@UncleHo:
Hast schon Recht, nur sollten wir Biker uns besser "zammraufen" und nicht bei jeder Gelegenheit Grabenkämpfe führen.
Schwarze Schafe und "Turbo-Individualisten" wird es immer geben. Auch logisch, dass es verschiedene Standpunkte, Interessen und Meinungen gibt. Aber die große Mehrheit der Biker sollte sich nicht bei jedem geringen Anlass auseinanderdividieren (lassen).
Fazit: Zusammen halten und die eigenen Interessen zumindest prozentual der gemeinsamen Sache unterordnen.
Sicher ein schöner Wunsch aber mit dem Rückblick auf die letzten 30 Jahre halte ich es (leider) für einen Wunschtraum.
Erst dann, wenn die jetzt junge, bikeaktive Generation in die Behörden und die politischen Parteien eingesickert ist, können wir hoffen, genauso behandelt zu werden, wie Wanderer und Skifahrer.
Wir sind halt eine Truppe von Egos und Individualisten, was ja prinzipiell nicht tragisch ist, uns aber nicht weiter bringt, wenn Zusammenhalt in Zeiten wie diesen gefragt ist.
Jeder kann hier in den verschiedenen Foren selbst sehen und erleben, wie andere Meinung platt gemacht werden. Das Hauptproblem liegt bei jedem selbst. Wer löst sich schon von seiner "Schubladen"-Weltsicht und macht das für einen Voreingenommenen unmögliche; sich vollkommen wertneutral der gegensätzlichen Meinung annehmen und diese sachlich zu akzeptieren. Hier geht es ja nicht um Mord und Totschlag, sondern nur um die Art und Weise, wie ich bike oder mir mein Leben vorstelle.
Ich persönlich würde keine Nutzungsgebühren für Straßen und Wege vorschlagen. Die Länder der EU bekommen eine unvorstellbare gigantische Steuereinnahme von ihren Bürgen, die auch dafür einkassiert wird, um davon die diversen Infrastrukturen zu bezahlen.
Deshalb bedarf es auch keiner weiteren Bezahlung für Wege die genutzt werden! Ohnehin fließen ja bereits riesige Summen in die Landwirtschaft und den Forst, die ja auch primär die Landschaftspflege ausführen. Und an besonders belasteten Orten können immer Sonderlösungen gefunden werden, wenn man nur wollte.
Am Geld kann es nicht liegen, davon hat der Staat mehr als genug eingenommen, vermutlich aber auf den falschen Baustellen ausgegeben (Deutschland wird ja seit kurzem am Hindukusch verteidigt?! Sind wir eigentlich im Krieg, wenn wir uns verteidigen müssen??!! Habe ich etwas verpasst?)
Auch der ständig genannte Konflikt zwischen Wanderen und Bikern besteht im Großen und Ganzen überhaupt nicht, sondern es sind einzelne Menschen, die einfach nicht von ihrem kranken Egotrip ablassen wollen. Und weil einige von den Wanderern mehr Einfluß haben, als die meisten Biker, kommt es dann zu Wegesperrungen.
Der Natur und Umweltschutz kann es ja nun wirklich nicht sein, denn dann müßten eigentlich fast alle Skigebiete sofort geschlossen werden.
Und die Selbstgefährdung ist auch nur vorgeschoben; Ski und Wanderunfälle häufen sich ja auch deutlich in den letzten Jahren. Und vom Risiko Straßenverkehr schreibe ich besser nicht
Ich finde auch die Trennung zwischen den verschiedenen Gruppen einfach nur krank. Ich bin Biker, Wanderer, Autofahrer,..... also irgendwie gehöre ich jeder Interessengruppe zeitweilig an.
Deshalb habe ich durchaus Verständnis für Fußgänger, die selten oder überhaupt nicht MTB fahren, dass diese selbst meistens wenig Verständnis für den MTB-Sport haben.
Es ist wie immer im Leben, was der Bauer nicht kennt, dass isst er nicht!
Mich stören zeitweilig auch Fußgänger, die sich dick und breit auf Radwegen machen oder mir in den Bergen ersichtlich nicht sofort platz machen. Ich akzeptiere dieses Verhalten, da diese Menschen meine Sportart wohl selbst nicht kennen.
Ich als Wander und Biker brauche keine Aufforderung durch eine Rad-
Klingel, denn mein Gehör ist für die Rollgeräusche eines MTBs sehr empfänglich und deshalb gehe ich sofort an die Seite und freue mich, wenn der Bike sein Gas stehen läßt und an mir vorbeisaust, denn ich kenne doch selbst diese Form der Lebensfreude.
Ich möchte an dieser Stelle alle Biker auffordern, sich für ihren Sport stark zu machen und nicht gleich jeden Widerstand gegen unseren Sport zu akzeptieren.
Die meisten von uns wandern auch und fahren auch Ski. Jeder kann ja nun selbst entscheiden, ob er dort hinreist, wo er als Biker abgelehnt wird.
Wie schon ein Poster vermerkt hat, ohne Touris wären die meisten Alpenregionen noch heute sehr verarmt!
Bikeparks und geführte Routen sind für mich keine Lösung auch wenn sie für einige von uns sicher einen schönen Spielplatz bieten würden.
Eine breite und abwechslungsreiche Lenkung an besonders kritischen Punkten, getrennt für Biker und Wanderer, ist aber akzeptabel für mich.
Ich vermute nur, wenige Wanderer werden sich auch daran nicht halten und auf Bike-Wegen wandern, um vielleicht zu provozieren. Selbst abgesperrte Rennstrecken werden ja manchmal durch Fußgänger genutzt!
Schwieriges Thema.
Mein Dank gilt den aktiven Vorort, die eine Lösung suchen.
Allerdings finde ich das, wie im Fall der Wegesperrung Altkönig (Taunus), diskutieren in "geheimen" Foren für vollkommen falsch, denn wir fahren in der Öffentlichkeit Rad und das Thema Wegesperrungen gehört auch in die Öffentlichkeit!
Aber einige haben vermutlich zu viel 007-Filme geschaut oder machen es den Behörden gleich, die ja auch in geheimen Sitzungen ohne Vorabinfo der Bevölkerung, Sperrungen beschließen und diese durchsetzten.
Rad fahren ist kein Betriebsgeheimnis!!