aber mit der EWS von früher, hat es nix mehr zu tun.
Nur weil es heute kaum mehr logistisch möglich wäre in dem Gesamtkonstrukt ein 2 Tages Race unterzubringen? Ich bin beides gefahren und erkenne den Unterschied so nicht. Das Format ist heute eben ein wenig anders. Das finde ICH aber ok. Die Mehrheit der Fahrer glaube ich auch.
Hm, ist nicht genau das ursprünglich Enduro, dass man die 1500 oder mehr HM auch (auf Waldwegen u.ä.) bergauf fährt, bevor man sie technisch anspruchsvoll runterballert? Zumindest macht das für mich den Reiz am Enduro aus und steht für mich für das, was Mountainbiken ursprünglich mal war und für viele Hobbybiker noch ist.
Den Unterschied zwischen Enduro und DH kennen viele nicht so recht. Beim Enduro ist die Hauptfahrtrichtung bergab. Das ist insofern logisch, weil man vorher entsprechend bergan getreten ist ;-), meistens. Man könnte es auch in die Ebene verlegen, oder ohne großes Gefälle, und/oder mit Gegenanstiegen versehen. Das alles gibt/gäbe Enduro her. Ebenso wie Stage Zeiten von einigen Sekunden bis 20min, wenn man mag auch mehr. Endurance eben.
Jedes Rennen, jede Strecke, jeder Ort sind anders. Man muss sich immer wieder neu einlassen und versuchen für sich das beste daraus zu machen. Das eine taugt, anderes eben weniger. Es ist fast immer ein bunter Mix und es wird versucht die gesamte Palette abzubilden. Gegenanstiege sind meist an der Tagesordnung! Etliche Stages zwar technisch, aber extrem tretlastig.
All das ist vom heutigen DH ganz weit weg. Und selbst wenn man mit dem gleichen FW fahren würde, wird aus einem klassischen Enduro Race (Stages) kein DH Rennen. Die Strecken sind völlig unterschiedlich, anderer Sport!
Ist aber meine Meinung, und sicher sind die nationalen Serien auch extrem abhängig wie sie sind, Deutschland ist halt was anderes als Frankreich. Da ist viel Arbeit und da vielleicht die Serien attraktiver und vor allem angesehener zu machen.
Du bist beim DH. Da ist es ein wenig "besser". Sogar in D ;-). Beim Enduro schaut's düster aus.
Aber generell ist Deutschland im Gravity Bereich nach wie vor eigentlich non existent!. Die Leute müssen sich komplett selbst organisieren, wenn sie etwas erreichen wollen. In Frankreich oder Italien sieht das anders aus. Da gibt es Förderung, Unterstützung, Wille ...
Als Alleinunterhalter wirst du ab 2025 enorme Probleme bekommen noch an "Weltcups" teilnehmen zu können. Allein die Logistik wird soviel Zeit und Energie binden. Ohne Teamanbindung ist das sicherlich hoffnungslos. Wie viele junge Talente findest du aktuell in den Teams? Ich rede nicht von HK oder ähnlichem. Ich rede zB von HK vor 3-4 Jahren. Die fallen größtenteils bei diesem Konstrukt alle hinten runter. Und eine untergeordnete Rennserie mag angedacht sein, aber nicht existent. In Deutschland gibt es nicht mal eine von der UCI abgesegnete Rennserie! Streng gesehen kannst du aktuell kaum Rennen fahren im Enduro. Hier gibt es kein IXS!
Ich komme ja vom DH und fahre jetzt auch schon wieder über 10 Jahre Enduro. Kenne die Themen also seit Jahrzehnten. Im DH ist es im Vergleich zu vor 20 Jahren ein wenig besser geworden. Im Enduro ist es aktuell bodenlos.
Der Sport kann viel. Es wäre vieles möglich, das haben die Anfänge gezeigt. Die Kommerzialisierung hat es dorthin gebracht wo es demnächst stehen wird. Professionalisierung ist ok, braucht es auch meist, aber wenn du alles dem "Größenwahn" unterordnest, darfst du dich nicht wundern wenn Kosten explodieren. Grundsätzlich glaube ICH nicht, dass das zukunftsträchtig ist. But: We will see...