für's Mitnehmen und die vielen Tollen Bilder und Geschichten schon einmal.
Neues Equipment für die nächste Tour (nächst Woche?) hast du sicher schon bestellt, oder?
 
29.05. 10:40 Zwischen Colle Agnello und Col Vieux, 2900m

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Blick von Colle Agnello zurück nach Italien: Glaube in den Varaita-, Maira- und Stura-Tälern verpasse ich heute nix, die Wolken hängen dick.

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In Frankreich drüben sieht's schon viel besser aus.

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Gutes Timing, da kann man nur grinsen.

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Vom Straßenpass aus wird noch weiter geklettert: Ein Wanderweg führt einen Grat hinauf...

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... bis zum ersten bestechenden Blick hinunter zum Col Vieux und sein nördliches Tal.

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Bin jetzt genau zweitausendneunhundert Meter über dem Meer, da hat der Lissabix nach gestern heute direkt wieder einen neuen höchsten Punkt bekommen. Darauf ein Eis, wohl bekomm's.

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Und dann geht's los: Am See vorbei und 1600 Tiefenmeter Flowtrail bis hinunter nach Ristolas/Abries im französischen Queyras verfrühstücken, ...

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... zumindest wenn man nicht selbst von den Patous gefrühstückt wird. Aber ich glaube so früh im Jahr sind die noch gar nicht unterwegs, hatte zumindest bisher noch keine unliebsame Begegnung. Will ich auch nicht.
 
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