Darlehen vom Mehrheitseigner: 160-Millionen-Euro-Spritze für Scott Sports

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Re: Darlehen vom Mehrheitseigner: 160-Millionen-Euro-Spritze für Scott Sports
Tja, da müssen sich manche wohl künftig den Gürtel etwas enger schnallen...

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:troll:
 
...genau das habe ich mich beim Lesen auch gerade gefragt! Die Finanzspritze die dringend gebraucht wird ist A) grösser als damals die Beteiligung :oops: und für mich B) die noch grössere Herausforderung für Scott, sie müssen es bis Ende Jahr 2024 bereits wieder zurückzahlen. Wie soll das bitte gehen?! :ka: die sind doch schon froh, wenn sie bis Ende Jahr eine schwarze Null schreiben würden...
Das Scott-Sports „nur“ 250Mio wert sein soll ist schon krass, hätte das höher eingeschätzt. Die haben ja auch noch andere Sportarten im Portfolio.
 
Dachten denn alle Bikehersteller es geht weiter wie in der Pandemie mit den verkaufszahlen.
Da kommt so machses zusammen.
Händler und Großhändler bestellten wie blöd. In 2021 teilsweise bereits für 2024, weil die Produktionen ausverkauft waren.
Die Produktionen werden entsprechend angepasst, da muss nicht mal einer denken, macht die Warenwirtschaft, genau wie den Einkauf bei entsprechend großen Händlern. Da schaut nicht zwingend immer ein Hirn drüber.

Jetzt fehlt der Absatz, die Lager bei Händlern und Großhändlern sind voll. Die bestellte Ware einfach aufs Auge drücken ist zu gefährlich, da man Gefahr läuft nicht bezahlt zu werden.

Zudem hat man sich in viele neue "Innovationen" verrannt, die nächstes Jahr entweder so nicht mehr gewollt (Zugverlegung Steuersatz) oder gar überholt sind (Motoren, Antriebe)
Die meisten, die jetzt kaufen, kaufen nur mit Amokrabattgeballer, nach dem Motto, was sind schon 20%. Damit hat der Verkäufer nix verdient, eher sogar verloren, Hauptsache weg, den "alten" Kack. Laufende Kosten können nur noch mit Mühe beglichen werden, Einkauf ist tot. Jetzt wird es schwierig!

Es gibt aber auch genug in der Branche, die sich nicht von den tollen Wachstumszahlen haben blenden lassen. Die halten mit eingezogenem Kopf durch und warten bis das Geballer sich gelegt hat.
 
Ich weiß es von mir und so manchem Geschäftspartner. Wir werden nicht die Einzigen sein :ka:
Ohne es böse zu meinen:
Du und evtl. diese von Dir benannten Geschäftspartner seid aber nicht unbedingt marktrelevante Größen.
Ihr werdet das "Geschäft" nicht retten, wenn die Krise überstanden ist.

Da sind doch einige entscheidendere Firmen bedroht, deren eventueller Absturz nachhaltigere Folgen hätte.
 
kurz gesagt: "JA"

Das Verhalten ist aber nicht auf Bike oder Sportbereich beschränkt. Kenne ich so mittlerweile aus Halbleiter, Solar u.a. Branchen. Solange es Boom, will keiner wahrhaben, dass auch irgendwann der Gegenpendler kommt.
 
Beispiele, auf die das Deiner Einschätzung nach zutreffen würde? 🤔
könnte mir vorstellen, dass kleinere Buden mit stabil ausgerichtetem Portfolio und eher kleineren Umsätzen/Stückzahlen gut weg kommen - also alles was in dieser Bubble wahlweise als "real" angesehen wird oder als Ziel des Hasses herhalten muss...
Nicolai: großer Teil der Produktion in house, Kundschaft eher auf der "Kennerseite" (Last wäre hier noch zu nennen)
Hope: Brexit überstanden/gemeistert, keine Ausflüge in unbekannte Produkte, stetige Verbesserung ohne Verschlimmbesserung (Laser ausgenommen :mad:), auch hier Kundschaft eher der Selberschrauber

laienhaft beobachtet sind kleinere Hersteller, die lieber einen kleinen Kundenkreis bedienen und weniger Innovativ erscheinen (sprich integrierte Motoren in der Größe eines Ü-Eis) oder "das wenige" gut machen seltener von Stellenabbau, Finanzspritzen oder Insolvenz betroffen - aber ich kann mich auch täuschen und morgen wird Bike Ahead von Aldi Nord aufgekauft :ka:
 
