Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Mit neuen Provisionen hatte Fahrrad-Leasing-Anbieter Jobrad kürzlich die Gemüter beim Fahrrad-Handelsverband VSF erregt. Nun meldet sich Jobrad selbst in dieser Angelegenheit zu Wort: Das neue Preismodell sei „ausgewogen und erforderlich“ heißt es in einer Pressemeldung von Jobrad-Chef Florian Baur.

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Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

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Re: Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“
Da reduzieren sich ja immer mehr die Vorteile für den Kunden.
Dann lohnt es sich viel mehr eine 0% Finanzierung (gibt ja einige Händler die auch sowas anbieten) und zusätzlich eine Versicherung (mal checken was Komoot Premium so abdeckt)
Warum? Für den Kunden ist es doch egal, an wenn er die Übernahme bezahlt? Das ändert ja an der Sache nichts.
Bei einem Kredit hat man Schulden, für die man haftet und, je nach Leasingvertrag, Kosten für Verschleiß, Reparaturen...
Deine Zahlen zu geleasten Rädern finde ich dort nicht. Ich habe auch nur nachgefragt, weil du "460.00" Stück geschrieben hast. Da weiß man halt nicht, ob der Punkt falsch gesetzt wurde, oder eine "0" fehlt.

Die verlinkten Dokumente sagen nichts darüber aus, ob Leasing der Preistreiber ist, oder nicht. Der dort angegebene Durchschnitsspreis für die 4,6 Mio. Fahrräder liegt bei 500€. Die Preistreiberei bezieht sich jedoch auf hochpreisige Räder (welche dann geleast werden).
Doch.
Im Bericht von mtb-news im 2. Absatz:

Auch das zunehmende Angebot an Bike-Leasing-Angeboten allein hat zu einem Volumen von bis zu. einer halben Million neuen Rädern auf unseren Straßen und Trails geführt.

Und beim ZIV in den Charts mit den Marktdaten.
Aber Du hast natürlich bzgl. der Zahl recht, ich hatte eine Null vergessen, sorry: 460.000.

Jobrad schreibt, dass der Durchschnittspreis der bei Ihnen geleasten Räder bei 3700 Euro liegt.
Auch das spricht gegen die Preistreiberei durch Diensträder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jobrad “erpresst“ mit einseitig aufgesetzten Verträgen, dass einige Händler bis zu 30% mehr an die abgeben soll. Ich würde mal sagen, mit sowas hat sich bisher noch nie ein Kunde beim Händler "beliebt" gemacht.
6% vom Umsatz sind bei der ein oder anderen bike Marke mal schnell um die 20% vom Rohgewinn eines Bikes.
Die früheren 7% beschränkten sich auf 200,- Netto und waren schon unangemessen.
Da es auch andere Leasinggesellschaften beweisen die mit deutlich weniger auskommen.
Faktisch ist es doch so, das Jobrad ohne Händler 100% ihrer Umsätze verlieren würde!
Die Abhängigkeit ist also anders herum als es oft dargestellt wird.
Der Händler arbeitet quasi für Jobrad.
Jobrad verdienen dann mit ihren 6% vom Umsatz ähnlich viel wie der Händler selbst.
Jobrad zahlt seinen Mitarbeitern besser Löhne als es die meisten Bike Händler überhaupt machen können.
Was ja auch kein Wunder ist bei dem was sie abzweigen.
Faktisch hat Jobrad ja nichts mit dem Verkauf, der Wartung oder dem Kunden des Rades zu tun.
Die Arbeit übernimmt zu 100% der Händler und sein Team.
Vor diesem Hintergrund kommt dann noch die Frage nach einem Rabatt auf das Bike oder die Anmerkung das die Werkstatt viel zu teuer sei.
Wenn die Händler also nicht wären, würde es auch für das Modell Jobrad sehr düster aussehen.
 
