Krafttraining für Radfahrer

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Re: Krafttraining für Radfahrer
dann stelle ich aber in frage, dass das training ohne sich zu spezialisieren effektiv genug sein kann.
ich muss mich einfach 6 - 8 wochen in einem bestimmten bereich aufhalten, um physiologisch was zu verändern, sprich: verbessern.

dubbel ich schätze deine Beiträge sehr, aber an der Stelle muss ich eindeutig sagen, dass ist kein Argument, das ist nur eine (vielleicht auch durch Praxiserfahrung gesteuerte) Vermutung.

Zugegeben, ich komme aus dem Bereich KDK und für mich ist das Radfahren nur eine Ergänzung zu meiner Primärsportart, aber ich sehe den Vorteil einer Undulating Periodization genau im längeren Verbleib in einem bestimmten Adaptionsbereich (genau genommen bleibe ich bis auf Deload-Wochen das ganze Jahr in allen Kraftbereichen). Mag sein, dass die Steigerung in den einzelnen Kraftbereichen vielleicht nicht so schnell vonstattengeht (auf einen Monatsblock gesehen), aber dafür hab ich auch nicht nur einen Maximalkraftblock im Winter (wie es bei den meisten blockperiodisierten Trainingsplänen ist, die ich kenne).

Ich will garnicht sagen, dass eine Undulating Periodization immer das Mittel der Wahl ist, aber für mich hat es sich sehr bewährt, weil sie a) nicht die Monotonie einer Blockperiodisierung aufweist und b) die Ergebnisse (bei mir) stimmen.
 
was? Wer hat hier Adult Periode? Am wichtigsten ist doch die Pfasenplahnung, alles andere hat Priorität!

nicht ernst nehmen, ich bin etwas übermütig angesichts des nahenden Wochenendesendesdendeblablabeeeeeeeeeep....
 
Zuletzt bearbeitet:
dubbel ich schätze deine Beiträge sehr, aber an der Stelle muss ich eindeutig sagen, dass ist kein Argument, das ist nur eine (vielleicht auch durch Praxiserfahrung gesteuerte) Vermutung.
da hast du leider recht, zumindest zum grössten teil. :(
das auseinanderzunehmen würde mir jetzt aber zu lange dauern, deshalb hab ich ja geschrieben: "das ist weniger eine wissenschaftliche als eine pragmatische sache".
 
- viel hilft viel
- schnell macht schnell
- kraft spart technik
- von nichts kommt nichts
- der sportler wird im winter gemacht
- der geist beherrscht die materie
- der ball ist rund
- wer schwitzt ist schlecht trainiert
 
Nein, ich dachte nur vielleicht wären euch Spezialisten RICHTIG grobe Fehler aufgefallen oder ihr hättet generell Verbesserungsvorschläge. Ansonsten mache ich mir in letzer Zeit immer weniger Gedanken um einzelne Einheiten, Übungen und Art der Ausführung, Satzzahlen und Wiederholungen, sondern trainiere oft nach dem einfachen Motto:

is schwer => heb hoch => macht stark :)

Das scheint so eigentlich ganz gut zu funktionieren und ist sehr abwechslungsreich.
An der groben Aufteilung, wie ich sie in Post #193 beschrieben habe, halte ich im Wesentlichen fest. Ich habe allerdings lange daran rumgefeilt und komme jetzt ganz gut damit zurecht.

Ich habe auch schonmal überlegt, zumindest für ein paar Monate in einen Kraftsportverein zu gehen, um mal die Technik zu verbessern und auch um neue Anregungen zu bekommen. Natürlich kann man das nicht 1 zu 1 übernehmen, da das Radfahren noch dazu kommt, deshalb würde mich auch interessieren wie Muskelbiber das kombiniert, bzw. in welchem Umfang er noch zusätzlich Rad fährt.
Längerfristig in einen Verein zu gehen kommt für mich nicht in Frage, da ich nicht an feste Zeiten gebunden sein möchte und außerdem zuhause recht gut ausgerüstet bin.
(Ich würde auch ein paar Extra-Euros in die Vereinskasse stecken, um den Verein nicht einseitig auszunutzen.) :rolleyes:
 
Also ich habe mir mein Training so gelegt.

