Hope Carbon Kurbel & mehr: Kohlefaserkunstwerk aus Großbritannien

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Re: Hope Carbon Kurbel & mehr: Kohlefaserkunstwerk aus Großbritannien
War schon, das bei kürzerer Kurbel der Schwerpunkt höher ist und man dann leichter vom Rad fällt? :D
Ja, das Gegenteil ist der Fall :D
Kannst du mir das mit dem tieferen Schwerpunkt bitte erklären?
Für bergab stehen die Kurbeln waagrecht, da ists wohl egal wie lang eine Kurbel ist.
Und wenn der Sattel draußen ist (für flach & bergauf), musst du ihn höher stellen als mit längeren Kurbeln = höherer Schwerpunkt.
Oder hab ich einen Denkfehler?
 
Ich kenne keinen der weniger Bodenfreiheit bevorzugt...
Wenn dem so wäre könnten wir ja einfach alle höhere Tretlager fahren.

...und doch wie gesagt es ist wie alles in der Technik ein Kompromiss
Wenn Drehmoment wichtig ist als Bodenfreiheit, nimmst die langen.
Wenn man lieber breiter steht, nimmt man die langen.
Wenn man gerne lieber niedrigere Trittfrequenzen fahrt, nimmt man die langen

Es gibt viele gründe eben auch dagegen, "Bodenfreiheit" ist nur eine Variable die sich damit verändert.

Ist dir denn auch schonmal aufgefallen, dass man in technischen uphill Sektionen oft nur einen kleinen Pedalkick braucht. Also so einen kleinen tritt der Kraft wegen und nicht der Bogenlänge. Man könnte da auch argumentieren, dass man mit der kürzeren Kurbel schneller wieder unten den Totpunkt durchläuft bei gleichem Drehmoment und daher aufsetzt. Die Wahrscheinlichkeit des Aufsetze könnte je nach Fahrer also auch steigen....

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Ja, das Gegenteil ist der Fall :D
Das war ein Witzt und du irrst!

Wenn man davon ausgeht, das längere Kurbeln schwerer sind, dann ist der Schwerpunkt des Gesamtsystems Fahrer+Bike tiefer.

Wieso der jetzt bei kürzeren Kurbeln tiefer werden sollte hätt ich mal gern erklärt.
Geometrisch ist es für das Massezentrum irrelevant wie lange die Kurbel bei waagerechter Position ist.
 
Wer ein 29 Hinterrad fährt und mit 175mm Kurbel aktuell 30/50 oder 30/52 braucht, wird da aber schnell ans Ende der Freude kommen, wenn er auf 155mm umsteigt...
Da könnte ich oval empfehlen; da man im Peak weniger Last verspürt, kann man (wieder) eine Nummer größer fahren.

Ich finde die Empfehlung zu kürzeren Kurbeln schon schräg, wenn das bedeutet, dass man auf kleinere KB wechseln muss/ sollte.
 
Das macht bei deiner Größe auch absolut Sinn.
Hier gibts es bei ca. der Mitte des Textes zwei nette Schieber, die zumindest bei mir erstaunlich gut passen.
1x mit Schrittlänge und 1x mit Unterschenkellänge. Probiers aus!
Übrigens eine sehr gute Zusammenfassung zur Kurbellänge und nicht so ein pauschaler "why shorter cranks are better" Pinkbike Artikel...
https://www.applemanbicycles.com/resources/riders-guide-to-crank-length/
naja, immerhin kommt er zum selben Resumee (evt, weil er sich auf die selben Quellen bezieht):

"155mm and 165mm cranks for most riders (average)"

" There are many benefits to decreasing crank length and fewer benefits to increasing crank length."

Unter dem Strich sind die meisten Bedenken gegen kürzere Kurbeln unbegründet. Die meisten Fahrer würden von kürzeren Kurbeln profitieren...oder besser - Es wäre für die meisten besser, wenn der Industrie-Standard nicht 165-175mm wären, sondern besser 155-165mm.