Jobrad “erpresst“ mit einseitig aufgesetzten Verträgen, dass einige Händler bis zu 30% mehr an die abgeben soll. Ich würde mal sagen, mit sowas hat sich bisher noch nie ein Kunde beim Händler "beliebt" gemacht.
6% vom Umsatz sind bei der ein oder anderen bike Marke mal schnell um die 20% vom Rohgewinn eines Bikes.
Die früheren 7% beschränkten sich auf 200,- Netto und waren schon unangemessen.
Da es auch andere Leasinggesellschaften beweisen die mit deutlich weniger auskommen.
Faktisch ist es doch so, das Jobrad ohne Händler 100% ihrer Umsätze verlieren würde!
Die Abhängigkeit ist also anders herum als es oft dargestellt wird.
Der Händler arbeitet quasi für Jobrad.
Jobrad verdienen dann mit ihren 6% vom Umsatz ähnlich viel wie der Händler selbst.
Jobrad zahlt seinen Mitarbeitern besser Löhne als es die meisten Bike Händler überhaupt machen können.
Was ja auch kein Wunder ist bei dem was sie abzweigen.
Faktisch hat Jobrad ja nichts mit dem Verkauf, der Wartung oder dem Kunden des Rades zu tun.
Die Arbeit übernimmt zu 100% der Händler und sein Team.
Vor diesem Hintergrund kommt dann noch die Frage nach einem Rabatt auf das Bike oder die Anmerkung das die Werkstatt viel zu teuer sei.
Wenn die Händler also nicht wären, würde es auch für das Modell Jobrad sehr düster aussehen.
Jobrad bekommt 4-6% vom Verkaufspreis des jeweiligen Fahrrads. Nicht vom Umsatz des Händlers!
Das entspricht dem Rabatt, den auch normale Kunden beim Händler bekommen können.
 
Sorry, schlecht formuliert. 4-6 %von dem Umsatz, den der Händler mit dem Verkauf des Rades erzielt.
Ich gebe dir recht, das Manche Händler sicher den Selben Prozentsatz beim Einkauf sparen, vorausgesetzt sie nehmen genügend Stückzahlen ab. Wenn es aber um kleine Händler geht, die beim Einkauf keinen oder eventuell nur 2% Rabatt auf den Einkauf bekommen, sieht die Rechnung schon wieder anders aus. Wir reden immernoch von Fahrrädern und nicht von Produkten bei denen eine Marge von 3 oder mehr angesetzt wird.
Grundsätzlich bin ich auch dafür, daß eine gute Idee bezahlt werden soll, die Frage ist wie immer die Verträglichkeit...
 
Irgendwie bin ich froh dass meine Firma nur 0815 eBikes, die sicherlich keiner der Forumnutzer fahren würde, als Dienstrad-Leasing zulässt bzw. abwickelt!
Meine Aufregung konnte man dort nicht nachvollziehen da die Entscheider mit Sport allgemein wenig Berührungspunkte haben, erst recht nicht mit MTB!
Nach den jüngsten Berichten bin ich allerdings weniger frustriert und glücklich dass meine Entscheidung zum Kauf aus Liebe die richtige Wahl war...
 
Die sinkende Qualität beruht jedoch in erster Linie auf Gewinnmaximierung und nicht durch Rabatte. Diese sind eingepreist. Sämtliche UVPs in der Bikeindustrie sind doch utopisch!
Du stellst das ja so dar, als müsste man ein schlechtes Gewissen haben, wenn man einen Rabatt auf ein vollkommen überteuertes Produkt haben möchte. Dann kaufe ich besser nur noch online, da muss ich mich nicht beim Händler dafür enschuldigen, dass ich ihn ruiniere.