TE1:
Beinprese
Wadenheben
Bankdrücken
Schrägbankdrücken
Butterfly
Enges Bankdrücken (Trizeps)
Bauchmaschine
Crunches

TE2:
Klimmzüge
Rudern
Schulterdrücken
Seitheben
eine Bizepsübung wie ich grade lustig bin


Mo: TE1
Di: 2h locker durchn Wald mitn MTB
Mi: Pause
Do: TE2
Fr: Pause
Sa: 1h intensiv Straße/Waldautobahn
So: Pause oder lange, lockere Tour (flach)
 
Mal ganz ehrlich? Wenn ich mir hier die Umfänge und den Inhalt der Radeinheiten ansehe, wundert es mich nicht, dass zusätzliches Krafttraining da als gewinnbringend auch für's Radfahren empfunden wird. Unterhalb eines bestimmten Levels bringt eben jede Art sportlicher Betätigung irgendwie irgendetwas.
 
Genau so seh ich das auch. Hauptziel ist eine gesunde Körperhaltung (kein hohlkreuz und kein rundrücken). Danach steht natürlich der Spaß am biken im Vordergrund :)
 
Mal ganz ehrlich? Wenn ich mir hier die Umfänge und den Inhalt der Radeinheiten ansehe, wundert es mich nicht, dass zusätzliches Krafttraining da als gewinnbringend auch für's Radfahren empfunden wird. Unterhalb eines bestimmten Levels bringt eben jede Art sportlicher Betätigung irgendwie irgendetwas.

Meinst du damit im Umkehrschluss, dass bei Fahrern mit deutlich höheren Umfängen Krafteinheiten nix oder weniger bringen müssten? Hört sich zumindest danach an.

Und mal ehrlich, hier tummeln sich doch zu 90% Hobbyfahrer, die vermutlich schlicht zu wenig Zeit haben, mehr zu fahren. Wer kann sich, normalen Job, Familie, Sozialleben vorausgesetzt, denn schon 4-5x in der Woche umfangreiche Einheiten leisten?
 
Meinst du damit im Umkehrschluss, dass bei Fahrern mit deutlich höheren Umfängen Krafteinheiten nix oder weniger bringen müssten? Hört sich zumindest danach an.

Je höher der Leistungsstand ist, desto schwieriger wird es werden, diesen noch zu verbessern. Krafttraining kann sicherlich dabei helfen, aber bei den hier geposteten Plänen würde der Zeiteinsatz beim Radfahren mehr Sinn ergeben, zumindest, wenn man sich primär dabei verbessern will. Und darum geht es hier ja auch, Krafttraining für Radfahrer.
 
Hauptziel ist eine gesunde Körperhaltung (kein hohlkreuz und kein rundrücken).
dafür reichen aber doch auch nur die fett gedruckten übungen aus :confused:

Also ich habe mir mein Training so gelegt.

TE1:
Beinprese
Wadenheben
Bankdrücken*
Schrägbankdrücken*
Butterfly*
Enges Bankdrücken* (Trizeps)

Bauchmaschine
Crunches

TE2:
Klimmzüge
Rudern*
Schulterdrücken*
Seitheben*

eine Bizepsübung wie ich grade lustig bin

*diese bekommt man locker in einer übung unter -> [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=mSjJT1k4ass"]Power Clean & Push Press - YouTube[/nomedia]
 
Meinst du damit im Umkehrschluss, dass bei Fahrern mit deutlich höheren Umfängen Krafteinheiten nix oder weniger bringen müssten? Hört sich zumindest danach an.

Je höher der Leistungsstand ist, desto schwieriger wird es werden, diesen noch zu verbessern. Krafttraining kann sicherlich dabei helfen, aber bei den hier geposteten Plänen würde der Zeiteinsatz beim Radfahren mehr Sinn ergeben, zumindest, wenn man sich primär dabei verbessern will. Und darum geht es hier ja auch, Krafttraining für Radfahrer.


@ jaja:
Ich gebe dir da vollkommen Recht, wir sind ein bisschen vom ursprünglichen Thema abgekommen. Inzwischen dürfte das eher lauten: Krafttraining UND Radfahren.

Darüber dass Radfahren alleine sehr einseitig ist und eine zusätzliche Ausgleichssportart Sinn macht, braucht man glaube ich nicht weiter zu diskutieren. Dieser Ausgleichssport braucht meiner Meinung nach nicht unbedingt Krafttraining im Fitnessstudio zu sein, sondern Schwimmen, Klettern usw. wären genauso gut für den Hobbysportler geeignet, Hauptsache der komplette Körper wird ein wenig gekräftigt. Dazu noch ein bisschen Dehnen, um eine einigermaßen gute Beweglichkeit zu erhalten und fertig.

