03.01. 14:00 Kreuzritterburg Karak, 800m
Auf dem Berg von Karak stehen die Ruinen einer alten Kreuzritterburgn aus dem zwölften Jahrhundert. Klar schauen wir da mal rein, dort wo die Kreuzritter ihre Gegener meuchelten... oder umgekehrt... gruslige Zeiten:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kerak_Castle
Cooles Gemäuer...
... und man kann jordanisch freizügig durch dunkle Löcher krabbeln und in schmale Brunnen klettern.
Viel los ist auch nicht, ...
... eigentlich haben wir die riesige Burg beinahe für uns alleine.
Sonnig... aber irgendwie heute besonders kalt. Ein böser Winterwind weht aus Israel herüber in die Berge, ...
... also verkriechen wir uns bald in eine Bar, trinken Tee und gucken Angry Birds - The Movie. Richtigen Kaffee findet man übrigens kaum im ländlichen Jordanien. "Beduin coffee" schmeckt meiner Meinung nach wie grusliges Spülwasser und selbst in den besseren Restaurants gibt's nur Instantbrühe von Nescafé. Glaube hier beschränkt man sich besser auf Tee... mit ganz viel Zucker.
Wir mieten uns nach einem eher kurzen Radl- und Kulturtag eine Wohnung in der Altstadt von Karak: 25 Euro mit Waschmaschine...
... und vor allem mit nem Heizlüfter. Hier läuft fast alles mit Strom... Warmwasser... Heizung... 10 cent pro kWh. Gekocht wird mit Gas. Wie auch immer, Hauptsache heiss. Bin ganz froh, dass wir das Zelt daheimgelassen haben. Tagsüber bei Sonne ist alles in Butter, vor allem tief unten in den Wadis. Aber wenn's nachmittags so ab vier Richtung Dämmerung geht oder sich gar ein paar Wolken vor die Sonne schieben und Wind aufkommt, wird's ganz schnell recht zapfig.
Für Nachradler: Nen echten Bikepackingtrip mit draussen schlafen würde ich hier frühestens ab März empfehlen. Dann sind die Tage auch schon wieder halbwegs vernünftig lang.