Jobrad bzw. LeaseRad, Erfahrungen?

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Hallo,

ich interessiere mich für den Kauf eines neuen Rades als Jobrad weil das bei uns in der Firma nun angeboten wird. Habe bei der Suche leider nicht viel und keine konkreten Erfahrungen gefunden, eher viel schlecht reden ohne Erfahrungen gesammelt zu haben :)

Ich bin dem ganzen natürlich auch sehr skeptisch gegenüber und habe aber noch keinen Haken finden können.
Gut ich muss eine Versicherung mit kaufen und bekomme vermutlich keinen Rabatt mehr beim Händler.
Bei dem Rad was ich gerne haben möchte bekomme ich vielleicht beim Händler um die 10% (Specialized). Wenn ich die ganzen Daten in den Rechner eingebe und dann mit Barkauf inkl. 10% Rabatt vergleiche, dann spare ich am Ende trotzdem noch knapp 400€ wenn das Rad am Ende der Laufzeit ist und bereits für 10% des Wertes von mir gekauft wurde und das ist ja schon ne Menge Geld wie ich finde.
Zudem ist da schon eine Versicherung mit drin. Leider finde ich nichts genaues über den Versicherungsumfang. Kennt sich da jemand aus? Da steht bestimmt einiges im Kleingedruckten ;)

Also wer Erfahrungen damit gemacht hat immer her damit. Mit dem ganzen Steuerkram kenne ich mich nicht wirklich aus. Was der Rechner ausrechnet scheint mir zunächst plausibel, hoffe natürlich das man dem Glauben schenken darf. Oder wo ist der Haken an der ganzen Sache?
 
Hallo,

ich interessiere mich für den Kauf eines neuen Rades als Jobrad weil das bei uns in der Firma nun angeboten wird. Habe bei der Suche leider nicht viel und keine konkreten Erfahrungen gefunden, eher viel schlecht reden ohne Erfahrungen gesammelt zu haben :)

Ich bin dem ganzen natürlich auch sehr skeptisch gegenüber und habe aber noch keinen Haken finden können.
Gut ich muss eine Versicherung mit kaufen und bekomme vermutlich keinen Rabatt mehr beim Händler.
Bei dem Rad was ich gerne haben möchte bekomme ich vielleicht beim Händler um die 10% (Specialized). Wenn ich die ganzen Daten in den Rechner eingebe und dann mit Barkauf inkl. 10% Rabatt vergleiche, dann spare ich am Ende trotzdem noch knapp 400€ wenn das Rad am Ende der Laufzeit ist und bereits für 10% des Wertes von mir gekauft wurde und das ist ja schon ne Menge Geld wie ich finde.
Zudem ist da schon eine Versicherung mit drin. Leider finde ich nichts genaues über den Versicherungsumfang. Kennt sich da jemand aus? Da steht bestimmt einiges im Kleingedruckten ;)

Also wer Erfahrungen damit gemacht hat immer her damit. Mit dem ganzen Steuerkram kenne ich mich nicht wirklich aus. Was der Rechner ausrechnet scheint mir zunächst plausibel, hoffe natürlich das man dem Glauben schenken darf. Oder wo ist der Haken an der ganzen Sache?

Ich "oute" mich mal als Zweiradmechaniker & Verkäufer, der so schon viele Räder an den Mann bringen konnte. Für den Endkunden gibt es keinerlei Nachteile. Die Nachteile entstehen eher dem Verkäufer, denn der muss der Leasing-Agentur das Rad deutlich günstiger lassen. Wie viel, behalte ich für mich. Die daraus resultierende Differenz / Provision zwischen Endpreis für die Agentur und dem Endkundenpreis steckt sich die Agentur in die Tasche. Der Händler bleibt jedoch in Garantie- / Gewährleistungsansprüchen Ansprechpartner. Daher mehr Arbeit, aber auch mehr verkaufte Räder, bzw. interessierte Kunden.
Zum Versicherungsumfang kann ich mich nicht äußern, da dieser nicht in meinem Aufgabenbereich fällt.
 