Und wie man den Vorteil von mehr Bodenfreiheit wegdiskutieren will ist schon komisch.
 
Ich finde die Empfehlung zu kürzeren Kurbeln schon schräg, wenn das bedeutet, dass man auf kleinere KB wechseln muss/ sollte.

Ich habe den Eindruck, dass genau das das größte Problem ist. Viele Bedenkenträger scheinen eher aus der CC (evt auch RR) Ecke zu kommen. Das ist das glaube ich so ein Ego Ding...was ist denn so schlimm 2 Zähne weniger am KB zu fahren? Ich glaube am mangelnden Top-Speed im schwersten Gang wird es nicht liegen :)

Wenn jemand dann mit seinem Mullet und 28/52 nicht mehr den Berg hochkommt, liegt das Problem evt anderswo.

Der verlinkte Artikel geht da ja auch nochmal darauf ein - wir sind halt auch keine Maschinen, die nur in einem kleinen (RPM-) Fenster richtig funktionieren...unser Körper bzw. unsere Radl-Technik ist da scheinbar ganz gut anpassbar.
 
Ein Vorteil von kürzeren Kurbelarmen (neben mehr Bodenfreiheit) ist der Knieöffnungswinkel -> Ein Gewicht aus der Hocke anzuheben ist schwieriger als mit nur leicht angewinkelten Beinen. Rennradprofis suchen da den Kompromiss aus Öffnungswinkel (kurze Kurbeln) vs. geduckter Haltung (lange Kurbeln).

Für mich als Nichtprofi war der spürbare Unterschied bei Umstellung 175 -> 170
1) Weniger Bodenkontakt beim Treten
2) Etwas weniger Moment

Entscheidet keinen Krieg, aber man merkt es schon.
 
Klar spielen da bei der Kurbellänge dann auch andere Faktoren rein, Bodenfreiheit, Zähnezahl der Kettenblätter, nötiges Drehmoment und Trittfrequenz.
Aber das kann sich ja jeder so zusammenstellen wie er mag.
Mir ist es schnuppe ob ich 28/50 oder 30 oval/50 fahre, mir passt es so mit einer 165mm Kurbel, meine Knie mögen aber auch keine Trittfrequenz unter 60, das war früher alles kein Problem, z.B. mit dem SSP den Ruhrbike Marathon gefahren ohne auch nur einen Meter zu schieben.
Jetzt mit Ü50 geht das halt nicht mehr, kann man alles ignorieren oder aber auf seinem Körper hören und noch ein paar Jahre genussvoll biken.
 
Die 155er-165er sind eher für Ebikes gedacht. Eine Ebike Version wird da wohl noch folgen, whrs wenn man den erhöhten Anforderungen gerecht wird.
 
Ich trete auch im rumpligen Gelände mal gerne, jeder der schon einmal an einem Baumstumpf oder Fels hängen geblieben ist weiß jeden Millimeter zu schätzen.

Man möchte bei einem Enduro ja ein eher tiefes Tretlager haben, auch deshalb kann man bei entsprechenden modernen Geometrien mit kürzeren Kurbeln entgegenwirken.

Das Totschlagargument Fahrtechnik ist berechtigt. Wenn ich mir aber den Zehenbruch/Fußbruch mit 10mm kürzeren Kurbeln aber vll. erspare, war es das schon wert.

Wenn es danach geht, brauchen wir aber auch alle keine Enduros, mit der richtigen Fahrtechnik & Fitness fährt man ein Großteil der Endurorennen auch geschmeidig mit einem Trailbike.

Ich bin am gleichen Bike 175 und 165mm gefahren. Das mehr an Bodenfreiheit ist deutlich wahrnehmbar. Gerade im Wiegetritt im Trail, man muss nicht so vorsichtig fahren und bleibt weniger oft hängen.
 
