Intend Edge im Test: Upside-Down-Angriff aufs Establishment?

Intend Edge im Test: Upside-Down-Angriff aufs Establishment?

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Kann die Federgabel eines 1-Mann-Unternehmens mit den Produkten der etablierten Konzerne mithalten? Oder anders gefragt: Was kann Cornelius Kapfinger von Intend Bicycle Components besser als Kaliber wie RockShox oder Fox? Wir sind mit der Enduro-Federgabel Edge auf Spurensuche gegangen.

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Intend Edge im Test: Upside-Down-Angriff aufs Establishment?
 
wenn die Gabel so toll federt beim Bremsen, wegen der "Bremssteifigkeit", dann dürfte sie aufgrund der schlechten Verwindungssteifigkeit in der Kurve weniger gut funktionieren.....

Aber, man könnte ja mal eine Gabel ohne Feder und Dämpfung fest einspannen und Kurvenfahrt bzw. Bremsen simulieren. Sprich das Vorderrad verwinden.
Und gleichzeitig testen wie leicht oder schwer die Gabel sich noch Einfedern läßt.
Gerne auch im Vergleich zu einer 36er Fox oder Lyrik oder Durolux oder....

Ist bestimmt spannend (zumindestens den Vergleich Fox 36, Duro, Dorado und Supermax kenne ich).

Da wäre der ein oder andere Mythos vielleicht entzaubert.

So ein Vergleich wäre Nett, aber halt paar mehr Marken (Intend, DVO, Formula, CaneCreek, CD Ocho.......)
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Vergleich wäre Nett, aber halt paar mehr Marken (Intend, DVO, Formula, CaneCreek, CD Ocho.......)


das wird bei allen Buchsen-gelagerten Gabeln sehr ähnlich ausfallen. Die Rohre sind ja gleich, also harteloxiertes Aluminium. Die Buchsenwerkstoffe sind soweit ich weiß sehr ähnlich, also es wird immer von "PTFE" gesprochen. Ich glaube nicht dass da eine Firma herausragendere Buchsen hat wie die andere.

Das Schmieröl macht natürlich noch einen Unterschied, aber auch hier ist sicher keiner der Federgabelhersteller auf den Kopf gefallen.

Und dann bleibt noch die Abstützhöhe der Buchsen. Diese definiert natürlich die Reibkraft durch die mechanische Abstützung. Ich habe da mal ein paar Gabeln vermessen und bebildert dargestellt.

Ja, ich weiß dass eine Kraft in Newton angegeben wird. Ich wollte aber Betrachter dieses Bildes nicht noch mehr verunsichern und habe ein Maß genommen, das im Sprachgebrauch üblicher ist.

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Ich meine die Differenz zwischen den Buchsenabständen deiner Gabeln und denen der Mitbewerber zu der in der Bremssteifigkeit aus dem Bike- und Mountainbike-Magazin Tests, die ich weiter oben hin geschrieben habe.Das sind ganz grob circa 30%.
 
Das schwärzen ist lustig :-)
aufkleber unten ist halt RS und oben fox Kashima würd ich raten :-)

Man sieht aber sehr schön wie gering der Abstand bei konventionellen ist. Da könnte man ja gleich eine lange buchse nehmen.
 
Ich meine die Differenz zwischen den Buchsenabständen deiner Gabeln und denen der Mitbewerber zu der in der Bremssteifigkeit aus dem Bike- und Mountainbike-Magazin Tests, die ich weiter oben hin geschrieben habe.Das sind ganz grob circa 30%.

ah, ahso aber das hat nicht so direkt was damit zu tun.

die sehr hohe Bremssteifigkeit meiner Gabeln (die neuen Modelle sind mittlerweile ganz sicher locker über 400 Nm/°!) kommt ja nicht nur vom Buchsenabstand. Das spielt zwar eine Rolle, aber in erster Linie kommt das vom Schaft (an der hoch belasteten Stelle sind das 6 statt 3mm Wandsträrke bei der Edge im Vergleich zu den Standardgabeln), von den Standrohren (D45 mit 3mm Wandstärke statt D35 und 2mm) und der massiveren Brücke, welche sicherlich mal doppelt so steif ist wie eine Fox bzw Rock Shox.

Die Buchsenabstände spielen zwar eine Rolle, für die Steifigkeit aber eine eher untergeordnete. Hier geht die Hauptpost im Kronenbereich ab.
 
Na ja. Dann wäre aber der von dir angesprochene schlechte Ansprechverhalten beim Bremsen aber nicht so markant, oder? Die Magazine testen im ausgefederten Zustand, nehme ich an. Da wird's schon eine Rolle spielen.

Ja, das ist schon komisch, mit den kurzen Buchsenabständen. Was ist der Grund dafür? Die könnte ja gleich groß wie bei Intend sein. Hat mit USD nichts zu tun.
 