Selbstverständlich muss der Verkäufer das Rad deutlich billiger an die Agentur abgeben, schließlich kümmert sich die Agentur um den Vertrieb und sorgt für Umsätze, die der Verkäufer ohne Jobrad womöglich nicht hätte. Oder sollen die etwa kostenlos für dich arbeiten?
Sorry, wenn ich dich falsch verstehe, aber dein Beitrag klingt als wolltest du jammern. Und dafür gibt es meiner Meinung nach keinen Grund. Du wirst ja nicht gezwungen, Räder über Jobrad anzubieten.
 
Übersehen hab ich das nicht. Aber der Fokus liegt in meinen Augen klar auf den Nachteilen.
Im Grunde muss man als Händler ja nur die Zahlungsreihe des Leasings abzinsen und schauen, ob man diesen Preis unterbieten kann. Bei Jobradangeboten, wo der Arbeitgeber die maximalen Zuschüsse gewährt, wird das kaum möglich sein. Wenn der AG sich aber nicht beteiligt, ist die Ersparnis des Leasings für den AN deutlich kleiner. Die "Jobrad"-Kunden hier mit einem Angebot zum Barkauf zu bewegen, würde die Vorteile aus beidem verbinden (sollte man natürlich nicht so offensichtlich machen, sonst zieht sich der Leasinganbieter sicher schnell zurück und straft einen noch ab. Knebelverträge sind sicherlich Gang und Gäbe).
 
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Selbstverständlich muss der Verkäufer das Rad deutlich billiger an die Agentur abgeben, schließlich kümmert sich die Agentur um den Vertrieb und sorgt für Umsätze, die der Verkäufer ohne Jobrad womöglich nicht hätte. Oder sollen die etwa kostenlos für dich arbeiten?
Sorry, wenn ich dich falsch verstehe, aber dein Beitrag klingt als wolltest du jammern. Und dafür gibt es meiner Meinung nach keinen Grund. Du wirst ja nicht gezwungen, Räder über Jobrad anzubieten.

Wie schon gesagt wurde, habe ich versucht Vor- & Nachteile zu nennen, welche vllt nicht ganz so deutlich sind und mehr nicht. Offensichtliche Vorteile für den Kunden, kennst Du bereits selber. Das hat nichts mit Gejammer zu tun.
Auch habe ich ganz andere Erfahrungen, welche sich nicht mit Deinen decken. zB. ist meines Wissens noch nie ein Kunde mit dem Gedanken in unser Geschäft gekommen ein Rad über diesen Weg zu leasen. Ich musste bisher jeden Kunden auf diese Möglichkeit hinweisen. Uns wurden meines Wissens auch noch nie Kunden für Räder vermittelt. Das Ganze ist eben noch nicht soooo bekannt, bzw. gibt es in unserem Umfeld scheinbar nicht genügend eingewiesene Firmen. Daher bleibt die Haupt- & Mehrarbeit in diesem Fall beim Händler hängen. Grundsätzlich denke ich, könnte sich das durchaus auch zu einem Selbstläufer entwickeln, aber so ist es zumindest bei uns noch nicht geschehen, und so bleibt ein Großteil der Beratung bei uns; wir müssen das Rad deutlich günstiger abgeben und sind trotzdem noch Ansprechpartner, was einen Verkauf weniger lukrativ macht, wenn es nicht so wäre, dass man dadurch mehr Räder an den Mann bekommt.

Für mich ist es daher eine Win-win-Situation. Hoffe, das ist jetzt richtig bei Dir angekommen.
 
Jepp, mit den Infos ist es besser nachvollziehbar. Wundert mich auch tatsächlich, denn ich dachte die meisten Jobräder werden verkauft, weil der AG Werbung dafür macht.
 
Das kann in anderen Orten / Regionen auch durchaus der Fall sein - mag ich nicht bestreiten. Bei uns ist es jedenfalls nicht der Fall.
 