Beim Profi oder Spitzenradfahrer mag das anders aussehen, aber das ist ja auch nicht das Thema.

Für einen ambitionierten Hobbyfahrer, der hauptsächlich an Wettkämpfen teilnehmen will, stellt sich natürlich die Frage, wieviel Zeit man vom Training für diesen Ausgleichsport abzwacken kann. Das kann eigentlich nur jeder für sich selbst beantworten, da hier die persönlichen Umstände und Vorlieben bestimmend sind.
Ich meine man sollte diesen Ausgleichssport auch in der Hauptsaison "auf Sparflamme" weiter durchziehen, um im Hebst/Winter nicht zu viel vom Leistungsvermögen verloren zu haben und damit wieder bei Null anfangen zu müssen. Außerdem dürfte sonst der gesundheitliche Nutzen, nämlich der Ausgleich zum Radfahren, im Laufe des Sommers verloren gehen.
Wie man das organisiert, ob man ins Fitnessstudio rennt oder nur morgens zuhause etwas macht, spielt für uns Hobbysportler glaube ich keine große Rolle.

Die Frage, ob Krafttraing für einen ambitionierten Freizeitfahrer die beste Möglichkeit ist, um auch die Leistung auf dem Rad zu erhöhen, steht natürlich weiterhin zur Debatte. :)
 
Ich habe auch schonmal überlegt, zumindest für ein paar Monate in einen Kraftsportverein zu gehen, um mal die Technik zu verbessern und auch um neue Anregungen zu bekommen. Natürlich kann man das nicht 1 zu 1 übernehmen, da das Radfahren noch dazu kommt, deshalb würde mich auch interessieren wie Muskelbiber das kombiniert, bzw. in welchem Umfang er noch zusätzlich Rad fährt.

Die Idee mit dem Kraftsportverein halte ich für eine sehr gute Idee. Viele Hobbysportler haben eine grauenhafte Technik (zumindest meine Erfahrung in versch. Studios), wobei ich dir nichts unterstellen will, aber verbessern kann man sich immer.

Was mein eigenes Training betrifft: Bei mir steht das Krafttraining eindeutig im Vordergrund, das ist einfach meine Sportart, trotzdem fahr ich sehr gern mit dem Bike (bin ja auch nicht ohne Grund hier angemeldet). Generell trainiere ich jahrein/jahraus nach einer leicht abgewandelten Version von Defrancos WS4SB-Template, im Winter in der Regel das Standardtemplate und im Sommer eine In-Season-Variante (näheres zu den Templates verrät Google). Einen konkreten km/hm Umfang fürs Bike kann ich dir nicht nennen, bin leider die letzten 2 Jahre nicht wirklich zum Fahren gekommen, will das trotz unveränderter beruflicher Situation aber dieses Jahr trotzdem ändern. Die Sache ist mir einfach wichtig. D.h. vielleicht kann ich am Winteranfang einen Umfang nennen :).

@X-Rossi:

Die von dir verlinkte Übung ist sicherlich kein Ersatz für die von dir markierten Übungen. Zum ersten sind Reissen/Stoßen und ihre Varianten wesentlich schwieriger zu lernen (man kennt das aus den PL-Kadern, da schleift man die Technik wirklich jahrelang ein), zum zweiten handelt es sich um eine Übung mit einer dynamischen Kraftkomponente und drittens findet der Zug/Druck in anderen Ebenen (sprich: kein horizontaler Zug/Druck).
 
Die von dir verlinkte Übung ist sicherlich kein Ersatz für die von dir markierten Übungen.
@ muskelbieber: naja. ich treibe kein kdk oder bb. eher mtb und rr.

brauche ich für "Hauptziel ist eine gesunde Körperhaltung (kein hohlkreuz und kein rundrücken)" unbedingt enges bankdrücken, butterfly, schrägbankdrücken und seitheben?
 
Die Idee mit dem Kraftsportverein halte ich für eine sehr gute Idee. Viele Hobbysportler haben eine grauenhafte Technik (zumindest meine Erfahrung in versch. Studios), wobei ich dir nichts unterstellen will, aber verbessern kann man sich immer.

Generell trainiere ich jahrein/jahraus nach einer leicht abgewandelten Version von Defrancos WS4SB-Template, im Winter in der Regel das Standardtemplate und im Sommer eine In-Season-Variante (näheres zu den Templates verrät Google).