Ich habe den Eindruck, dass genau das das größte Problem ist. Viele Bedenkenträger scheinen eher aus der CC (evt auch RR) Ecke zu kommen. Das ist das glaube ich so ein Ego Ding...was ist denn so schlimm 2 Zähne weniger am KB zu fahren? Ich glaube am mangelnden Top-Speed im schwersten Gang wird es nicht liegen :)

Wenn jemand dann mit seinem Mullet und 28/52 nicht mehr den Berg hochkommt, liegt das Problem evt anderswo.
Ich bin am 29"er zuerst auf 28T gewechselt und da war dann der 12. Gang mit 10 Zähnen schon Tendenz Hamsterrad. 30Oval war dann perfekt. Nachdem das runter war und ich nur das originale 30T in Stahl hatte ging auf einmal auch 30 in rund - Trainingseffekt.
SRAM unterstützt bei xsnyc 2 kein 28er. Bedeutet du musst zu 3 party greifen. Ganz so easy ist es für unnerdige Masse dann doch nicht.
 
Ich habe den Eindruck, dass genau das das größte Problem ist. Viele Bedenkenträger scheinen eher aus der CC (evt auch RR) Ecke zu kommen. Das ist das glaube ich so ein Ego Ding...was ist denn so schlimm 2 Zähne weniger am KB zu fahren? Ich glaube am mangelnden Top-Speed im schwersten Gang wird es nicht liegen :)

Wenn jemand dann mit seinem Mullet und 28/52 nicht mehr den Berg hochkommt, liegt das Problem evt anderswo.

Der verlinkte Artikel geht da ja auch nochmal darauf ein - wir sind halt auch keine Maschinen, die nur in einem kleinen (RPM-) Fenster richtig funktionieren...unser Körper bzw. unsere Radl-Technik ist da scheinbar ganz gut anpassbar.
Was hat das denn mit CC zu tun? Im Endurobereich fahren viele 30er Blätter. jetzt müsste man kleiner gehen, der Rahmen gibt's aber gar nicht her. Hat halt nichts mit Ego zu tun.
 
Nein, weil beim bergab fahren dann der Schwerpunkt zu hoch wäre.
Darum, so lang wie nötig und so kurz wie möglich!
"Absolut zu hoch!" Deswegen baut Yeti auch schlechte Räder weil das Tretlager beim SB160 22mm Höher ist als beim Stumpjumper Evo in Flach und Slack. Damit kann man bestimmt nicht bergab fahren.
Ist quasi ein Kletter-Bike für technische uphills wegen der Bodenfreiheit.

Habt ihr auch schonmal den Aussendurchmesser des Mantels gemessen?
Würde mich nicht wundern wenn Maxxis oder Schwalbe oder Kenda da durchaus 5mm unterschiedlich sind.
Ich hoffe das wird von euch berücksichtigt für die Bodenfreiheit.

Und die Trinkflasche bitte unters Unterrohr wegen des Schwerpunktes, HipBag und Rucksack muss man dann ja sowieso verbieten.

Wenn ihr spass an solchen spielereine habt ist doch toll. Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier niemanden schlecht reden. Aber es gibt hier Menschen die nicht so technisch bewandert sind und die erzählen mir dann im Urlaub sie brauchen neue Kurbeln und sie kommen deswegen nirgends hoch oder runter. Das ist schlichtweg falsch und es wäre schön diesen Menschen objektiv seine Meinung zu vertreten.

"Kurze Kurbeln sind besser" ist sehr subjektiv.
"Kurze kurbeln können je nach gewünschtem Effekt besser sein" unterschriebe ich sofort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habt ihr auch schonmal den Aussendurchmesser des Mantels gemessen?
Würde mich nicht wundern wenn Maxxis oder Schwalbe oder Kenda da durchaus 5mm unterschiedlich sind.
Ich hoffe das wird von euch berücksichtigt für die Bodenfreiheit.
Tatsächlich habe ich beim Wechsel auf Mullet hinten einen 2.6er gewählt um etwas mehr Volumen zu haben. Zusätzlich freut man sich bei einem Hardtail über jeden mm Federweg...
 
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