Ohne es böse zu meinen:
Du und evtl. diese von Dir benannten Geschäftspartner seid aber nicht unbedingt marktrelevante Größen.
Ihr werdet das "Geschäft" nicht retten, wenn die Krise überstanden ist.

Da sind doch einige entscheidendere Firmen bedroht, deren eventueller Absturz nachhaltigere Folgen hätte.
Marktrelevant ganz sicher nicht, aber als direkte Supporter der Stylepolizei Szenerelevant. ☝️

Und ich bin mir sicher, dass unsere Geschäfte die Kriese überstehen. In Wahrheit tangiert sie unsereins kaum, da wir den Marktschreiern nicht blind folgten.
Entscheidende Firmen sehe ich so auch nicht. Es gibt keine Monopole, alles ist irgendwie redundant. Dann ist es halt bisschen anders als gewohnt:ka:
Wird sich regeln, vielleicht tut es dem Markt auch gut, keine Ahnung.
 
Nicolai: ... keine Ausflüge in unbekannte Produkte

:lol:

Nucleon 16 Supre Drive, G18 Hammer, Saturn 11 und 14 SWIFT, neue Designsprache, ...
Aber natürlich auch die Cashcow Saturn 16 und ich denke, dass man sich auch beim SWIFT recht sicher sein konnte, dass es sich gut verkaufen wird. Jedenfalls war man sich bei Nicolai so sicher, dass man sich das Saturn 16 SWIFT für später aufgehoben hat.

Aber natürlich stimmt es. Bei Nicolai kann es gut sein, dass sie seit dem sprunghaften Anstieg der Inflation noch keine nenneswerten Mengen an Aluminium zukaufen mussten. Lagerhaltung; kennt man kaum mehr.
 
Schön, dass es mal einen Investor gibt, der auch in nicht so guten Zeiten weiter Geld gibt und sich nicht zurückzieht.

Bemerkenswert für mich:
Mit Scott hat dann der nächste namhafte Bike-Hersteller "gewackelt".

Es ist zu befürchten, dass der eine oder andere Hersteller - von dem man es evtl. auch nicht erwarten würde - in den nächsten Monaten wohl noch "stürzen" wird.
du meinst sicherlich nicht mehr da ist
 
Da kommt so machses zusammen.
Händler und Großhändler bestellten wie blöd. In 2021 teilsweise bereits für 2024, weil die Produktionen ausverkauft waren.
Die Produktionen werden entsprechend angepasst, da muss nicht mal einer denken, macht die Warenwirtschaft, genau wie den Einkauf bei entsprechend großen Händlern. Da schaut nicht zwingend immer ein Hirn drüber.

Jetzt fehlt der Absatz, die Lager bei Händlern und Großhändlern sind voll. Die bestellte Ware einfach aufs Auge drücken ist zu gefährlich, da man Gefahr läuft nicht bezahlt zu werden.

Zudem hat man sich in viele neue "Innovationen" verrannt, die nächstes Jahr entweder so nicht mehr gewollt (Zugverlegung Steuersatz) oder gar überholt sind (Motoren, Antriebe)
Die meisten, die jetzt kaufen, kaufen nur mit Amokrabattgeballer, nach dem Motto, was sind schon 20%. Damit hat der Verkäufer nix verdient, eher sogar verloren, Hauptsache weg, den "alten" Kack. Laufende Kosten können nur noch mit Mühe beglichen werden, Einkauf ist tot. Jetzt wird es schwierig!

