Die Traildichte, die ich auf Trailforks gefunden habe, ist für die Größe der Fläche und dem Einzugsgebiet schon recht hoch.
Wenn ich das richtig verstehe, gab es Probleme auch schon vor Corona und damit ist der Verweis, auf die Siaution vor Corona auch nicht hilfreich.
Ich gehe auch davon aus, dass durch die vergleichweise geringe Flächenausdehnung jeder neu angelegte Trail auch schnell entdeckt wird. Das führt dann wieder zu neuem Stress.
Die Frage, die sich immer stellt "Auf wie viel Trail und welche Art haben wir ein Anrecht?"
Welche Probleme? Welcher Streß? Wer sagt das?
Ich fahre die Isartrails jetzt in der fünften Saison. Kollegen hier seit Jahrzehnten. Wenn man bedenkt, daß die Isarauen zumindest bis Grünwald, ggf. noch bis Schäftlarn DAS südliche Naherholungsgebiet der bald 1,6 Mio. Stadt München ist, geht es da sehr ruhig und entspannt zu.
Auf meiner kleinen Trailrunden von 20km begegne ich am Wochenende je nach Wetter 5-30 anderen Bikern, und 1-10 Fußgängern....in 1,5 Stunden.
Auf dem parallel verlaufenden Fußgänger- und Radweg auf beiden Seiten der Isar, begegnet man am WE 30-50 Radfahrern und noch mal doppelt so vielen Fußgängern....in 10 Minuten!
MMn gibt es auf den Isartrails "eigentlich" keine Probleme, keinen Streß und keinen Nutzerdruck.
"Eigentlich" 1.:
Wer natürlich erwartet, daß man im Wald am Stadtrand eine Millionenstadt allein ist, der hat Streß.
Egal wohin Du südlich von München gehst, selbst 50km weg von der Stadt, bist nicht allein.
"Eigentlich" 2.: Probleme werden wohl einige "wilde" Bauten auf den Trails machen, wie z.B. ein Double (an sich cool) auf nem Weg der auch von Fußgängern genutzt wird. Oder seit Corona kreuz und quer neu entstandene "Trails", die hauptsächlich als Beschleunigungsspur für Sprünge da sind.
Sprich, gibt ein paar wenige Dinge die im Bikepark besser aufgehoben sind...das lässt sich aber wohl mit Kommunikation einfach lösen.
Die Anspruchshaltung einiger Nutzer auf "Ungestörtheit" sollte man am besten ignorieren oder weglächeln.