Die Bikepreise sind doch weit entfernt von "nichts zahlen wollen"!
Das ist einfach falsch. Rabatte sind nicht eingepreist und UVPs selten utopisch. Ein Händler kauft, wenn die Artikel vom Hersteller/Großhändler nicht wegen Überbestand etc. rabattiert sind, zu Konditionen ein, die es ihm ermöglichen mit dem UVP einen Gewinn zu erzielen, der die Kosten für das Geschäft deckt und sein Lebensunterhalt sichert. Klar kann er darauf auch einen Rabatt geben, besonders wenn es gut läuft oder er gut eingekauft hat. Aber er kann in manchen Produktgruppen nie den Preis einen Onliners halten, die diese Teile mit Micromargen anbieten. Denn der Verkaufspreis Brutto liegt oft bei Einkaufspreis Netto des Händlers, der eben keine Unmengen davon kauft. (Reifen/Schaltungen..)
Das beeinflusst das Preis/Wertgefühl des Endkunden und lässt an utopische UVPs glauben.
Im Falle Leasing ist den meisten Kunden nur die Rate wichtig, den Verkaufspreis kann man da schon höher ansetzen und verkauft trotzdem. Falls das getan wird, tut es der Hersteller/Importeur, selten der Großhändler, nie der Händler. Wie auch? Wer würde bei einem Händler kaufen, wo Alles mehr kostet als UVP?
Das die Materialknappheit in Covid Zeiten zu höhreren Preisen geführt hat, ist auch kein Geheimnis, ebenso dass zu der Zeit besonders Viele Bikes geleast wurden, die jetzt in Garagen gammeln und in kürze für kleines Geld den Gebrauchtmarkt fluten.
Und da ist ein Einfluss auf das Preisgefüge und die Preisvorstellung der Kunden nicht absprechbar.
Ist also nur Leasing dafür verantwortlich und mit Tot und Teufel vergleichbar? Sicher nicht!
Die Welt und die Märkte ändern sich, natürlich schneller, wenn man Gruppen Ware verfügbar macht und verkauft, die sie eigentlich nicht bezahlen können oder brauchen. Auch hier, natürlich ist es für Viele auch ne tolle Sache, z.B. wo der AG ordentlich mitmacht.
Also entscheidet jeder für sich, was ihm taugt und gut is. Man muss nicht immer alles auf eine Person runterbrechen und urteilen. Sollte aber, bevor man seine Meinung kund tut, sicher sein, dass es halbwegs Sinn macht. Kann trotzdem falsch sein, aber Sinn sollte es machen:troll:
 
Es zwingt ja keiner den Händler dazu bei Jobrad und Co. mitzumachen, das die sich noch mehr die Taschen füllen wollen auf Kosten der Händler ist doch nicht wirklich tragisch, bezahlen tut ja am Ende der Kunde 😉
Ich denke der Druck der Kunden ist so hoch, dass sich viele Händler dem nicht mehr entziehen können. Die entscheiden dann ggf. lieber fast gar keine Marge per Jobrad zu machen oder gar keine, weil das Rad nicht gekauft wird. Und bezahlen tun nicht die Kunden sondern der Händler bzw. der Steuerzahler.
 
Ich denke der Druck der Kunden ist so hoch, dass sich viele Händler dem nicht mehr entziehen können. Die entscheiden dann ggf. lieber fast gar keine Marge per Jobrad zu machen oder gar keine, weil das Rad nicht gekauft wird. Und bezahlen tun nicht die Kunden sondern der Händler bzw. der Steuerzahler.
Genau und das mehrfach in unserem Leben, Löhne, Gehälter, und Gewinne werden versteuert, dann nochmal wenn du was kaufst ( Mwst.) und weil das alles nicht reicht, dann auch noch die Rente 😉
Also am Ende bezahlen wir doch alles selber, wenn du dich von dem System verabschieden willst, darfst du nie im Leben arbeiten.
 
Warum? Für den Kunden ist es doch egal, an wenn er die Übernahme bezahlt? Das ändert ja an der Sache nichts.
Bei einem Kredit hat man Schulden, für die man haftet und, je nach Leasingvertrag, Kosten für Verschleiß, Reparaturen...
Ausgehend von meinem aktuellen Leasingvertrag ist Jobrad ziemlicher Rotz:
Ich habe kein Limit auf Reparatur und Verschleiß. Bei jobrad ist das gedeckelt. Bei der Ablöse habe ich einen gewissen Verhandlungsspielraum mit dem Händler, mit Jobrad garantiert nicht.
18% Ablöse sind da einfach Wucher! Betrachtet man noch, dass man weniger in die Rentenkasse zahlt hat, man u.U. für das Bike noch drauf gelegt.
Ich werde bei einem Folgevertrag 2x überlegen ob sich das noch lohnt.
Ein Kredit ist nicht zwangsläufig negativ und hat gar unter gewissen Rahmenbedingungen einen positiven Einfluss auf den eigenen Schufa-Eintrag :D
 
Man darf nicht vergessen, dass Händler beim Ablösen des Bikes nochmal verdienen. Ich weiß nicht wie das bei Jobrad genau abläuft, aber bei Eurorad ist der Händler sicher der Gewinner

Immer wieder spannend wie viel Halbwahrheiten hier verbreitet werden. Der Händler verdient bei Ablöse des Bikes gar nichts. Im Normalfall (Kunde übernimmt das Rad) bekommt der Händler gar nichts davon mit, er stellt am Anfang die Rechnung des Rads an Jobrad, bekommt sein Preis - Jobrad Abzug und das wars. Einzig Servicetermine bringen nochmal Kontakt mit dem Jobrad.
 
