HiBike gerettet? [Update]: Neuer Investor aus der Fahrradbranche

Dieser brutale Preiskampf dürfte aber sicherlich auch ein Grund sein, dass immer mehr auf der Strecke bleiben. Am Ende bleiben dann wenige - meistens Große* - übrig und diese geben dann am Ende die Taktfrequenz vor.

*Allerdings kann man sich auch beim Wachsen übernehmen.
Gut quer gedacht, Respekt: Privatinsolvenz wg. Anrechnung der Arbeitszeit beim Kette Wachsen. Da wären wohl schon einschlägige Foristen den Bach runtergegangen, wenns so wäre. :frostig:
 
Also die Kommunikation ist zwar schleppend und nur via Text möglich aber es kommt zumindest noch was. Mal sehen ob auch was ankommt.

Aber wie ist das wenn ich per Paypal Kleidung bestellt habe und nicht weiß ob die passt?

Gilt dann auch bei einer (Teil-) Rücksendung der Käuferschutz?
 
Grade aus Ffm sollte man wissen, dass es heißt: “Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt” 😂
Ja, das ist die etwas optimierte - da verkürzte - westliche Variante dieser Weisheit :daumen:

Die von mir zitierte Variante hat mir übrigens die Mutter meiner Frau mit auf den Weg gegeben, als ich sie um die Hand ihrer Tochter angehalten hatte. Da sich diese Weisheit damals bestätigt hat und das Ergebnis meiner damaligen Anfrage immer noch intakt ist, habe ich mir aber selbst als Frankfurter Bub die östliche Variante dieser Weisheit verinnerlicht 😇
Was lernen wir daraus? Wir Menschen ticken dann doch ähnlich, fast überall auf dieser Welt und bei diesen Weisheiten ist Copy & Paste nicht per se anrüchig 8-)

Und um jetzt die Brücke zum Thema zu schlagen, ich hoffe, dass sich für HiBike eine gesunde Lösung finden wird.
 
....manche sagen sie wurde sogar herbeigeführt
Auf jeden Boom folgt ein Bust - grad und insbesondere in der Wirtschaft. Ist keine neue erkenntnis, sondern ein seit Jahrhunderten bekanntes Phänomen.
ein Problem in der Fahrradbranche, speziell im reinen Onlinehandel (daraus ergibt sich eine Marge = Differenz aus Verkauf zu Einkauf), war langjährig die niedrigen Marge, die durch einen harten Preiskampf in den 2000er und 2010er Jahre realisierbar war. Der stationäre Fahrradhandel erzielt durch Services rund ums eigentlche Handelsgeschäft attraktive Zusatzeinnahmen (z,B. Montage, Reparaturen etc.) zum eigentlichen Handelsgeschäft mit der daraus resultierenden Marge (Differenz Verkauf/einkauf) abzgl. eben der ganzen weiteren Kv bzw. Kf.
Zwar dürfte das ab geschätzt 2016 besser geworden sein als das E-Bike flächendeckend im Markt eingeführt wurde, da die Margen relativ wie vor allem absolut nach oben gingen.
Wie die Zahlen/Bilanzen im Detail aussehen, ist mir nicht klar. Angesicht der hohen Schuldenstände, die bei den Insolvenzen meist ans Tageslicht kommen, schließe ich daraus, dass es zumindest im Onlinehandel kaum möglich ist, Gewinne zu schreiben und selbst wenn, dann in einem äußerst niedrigen, einstelligen %-Bereich - bei einem zugleich relativ hohen Kapitalbedarf von gleich mal mehreren Hundert-Tausend bis Mio. €. Selbst für Onlineshops, die "nur" in der Fahrradbranche aktiv sind.
Niedrige Margen sind generell die Achillesferse im Handel. Ob sich ein Gewinn ausgeht am Ende des Geschäftsjahrs wird schnell zum Hussarenritt. Brechen dann die Mengen noch ein, ist es ganz schnell vorbei. Ein Spiel, das schnell sein Ende findet. Kommen noch weitere Randbedigungen hinzu wie gerade in den letzten Jahren, dann kippt's eben auch. Ich vermute trotzdem, dass (siehe auch durch Signa-Pleite versursachte Insolvenzen zahlreicher großer Onlineshops) viele Onlineshops nie profitabel waren, sind und auch werden. Gerade weil in der Internethandelsbranche seit Beginn des E-Commerce-Booms anfang 2010er Jahre das Prinzip "Hoffnung" weitestgehend Einzug gehalten hat. Hoffnung auf künfige Umsätze, die man heute im hier und jetzt glaubt monetarisieren zu können. Davon ist nicht nur der E-Commerce betroffen, sondern praktich alle Firmen mit digitalem Geschäftsmodellen, die substanziell bei Anlegern/Investoren Hoffnung auf künfigte Erträge im Hier und Jetzt verkaufen wollen in Form von Firmenwerten, die auch als "Bewertungen" in den Medien gerne die Runde machen. Dieses Spiel geht klarerweise eine zeitlang gut und einige wenige Unternehmen bzw. Personen wurden auch über diese Schiene ziemlich reich. Klar, finde ich jemanden, der mir die nach aussen getragene Hoffnung in bare Münze verwandelt - gut für den Verkäufer. Solange das Spiel so dahingeht (Käufer wird wieder zum Verkäufer und verkauft die Anteile weiter) läuft auch jeder Boom. Bis dann irgendeiner in der Verkaufskette der Anteile drauf kommt, dass er für einen Nominalen Wert von Y den x-fachen Wert von Y bezahlt hat. Dann bricht dieses erzeugte Luftschloss in sich zusammen.
Die Corona-Jahre brachten einen Boom in der Fahrradbranche, der wenig überraschend nach Ende von der Pandemie sein rasches Ende fand. Hier glaubten wieder einmal zahlreiche "Fachleute" oder "Brancheninsider" an einen langanhaltenden Aufschwung und goldene Zeiten der Branche; nur war es absehbar, dass auch der E-bike Boom sein Ende finden wird - spätestens dann, wenn praktisch jeder Kaufwillige ein solches besitzt. Angesichts der hohen Preise der E-Bikes ist es auch so, dass die Kundschaft auch nicht alle paar Jahre (3-4 geschätzt) ein neues kauft, sondern damit länger fährt, wodurch eben der Neuradverkauf leidet und die Absatzzahlen gedrückt werden.
 
