Wo geht beim Mountainbike (bei einer Straßenfahrt) die meiste Kraft verloren (gegenüber einem Rennrad) ???
QUOTE]
Inzwischen gibt es (mal wieder) einen Streit aufgrund subjektiver und semiobjektiver Meinungen. Einzig DasAs hat Zahlen aufgeführt. Interessant, dass einige hier diese Zahlen und Rechnungen infrage stellen, insbesondere deshalb, weil die Formeln in der Industrie für die Auslegung von Fahrzeugen aller Art verwendet werden. Rechnet die Industrie etwa falsch?
Die Fragestellung bezog sich auf den Vergleich RR - MTB auf der Strasse:
Unterhalb einer kritischen Geschwindigkeit, bei der der Windwiderstand gegenüber den anderen Widerständen klein ist, spielt die Reibung sowie die rotierende Masse eine große Rolle.
Reibung: Lager,
Reifen * auf Boden, Walkarbeit des Reifens
Rotierende Masse: Gewicht der Laufräder
Die Masse des Fahrrades spielt bei der Reibung der
Reifen *, der Walkarbeit und beim Beschleunigen eine Rolle.
Hinzu kommt beim MTB die Federung, die einen Teil der eingesetzten Arbeit schluckt.
Ergo: kleinere rotierende Massen und geringere Reibungen ergeben einen geringeren Kraftverlust. Geht man von gleichen Lagern bei RR und MTB aus, bleiben Reibungsverlust
Reifen * auf Boden und Walkarbeit (hier fließt die Masse des Rades / Fahrers mit ein) und Gewicht der Laufräder. Dabei sei nur der Fall konstante Geschwindigkeit betrachtet. Beim Beschleunigen kommt zusätzlich die Komponeten Masse / Federung ins Spiel. Die Steifigkeit des Rahmens spielt beim Beschleunigen insofern eine Rolle, als das durch das Verbiegen des Rahmens eingesetzte Arbeit verbraucht wird. Bei konstander Geschwindigkeit hat dies keinen Einfluss.
Oberhalb der kritischen Geschwindigkeit, also bei zunehmendem Einfluss des Windwiderstandes, hat die Körperhaltung, die Bekleidung und das Fahrrad selbst immer stärkern Einfluss auf die aufzubringende Arbeit des Piloten.
Hier ist der RR Fahrer im Vorteil:
Haltung aerodynamischer, Kleidung enger anliegend, schmaleres Fahrrad. Letzters darf nicht außer acht gelassen werden, da die Wirbel am Rahmen bei zunehmender Geschwindigkeit erheblich
bremsen *.
Wenn sich hier einer in Strömungsmechanik gut auskennt, kann er das ganze ja mal ausrechenen, mir fehlt dazu leider die Zeit (obwohl mich die Werte tatsächlich mal interessieren würden.)
Olli