Kaiserslautern MTB Hundehalter eskaliert und droht

Schön und gut, so nahe komm ich Hunden im fahrradlosen Alltag nicht.

Was ich hingegen auf jeder Ausfahrt erlebe: ich radel gemütlich durch irgendein Dorf, auf einem Grundstück läuft ein Hund frei herum, der dann völlig durchdreht und mit fletschenden Zähnen versucht, über den Zaun zu springen und anzugreifen.

Oder man fährt in der Pampa, ein Spaziergänger hat einen Hund ohne Leine dabei und der rennt dann hinterher und schnappt kläffend nach der Wade. Das "Wuffi, lass das doch bitte, ach komm jetzt her" von Frauchen funktioniert eher selten...

Frage an die Hundeexperten: was macht man in o.g. Situationen, außer Gas geben?
 
Hund mit Radluftpumpe oder Sattelstuetze durch die Mangel drehen, Frauchen mit Dropkick aus der Realitatet befoerdern.

ironie off

Mal ehrlich, war noch nie hier jemand in suedlichen Laender oder Osteuropa biken? Da laufen dir 10min lang Streuner hinterher die dir wirklich an die Kronjuwelen wollen. Im Rudel. Wenn du um Hilfe japst lachen dich die Anwohner aus. Tour de Sicily. Da find ich die deutschen Globuli-Fressnapf-Martin Ruetter Wuffis die 2 mal die Woche mit Herrchen zum Therapeuten rennen echt human.

Ein Grund warum ich keine Hunde mehr hab, man lernt 50% nette andere Hundehalter kennen aber die anderen 50% ziehn so falsch Luft das es keinen Spass mehr macht.

Anyway, die Chance eines Hundebisses ist genauso gross wie von nem Pferd erwischt zu werden oder von einer Landmaschine plattgemacht zu werden.
 
Frage an die Hundeexperten: was macht man in o.g. Situationen, außer Gas geben?

Bei den von dir genannten Frauchen mit "Fußhupen" steige ich ab und brülle den Fiffi laut an ("Sitz", Platz", "Hau ab, du Mistvieh" o.ä.). Das reichst in den allermeisten Fällen aus, weil die Kläffer i.d.R. Schisser sind und bei ernsthafter Gegenwehr den Schwanz einziehen.

Bei größeren Hunden funktioniert das natürlich nicht mehr, sondern bewirkt u.U. das Gegenteil. Hier auf keinen Fall laut brüllen oder sonstwie aggressiv dem Hund gegenüber auftreten! Wichtig aber (wie von @DerandereJan bereits erwähnt): Dem Hund keinesfalls zeigen, dass du Angst hast! Das geht z.B., indem du dem Hund mit ruhiger aber fester Stimme ein "Sitz" oder "Platz" befiehlst. Manchmal klappt das sogar :-) Was du dem Hund genau sagst ist egal, hauptsache du sprichst ruhig und zeigst keine Angst.
Falls die Sache eskaliert: Absteigen und das Rad zwischen dich und den Hund bringen. Dann langsam den Rückwärtsgang einlegen und hoffen, dass Herrchen oder Frauchen eingreift.

In der von @GAPHupf82 beschriebenen Situation habe ich in der italienischen Pampas aber auch schon gesteckt. Kein Herrchen oder Frauchen weit und breit und "Sitz" und "Platz" kann ich auf italienisch nicht ;-)
Ruhiges Zureden hast nichts gebracht, also bin ich langsam weitergefahren, um den Jagdtrieb nicht zu wecken. Dabei weiterhin ruhig weitergeredet. Nach 2 oder 3 Kilometern kam dann ein langer gerader Straßenabschnitt, auf dem ich die Viecher abgeschüttelt habe. Da war ich mir aber 100%ig sicher, dass die Viecher nicht mehr hinterherrennen können. Wäre dort kein entsprechender Straßenabschnitt gewesen, wäre ich wohl die nächsten 10 oder 20 Kilometer so weitergefahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen des Typen habe ich keine Anzeige gemacht, aber die entsprechenden Stellen sensibilisiert und lass mir noch etwas einfallen, bzw mach das auf meine Art.
Wie und wen haste denn sensibilisiert? Anonymer Hinweis beim Ordnungsamt? :ka:
Der zweite Teil klingt irgendwie nach Kleinkrieg à la Kacke unter die Scheibenwischer...

Das bringt doch alles nix...
 
Ich denke, du nimmst das zu ernst.
Ich habe das Gefühl einer Täter-Opfer-Umkehrung
In der Praxis kommt es selten zu solchen Situationen.
Davon gehe ich aus

Erstmal danke für deine sachlichen Hinweise und Tipps. Wissen schadet ja eher selten.