Ja, das ist schon komisch. Was ist der Grund für diese kurzen Abstände? Die könnte ja gleich groß wie bei Intend sein. Hat mit USD nichts zu tun.


DAS ist eine Frage die ich mir auch Stelle!

Bei der USD Doppelbrückengabel verstehe ich das. Da ist man mit dem Casting halt limitiert, wogegen das obere Rohr bei der USD gabel als Doppelbrücke halt wesentlich tiefere Buchsenabstände ermöglicht.

Bei der SC gabel nimmt es sich nix.

Es hat sicherlich einen Grund - fertigungstechnischer Art - ic hweiß ihn halt nur nicht.
 
DAS ist eine Frage die ich mir auch Stelle!

Bei der USD Doppelbrückengabel verstehe ich das. Da ist man mit dem Casting halt limitiert, wogegen das obere Rohr bei der USD gabel als Doppelbrücke halt wesentlich tiefere Buchsenabstände ermöglicht.

Bei der SC gabel nimmt es sich nix.

Es hat sicherlich einen Grund - fertigungstechnischer Art - ic hweiß ihn halt nur nicht.

billiger....
 
Benötigt die Erstmontage bei "großem" Abstand mehr Präzision?

Vielleicht ein nicht unerheblicher Kostenfaktor für Fertigung und QS bei einem "Stückzahlen"-Hersteller.


Wüsste ich jetzt von meiner Seite aus nicht.
Ob ich die Buchse von 80 auf 100mm oder von 200 auf 220mm einpresse, ist ja egal.

Natürlich ist eine "tiefere" Passung in gewisser Weise aufwändiger als eine weniger tiefe, aber ich bezweifle dass das hier eine große Rolle spielt. Fox verschickt Rohre aufwändig nach Japan um dort eine Kashimabeschichtung aufzubrigen.

Da machen die 5cm tiefere Buchsenpassung sicherlich keine finanzielle Hürde.
 
Wüsste ich jetzt von meiner Seite aus nicht.
Ob ich die Buchse von 80 auf 100mm oder von 200 auf 220mm einpresse, ist ja egal.

Natürlich ist eine "tiefere" Passung in gewisser Weise aufwändiger als eine weniger tiefe, aber ich bezweifle dass das hier eine große Rolle spielt. Fox verschickt Rohre aufwändig nach Japan um dort eine Kashimabeschichtung aufzubrigen.

Da machen die 5cm tiefere Buchsenpassung sicherlich keine finanzielle Hürde.

50 Cent für den Mehraufwand, sind bei den Stückzahlen die FOX produziert nen riesen haufen kohle.... bei kleinserien wie dir, mag das unbedeutend sein, aber bei ner Million gabeln, sinds dann halt $500.000 :)
 
Bin froh dass du mal wieder weißt wies läuft!


;)

Es ist spekulativ. Irgendnen Grund hat es sicher. Aber es wird seitens Fox und Rockshox ein ziemlicher Aufwand betrieben, um die Funktion zu verbessern. Beschichtungen, Bearbeitungsverfahren, spezielle Dichtungen für Kartuschen usw usf. Da würde man sich so einen heiligen Gral an Funktionsmehrgewinn durch einfache mechanische Kräfteoptimierung sicherlich nicht einfach so entgehen lassen.

Insofern als dass es einfach egal ist, ob die Passungs-Reibahle von 80 auf 100mm oder von 130 auf 150mm geht. das ist Fertigungstechnisch (in meinen Augen, ich weiß es aber nicht, weil ich da nicht involviert bin) nicht teurer.
 
Ich muss mal bei meiner Helm nach messen. Da sind die Abstände schon recht groß. Würde das auf 140 mm schätzen. Halt das Maximum, was bei einer 170 mm 650B Gabel geht. Bei einer 29" Gabel könnte man ja sehr große Abstände fahren. die 90 mm bei der Pike(?) sind ja schon crazy. Da steht übrigens auf dem Casting, dass es eine 650B Gabel ist, glaube ich.
 
mach das mal
und mitte mitte bitte- das war etwas doof von mir, hätte mit außen außen alles messen müssen. da die buchsen aber einigermaßen ähnlich sind immer, spielt das keine sooo große rolle.
 
das wird bei allen Buchsen-gelagerten Gabeln sehr ähnlich ausfallen. Die Rohre sind ja gleich, also harteloxiertes Aluminium. Die Buchsenwerkstoffe sind soweit ich weiß sehr ähnlich, also es wird immer von "PTFE" gesprochen. Ich glaube nicht dass da eine Firma herausragendere Buchsen hat wie die andere.

Das Schmieröl macht natürlich noch einen Unterschied, aber auch hier ist sicher keiner der Federgabelhersteller auf den Kopf gefallen.

Und dann bleibt noch die Abstützhöhe der Buchsen. Diese definiert natürlich die Reibkraft durch die mechanische Abstützung. Ich habe da mal ein paar Gabeln vermessen und bebildert dargestellt.