Es gibt aber auch genug in der Branche, die sich nicht von den tollen Wachstumszahlen haben blenden lassen. Die halten mit eingezogenem Kopf durch und warten bis das Geballer sich gelegt hat.
ja ja, bestellen bestellen sonst bekommste nix. der spruch des auf provision ausgerichteten außendienstlers.....und gut das bei cube bald wieder hausmesse ist für 2025er modelle. die händler sind ja alle hellseher und wissen genau was da dann geht (oder auch nicht) solange im osten munter weitergekämpft wird, die hamas, is milizen israelis und palistinänser krieg spielen wird es in allen branchen verlierer geben, die es heute noch nicht wissen oder wissen wollen. warten wir mal ab was in amiland passiert wenn der bekloppte donald an die macht kommen sollte.
 
Das Original heißt "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien."
Sickgirl war also näher am Andi dran als du. Auch, wenn Mailand nicht die Hauptstadt von Italien ist.

So fixed that for you - again. No problem :)
Haha, okay, blame on me. Den Spruch hatte ich so nicht mehr vor Augen :bier:

Zum Thema Scott: Der Name ist zwar bekannt und "groß", aber in den letzten Jahren hab ich die wirklich sehr selten in freier Wildbahn gesehen :confused:
 
:lol:
Nucleon 16 Supre Drive, G18 Hammer, Saturn 11 und 14 SWIFT, neue Designsprache, ...
Aber natürlich auch die Cashcow Saturn 16 und ich denke, dass man sich auch beim SWIFT recht sicher sein konnte, dass es sich gut verkaufen wird. Jedenfalls war man sich bei Nicolai so sicher, dass man sich das Saturn 16 SWIFT für später aufgehoben hat.

Aber natürlich stimmt es. Bei Nicolai kann es gut sein, dass sie seit dem sprunghaften Anstieg der Inflation noch keine nenneswerten Mengen an Aluminium zukaufen mussten. Lagerhaltung; kennt man kaum mehr.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass kleinere Unternehmen da deutlich besser bei weg kommen können. Nicolai ist ein gutes Beispiel: eigene Produktion, brauchen nicht zwingend übermäßig viele Rahmen an Lager weil die inhouse gefertigt werden, Parts wie Gabeln, Dämpfer, Laufräder usw. können zur Not eine Weile liegen. Ok, Alu muss auf Lager sein, was aber weder Brot frisst noch im nächsten Jahr "ein altes Modell" ist.

Da haben es die Buden welche die Rahmen in Taiwan bzw. Asien bestellen und dann Monate drauf warten müssen deutlich schwerer.

Edit: Gerade Nicolai sind eh Bikes die hauptsächlich von Kennern gekauft werden welche die Kohle entweder sowieso haben oder eben irgendwie locker machen. Da dürften Marktschwankungen deutlich weniger spürbar sein.
 
Haha, okay, blame on me. Den Spruch hatte ich so nicht mehr vor Augen :bier:

Zum Thema Scott: Der Name ist zwar bekannt und "groß", aber in den letzten Jahren hab ich die wirklich sehr selten in freier Wildbahn gesehen :confused:

Im Tourenskisegment siehst die unter Sportlern die mehr als nur die Haustour gehen die öfter als Völkl oder K2 (bekannte Marken). Ist halt auch kein Billigski.
Im Racebereich sieht man auch mehr Sparks und Scales als Trek Pendanten.
 
"...hat bereits in dieser Woche eine erste Tranche von 100 Millionen Franken an Scott überwiesen. Der verbleibende Betrag von 50 Millionen Franken soll später im Jahr folgen."

Wouw. Wer direkt so viel Kohle im Verhältnis zum Firmenwert braucht...

Scott imo zu 95% bald voll asiatisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie viel ist denn Scott Sports wert?
Die machten 840 Mio SFr Umsatz bei einem Gewinn von 40 Mio SFr. So übel ist das nicht.
 
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