Um es an mir selbst verdeutlichen: die Herzfrequenz an meiner anaerobe Schwelle ist in den letzten Jahren (gemäß LD) von 147 über 152 und 158 auf jetzt 163 gestiegen und das bei nahezu unveränderter Hfmax von 180-184. Aus dem Verhältnis zur Hfmax kannst du daher kaum etwas rauslesen.
ng.
um das gegenbeispiel an mir selbst auch noch zu verdeutlichen: meine anaerobe schwelle liegt seit dokumentierten 14 jahren im gleichen bereich (± 3 oder 4 schläge), und das bei den unterschiedlichsten trainingszuständen.
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Abbruch bei 4,7 Lactat ist sehr früh (bei mir waren es 14 mmol Lactat, aber da bin ich dann auch fast vom Ergo gefallen). Deine Hfmax ist daher nur geschätzt.
4,7 abbruch heisst: eher hohe aerobe kapazität,
14 mmol = hohe anaerobe kapazität (passend zum handball spielen)
mit der Hf max hat das aber alles nichts zu tun, ist auch irrelevant an der stelle.
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Für mich auffällig ist der steile Anstieg jenseits von 250 Watt. ... Da bist du doch noch sehr weit von der 2 mmol Grenze weg, die früher mal als aerobe Schwelle galt.
die individuelle anaerobe schwelle liegt ja eben nicht bei fixen 4 mmol, genau so wenig wie die areobe schwelle bei 2 mmol liegt.
daher ja der ganze aufriss mit den verschiedensten schwellenkonzepten.
in dem fall würde ich definitiv davon asugehen, dass der sichtbare steile anstieg eben bei 250 watt das zeichen dafür ist, dass laktatproduktion deutlich stärker ist als die -elimination.
und das bedeutet eben, dass der anerobe stoffwechsel jetzt dran ist.
der test an sich (30 watt steigerung, 5 min stufendauer) ist für einen freizeit-athleten eher unüblich. normalerweise würde man da kürzere stufendauer und/oder höheren anstieg wählen.
die verläufe an sich sind ziemlich normal, wobei die 4 mmol sicher jenseis der anaeroben schwelle liegen (s.o.).