@ Muskelbiber:
Danke, ich werde mal die Googlemaschine anwerfen. :)




Dafür dass so viele Hobbysportler mit einer so grauenhaften Technik trainieren, habe ich beim besten Willen kein Verständnis, schließlich sollte es doch in erster Linie um die eigene Gesundheit gehen. Spätestens wenn die Gewichte etwas höher werden, müsste eine gute Technik vorhanden sein, schon um Verletzungen und Langzeitschäden zu vermeiden. Optimal wäre natürlich von Anfang an die richtige Technik zu lernen.

Was ich allerdings über die normalen Fitnessstudios gelesen und gesehen habe, ist dass es oft keinen Freihantelbereich gibt, und/oder das Personal wenig Zeit oder selber nur unzureichende Kenntnisse hat. In meinem näheren Umfeld ist mir jedenfalls kein Studio bekannt, das diesen Bereich vernünftig abdecken würde. Deshalb gibt es für mich nur die Lösung über den Kraftsportverein, wahrscheinlich aber erst zum Herbst/Winter hin, da im Sommer wieder vermehrt Biken angesagt ist. :)
 
@ muskelbieber: naja. ich treibe kein kdk oder bb. eher mtb und rr.

brauche ich für "Hauptziel ist eine gesunde Körperhaltung (kein hohlkreuz und kein rundrücken)" unbedingt enges bankdrücken, butterfly, schrägbankdrücken und seitheben?


Wenn es mir vorwiegend um den gesundheitlichen Aspekt ginge, würde ich zweimal pro Woche ein Ganzkörpertraining mit Freihanteln und Grundübungen machen. (natürlich müsste einem jemand eine vernünftige Technik beibringen, siehe oben. :D) Ich würde mit 10 bis 12 Wiederholungen bei langsamer, kontrollierten Ausführung trainieren, also ein normales Hypertrophietraining durchführen, das für beinahe für jedermann geeignet ist.

Die von dir verlinkte Übung und ähnliches in dieser Art, ist meiner Meinung nach etwas für weiter Fortgeschrittene, die schon über eine gut trainierte Muskulatur verfügen. Bei unzureichender Muskulatur, schlechter Technik und zu großem Ego, ist hier in meinen Augen die Verletzungsgefahr zu groß, was wiederum nicht dem Training aus überwiegend gesundheitlichen Gründen und Nutzen entsprechen würde. :)
Ob diese Übungen für ein gesundheitlich orientiertes Training überhaupt sinnvoll oder nötig sind, wage ich zu bezweifeln.
 
welches sind die grundübungen?

und sehe ich denn nicht tagtäglich auch neulinge in den hallen, die auf anhieb unbedingt 3 wiederholungen mit 80 kg auf der bank schaffen wollen (wobei bei den letzten 2,5 wiederholungen der schon länger angemeldete beautybuilder fleißig am gestänge zieht und mit lauter stimme motiviert?).

da ist es doch andersherum genauso legitim, zu beginn der karriere 20-30 wiederholungen mit wenig gewicht bei der von mir verlinkten übung auszuführen.

entwickelt sich denn gerade bei wenig gewicht und wirklich vielen wiederholungen der natürliche bewegunsgablauf nicht irgendwann von selbst?
 
Es gibt noch eine Steigerung des Maximalkrafttrainings, das sogenannte Trivialkrafttraining.

Maximalkrafttraining = intramuskulär
Trivialkrafttraining = psychomuskulär

Ich mache als Trivialkrafttraining jeweils 0 Kniebeugen mit 250kg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt noch eine Steigerung des Maximalkrafttrainings, das sogenannte Trivialkrafttraining.

Maximalkrafttraining = intramuskulär
Trivialkrafttraining = psychomuskulär

Ich mache als Trivialkrafttraining jeweils Kniebeugen mit 250kg und 0 Wiederholungen.

Also genau eine Kniebeuge ohne eine Wiederholung?
Bei 250 kg schon eine enorme Leistung.
Dazu das Aufwärmen mit der Hälfte der Last. Respekt.

OnTo:

http://www.ehrlich-trainieren.de/iq-athletik/

Zusammenfassend kann die Empfehlung ausgesprochen werden, dass Sportler, deren Ziel
es ist die individuell maximal mögliche Leistungsausprägung zu erreichen, auf ein
gewichtsbasiertes Krafttraining nicht verzichten sollten (Sandig et al. 2008)!
 
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