Ja, ich weiß dass eine Kraft in Newton angegeben wird. Ich wollte aber Betrachter dieses Bildes nicht noch mehr verunsichern und habe ein Maß genommen, das im Sprachgebrauch üblicher ist.

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Das sind jetzt gemessene (unter Belastung) oder gerechnete Werte?
 
Wüsste ich jetzt von meiner Seite aus nicht.
Ob ich die Buchse von 80 auf 100mm oder von 200 auf 220mm einpresse, ist ja egal.

Natürlich ist eine "tiefere" Passung in gewisser Weise aufwändiger als eine weniger tiefe, aber ich bezweifle dass das hier eine große Rolle spielt. Fox verschickt Rohre aufwändig nach Japan um dort eine Kashimabeschichtung aufzubrigen.

Da machen die 5cm tiefere Buchsenpassung sicherlich keine finanzielle Hürde.

50 Cent für den Mehraufwand, sind bei den Stückzahlen die FOX produziert nen riesen haufen kohle.... bei kleinserien wie dir, mag das unbedeutend sein, aber bei ner Million gabeln, sinds dann halt $500.000 :)

Das war einfach mal wild und blind spekuliert. :D

(Vielleicht @BommelMaster sind deine Ansprüche einfach zu hoch und die Werte bei den Mitbewerbern sind ausreichend...nach dem Motto "Ha das tut´s schon..." ;) ;) ).
 
na eher nicht, sonst musst die das Casting unten über die Achse hinaus verlängern. Wo sollen die Standrohre beim einfedern sonst hin ?

Ja - aber es ist doch egal, ob das Casting jetzt oben oder Unten ist. Und @BommelMaster hat den Platz ja auch.

Meine Idee - Gewichtsersparnis. Sind die Rohre halt kürzer. Und die Stäbe für Feder und Dämpfung sind leichter als das Rohr.
Also minimal vertretbare Führung gewählt. Leichter verkauft sich halt besser.
 
Und dann bleibt noch die Abstützhöhe der Buchsen. Diese definiert natürlich die Reibkraft durch die mechanische Abstützung. Ich habe da mal ein paar Gabeln vermessen und bebildert dargestellt.

Ja, ich weiß dass eine Kraft in Newton angegeben wird. Ich wollte aber Betrachter dieses Bildes nicht noch mehr verunsichern und habe ein Maß genommen, das im Sprachgebrauch üblicher ist.


Mir fehlt da irgendwie noch ein Hebel, und die Betrachtung der jeweils anderen Buchse.

Klar wird der untere Hebel bei der USD signifikant kleiner, wenn die Gabel zur Hälfte eingefedert ist.
Dafür wird bei den konventionellen Gabel eben der obere Hebel kleiner (welcher hier nicht betrachtet wird).
 
Naja das Kashima kann die Marketing Abteilung aber auch deutlich besser verkaufen als "hey dann innen drin wo du es nciht siehst sind die Buchsen weiter auseinander"

Das sehe ich tatsächlich anders. es werden ja auch Sachen umworben wie "DebonAir" und "Evol". Das ist etwas was der Kunde nicht sieht, die meisten nicht mal verstehen.

Wenn RS und Fox jetzt bewerben würden, dass sie die Reibung des Systems durch eine simple mechanische Wirkungsweise um 30% reduziert hätten.... das wäre doch.... da würde sich jeder die Finger danach schlecken.

Ich will da nichts schlecht reden, ich kenne die Gründe nicht, vielleicht gibt es in Großserie hier Gründe, warum das so gemacht wird, die ich nicht wissen kann. Z.B. dass man das gleiche Buchsensitzfräswerkzeug/Reibahle bei 26", 27,5" und 29" Gabeln verwendet, und man sich eben dem kleinsten Maß fügen muss, weil das sonst nicht anders geht. Irgendwie sowas.

Aber an sich ist klar, dass ein größerer Buchsenabstand immer vorzuziehen ist.

Mir fehlt da irgendwie noch ein Hebel, und die Betrachtung der jeweils anderen Buchse.

Klar wird der untere Hebel bei der USD signifikant kleiner, wenn die Gabel zur Hälfte eingefedert ist.
Dafür wird bei den konventionellen Gabel eben der obere Hebel kleiner (welcher hier nicht betrachtet wird).

Aber für den Fall beim Fahrrad ist das ja die richtige Darstellung. das System "gefederte Masse" ist ja relativ starr, auf jeden Fall bewegst du dich idealerweise nicht wenn ein Schalg auf die ungefederte Masse kommt. In dem Fall ist die Krafteinleitung auf das Vorderrad und von dem auf die Achse etc. Die gefederte Masse ist in diesem Fall drehmomentfest und die Belastung passiert über die unteren Rohre. Wie lange die obere Hälfte dabei ist spielt keine Rolle.

Ich hoffe ich habe keinen Denkfehler irgendwo, aber es ist eben klar: größerer Buchsenabstand besser als kleinerer Buchsenabstand.
 
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