Das Problem ist hier:
Hunden freiwillig die Hand hinhalten, da hätt ich ja voll Bock drauf... 🥳
Ich kann z.B. ja auch nicht erwarten, dass Fußgänger sich in Luft auflösen, wenn ich auf dem Wanderweg downhille. Derjenige, der das eigentliche Problem auslöst, sollte sich der Verantwortung bewusst sein und die Problemlösung zu seinem Aufwand machen. *1)

Ich auf dem DH: ich mache dann langsam und wir finden gemeinsam ausreichend PLatz auf dem Weg

Der Hundehalter: hat seinen Hund immer so im Griff, dass ich gar nicht aktiv werden muss

*1 daran scheitert die Gesellschaft in meinen Augen gerade massiv. Es entstehen Probleme und die hauptverantwortliche Partei erkennt ihren >50%-Anteil nicht und kommt gar nicht auf die Idee, dass sie die treibenede Kraft bei der Problemlösung zu sein hat.
 
Die Verantwortlichen haben keine Probleme, die haben nämlich sehr gute Einkommen und genügend Kontakte um nach der Politik auch nicht am Hungertuch zu nagen - und aus finanziellen Gründen Energie etc. sparen müssen die auch nicht, oder beim Einkaufen auf den Preis schauen oder auf Urlaub verzichten........
 
Die Politiker machten und machen nunmal Sachen die das ganze Land ausbaden muss - was hat das mit Schreien zu tun? Hattest/hast du oder ich die Möglichkeit was auszurichten ausser mit unseren mickrigen Wahlstimmen die richtige Partei (die es nicht gibt) zu wählen? Die Politiker sind nunmal die Verantwortlichen und das lässt sich nicht mit Phrasen wegreden - sind genau die wegen denen wir z.B. von Putin abhängig sind etc.
 
Die Verantwortlichen haben keine Probleme, die haben nämlich sehr gute Einkommen und genügend Kontakte um nach der Politik auch nicht am Hungertuch zu nagen - und aus finanziellen Gründen Energie etc. sparen müssen die auch nicht, oder beim Einkaufen auf den Preis schauen oder auf Urlaub verzichten........
Kannst Du den kausalen Zusammenhang zwischen dem persönlichen Konflikt von @Sam_MTB und dem Hundehalter erklären? Ich verstehe es nicht…
 
Bei den von dir genannten Frauchen mit "Fußhupen" steige ich ab und brülle den Fiffi laut an ("Sitz", Platz", "Hau ab, du Mistvieh" o.ä.). Das reichst in den allermeisten Fällen aus, weil die Kläffer i.d.R. Schisser sind und bei ernsthafter Gegenwehr den Schwanz einziehen.

Bei größeren Hunden funktioniert das natürlich nicht mehr, sondern bewirkt u.U. das Gegenteil. Hier auf keinen Fall laut brüllen oder sonstwie aggressiv dem Hund gegenüber auftreten! Wichtig aber (wie von @DerandereJan bereits erwähnt): Dem Hund keinesfalls zeigen, dass du Angst hast! Das geht z.B., indem du dem Hund mit ruhiger aber fester Stimme ein "Sitz" oder "Platz" befiehlst. Manchmal klappt das sogar :) Was du dem Hund genau sagst ist egal, hauptsache du sprichst ruhig und zeigst keine Angst.
Falls die Sache eskaliert: Absteigen und das Rad zwischen dich und den Hund bringen. Dann langsam den Rückwärtsgang einlegen und hoffen, dass Herrchen oder Frauchen eingreift.

In der von @GAPHupf82 beschriebenen Situation habe ich in der italienischen Pampas aber auch schon gesteckt. Kein Herrchen oder Frauchen weit und breit und "Sitz" und "Platz" kann ich auf italienisch nicht ;-)
Ruhiges Zureden hast nichts gebracht, also bin ich langsam weitergefahren, um den Jagdtrieb nicht zu wecken. Dabei weiterhin ruhig weitergeredet. Nach 2 oder 3 Kilometern kam dann ein langer gerader Straßenabschnitt, auf dem ich die Viecher abgeschüttelt habe. Da war ich mir aber 100%ig sicher, dass die Viecher nicht mehr hinterherrennen können. Wäre dort kein entsprechender Straßenabschnitt gewesen, wäre ich wohl die nächsten 10 oder 20 Kilometer so weitergefahren...
Alles klar, danke.

Bei den "Fußhupen" bin ich mit der Methode "autoritäres Auftreten" schon mal kläglich gescheitert. Erst als ich dann angefangen habe, mit den SPD-Winterstiefeln auszuteilen, hat Frauchen Angst um ihre Schatzis bekommen und war plötzlich im Sauseschritt vor Ort, um sie vor mir zu retten.
😈

Bei den Straßenhunden musste ich direkt an Fritz Meinecke und sein Entertainmentprogramm mit den türkischen Hütehunden denken...