Früher wurde sich gegenseitig mit Rabatten unterboten, heute kommt man einfach mit dem Argument „Ja, bei Jobrad (oder wem anderen) können wir wegen Leasing keinen Rabatt geben“.
Früher war der Rabatt mal locker 10%, eher mehr, ich hatte vor dem großen C und dem großen Boom nie ein Neurad mit weniger als 20% Rabatt gekauft, und heute heult man rum weil Jobrad sich ne Provision <10% einsteckt…
In meinem Kollegenkreis wurden Jobräder geleast, die bei Barzahlung sicher nicht angeschafft worden wären, also dem Argument, dass durch Jobrad mehr Räder abgesetzt werden kann ich zumindest in meinem Umfeld folgen…
Das stimmt ja so auch nicht. Es gibt genug Händler die fette Rabatte bieten und Jobrad nicht zum UVP anbieten. Wenn du dir den aktuellen Preisdruck anschaust, sind viele Räder in dem Bereich, wo der stationäre Händler um mitzugehen, fast keine Marge mehr hat. Wenn dann noch Jobrad ein Teil davon nimmt ist nix mehr übrig.
Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach Jobrad mit einem Aufpreis belegt.

UVP 4000€
Sale 3000€
Jobrad Preis 3000€ + Provision


Der Händler der auf den UVP besteht hat natürlich wirklich nicht über Jobrad zu meckern, aber er wird bei der derzeitigen Preisschlacht auch sicher kaum Fahrräder verkaufen...
 
Ausgehend von meinem aktuellen Leasingvertrag ist Jobrad ziemlicher Rotz:
Ich habe kein Limit auf Reparatur und Verschleiß. Bei jobrad ist das gedeckelt. Bei der Ablöse habe ich einen gewissen Verhandlungsspielraum mit dem Händler, mit Jobrad garantiert nicht.
18% Ablöse sind da einfach Wucher! Betrachtet man noch, dass man weniger in die Rentenkasse zahlt hat, man u.U. für das Bike noch drauf gelegt.
Ich werde bei einem Folgevertrag 2x überlegen ob sich das noch lohnt.
Ein Kredit ist nicht zwangsläufig negativ und hat gar unter gewissen Rahmenbedingungen einen positiven Einfluss auf den eigenen Schufa-Eintrag :D
Bei Abschluss Deines Leasingvertrages (bzw. der Überlassungsvertrag Deines AG) hättest Du Dir die Übernahmekonditionen vielleicht mal anschauen sollen.

Das Rad gehört der Leasinggesellschaft, die es gegen Gebühr Deinem Arbeitgeber zur Verfügung stellt. Du bekommst das Rad nur vom AG zur Nutzung überlassen. Mit dem Händler verhandeln geht daher gar nicht.

Ein Übernahmepreis von 18% des Kaufpreises für ein gepflegtes 3 jähriges Rad ist durchaus angemessen.
Tatsächlich geht das Finanzamt von einem Restwert von 40% nach 3 Jahren aus, was auch nicht völlig falsch ist (bei gutem Zustand).

Wenn Du nun das Rad zu diesem Preis als "Dritter" zum Kauf angeboten bekommst, ist das nicht völlig unverschämt.

Unterm Strich sind die 18% zzgl. Nettoraten vermutlich immer noch weniger, als die UVP des Bikes gewesen wäre.

Wenn das für Dich nicht passt, hättest Du kein Bikeleasing machen sollen.
 
Das stimmt ja so auch nicht. Es gibt genug Händler die fette Rabatte bieten und Jobrad nicht zum UVP anbieten. Wenn du dir den aktuellen Preisdruck anschaust, sind viele Räder in dem Bereich, wo der stationäre Händler um mitzugehen, fast keine Marge mehr hat. Wenn dann noch Jobrad ein Teil davon nimmt ist nix mehr übrig.
Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach Jobrad mit einem Aufpreis belegt.

