nehmen wir aber mal an, du gibts das Rad,
welches du voll bezahlt hast, an Jobrad nach 3 Jahren zurück um dir die 18% zu sparen und weil du lieber ein neues Bike hättest... muss ich weiter schreiben

? Für Jobrad hast du das Rad voll bezahlt, es bekommt vom Händler Provision und hat nach 3 Jahren noch ein Gebrauchtrad zu vermarkten. Alternativ hat es die Provision vom Händler und deine 18%... so oder so äusserst lukrativ.
Bei KFZ hast du bei 3-4 Jahre Leasing ca. 50% des Neupreises je nach Marke bezahlt. Was ja ungefähr dem Zeitwert nach dieser Dauer entspricht. Der Händler schlägt noch etwas drauf und stellt sich den Haufen als Gebrauchtwagen auf den Hof. So funktioniert Leasing

!
Auch wenn Du mit der Bezahlung aus dem Brutto natürlich recht hast, sollte man als derjenige, der das Rad dann nutzt und übernimmt, dennoch anders auf die Rechnung schauen.
Ich lasse jetzt mal die Rentenminderung und die fehlenden Beiträge an die Sozialkassen mal außen vor:
Wenn Du ein Rad direkt kaufen oder per Kredit finanzieren würdest, käme Dein Geld aus Deinem Netto. Du hast ja nicht Dein Brutto zum Bezahlen zur Verfügung.
Daher, unabhängig davon, was die Leasinggesellschaft für das Rad bekommt (eigentlich bekommt sie den Kaufpreis zzgl. Verwaltungs- und Versicherungsgebühren bezahlt. Also das, was das Rad kostet), hast Du durch die Entgeldumwandlung "nur" einen Nettoverlust.
D.h., für das Rad gibst Du nur 36 Monate lang das Geld aus, dass Dir monatlich am Gehalt netto fehlt, zzgl. der 18% Übernahmepreis. Was Brutto abgezogen wird, merkst nur im Netto!
Bei mir heißt das bei meinem letzten Rad mit 5000 Euro UVP bspw. sind ca. 6500 Euro vom Brutto an die Leasinggesellschaft gegangen (Rate + Premium-Versicherung inkl. Verschleiß, Reparatur, Unfallschäden ohne Limit...).
Zieht man das Rad ab, hat die Leasinggesellschaft samt Versicherung also knapp 1500 Euro in 3 Jahren an mir verdient.
Ich habe aus dem Netto inkl. 15% Übernahme 4300 Euro bezahlt. Also 2200 Euro weniger, als aus dem Brutto. 700 Euro weniger als UVP.
Gleichzeitig hatte ich Verschleiß, Reparaturen etc. in den 3 Jahren in Höhe von 1500 Euro (inkl. Werkstattkosten), die ich nicht bezahlen musste.
Für mich, wenn ich mit dem Direktkauf vergleiche, also eine deutliche Ersparnis von über 2000 Euro.
Warum sollte man sich daher über die oben erwähnten Übernahmekosten beschweren?
Und dazu kommt noch:
Ich habe das Rad anschließend für 3000 Euro verkauft.