😱😱😱
 
Wieso fährst du auch immer an diesem Schallbrunner Weiher vorbei, wenn du schon weißt das dort viele Spaziergänger mit Hund sind?
Gibt es keine Alternative?

Wir haben hier im Wald ein Schulungsplatz für Jagdhunde. Den Waldweg dort meide ich auch. Man muss es ja nicht darauf anlegen.
Das ist die "warum trägst du auch nen kurzen Rock"-Argumentation.
Genaugenommen kommt damit ein weiterer Triebtäter durch, der seinen Machttrieb offensichtlich nicht im Griff hat und seine Haustiere als Anscheinswaffe mißbraucht.
 
Kannst Du den kausalen Zusammenhang zwischen dem persönlichen Konflikt von @Sam_MTB und dem Hundehalter erklären? Ich verstehe es nicht…
Mein Kommentar bezog sich hierauf
*1 daran scheitert die Gesellschaft in meinen Augen gerade massiv. Es entstehen Probleme und die hauptverantwortliche Partei erkennt ihren >50%-Anteil nicht und kommt gar nicht auf die Idee, dass sie die treibenede Kraft bei der Problemlösung zu sein hat.
 
meine Erfahrung mit doofen Hunden :
Ruhe bewahren ( fällt schwer ) , stehen bleiben , laut "hau ab du scheiss Köter" schreihen.

hat bis jetzt immer gefunzt,
vll besorg ich mir ne kleine Gashupe.

abgerichtete Hunde gibts bei uns zum Glück nicht,
aber viele unangeleinte, auch recht grosse, mit überfordertem 2Beiner im Gefolge.

Anzeige bei der Polizei muss man hartnäckig weiterverfolgen,
und Tat beweisen können,
Zeugen für Fehlverhalten findet man seltenst ( deutsche PolizeiAngst , Problem mit Nachbar Hund so erlebt ),
selber dranbleiben ( wichtig, dann funzt es )
 
Hat jemand aktuelle Bezugsquellen?


hundekanone-m.jpg
 
Hat jemand aktuelle Bezugsquellen?


Anhang anzeigen 1531024
Flashbangs vom Rad aus auf andere Lebewesen zu werfen, sowas zu verkaufen und zu bewerben...irgendwie nicht mehr so richtig vorstellbar. :D
Ich wär zu der Zeit (so vor ~100 Jahren) soooo gerne mal in nem Stadtpark unterwegs gewesen - jeden Tag Silvester. :spinner:
(„Will man die Kanone abschießen, so genügt es, diese abzuziehen und nach dem Hunde zu werfen, sie wird dann in der nächsten Sekunde schußähnlich explodieren.“). Die Hundekanonen waren in den Ausführungen „Wirbelsonne mit Knall“, „Feuerschlange mit Knall“, „Radfahrerpfeife“, „Leuchtkugeln-Buketts (grün, rot)“, „Kometen-Silberschweif mit Knall“, „Leuchtkugeln-Buketts (weiss und blau)“ erhältlich.
(aus dem Link oben)
:D
 
Was ist eigentlich aus dem guten alten Prinzip der
1. gegenseitigen Rücksichtnahme
und
2. dem Gegenüber die Möglichkeit geben zu reagieren
geworden?

Mein Vorschlag:
Macht Euch ne Klingel ans Rad, betätigt sie aus ausreichender Entfernung, reduziert Eure Geschwindigkeit, fahrt eher langsam an anderen (egal ob mit Hund, Kind oder sonstwas) vorbei und bedankt Euch. Funktioniert bei mir in 99% aller Fälle.
Die meisten, gerade Hundehalter, haben mit uns doch eher das Problem, daß sie uns viel zu spät wahrnehmen und dann gar nicht mehr wirklich reagieren können. Ich spreche aus eigener Erfahrung, habe über 20 Jahre Hunde gehabt, und am meisten habe ich mich über die Fahrradfahrer geärgert, die ohne irgendeine Vorankündigung von hinten vorbeigeschossen kamen.
Die Wege gehören niemanden alleine.
 
Was ist eigentlich aus dem guten alten Prinzip der
1. gegenseitigen Rücksichtnahme
ist eine Einbahnstraße. 😉
und
2. dem Gegenüber die Möglichkeit geben zu reagieren
geworden?

Mein Vorschlag:
Macht Euch ne Klingel ans Rad, betätigt sie aus ausreichender Entfernung, reduziert Eure Geschwindigkeit, f
:anbet:
Bin ja gerne Klingelmissionar.
Gerade bei Hundehaltern ernte ich dafür Dankbarkeit.

Und tatsächlich würde ich mich bei dem vom TE beschriebenen Hundehalter auch entschuldigen, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mit meinem (Falschen) Tempo die Situation herbeigeführt habe.
Mache ich jedes mal, wenn ich bei Pferden geräuschvoller bremsen muss, als ein Fußgänger Laufgeräusche erzeugt.
 
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