UVP 4000€
Sale 3000€
Jobrad Preis 3000€ + Provision


Der Händler der auf den UVP besteht hat natürlich wirklich nicht über Jobrad zu meckern, aber er wird bei der derzeitigen Preisschlacht auch sicher kaum Fahrräder verkaufen...
Die ganze Branche ist halt kaputt, hausgemachtes Problem…

Vor Corona: quasi permanente Überproduktion, dadurch massive Rabatte um die Lager leer zu bekommen.
Corona-Fahrradboom: kaum Lagerware, massive Teuerung bei gleichzeitiger Verschlechterung der Ausstattung, Räder wurden den Händlern trotzdem ohne Rabatt „aus den Händen gerissen“ (Ersparnis brachte ja das Leasing, bis zu 45% blablabla bitte beliebiges Verkäufergesülze einsetzen)
Jetzt: augenscheinliche Überversorgung des Marktes durch den Corona-Boom, sowie Normalisierung der Lieferketten - ergo sind wieder Räder lieferbar. Da inzwischen jedoch auch Leute mit Rädern versorgt sind, die eigentlich gar kein Rad fahren, sinkt die Nachfrage - dem wird entsprechend versucht mit Rabatten entgegenzuwirken.

In einem Punkt muss ich Dir wiedersprechen: Leasing und auch Finanzierung bringen immer Kosten mit sich, mal für den Händler, mal für den Kunden. Kein Händler kalkuliert so, dass er am Ende Geld drauflegt. Beim stationären Handel werde ich in den meisten Fällen auch auf bereits rabattierte Ware noch ein kleinen weiteren Rabatt oder gratis Zubehör erhalten wenn ich bar zahle, oder ich erhalte nicht den vollen Rabatt wenn ich leasen will. Der Händler der mir den rabattierten Preis trotz Leasing gewährt, wird noch immer etwas daran verdienen.
Anderes Beispiel: 0% Finanzierung, auch hier zahlt ja der Händler die Kosten der Finanzierung, da der Kunde eben keine Zinsen zahlt. Bei Bike-Discount war es zB schon immer so, dass rabattierte Räder zwar finanziert werden konnten, aber eben nicht mit 0%.

Mein Mitleid für die Händler hält sich leider extrem in Grenzen: Beim „großen Boom“ konnten die extrem hohen Preise zum Teil nur durch Jobrad und Konsorten durchgesetzt werden (kein Rabatt, aber kleine Raten, da sparen sie ja schon bis zu 45% 1!!elf11!). Hier wurden sich schön auf allen Seiten die Taschen vollgemacht. Jetzt hat halt jeder 3-8 (e)Bikes auf Leasing an den Hacken, damit die jetzt verfügbare Ware verkauft werden kann geht man halt wieder zum „Vor-Corona-Konzept“ über: Rabatte bis der Arzt kommt…

Ich bin mir sicher: Geld drauf legen wird (so gut wie) kein Händler, womöglich weniger Marge je Rad verdienen. Zur Kompensation kann er aber ja Leasing anbieten, damit auch der „1500€ Netto-Knecht“ ein 6000€ Specialized kauft least, der sich bar maximal ein 600€ Cube kaufen würde.

tl,dr: der Kunde ist schuld ☝🏼
 
Bei Abschluss Deines Leasingvertrages (bzw. der Überlassungsvertrag Deines AG) hättest Du Dir die Übernahmekonditionen vielleicht mal anschauen sollen.

Das Rad gehört der Leasinggesellschaft, die es gegen Gebühr Deinem Arbeitgeber zur Verfügung stellt. Du bekommst das Rad nur vom AG zur Nutzung überlassen. Mit dem Händler verhandeln geht daher gar nicht.

Ein Übernahmepreis von 18% des Kaufpreises für ein gepflegtes 3 jähriges Rad ist durchaus angemessen.
Tatsächlich geht das Finanzamt von einem Restwert von 40% nach 3 Jahren aus, was auch nicht völlig falsch ist (bei gutem Zustand).

Wenn Du nun das Rad zu diesem Preis als "Dritter" zum Kauf angeboten bekommst, ist das nicht völlig unverschämt.

Unterm Strich sind die 18% zzgl. Nettoraten vermutlich immer noch weniger, als die UVP des Bikes gewesen wäre.