Auch habe ich ganz andere Erfahrungen, welche sich nicht mit Deinen decken. zB. ist meines Wissens noch nie ein Kunde mit dem Gedanken in unser Geschäft gekommen ein Rad über diesen Weg zu leasen. Ich musste bisher jeden Kunden auf diese Möglichkeit hinweisen
Warum machst du das , wenn :ka: :
Die Nachteile entstehen eher dem Verkäufer, denn der muss der Leasing-Agentur das Rad deutlich günstiger lassen. Wie viel, behalte ich für mich. Die daraus resultierende Differenz / Provision zwischen Endpreis für die Agentur und dem Endkundenpreis steckt sich die Agentur in die Tasche. Der Händler bleibt jedoch in Garantie- / Gewährleistungsansprüchen Ansprechpartner.
 
Und wenn der Kunde ähnliche Konditionen wie der Leasingpartner haben möchte bricht im Hause des Händlers die Hungersnot aus . Und wenn sich dann noch einer erdreistet bei Problemen auf Gewährleistung zu bestehen bricht die Hölle auf . Mein Mitleid mit den Händlern .:heul:
 
Und wenn der Kunde ähnliche Konditionen wie der Leasingpartner haben möchte bricht im Hause des Händlers die Hungersnot aus . Und wenn sich dann noch einer erdreistet bei Problemen auf Gewährleistung zu bestehen bricht die Hölle auf . Mein Mitleid mit den Händlern .:heul:


wenn du dich so super auskennst, mach doch einen laden auf und wir kaufen bei dir zu vorzugspreisen:winken:

nicht das ich hier für händler spreche............ gewinner ist beim leasing egal in welcher branche nur die leasingfirma.
 
Sollte es hier nicht eigentlich um die Kundensicht gehen? Für Händlerdiskussionen zum Thema wär ein eigener Thread wohl geeigneter...
Mfg
 
Die Leasingfirma macht den Reibach und der Händler lockt die Kunden mit Leasing . Also sind Händler u. Kunde Sklaven der Leasingbank . Wer findet einen Ausweg?
 
hab ich partei für händler bezogen, nein. kenne das aus der pkw branche, da macht die leasingfirma den reibach.....


Äpfel und Birnen. Ohne Leasinggeschäft wird wohl kaum ein KFZ-Händler noch bestehen können, während Leasing beim Rad kaum eine Rolle spielt. Der Radhändler hat der Leasingfirma gegenüber also eine ganz andere Position. (Wenn der Laden brummt, wird der Radhändler den Leasing-Schmarotzer mit Anlauf aus'm Laden trampeln.) Falls ein Radhändler auf den Minimalanteil des Leasinggeschäftes angewiesen ist, sollte er vielleicht sein Geschäftsmodell überdenken.
 
Hallo,
hat hier zwischenzeitlich jemand Erfahrungen machen können ob sich die Leasingfirmen an die 10 % Restwertkauf des Bikes halten?
Dies wird ja von keiner Leasingfirma schriftlich Garantiert .
 
Hallo,
hat hier zwischenzeitlich jemand Erfahrungen machen können ob sich die Leasingfirmen an die 10 % Restwertkauf des Bikes halten?
Dies wird ja von keiner Leasingfirma schriftlich Garantiert .

Schriftlich garantieren wird das auch keiner, weil der Leasingerlass per se einen Mehrerlös im Rahmen der Verwertung vorsieht.
Da die Verwertung der gebrauchten Räder durch den Leasinggeber mittels Aufkäuferpool vermutlich eher impraktikabel scheint, wird man sich wohl hier des Andienungsrechts (Verkauf zum vertraglich vereinbarten Restwert) bedienen.

Grundsätzlich haben die obersten Finanzbehörden nun jedoch mehr oder weniger einheitlich erklärt, dass der Restwert von 10% zu niedrig sei. Sie gehen von 40% nach 36 Monaten aus.

Problematisch ist das wohl dann eher für die aktuell laufenden Verträge, die mit 10% Restwert berechnet wurden.
Den entstehenden geldwerten Vorteil will JobRad wohl bei den Bestandsverträgen übernehmen.
 
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