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Auf jeden Boom folgt ein Bust - grad und insbesondere in der Wirtschaft. Ist keine neue erkenntnis, sondern ein seit Jahrhunderten bekanntes Phänomen.
ein Problem in der Fahrradbranche, speziell im reinen Onlinehandel (Marge = Differenz aus Verkauf zu Einkauf), war langjährig die niedrigen Marge, die durch einen harten Preiskampf in den 2000er und 2010er Jahre realisierbar war. Der stationäre Fahrradhandel erzielt durch Services rund ums eigentlche Handelsgeschäft attraktive Einnahmen (z,B. Montage, Reparaturen etc.)
Zwar dürfte das ab geschätzt 2016 besser geworden sein als das E-Bike flächendeckend im markt eingeführt wurde. Wie die Zahlen/Bilanzen im Detail aussehen, ist mir nicht klar. Angesicht der hohen Schuldenstände, die bei den Insolvenzen meist ans Tageslicht kommen, schließe ich daraus, dass es zumindest im Onlinehandel kaum möglich ist, Gewinne zu schreiben und selbst wenn, dann in einem äußerst niedrigen, einstelligen %-Bereich. Was generell die Achillesferse im Handel ist. Brechen dann die Mengen noch ein, ist es ganz schnell vorbei.
Die Corona-Jahre brachten einen Boom, der wenig überraschend nach Ende von der Pandemie sein rasches Ende fand. Hier glaubten wieder einmal zahlreiche "Fachleute" oder "Brancheninsider" an einen langanhaltenden Aufschwung und goldene Zeiten der Branche; nur war es absehbar, dass auch der E-bike Boom sein Ende finden wird - spätestens dann, wenn praktisch jeder Kaufwillige ein solches besitzt. Angesichts der hohen Preise der E-Bikes ist es auch so, dass die Kundschaft auch nicht alle paar Jahre (3-4 geschätzt) ein neues kauft, sondern damit länger fährt, wodurch eben der Neuradverkauf leidet und die Absatzzahlen gedrückt werden.
Ja klar
 
Ich schaue jetzt schon eine ganze Zeit in den Online Shop. Nach einem Insolvenzverkauf sieht das nicht aus. Bei fahrrad.de war das anders. Der Shop wurde nach dem Abverkauf neu aufgebaut.

Es gibt weder auf der Homepage, noch in den sozialen Medien einen offiziellen Hinweis. Irgendwie recht intransparent.
 
Vll haben auch alle MA den gelben Schein eingereicht über die Feiertage. Wird ja eh keiner wissen wie es weiter geht. Finde es etwas doof das kein Hinweis auf deren HP ist. Ab und zu mal etwas bestellt. Service aber echt eher dürftig und unfreundlich. Hatte mal einen Rahmen mit ordentlicher Schramme erhalten und freundlich nach einem Gutschein oder ähnlichem gefragt. Antwort war eher so das sei normal, war ja reduziert. Wollte dann zurück senden, nie mehr was gehört. Irgendwann Wochen später kam dann eine Antwort wegen eines Gutschein. Natürlich nie erhalten. Aufgrund der Top Kommunikation hab ich den Rahmen dann lieber behalten ... war kein Paypal Kauf. Hatte etwas bedenken ob ich das Geld überhaupt jemals wieder sehe.
 
Aahhh fffuuu*****.... Habe im Laden im Oktober ein Powermeter per Vorkasse gekauft und warte immer noch drauf. Wurde auf Nachfragen immer vertröstet... angeblich hätte der Lieferant nicht geliefert. Sollte jetzt angeblich kommende Woche verschickt werden. Frage mich jetzt ob die vielleicht den Lieferanten schon nicht bezahlt haben und der deswegen nicht geliefert hat 😫

Für den Laden tut es mir leid, im Raum Frankfurt waren das meiner Meinung nach die mit der meisten Ahnung. Hoffentlich geht es da irgendwie weiter. 😕
 
Ich bin sehr erstaunt, wie viele Konsumenten doch die Vorkasse in Anspruch nehmen. Damit meine ich auch Paypal und andere Zahlungsdienstleister. Mir wäre dies nichts. Ich zahle erst, wenn die Ware da ist. Auch wenn es drei Mark teurer wird.
 
Ihr schreibt von der Hibike GmbH und habt dann nur die Bekanntmachung zur Hibike Bär KG. Es sind beide Gesellschaften betroffen.
Hab jetzt nicht alles gelesen - aber meiner Meinung nach handelt sich zumindest nach den Angaben im Impressum nicht um eine GmbH & Co., KG, sondern eine "reine" KG - deshalb gibt es auch meiner Meinung nach keine insolvente GmbH (zumindest aus dieser Bekamntmachung) sondern eben nur die KG - so auch die Mitteilung.
Edit: evtl. gibt es zwei insolvente Gesellschaften, was der Artikel aber nicht nennt.
 
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