Wenn das für Dich nicht passt, hättest Du kein Bikeleasing machen sollen.
Da liegst du falsch.
1. Weiß ich was in meinem Vertrag steht
2. Ich bin nicht bei Jobrad
3. Nein, 18% sind nicht angemessen für ein bereits abbezahltes Fahrrad
 
Da reduzieren sich ja immer mehr die Vorteile für den Kunden.
Dann lohnt es sich viel mehr eine 0% Finanzierung (gibt ja einige Händler die auch sowas anbieten) und zusätzlich eine Versicherung (mal checken was Komoot Premium
0% Finanzierung gibt es immer weniger/vielleicht bald gar nicht mehr, bei den derzeit steigenden Zinsen.
Bei bike24 (mit targobank) z. B. gab es im Dezember 2022 noch 36 Monate mit 0%, nun bekommt man 12 Monate mit 1,9%, wer länger will zahlt von Anfang an 4,9%.
 
Wenn es abbezahlt ist, ist es finanziert, nicht geleast.
Der unterschied ist nicht ob es abbezzahlt ist oder nicht, der Arbeitgeber muss etwas bezuschussen damit es ein Leasing ist und keine Finanzierung (es gibt Gerichtsurteile dazu, bitte googeln). Bei einigen ist es das Upgrade auf einen Premiumversicherungsschutz, bei den anderen nur der Beitrag zur UVV, bei anderen sonstwas.
Beim Leasing hat man einen Geldwertendenvorteil nach Brutto. Wenn man nur die Bruttoabzüge betrachtet ist das Bike abbezahlt. Ich weiß nur nicht welcher Betrag (Bruttobetrag oder Nettobetrag) beim LN, bzw LG landet
 
Da liegst du falsch.
1. Weiß ich was in meinem Vertrag steht
2. Ich bin nicht bei Jobrad
3. Nein, 18% sind nicht angemessen für ein bereits abbezahltes Fahrrad
Da liegst Du falsch.
  1. Weißt Du anscheinend nicht, was in Deinem Vertrag steht (Kauf, Leasing, wem gehört das Rad)
  2. Habe ich nicht geschrieben, dass Du bei Jobrad bist.
  3. Ist der Restwert von 18% vom Kaufpreis für ein 3 Jahre altes, gepflegtes Rad beim Verkauf an einen Dritten ein Schnäppchen.
 
Wenn man nur die Bruttoabzüge betrachtet ist das Bike abbezahlt. Ich weiß nur nicht welcher Betrag (Bruttobetrag oder Nettobetrag) beim LN, bzw LG landet
Nein.
Man bezahlt mit den Raten die monatlichen Leasinggebühren. Es ist kein Kauf.
Das Rad bleibt im Besitz der Leasinggesellschaft.
Nur wenn es am Ende der 3 Jahre vom bisherigen Nutzer, dessen Firma oder wem auch immer explizit gekauft wird, ist das Rad verkauft.
 
nochmal ein faden?

https://www.mtb-news.de/forum/t/neu...l-beklagt-angriff.971729/page-6#post-18667150
0000327291.jpg
 
Nein.
Man bezahlt mit den Raten die monatlichen Leasinggebühren. Es ist kein Kauf.
Das Rad bleibt im Besitz der Leasinggesellschaft.
Nur wenn es am Ende der 3 Jahre vom bisherigen Nutzer, dessen Firma oder wem auch immer explizit gekauft wird, ist das Rad verkauft.M
Das ist mir schon klar!!! Zieh mal deinen Bürokratiehut ab, dann verstehst du vielleicht wie's gemeint ist.
Es geht nur um den rein gezahlten Bruttobetrag nicht mehr und nicht weniger.
Bike kostet 5000, ich habe 5000 vom Brutto abgezogen bekommen. Bike gehört immer noch nicht mir, ich muss es abkaufen.

Da liegst Du falsch.
  1. Weißt Du anscheinend nicht, was in Deinem Vertrag steht (Kauf, Leasing, wem gehört das Rad)
  2. Habe ich nicht geschrieben, dass Du bei Jobrad bist.
  3. Ist der Restwert von 18% vom Kaufpreis für ein 3 Jahre altes, gepflegtes Rad beim Verkauf an einen Dritten ein Schnäppchen.
Dann freue ich mich für dich das du den direkten Einblick in MEINEN Vertrag hast. Die Diskussion über dies und andere Punkte können wir dann für uns beide für beendet erklären. Schönes WE
 
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